Diabolo Durchschlagstest auf 50m mit 7,5 Joule

Es gibt 589 Antworten in diesem Thema, welches 93.907 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. März 2021 um 21:47) ist von Technixx.

  • @ gunreo

    Ich werde deinen Rat gerne beherzigen.
    Besteht denn die Möglichkeit das du das genaue Kopfmaß durchgeben kannst?

    Mir kommt es wahrlich nicht auf einige Euros an, aber als rational denkender Mensch habe ich keine Lust für diverse Diaproben unnötig Geld auszugeben, was ich woanders nützlicher einsetzen kann.


    Also ich bin mir nicht sicher aber meine das Kopfmaß ist 4,52. Aktuell gibt es bei SWS z.B. auch nur diese (gab es überhaupt mal andere?) . Könnte frühestens am WE nachsehen.

  • Hi Leute!

    Ich denke für solche Tests wären am besten Dias mit einem möglichst großen/hohen BC am besten geeignet!

    Nur als Beispiel:

    Hab für die Webley mit den JSB Exact Jumbo (1,030 g und BC 0,0310) eine Vo von ca. 253m/s herausbekommen. Eo ergibt sich daraus von ca. 33 J!
    Auf 50 m bleiben noch ca. 206 m/s bzw. 22,079 J übrig!

    Ändere ich in Chairgun die Munition nun auf JSB Exact Heavy (1,166g und BC 0,0330) sinkt die Vo auf ca. 237 m/s!
    Auf 50m jedoch bleiben ca. 196 m/s übrig, dafür aber eine E50 von ca. 22,626 J


    Und als Ggenbeweis:

    Gamo Pro-Magnum (1,037 g und BC 0,0120)
    V0 bei 252,2 m/s und ebenfalls E0 von 33J, allerdings sieht es hier bei 50 m komplett anders aus!

    V50 ca. 149 m/s und E50 nur noch bei ca. 11,66 J!!!


    Der BC spielt hierbei wohl also eine sehr gewaltige Rolle!

    Die werte sind zwar alle nur von Chairgun berechnet, aber der Unterschied zwischen JSB Exact und den Gamo Pro-Magnum ist bei fast gleichem Gewicht doch sehr groß!

    JSB Exact BC von 0,0310 ---> ca. 22 J bei 50 m
    Gamo Pro-Magnum BC von 0,0120 ---> ca. 11,6 J bei 50 m


    In der Chairgun Datenbank haben auch beim Kaliber 4,5 mm die JSB Exact Heavy, die beim ursprünglichen Test verwendet wurden, mit 0,0310 den höchsten BC!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

    Einmal editiert, zuletzt von brunes01 (12. Juni 2014 um 09:41)

  • ....Also ich bin mir nicht sicher aber meine das Kopfmaß ist 4,52. Aktuell gibt es bei SWS z.B. auch nur diese (gab es überhaupt mal andere?) . Könnte frühestens am WE nachsehen.

    Ich danke dir, aber hat sich erledigt.
    Ich habe gerade die Flachkopf gemessen. Nachdem muß ich was finden was genau 4,50 mm hat.
    Von JSB gibt es da nur die Straton als Spitzkopf mit 0,535 gr.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • @ brunes01

    Wenn der BC tatsächlich alleine entscheidend für das Durchschlagen bei 7,5 J auf 50 Meter sein sollte, wird man mit dem Federdruckgewehr nur dann was ausrichten können, wenn der Lauf das Kopfmaß von 4,52 mm zuläßt, das ja die Dias mit dem größten BC Wert haben. Bei meinen Knickern habe ich da schon bei der V0 direkt einen Abfall von über einem Joule. Dadurch werden die Dias bei 50 Meter so schlapp ankommen das an ein Durchschlagen gar nicht mehr zu denken ist.
    Da müßte dann jemand mit dem Preßlüfter ran.

    Also wäre es in der Tat zweckmäßig wenn sich Leute mit Pressluftgewehren an dem Test beteiligen würden.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Hi!

    Eine Rolle dürfte der BC meiner Meinung nach auf jeden Fall spielen!

