Fett für Feder der HW97K

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 8.095 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Juni 2016 um 18:13) ist von proshot.

  • @anonymous

    Danke für dein statement dazu. Klingt logisch. Wobei ich mir grad denke...ist das nicht bei jedem fett so? Hatte mal im winter geschossen,und irgendwie war das auch anders als im sommer. Selbst ungeölt müsste es da schwankungen geben,da eine kalte feder meiner meinung nach anders arbeitet wie eine warme im sommer. Auch minimale materialausdehnung könnte damit zu tun haben. Mag mich aber auch täuschen,habe das nie genau gemessen,auf scheiben oder mit dem chrony. Ist bis jetzt eher ein persönliches empfinden.

    Gruss

  • Üblicherweise gehen Diskussionen alle Schmierstoffe betreffend (egal ob Auto, Motorrad, Boot oder Luftgewehr) kräftig in die Hose, weshalb ich mich hier auch nicht zu sehr einbringen will;

    Auf keinen Fall will ich jemanden an den Karren fahren, aber das was als Black Tar (Tar=Teer, dick, klebrig, schwer) verkauft wird, hat nur im entferntesten etwas mit schmieren zu tun. Lest euch mal dementsprechende Empfehlungen in amerikanischen oder englischen Foren durch. Da gehts nirgendwo um schmieren, deshalb wird auch kein Öl genommen. Das Fett soll dort die Vibrationen der (starken) Feder minimieren. Ob man das oder gar den Unterschied zwischen 2 verschiedenen Fetten bei einer 7,5J V-Mach-Feder merkt, die ohnehin schon sehr gut ist, sei dahingestellt. Ich glaubs fast kaum.

    Wer keine Lust zum Suchen oder kompliziert irgendwo im Ausland bestellen hat der ist mit dem Fett von Walther vielleicht wirklich am besten bedient. Ohne die Suche und die Arbeit dahinter schmälern zu wollen, aber mit Sicherheit ist das auch "nur" ein spezialisiertes Industrieprodukt und kein "Wundermittel" das Elfen bei ihrer Morgentoilette ausscheiden. Aber die Leute bei Walther haben sich was dabei gedacht.

  • Moin!

    Das Walther Fett heißt ja nicht umsonst "Kolbenfett"! Sieht zäh aus, hinterlässt beim Auftragen aber nur einen hauchdünnen Film. Ob man damit eine Feder "beruhigen" kann, wage ich zu bezweifeln!
    Wenn es etwas dicker aufgetragen wird, ist die Haftung nicht so groß! Nach ein paar Schüssen hat sich der dickere Auftrag schön in der Hülse verteilt!

    Da sollte man doch lieber zu einem zäheren Fett greifen!

    Schönes WE!

    Thorsten

  • Edit: Ich meinte eigentlich das Feder-Fett von Walther, nicht das Kolbenfett. Das sind 2 unterschiedliche Dosen.

    Auf der ersten Seite des Threads ist tatsächlich das Kolbenfett verlinkt, das ist wohl sowieso verkehrt :)

  • Bin mir Sicher das wenn man mal bei Weihrauch anruft die einem schon weiter helfen ;^) !

    Bei denen gibts diese Fette bestimmt in großen Gebinden wo sie sicher so ein Klecks einem davon zukommen lassen :^) .

  • Das ein Luftgewehr im Winter mehr "zunder" hat liegt an der kalten Luft. Kalte Luft hat eine höhere Dichte als warme. Das macht man sich im Rennsport zu nutze indem man nen Ladeluftkühler verbaut, damit steigt die Dichte und damit der Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft und die Leistung steigt... Das aber nur nebenher.
    Wenn ich das nächste mal eine von meinen Luftpusten zerlege werde ich mal Kupferpaste für die Feder ausprobieren. Könnet mir vorstellen das Kupferpaste von der Konsistens her genau das richtige ist. Werde dann mal berichten ob es geklappt hat oder eben nicht :D

  • Das Walter Federfett kannte ich gar nicht, aber das ist bestimmt auch ok.

    Mit Black Tar hab ich die Standardfeder meiner HW50 gefettet und damit das typische Federschnarren/scheppern komplett wegbekommen, ohne, dass die VO drunter gelitten hat, die ist gleich geblieben und auch ziemlich konstant, dass Gewehr ist nur ruhiger. Tar hat also genau das gemacht, was ich wollte. Von der Konsistenz her ist es ähnlich klebrig wie das V-Mach Feder-Fett.

    Quick Paste ist nicht ganz so zäh, bleibt aber auch gut an der Feder haften. Das habe ich für die 7,5 Joule V-Mach-Feder verwendet. Das Scheppern der Standardfeder habe ich mit Quick Paste nicht wegbekommen, da hat nur Tar geholfen.

    Beim Fetten selbst einfach drauf achten, dass man die Feder nicht zukleistert. Also wirklich nur eine dünne Schicht auftragen. War jetzt zwar nicht die Frage, aber wenn ich schon mal dabei bin ...

