Feinwerkbau 300s und Weihrauch

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 5.664 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. April 2015 um 22:32) ist von derschlaueded.

  • Schönen Abend,

    vorab, dies ist mein erster Beitrag, daher seid gnädig. Die Frage ist sehr oft besprochen worden und die Antwort ist mir trotzdem fern.

    Und zwar, ein Fwb 300s schießt besser, als die meisten (wenn nicht fast alle) Weihrauch Gewehre und ist zudem auch auf Egu... günstiger, als die meisten "guten" Gewehre von Weihrauch, denke dabei ans HW35, HW80 und HW85, doch es ist nunmal alt und muss im schlimmsten Fall stark restauriert werden. Was kommt da auf mich zu? Nur interne Sachen?

    Nächste Frage, ein Weihrauch kann man weiter vererben, wie siehts mit der Haltbarkeit eines 300s aus? Ich möchte es möglichst lange behalten, logisch, mein Geld will gut angelegt sein.

    Letzte Frage, wie sehr wirken sich die Vorteile eines 300s aus? Auf 10m mit allen möglichen Zielen, aber auch Scheiben (bin auch im Verein, aber noch nicht so lange, möchte keinen Schrott, aber auch kein Fwb 800x fürn Anfang kaufen). Zum Beispiel die Schusskraft, das ist mir aber nicht mal so wichtig. Ich bin kein Wohnzimmerrambo, der unbedingt 7.5 Joule, wie sich manche daran hochziehen, Wahnsinn, braucht um auf 2.5 Meter eine Dose zu durchlöchern. Ab 20 Meter soll man den Unterschied schon merken, da das Weihrauch dann eher kritisch wird.

    Liebe Grüße

    PS: Wie sicher ist Egu...? Ich hab bei Gebrauchtkäufen immer ziemliche Magenschmerzen  :wacko: 

    .45 ACP :love:

  • Es kann gar nichts zu machen sein bis hin zu interne,Neu Brünieren Schaft...............

    Das 300s ist ein altes Matchgewehr und auch für die Ewigkeit gebaut!

    Das FWB hat so um die 8 J wenn alles in Ordnung ist.

    Weihrauch sind halt Freizeitgewehre mit denen du im Verein bei einem Wettbewerb nichts reisen kannst,alleine schon wegen dem Prellschlag.

  • Also ich bin von der FWB300 absolut überzeugt. Ich denke, was präziseres und robusteres kann man für sein Geld nicht kaufen. Wie gesagt, die sind für die Ewigkeit gebaut. Vererben also kein Problem. Zum Thema Präzission, bei 10m belibt sie aufgelegt bei einem Löchlein, kaum größer als das Kaliber. Auf 25m passen 10 Schuss in der Regel in nen 8-10mm Kreis und auf 50m Outdoor kann man mit ihr noch im schwarzen bleiben. Sie ist schwer und dank Rücklaufsystem im Vergleich zu normalen Prellern einfach easy zu schießen. Ich würde sie auf jeden Fall jeder HW vorziehen.

  • Grautlation für die Entscheidung eine 300 zu erwerben.

    von den 300er von FWB gabs ne ganze Menge in den Vereinen, das ist auch der Grund warum die "so günstig " sind.
    die Preise bei Egun sind meist sehr teuer wie ich finde.
    Wenn du eine 300 erwerben möchtest, würde ich dir raten die umliegenden Schützenvereine kontaktieren und dort nach fragen ob jemand noch eine zuhause hat die er gerne los werden möchte.
    Auf diesem Weg habe ich z.b. eine Diana 100 für 50€ erworben, bei Egun hätte ich 300 bis 500 dafür ausgeben müssen.
    Ersatzteile gibts für die 300 auch noch lange, zu not mus man sich irgendwann die Gummidichtung selbst schnitzen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von JoHannes89 (25. April 2015 um 22:27)

  • Eine HW 35 und ähnlich sind Freizeitgewehre für das Gartenplinking. Ohne Frage für diesen Zweck hochwertige Waffen.
    Eine FWB 300 ist ein Matchgewehr und findet sich noch heute in den Vereinen. Das ist alleine schon der Grund, warum diese Waffen zum damaligen Zeitpunkt auch in ganz anderen Preisklassen waren und die Verbreitung auch eine andere war. Ohne Frage hatte die FWB 300 im Matchbereich zu damaligen Zeiten Maßstäbe gesetzt. Aber das ist ne gute Weile her, wie auch der Ersatzteilsupport ausläuft.
    Kurz um - tolle Waffen mit Geschichte, aber die sind längst überholt. Sie entsprechen einer Konstruktion aus den späten 60'er Jahren.

  • Guten Abend,
    die Tendenzen gehen immer zum 300s, es ist mir auch "sympathisch", aber ob ich das brauche ist ne andere Frage. Mit dem Weihrauch kann ich aus und los schießen, beim 300s muss ich wahrscheinlich die Dichtungen und Federn austauschen, kostet auch was.

    Bei uns im Verein haben sie auch zwei 300s stehen, die keiner schießt, da sind alle sich zu fein für  :P .  Ich konnte ja mal nett fragen, was mit denen ist. Ob die kaputt sind und man sie behält, oder ob sie nur rumstehen und entbehrlich sind.


    Ein bzw. zwei große Pluspunkte sind, die Optik (Die Weihrauch Gewehre gefallen mir besser) und, dass die Weihrauch Gewehre eher mit einem ZF kompatibel sind, wieder die Frage, braucht man das für 10m, manchmal auch 25, aber eher selten.


    Generell mag ich Qualität und bin immer bereit diese auch zu bezahlen, von nix kommt nix, aber ob ich ein Matchgewehr brauche... Die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, das weiß ich, aber erleichtern  :D Und Egu..., wie gesagt, ist schwierig. Wobei, alles was kaputt geht kann man ja relativ (vom Schaft und andern großen Dingen abgesehen) günstig ersetzen. Die großen Makel sieht man vorher an den Bildern meist schon. Wie sicher ist Egu...?


    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Hallo Lepore

    Hab gerade als Anfänger mir eine 300er gegönnt, und die Innereien getauscht. War keine große Sache. Schaft geschliffen und neu geölt. Das Ergebnis kannst du hier im Forum sehen. Und von der Haltbarkeit her, würde ich sagen ein echter Erbfall. Zu Weihrauch kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne.


    Gruß Uwe

  • Bei uns im Verein haben sie auch zwei 300s stehen ... Ich konnte ja mal nett fragen,

    Genau so würde ich das machen. :thumbsup:
    Die kannst Du ja erst einmal ein wenig 'um den Block jagen', dann kaufst Du die Katze nicht im Sack.
    Dann kann man immer noch sehen, ob man ggf. was daran machen muß.
    Oft sind die Vereine ganz froh, wenn die 'Staubfänger' aus den Regalen sind.

    FWB 300 und ZF ist auch nicht unmöglich, achte dabei auf die lange Prismenschiene, wenn Du die Wahl hast
    Sicher sind die Waffen für den Wettkampf nicht mehr zeitgemäß, aber alle mal gut um noch Spaß damit zu haben.

  • Ich habe gerade ein 300s restauriert .
    Den Schaft habe ich komplett selber gemacht wie hier oft beschrieben .
    Ist nun ein schöner ölschaft .
    Das System habe ich zerlegt und alle gängigen Verschleißteile erneuert , sowie das System von FwB neu brünieren lassen .
    Ich habe also wirklich alles gemacht auch unnötige Sachen da ich eine absolut neuwertige Waffe haben wollte
    Kosten insgesamt ca 300 Euro .
    Aber alleine der Tuning abzugszüngel von Fwb waren 30 Euro .
    Ich denke so 250 kannst du einplanen für eine vollrestauration , wenn du einiges selber machst was bei dem Gewehr leicht ist .
    Sie hat mit den neuen Federn 7,8 Joules ca Abweichung um Max 0,3

    Wenn du an Bildern interessiert bist kann ich dir per EMail gerne welche zukommen lassen dann kannst du vorher nachher Bilder sowie eine aktuelle Rechnung sehen damit du weißt was dich erwartet .

    Das Leben ist ein beschissenes adventure aber die Grafik ist geil!!!!!

  • Hey,
    die Sache mit Egu... überlege ich mir noch, aber die alten 300er im Verein könnten wirklich meins werden. Ich werde alles mal daran setzen, die schießen zu können, da die aber eigentlich niemand mag wird das wohl gehen.

    Also, wenn eine komplette Restaurierung so preiswert ist, hab ich damit soweit kein Problem. Über Bilder würde ich mich riesig freuen! Basteln tue ich auch sehr gerne, das würde mich nicht abschrecken. Nur der Schaft bereitet mir Bauschmerzen.

    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Ich bin ja der Meinung, dass es eher ne Frage ist, was man mit dem Ding machen will. Hab schon das eine oder andere Mal mein Diana 75 (ist halt sowas wie ein 300S) im Regal stehen lassen und das Baikal IJ61 von meinem Kumpel genommen zum Dosen schubsen, weil es spaßiger, leichter und "prellschlagiger" ist. Wenns aber um Präzision oder nen schönen Abzug oder so geht, würde ich natürlich immer das D75 vorziehen. Man sollte sich eh nicht nur ein Gewehr kaufen :D

    Achso, noch vergessen ein, zwei worte über eGun zu verlieren: Is halt immer so ne sache, eigentlich ist das gar nicht sicher, hab da aber schon 3 Waffen gekauft und alles lief super. Mittlerweile schaue ich die Kleinanzeigen bei DHD24 und Quoka durch, die sind meist etwas Teurer, dafür kann man sich das Zeug life anschauen und verhandeln geht halt meistens auch...