    Im Fall von Technixx ergibt das laut Chairgun eben 5,578 J bei 50 m mit den JSB Exact Heavy!

    Ändert man nun den BC manuell von 0,0310 auf 0,0210 ergibt sich daraus, dass nur noch ca. 4,6 J bei 50m im Ziel ankommen!


    Funktioniert andersrum genauso, ändert man lediglich das Geschoßgewicht bei gleichbleibendem BC und E0, dann ändert sich bloß die Geschwindigkeit, jedoch nicht die Energie die bei x m noch im Ziel landet!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Eine Rolle dürfte der BC meiner Meinung nach auf jeden Fall spielen!

    Na klar, deshalb schiessen auch etliche FT-Schützen mit JSB Heavy. 8)

    Der hohe BC sorgt ausserdem für eine geringere Windempfindlichkeit. Auf weite Entfernungen ist das beim FT eines der wichtigsten Kriterien.
    Wenn man aber eine Knarre hat, bei der die Heavys keine vernüftigen Streukreise ergeben oder die V0 stark abfällt, kann man die natürlich nicht nehmen.

    Gruß Udo

  • So liebe Leute,nachdem ich diesen Thread nun lange Zeit beobachtet habe und selbst zu den Zweiflern gehört habe entschloss ich mich heute morgen auf der Arbeit den Versuch mal auf kurze Distanz nachzustellen und habe mir fix ein 12er Brettchen aus einem alten Kantholz geschnitzt.
    Wenn ich den Volker nicht für absolut glaubwürdig halten würde hätte ich es nicht getan!!!
    Von den 5 Schuß aus 6 m gingen 4 durch einer blieb hängen, den habe ich dann auf der Rückseite ein bisschen für die Fotos freigepult.
    Die V0 lag bei 128 m/s und die Dias waren Heavys,also die E0 entschprach ca. der E50 vom Volker.
    Aber seht selbst Fotos sagen mehr als 1000 Worte.

    Weitere Fotos folgen!

  • Hi!

    Danke für diesen Test!

    Da du mit den gleichen Dias und einer V0 von 128m/s zu Werke gegangen bist und das Brett gelocht hast, scheinen die Ergebnisse von Volker umso plausibler!

    Denn zufällig spuckt Chairgun bei Volkers Versuch eine V50 von 129 m/s aus, wenn die V0 bei ihm 158 m/s betragen hat!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Marcus, mit was hast du denn geschossen.

    Bei V0 von 128 m/s wird da ja bei 50 Meter nicht viel übrig bleiben.

    Ich habe vorhin mit dem Chairgun mal ein wenig gespielt und gesehen das die Diana um die 13 Joule haben müßte bei den Heavys.
    Kann mich aber auch irren. Muß mich mit dem Programm am Wochenende genauer beschäftigen. Ist Neuland für mich.


    Gruß

    Rolf

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Marcus, das waren aber 5,5er oder?

    Das soll jetzt keien Beweisführung sein, eher nur ein Hint/Wink.

    Also 5,5er mit auf 6 m mit V0=128m/s

    vs.

    4,5 auf 50 m mit annähernd der gleichen E0.

    Der 4,5er hat natürlich weit weniger Energie auf die 50 m wie der 5,5er auf 6 m. ABER, dafür hat auch der "Kleine" die kleinere Querschnittsfläche auf der er Holz verdrängen muss.
    Was noch dazu kommt ist die Holzfrage. Ich glaub das Stück von Volker ist schon ein besonders "weiches".

    Nicht direkt vergleichbar, aber indirekt ein Test der zeigt, "es ist nicht unmöglich", und der dem Leser ein gewisses "Gefühl" dafür gibt.

    Gut gemacht Marcus!


    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Das habe ich mit meiner HW100 und 4,5er JSB Heavys gemacht.
    Für den Test habe ich nur die V0 ein wenig runter "justiert"!

    Gruß Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^

  • Für den Test habe ich nur die V0 ein wenig runter "justiert"!


