Weihrauch HW 45, Schrauben durchgedreht

Hey
Hab jetzt keine Ahnung wie groß und wie fest die schrauben sind aber da gibt es mehrere Möglichkeiten. Aufbohren und mit nem linksausdreher rausschrauben. Schauen ob du etwas ansetzen kannst (kleinen Schraubendreher, Körner...) und vorsichtig mit nem Hammer linksrum ausschrauben/hämmern. Die schraube mit nem kleinen dremel einfräsen so das du einen schlitzschraubendreher ansetzen kannst... hoffe das hilft dir.

lg

Ich lese Grad erst in der Überschrift "schrauben durchgedreht" dachte du hast den Kopf Vernudelt und der Schraubendreher packt nicht mehr.also, Gewinde ist im "popo" richtig?

Ah, ok.dann passt es ja doch.ok, wenn es ein Inbus ist kannst du wenn das nicht zu heftig Vernudelt ist senkrecht mit einem schlagwerkzeug auf den Inbus schlagen und das Material etwas stauchen. So doll bis der passende Inbus so Grade eben nicht mehr reinpasst. Dann den Inbus vorsichtig senkrecht einschlagen. Vorraussetzung ist das die schrauben nicht mit 500 Newton reingeballert sind..

Nur aufs schräubchen hauen.... nicht auf die Pistole....

Spann den Schlitten doch mal in nen Schraubstock ein und versuch die Schrauben vorsichtig mit nem Körner zu lösen. Vielleicht bekommst du sie dann rausgedreht. Ist vielleicht erstmal das "ungefährlichste". Schlitz mit nem Dremel machen ist nicht so einfach, da die ja ziemlich klein sind und du sicher in diesen Steg mit reintrennst um bei der Schraube selbst tief genug zukommen.

Möglichkeit wäre noch mit nem Linksbohrer dort direkt ansetzen ob sie sich lösen bzw. dann nen Linksausdreher falls der Kopf runter ist. Mit nem Bohrständer / Standbohrmaschine.

Einfachste Lösung:
Torxnuss bzw. -bit einschlagen und mit 'ner 1/4"-Ratsche losdrehen.
Die Schraube vorher mit 'nem Hammer "trocken" anschlagen, das löst die Gewindegänge. Ruhig ein paar mal. Aber mit Gefühl.

Wenn das nicht hilft, ist eine weitere Möglichkeit die Schraube anzubohren. Möglichst mittig im Schraubenkopf mit einem 1er oder 1,5er Bohrer. Geht auch gut mit 'nem Dremel. Etwa 1/3 der Schraubenlänge tief angebohrt reicht meist, um die Spannung aus dem Gewinde zu nehmen und die Schraube lässt sich ganz einfach herausdrehen.

Zitat von diopterauge

1. Torxnuss bzw. -bit einschlagen und mit 'ner 1/4"-Ratsche losdrehen.
Die Schraube vorher mit 'nem Hammer "trocken" anschlagen, das löst die Gewindegänge. Ruhig ein paar mal. Aber mit Gefühl.

2. Wenn das nicht hilft, ist eine weitere Möglichkeit die Schraube anzubohren.

Punkt 1. wäre auch mein erster Versuch! Bei Punkt zwei könnte man anschließend noch einen Linksausdreher zu hilfe nehmen, dann bräuchte man nicht so weit rein bohren und das Risiko etwas zu beschädigen sinkt erheblich...

Gibt es noch irgendwo das Zeug namens Schrauben-Doktor? Das ist eine Art Paste mit groben Partikeln drin (Sand oder so), die erhöht die Reibung, das hilft besonders bei Kreuzschlitz- und Inbusschrauben, die noch nicht völlig rund gedreht sind. Ich hatte das mal besorgt für die Schrauben am Bremsflüssigkeitsbehälter am Motorrad (M4 Schraube in Aluminiumguß-Gehäuse) - hat gut geklappt! Wäre einen Versuch wert.

Nein, selbst habe ich die nicht.keine Ahnung wie groß die schrauben sind.hab jetzt einfach nur paar tipps rausgehauen was man machen kann....
Wie groß sind die?

Wenn du die schon mal draußen hattest kann der Kleber ja nicht mehr halten. Also entweder mit einem Dremel schlitzen und mit einem Schlitzschraubenzieher lösen oder mit einem Dremel oder Bohrer den Senkkopf wegnehmen um den Lauf entfernen zu können. Wenn die keinen Druck mehr haben, mit einer Zange das restliche Gewinde ausdrehen.

Oder Dremel die Halteplatte durch und lass dir (vermutlich kostenlos) von Weihrauch eine neue schicken.

Zitat von cryinghawk

keine Ahnung wie groß die schrauben sind

Der Schraubenkopf hat einen Durchmesser von ca. 4-5mm. Mit nem Dremel würde man die Halterung in Mitleidenschaft ziehen. Bit reinschlagen? Da geht eher der Bit flöten als die gehärteten Schrauben.

Ich habe für ausgelutschte Inbusse einen kleinen Satz Schraubendreher mit gut gehärteten Klingen da liegen, wo ich die Klingen leicht konisch auf beiden Seiten scharfkantig angeschliffen habe. Damit bekomme ich die meißten Schrauben raus. Sind sie zu fest angezogen hilft nur Ausbohren. Das dann allerdings unter der Standbohrmaschine mit entsprechender Bohrgeschwindigkeit.

Zum Ausbohren sind z.B. solche Bohrer gut geeignet:
http://www.bohrerdiscount24.de/Metallbohrer/L…-3mm::4065.html
Ansonsten wie Zündnadel schon schrieb, mit Bohrständer!

Zitat von LEP FAN

Zum Ausbohren sind z.B. solche Bohrer gut geeignet:
http://www.bohrerdiscount24.de/Metallbohrer/L…-3mm::4065.html
Ansonsten wie Zündnadel schon schrieb, mit Bohrständer!

Ja, Bohrer die gegen die Festziehrichtung arbeiten sind den anderen vorzuziehen. Und unter der Anzeige sieht man Bohr/Schneidöl, welches man ebenfalls einsetzen sollte.
Gerade kleinere Bohrerdurchmesser neigen bei etwas zu hoher Geschwindigkeit ( sie sollte bei Stahl um die 25 m/min liegen ) zum Polieren und damit zum Härten des Materials, was durch den Einsatz von Bohröl vermieden wird.

Zitat von DIE_HARD

Bit reinschlagen? Da geht eher der Bit flöten als die gehärteten Schrauben.

Die Schrauben lassen sich von dem billig Inbusschlüssel der beiliegt problemlos rund drehen. Die sind nicht wirklich hart

Hallo ,

hatte das selbe Problem bei meiner Hw 45 , das Problem ist das die Schrauben sehr weich sind und gut mit Loctite zugekleistert sind.
Ich habe mit dem Dremel , mit einem Gravieraufsatz (ein länglicher Fräser ähnlich einem Nagel) , Schlitze in die Schrauben gefräst.
Den Tipp mit Bit einschlagen vergiss mal schnell , habe ich (nach nachfragen im Forum) versucht & es verworfen.

Ich würde sagen Schlitz in die Schrauben feilen/fräsen damit bist du auf der sicheren Seite !