Aus der anderen Diskussion um die mögliche Aktualisierung eines KWS´ bei Waffenwechsel, greife ich das Statemenmt von Musashi mal heraus:
Alles anzeigenAus meiner Sicht, ich betone aus meiner Sicht
ist der KWS ein seit ein paar Jahren eingeführtes, zusätzliches Kontrollinstrument unseres Staates. Das muss ja erst einmal gar nicht schlecht sein.
Bis zur Einführung des KWS in 2003 durfte jeder SSWs mit PTB führen, (Ausnahmen sind bekannt).Der KWS ist also nicht in erster Linie die Erlaubnis SSWs führen zu dürfen, er ist die amtliche Feststellung derer, die das auch tun.
Pfefferspray kann man ohne KWS "führen". Und über die Effizienz in Selbstverteidigungssituationen gibt es in diesem Forum hunderte Threads. Meiner Erinnerung nach gingen fast alleThreads zugunsten des Pfeffersprays aus.
Ich besitze eine gelbe WBK (Sportschütze) und eine grüne (Jagdschein), damit bin ich den Behörden seit mehr als 10 Jahren als Waffenbesitzer bekannt. Das läßt sich nicht vermeiden und ist auch wichtig und richtig.KWS Besitzer hingegen (die nie eine Sachkundeprüfung, ein Sportschützen-Bedürfnis, einen Jagdschein etc. nachweisen müssen), also nichts aktiv für den Waffenbesitz leisten mussten, nur passiv einen sauberen Lebenslauf, geraten (so wurde es mir zugetragen) ins besondere Augenmerk der Behörden. Ob zurecht oder zu unrecht sei dahingestellt.
Nach über 10 Jahren co2air und unzähligen Threads zur Selbstverteidigung, verstehe ich die User hier, die bei einem Angriff nicht wehrlos sein wollen. Dennoch empfehle ich irgendein Pfefferzeug und rate von SSWs zur Selbstverteidigung ab. Es droht Eskalation und mit dem KWS ist man den Behörden bekannt, als was eigentlich? Naja, jedenfalls nicht als Normalo. Der Normalo hat keine Waffen und trägt sie mit sich `rum und der Normalo-Waffenbesitzer ist dann doch eher der Sportschütze oder Jäger, der eine schwierige Prüfung absolviert hat.
Außerdem glaube ich, dass der KWS ein Auslaufmodell ist, eine Übergangslösung, die nur der Feststellung von Personendaten dient, bis das Führen von SSWs generell verboten wird.Gruß,
Musashi
Dazu MEINE Meinung:
Ja, der KWS ist ein Kontrollinstrument. Aber vorrangig, um die Zahl derer, die mit einer Gasknarre herumlaufen zu begrenzen.
Und all die ganze Hysterie um Winnenden und Waffenbesitz in Deutschland haben ihr übriges dazu beigetragen, dass dieser Markt eingebrochen ist.
Das Ziel, den Besitz einzudämmen und gleichzeitig große Einnahmen zu generieren ist wohl aber nicht aufgegangen.
Auch war der KWS mal wieder so ein politischer Schnellschuss: halb durchdacht nötigt es den gesetzestreuen Bürger, 50 EUR dafür zu zahlen, was bis 2003 gratis möglich war.
Böse Jungs hält das weder vom Kauf, noch vom Tragen ab.
Ja, es gibt einige Staatsbedienstete - vom ranghohen Politiker, bis runter zum kleinen Streifenpolizisten - die der Meinung sind, Waffen gehören nicht in Bürgerhand.
Unter dem Vorwand "wir wollen ja keine amerikanischen Verhälntnisse" wird jeder Legalwaffenbesitzer (ja, auch die braven Sportschützen und Jäger) kritisch beäugt.
Selbst Soldaten möchte man ja nicht mal das Tragen eines Taschenmessers außerhalb der Kaserne zugesetehen (s. a. https://www.lawblog.de/index.php/arch…-taschenmesser/).
Tatsächlich dient dieses elitäre Denken wohl eher der Besitzstandswahrung, bzw. dem Joberhalt; ebenso sieht man darin eine latenten Bedrohung für das eigene Leben.
Wäre ja nicht auszudenken, wenn Bürger selber in der Lage wären, Dinge zu klären, bzw. diese gegen die Obrigkeit einsetzen würden.
Insofern glaube ich, dass JEDER mit einem auf seiner Akte von den Hoplophobikern als potentielle Bedrohung und als Spinner angesehen wird.
Ich hatte auch das "Vergnügen" als Tatverdächtiger nach einem Einbruch von der Polizei gestellt zu werden. Mit SSW am Gürtel. Lief alles ganz zivilisiert und freundlich ab.
Ergo: ich habe weder Angst vor LWBs, noch Staatsbediensteten mit Waffen - im Gegenteil.
Gegen die wirklichen "Spinner", die meinen, sie seien die einzigen, die Waffen besitzen/ tragen sollten, kann man so oder so nix machen.