    Achso, ok. Das amcht die Sache natürlich noch vergleichbarer. Jetzt kann man annehmen, das du das Brettchen besser durchschlagen hättest wenn es unmittelbar vor der Münung gestanden hätte.
    Also mit der gleichen Geschwindigkeit/Energie (da ja gleicher Dia) wie Volkers Dias nach nach 50 m hatten.

    Also doch nahezu direkt vergleichbar! :thumbsup:

    (das letzte Dankeschön war fürs "runter Justieren")

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Das habe ich mit meiner HW100 und 4,5er JSB Heavys gemacht.
    Für den Test habe ich nur die V0 ein wenig runter "justiert"!

    Gruß Marcus


    So so, runterjustieren. Ich muß mir die Diana mal genauer anschauen. Ich müßte nämlich ein wenig hoch justieren, grins.

    Spaß beiseite, danke für deinen Versuch.


    Gruß

    Rolf

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Heißt das jetzt, dass einfach nur ungefähr 5,6J nötig sind um ein 12mm Natur-Fichtenbrett zu durchschlagen?
    Und dass diese Energie auf 50m auch noch ankommen kann aus einem F-Gewehr?

    Oder is da was dran an der "Präziesen-Treffer-These"???

  • @ avalongg

    Erzähl es nicht weiter, ich glaube immer noch nicht wirklich daran, aber genau deshalb will ich es ausprobieren, wenn der dafür benötigte Krempel wie Chrony, Dias usw. bei mir eingetroffen ist und ich Zeit finde, und weil ich die These als interessant empfinde.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Zündnadel (17. Juni 2014 um 18:53)

  • Heißt das jetzt, dass einfach nur ungefähr 5,6J nötig sind um ein 12mm Natur-Fichtenbrett zu durchschlagen?
    Und dass diese Energie auf 50m auch noch ankommen kann aus einem F-Gewehr?

    Oder is da was dran an der "Präziesen-Treffer-These"

    5,6 J sind ein "Haufen Holz" an Energie, wenn sie richtig umgestzt wird. Ballistik definiert sich nicht nur in Joule.

    Dass diese Energie nach 50m auch tatsächlich ankommt, sagt nicht nur Chrony Chairgun, sondern auch die Praxis. Allerdings nur bei E0 158m/s und den JSB Exact Heavys in 4,5mm. Ich persönlich kenne keine leistungsfähigere 4,5mm-Munition, die im :F: Bereich für PCP-Gewehre auf Long-Range derart viel Energie transportiert. Somit ist es geradezu logisch, dass eine Ausschöpfung ( Optimierung ) des Energietransportes über die Grundeigenschaften des Geschosses hinaus nur noch über die optimierung der Gesamtballistik, also die Genauigkeit aller Faktoren zur Einhaltung der Flugbahn, erfolgen kann.

    Einmal ganz platt ausgedrückt: Je genauer das Geschoss seine Flugbahn einhält, desto weniger Faxen macht es unterwegs, die Energie kosten ( trudeln, eiern, um die Ecke fliegen, oder was einem sonst noch so einfällt,etc. :crazy2: )

    Das ist es, was hinter der These steckt.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Mal was für zwischendurch...

    Nachdem die V0 Messung bei den Barracuda Green direkt einen Abfall von über einem Joule zeigte, habe ich vorhin mal ein Vergleichsfoto zu einem Flachkopfdia gemacht.

    Während beim Bleidia nur minimale Abdrücke der Züge am Kopf zu erkennen sind, sind beim Zinndia gleich starke Abdrücke wie beim Kelch zu sehen, wobei der Kopfrand mindestens doppelt so stark ist als beim Bleidia. Damit ist schon optisch zu erkennen das diese Zinndias für diesen Lauf weniger geeignet sind.

    Interessant auch die wesentlich gröbere, unsaubere Außenfläche des Zinndias, im Gegensatz zur wesentlich homogeneren des Bleidias.

    Entscheidend ist nach dieser Erkenntnis wohl, für den Lauf erst mal das harmonisierenste Dia zu finden.

    Die Späne auf dem Bleidia kommen übrigens vom Abfeilen der Unterseite, damit´s nicht wegrollt. ;^)


    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen