Norm für Ladegerät mit Mini-USB Anschluss für Handy,Tablet usw. ?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 1.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. März 2015 um 13:10) ist von Floppyk.

  • Hallo!

    Bei meinem Handy hat das Ladegerät den Geist aufgegeben.
    Es handelt sich um so ein Ladegerät das einen USB Anschluss drauf hat und mit einem Kabel an dessen anderen Ende ein Mini USB Anschluss drauf ist den man ins Handy steckt.
    Kann man da jedes beliebige andere Ladegerät mit diesem USB Anschluss nehmen und ist das von der Spannung her genormt?
    Auf allen Ladegeräten mit diesen Anschluss steht das sie am Ausgang 5 Volt abgeben nur die Milliamperezahl ist anders.
    Ich habe jetzt das Ladegerät genommen das die größte Anzahl an Milliampere hat weil es meiner Meinung nach das leistungsfähigste ist.
    Kann man die Dinger unter den Geräten mit einem Mini-USB Ladeanschluss einfach so tauschen?

  • Nachdem der Händler grundsätzlich mit einem Verlust der Garantie droht - eigentlich nein.
    Technisch aber problemlos möglich, die Hardware im Smartphone / Tab sorgt schon dafür,
    dass die richtige Menge ankommt ;)

    Ach übrigens - nicht mini sondern MICRO Usb. Vom PC kommen aus der USB 2.0 Buchse
    maximal 500 mA, mein Samsung Original Ladegerät macht 1 A, also grundsätzlich unkritisch.
    Ab 2 bis 3 A aufwärts würd ich langsam Obacht geben ;)

    FWB 300 S :love: FWB lp65 :love: Röhm RG 76 :love:

  • Das Ladegerät kann auch 1000A zur Verfügung stellen. Wichtig ist nur wie gesagt, dass es 5V hat - was aber dank Spezifikation von USB kein Problem ist. Alle USB-Ladegeräte haben 5V.

    Aber ganz so einfach ist es dann leider doch nicht. Ein Gerät muss ja irgendwie erkennen wieviel Strom es aufnehmen darf, dazu werden die Datenleitungen auf einem bestimmten Spannungspegel gelegt und dass Gerät weiß dann eben was es nehmen darf.
    Lange Rede kurzer Sinn kauf dir ein Ladegerät und probier es aus. Das schlimmste was passieren kann, ist das dein Gerät langsamer ladet wie zuvor.

    Gruß

  • Hallo!


    ...das einen USB Anschluss drauf hat und mit einem Kabel an dessen anderen Ende ein Mini USB Anschluss drauf ist...

    Entschuldigung, aber ein Kabel, das an beiden Enden USB-Stecker hat, ist für mich kein Ladegerät, sondern ein USB-Kabel. :whistling:

  • Es gibt Netzadapter, die auf der einen Seite einen normalen Euro Stecker haben und auf der anderen Seite eine USB Buchse. Liegt den meisten neuen Smartphones bei um kosten für ein seperates Netzkabel zu sparen.

  • Hallo Tigerle,

    vorab, bei den Steckern / Buchsen bei den neuen Phones, Tablets etc. handelt es sich um Micro USB,
    Mini USB war bereits eine Generation davor, meist bei Kameras, MP3 Player etc. üblich.
    Die Ladegeräte mit Micro USB sind untereinander kompatibel wenn auch mit unterschiedlichen Ladezeiten
    der betreffenden Geräte wie vorhin bereits angesprochen.
    Wäre das nicht kompatibel, wäre der ganze Sinn der gewollten Vereinheitlichung in Frage gestellt.
    Generell ist es bei der Wahl eines neuen Ladegerät für diese Geräte zu empfehlen eine Kombination aus Netzstecker mit USB Buchse
    und ein Kabel mit USB Stecker und Micro USB Stecker zu erwerben. Dieses Kabel sollte zudem fähig sein Daten zu übertragen -nicht
    jedes Kabel ist dafür ausgelegt.
    Dadurch wird so ein Ladegerät wesentl. vielseitiger einsetzbar, z.B. laden über PC/Laptop, Datenaustausch, Updates usw.

    netter Gruß

  • Geh in den Mediamarkt / Saturn / real etc. ,nimm dein kaputtest teil mit geh zu nem Verkäufer oder direkt zum Regal und Kauf dir nen Ladegerät und das passende kabel. Ein usb Netzteil / Ladegerät mit einem Output von 1000ma / 1 a brauchste nicht kaufen. 500ma / 0,5a sollte es schon haben.
    Die Spannung ist bei allen usb Netzteilen / Ladegeräten gleich!
    Wenn du ein extra langes usb laben 1,8m und mehr kaufst, kann es sein das der spannungsfall zu hoch wird und es dann nicht läd.