    Friendly fire - isn't

  • Hey,

    ich will ungefähr 55% plinken und 45% Scheiben lochen. Ein Mehrlader macht bestimmt Spaß und ist ne schöne Abwechslung, ich kann aber mit nem Seitenlader auch Spaß haben. Viel hilft viel, kann man auf vieles über tragen  :D

    Egu... ist mir zu unsicher.

    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Also wenn du mit Scheibenlochen das "richtige" im Verein auf 10m mit Diopter und Wettkampf und so meinst, dann wird wohl kein weg an ein 300S oder ein (gut erhaltenes!) Diana 75 vorbei. Wenn es etwas mehr sein darf vielleicht sogar ein FWB aus der 600er Reihe...

    Friendly fire - isn't

  • Hey,
    ich hab mich noch mal durch ein paar Threads gewühlt und bin nun richtig verunsichert. Dort heißt es, dass man beim 300s ewig nach halten muss und es, im Vergleich zum 600 schlecht (nicht angenehm) zu schießen ist. Wie siehts denn wirklich aus? Ich will was gutes für eine lange Zeit, womit ich plinken, aber auch gut im Verein Scheiben lochen kann.

    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Das ist alles Jammern auf hohem Level ;^) .

    Wenn du im Verein auch scheiben Schiessen willst geht kein Weg am 300er vorbei!

    Und im Verein kannst du die wirklich manchmal für 50€ abgreifen,ein Weihrauch wirst du nie so präziese bekommen wie eine 300er.

    Klar ist ne 300er im Vergleich zu einer 600er und sich vielleicht nicht so angenehm schiessen lässt,aber wenn du das möchtest must du dir ein Pressluft Matchgewehr für 1500-2500€ kaufen.

  • Je mehr man liest, desto mehr lässt man sich verunsichern. Klar sind die 600er "besser" als ein 300S, kosten aber auch locker 2-300€ mehr. Ich denke mal die meisten 300S besitzer hier im Forum sind zufrieden damit, mir ist auch noch nichts unangenehmes beim Schießen aufgefallen (außer das Rücklaufsystem, da gewöhnt man sich aber wohl dran). Das Teil ist Wartungstechnisch easy, und wenn man mal ein ZF draufschrauben mag ist es weniger bastelei als bei den 600ern.

    Zum scheiben lochen: Ich hab da keine Ahnung von, hab da nicht so viel Spaß dran. Aber nachhalten sollte man m.W. mit jeder Waffe...

    Friendly fire - isn't

  • Nur um einen ungefähren Preis zu ermitteln (beim 600er) hab ich mal auf Egu... geschaut, da gabs welche für 200€, in nem ordentlichen Zustand, das kam mir Spanisch vor. Für das Geld gehen da die 300er weg. Wie die Wartung bei nem 600er ist würd mich auch interessieren. Man hält auch bei jeder Waffe nach, doch bei manchen muss man länger, weil die Schussentwicklung nicht so schnell ist. Wenn ich da eine für 50€ sehe, greif ich zu, egal wie die aussieht. Zur Not kommen halt beide irgendwann :love:

    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • servus
    mit interesse die artikel/kommentare über das FEINWERKBAU 300S gelesen
    hab mich ein bissl umgeschaut und bin auf das FEINWERKBAU 150 getsoßen
    die gefällt mir von der optik "wesentlich" besser wie das 300er modell
    so groß kann der unterschied zwischen den beiden ja nicht sein
    denn alle zwei waren ja matchgewehre
    zur zeit ist eines bei egun mit einem tiroler schaft
    einfach eine AUGENWEIDE
    lege halt auch wert auf dei OPTIK
    mal schaun bis mir eines in einem superzustand über den "WEG LÄUFT"
    in diesem sinne
    franz

  • Grundsätzlich ist die Äusserung das ein Weihrauch niemals so präzise sein könne wie ein Feinwerkbau einfach nicht wahr. Präzision hat nix mit der Schiessfertigkeit zu tun. Richtig ist das es mit einem 300S wahrscheinlich einfacher ist zu treffen, weil das Gewehr weniger halteempfindlich ist.

    Bei einem Feinwerkbau 600 kann es sein das noch der "alte" Kompressionskolben montiert ist, für den gibts keine Dichtungen mehr. Wenn man die Kolbendichtungen neu braucht muss man einen "neuen" Kolben dazu kaufen. Im wesentlichen ist die Wartung aber nicht schwieriger als bei einem 300S.

    Gescheite, stabile ZF-Montage ist beim 600 meiner persönlichen Meinung nach schwieriger als beim 300S, egal mit welcher Schiene. Hier gibts viele Bastelvarianten mit Erhöhungsschienen, gekröpften Montagen und einer nachgearbeiteten Ladeklappe. Wenn nur mit Diopter geschossen werden soll natürlich gar kein Problem.