Da das Thema scheinbar einige von uns berührt und ich sowohl die Franzosen, als auch uns halbwegs ohnmächtig in einer solchen Situation sehe,
gibt es ebenso Stimmen, die glauben "mehr Legalwaffen im Volk" würden solche eine Tat schneller und leichter beenden können.
Die nachfolgend skizzierte Situation soll hier mal zum Nachdenken anregen und hoffentlich eine Auseinandersetzung über die Problematik mit unserem Waffengesetz, wie auch Notwehr/ Nothilfe klar machen.
(ich bin mir selber nicht mal sicher, wie das rechtlich genau aussieht)
Also, folgende Situation:
Zitat"Du sitzt daheim beim Frühstück oder am Rechner und vernimmst draußen ein Knallen. "Rest von Silvester?" Es folgen weitere, knallende Geräusche, Menschen brüllen, das Stakkato der Knallgeräusche lässt doch eher auf Schüsse tippen.
Daraufhin schaust Du vorsichtig aus dem Fenster und siehst zwei vermummte Gestalten mit Kalaschnikows, die auf der Straße herum schießen.
Als Jäger und Sportschütze, gerade auch als Mitglied des BDMP hättest Du die passenden Antworten im Schrank. Anstatt für Youtube einen Film zu drehen, entschließt Du Dich, Dein .308er aus dem Schrank zu holen und endlich mal das 20er Magazin zum Einsatz zu bringen und begibst Dich mit der Waffe auf den Balkon... "
Du hättest jetzt die Möglichkeit, das vermeintliche Fluchtfahrzeug zu beschießen, es fahruntüchtig zu machen;
du könntest auch auf die möglichen Aggressoren anlegen...
Nur was passiert dann?!
Könntest Du die Situation wirklich so beeinflussen, dass eine weitere Tat dieser Menschen beendet wäre?
Was passiert, wenn das nicht ein paar dusselige Einzeltäter sind, sondern Mitglieder der Mafia? Kannst und möchtest Du Dich der Rache aussetzen?
Und vor allem: wie wird wohl der Staat(sanwalt) Dein Eingreifen bewerten?
Ganz ehrlich: auch wenn ich waffentechnisch die möglichen Mittel zur Hand hätte - ich würde da nicht eingreifen!
Das kommt vermutlich als gaaaaanz großer Bumerang zurück.
Insbesondere, da Intensivtäter hierzulande oft mehr Freiheiten und Rechte besitzen, als der rechtschaffende Bürger.
Da lande womöglich ich dann im Knast und darf dem "Opfer" eine lebenslange Rente zahlen. Nee, danke!