    Es gibt auch Telefone die mini usb haben! ( hatte mein Black Berry z.b.) deshalb kaputte teil mitnehmen und vor Ort vergleichen.

    LG johannes

  • Habe mein Handy (HTC Desire 816) mit dem USB Netzteil/Ladegerät vom einem mobilen Wlan Router geladen.
    Das Ding hat 5 Volt und 1000mA und mein Handy war genau so schnell geladen wie immer.
    Hatte da Angst das mir vielleicht das Handy kaputt geht oder der Akku explodiert wenn ich ein anderes Ladegerät mit USB Anschluss verwende.   :D

    Trotzdem mal Danke für die Infos.

  • ....
    ...mein Samsung Original Ladegerät macht 1 A, also grundsätzlich unkritisch.
    Ab 2 bis 3 A aufwärts würd ich langsam Obacht geben ;)


    Das ist egal, denn das ist nur die maximale Stromlieferfähigkeit. Das kann das Netzteil maximal liefern, der Stromfluss selbst wird durch die Ladeelektronik des Handys begrenzt. Man hätte dann nur ein überdimensioniertes Netzteil das nur zum Teil ausgelastet wird, aber kaputt geht dadurch nix.

    Da müsste dann die Ladeelektronik des Handys kaputt sein damit da was passiert, und da ist es dann auch egal ob da ein Netzteil mit 1, 2 oder 10A dranhängt...

    Ich benutze zum Beispiel das Ladegerät vom iPad um mein altes iPhone zu laden. Sind beides 5V, nur das vom iPhone hat 1,2A und das vom iPad etwas über 2A. Sind auch so Steckernetzteile mit USB-Anschluss.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zwei Fälle:
    - Handy
    - Tablet

    Handy: Bis auf Apple alle genormt (dank EU), also µUSB und somit kein Problem (5V).
    Tablet: Trotz µUSB kann die Ladespannung bei 12V liegen, also nicht zu laden mittels normalem Handy-Ladegerät trotz USB.

  • Ich wäre da zumindest vorsichtig. Es sind eine Reihe von explodierten Akkus bekannt, die meist auf ein Fremdladegeräte zurückzuführen waren. Leider kann man bei diesen Ladegeräten mitsamt den Handys nicht einfach die Ströme messen und kontrollieren, ob nach Erreichen der Ladeschlussspannung der Lader auch abschaltet.
    In Verbindung mit Lithiumakkus habe ich jedenfalls größtes Misstrauen, wie auch Lader aus China, die nicht vom Originalhersteller kommen. Der TÜV/VDE dürfte diese nicht sehen ;(

    Als ich meine Taschenlampe mit Akku und Lader bekommen habe, habe ich dort die erste Ladung in der Garage mit angeklemmten Messgerät gemacht. Da der Akku (18640) einfach in den Lader geklemmt wird, kann man auch einfach messen.

    Ich würde entscheiden ob sich der Nachkauf eines Ladegerätes lohnt, angesichts des bestimmt nicht mehr taufrischen Akkus und einem vielleicht auch nicht mehr aktuellem Handy. Und wenn es nicht mehr aktuell ist, dürfte es günstig Ersatz bei eBay geben, Originalteil vorausgesetzt.

  • Das 5Volt Ausgangsspannung Standard sind ist auch totaler Blödsinn, heutzutage gibt es Quallcom Quickcharge 2.0,da werden die Geräte mit bis zu 12V und 3A gefüttert!
    Da bekommt fire wire eine ganz andere Bedeutung!

    Gruß Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^

  • Das entspricht dann aber alles nicht mehr dem USB Standard.
    USB Versorgungsspannung sind 5V.
    Was hier oft als "Ladegerät" bezeichnet wird sind in der Regel eigentlich nur Netzteile, die 5V und einen gewissen maximalen Ausgangsstrom lifern.
    Die Ladeelektronik sitzt im Mobilgerät.
    Sie legt fest wieviel Strom (A) beim laden fliesen darf.
    Wenn die Ladeelektronik ihre 5V bekommt und z.B. nur 500mA Ladestrom möchte, wird sie auch aus einem 2000mA Netzteil nicht mehr beziehen.
    USB Standard sind ersteinmal die 5V 100mA.
    Will ein USB Gerät mehr Strom ziehen muss es sich den höheren Strom erst vom anderen Ende (host) freigeben lassen.
    Bei normalem USB 2.0 sind z.B. nur 500mA zulässig.
    Die EU hatte im Bezug auf Ladegeräte dann einen Lademodus initiiert, da 500mA reichlich wenig sind.
    Dieser wird auch durch eine Anfrage über die Dateleitung vom host wenn möglich freigegeben.
    Offiziell sind dort dann, wenn vom host freigegeben 1,5A möglich.
    Sicherlich wird heute auch schon etwas mehr gemacht.
    Fakt ist aber, das eigentlich kein USB gerät ohne vorherige Freigabe des Hosts mehr als 100mA ziehen darf.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    4 Mal editiert, zuletzt von Bad.Boy (11. März 2015 um 16:49)

  • Bei USB 3.0 sind es 900 mA. Und die sogenannten "Charging Ports" unterstützen bis zu 5A.

    Und das die Ladeelektronik im Handy/Tablet sitzt schrieb ich ja schon. Das Netzteil liefert nur eine auf 5V stabilisierte Gleichspannung, der im Netzteil integrierte Stabilisator begenzt auch den Stromfluss auf den für sich zulässigen Wert. Beispiel für so einen Stabilisator wäre ein LM 7805:

    https://www.fairchildsemi.com/datasheets/LM/LM7805.pdf

    Das ist das Datenblatt des LM 78XX, XX sind Platzhalter, 7805 ist 5V, 7818 wäre 18V usw. Das ist ein IC, auch wenn er nur drei Beine hat... :P

    Der 5V-Stabilisator hält die Spannung unabhängig vom Stromfluss immer auf 5V, ansonsten wäre die Leerlaufspannung (wenn also kein Strom fließt), wesentlich höher. Da würde die Elektronik gegrillt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hier mal was über Qualcomm Quick charge bevor noch einer meint das wäre unzulässig!

    Und wie immer gilt,erst informieren und dann erst posten!!

    Gruß Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^

  • Da steht aber auch, das Ladegerät und zu ladendes Gerät das unterstützen müssen. Und schon sind wir nicht mehr bei einer Norm...

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  • Hier handelt es sich aber auch nicht, wie von Dir angedäutet, einfach um ein Netzteil, das 12V zur Verfügung stellt, sondern um die konsequente Weiterentwicklung des USB-Lademodus bei der man die Spannung auf 12V angehoben hat um bei vertretbaren Stromstärken mehr Leitung übertragen zu können.
    So wie ich das verstanden habe müssen sowohl der Ladechip im Mobilgerät als auch die Elektronik des Netzteils die Technologie unterstützen um nach vorheriger Kommunikation die Spannung auf 12V anzuheben.
    Oder sehe ich das falsch?
    Fakt ist jedenfalls, das USB im Einsteckmoment mit 5V 100mA spezifiziert ist.
    Erst nach Freigabe des Hosts dürfen sich dann die Parameter ändern.

    Wikipedia erklärt das Ganze recht ausführlich.

    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus

    Edit: germi war mal wieder schneller.

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  • Ich habe nicht geschrieben das das Netzteil 12V zu Verfügung stellt,sondern "bis zu 12V".
    Und bei Netzteilen wird Durch einen Wiederstand in der Datenleitung dem Verbraucher signalisiert das es mit vollgas laden kann,den Hostcontroller gibt es nur dort wo auch Daten übertragen werden.
    USB OTG habe ich übrigens in meinem Handy selbst einprogrammierrt,obwohl das Handy als Host agiert brauche ich dort eine externe Stromversorgung für die angeschlössene Geräte!

    Gruß Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^