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Hallo,

    es ist wahrscheinlich egal was für empfohlenes Fett Ihr verwendet, ein Wundermittel gibt es nicht, vor allem nicht auf Dauer.
    Ein besseres Fett, als die Hersteller es verwenden, werdet Ihr nicht finden.
    Vor allem muß das Nachfetten von Zeit zu Zeit erneut erfolgen, denn ewig hält nix.
    Ich habe vor Jahren einmal Silikonöl ausprobiert, bei dem bin ich dann geblieben, da es sehr lange seine Wirkung behält und weil es das Prellschlag- Geräusch perfekt eliminiert hat, leider ist die Öldose fast leer und ich habe noch keinen gleichwertigen Ersatz gefunden.
    Das Öl wurde damals für Reibungsdämpfer verwendet, wie man sie z.B. von den Kassettenfachdeckeln der alten Kassettenrekorder her kennt.
    Es handelt sich um ein ganz zähes Öl, wie Honig, welches nicht von selbst aus der Dose läuft.
    Vor allem ist es temperaturstabil und ändert seine Viskoität bei Wärme und Kälte nicht.
    Silikonfett hingegen funktioniert nicht, dieses ist zu wenig viskos, also viel zu dünn und hat dadurch zu wenig dämpfende Wirkung.

    Gruß
    Bernd

  • Also wenn du mit Silikonöl schmierst. Dein Vorrat zur neige geht. Schau mal beim RC-Modelbau. Da Bekommst unter Stossdämpfer und Diferenzial Öl . Silikonöle von 30 bis 50000 Viskosität. Vieleicht ist ja das Richtige fuer dich dabei.

    Zum Bleistift bei Conrad.

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  • für den Kolben nehme ich Molybdänsulfid .... ist so ein Trockenhochleistungsschmierstoff ( kein fett ) .... das hat man früher mal für Motoren in Panzern und Flugzeugen genommen , die konnten dann bei Treffern in die Ölwanne trotzden lange weiterfahren wegen dem Schmierstoff. ( Kann man heute immer noch kaufen, ist so ähnlich wie ne Graphitschmierung + das es nicht dieselt )

    Für die Feder nehme ich immer Original Weihrauchfett - musst nur bei Weihrauch nett fragen , dann bekommt man kostenlos ein kleines Dia Döschen mit Fett zugeschickt :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Powni (25. März 2014 um 19:53)

  • @ Powni, viele zerlegen erstmal ihren neuen Preller um das Weihrauch Fett loszuwerden. Wer Weihrauchs Mentalität kennt kann sich sicher sein das da kein spezielles, teures Fett verwendet wird, dazu noch nach Gusto des Monteurs von furztrocken bis mit Fett zugekleistert. Problem bei manchen auf 7,5J kastrierten Preller ist das dünnere Federn eingebaut werden um zu drosseln, HW35 z.B. Das es der Sache nicht dienlich ist wenn sich die dünnere Feder dann beim Spannen im Kolben in alle Richtungen verwindet, dürfte klar sein und bei so was dürfte auch der zäheste Tar an seine Grenzen stoßen.
    Zur V-Mach Feder, die kommt einbaufertig geschmiert mit diesem weißen, klebrigen Zeug, weißes Kettenspray dürfte da sehr nah rankommen bzw. ist es vielleicht sogar, sieht zumindest genauso aus und fühlt sich auch so an. Wer das Moly-Fett aus dem kleinen Döschen auf die Feder schmiert, hat die Gebrauchsanweisung nicht gelesen.
    Eigentlich hat Musashi in seinem legendären Thread über die 97 gerade die Fettung sehr gut und detailliert beschrieben und er und Dampf der ihm seinerzeit mit Rat und Tat zur Seite stand, wissen ganz genau auf was es ankommt. Eigentlich war damit das Thema perfekt abgehandelt, nur, es hat nicht jeder Zugriff auf die Schmiermittelchen die da verwendet wurden, daher auch mein Tipp, wenn man nicht zig Sorten versuchen will, würd ich auch das Federfett von Walther kaufen.
    Gruß
    Alex

  • Ich hab jetzt ptfe hochdruckpaste von oks seit einer woche und ca 500schuss auf der feder.
    Das zeug kommt sehr nah an das orginale vmach tar zeug dran. Vom schussgefühl um welten besser als ein dünner film mos2

    Oks 2771 heißt das falls jemand es mal testen möchte.

  • Ja stolzer preis... aber ich hab die dose für 20euro aus der autobude in meiner region bekommen.

    Ich werde die feder meiner hw50s diese woche noch bearbeiten und ein paar fotos hochladen.
    :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Schrammler (8. April 2014 um 17:22)

  • Hier tauchte es ja auch wieder auf...
    Dank LuPi Luke (Thorsten) hab ich mit dem Walther Kolbenfett auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Das Federfett würde mich auch interessieren, da ich da mit meinen Sachen die ich hier habe nicht so recht glücklich bin.
    "Echtes" Moly-Spray ist zu "trocken", Molyfett (LM47) in manchen Waffen zu dünnflüssig, das uralte Aralub verharzt und/oder zersetzt alte KS-Federführungen!
    Die werden teils echt matschig dadurch.
    Um es im Pottslang zu sagen: Irgendwat is immer!

    Gibt es das Federfett auch einzeln?
    Ich finde nur Angebote zusammen mit dem LGV Exportset.
    Bei meinem BüMa war ich schon, der hatte nicht mal die Best.Nr. in seiner Liste.
    Und der ist Umarex-Dealer.

    Gruß Julian

  • Frag doch mal bei 4....ma5 an ob sie das einzeln besorgen können!

    Ansonsten kann ich das oks 277 oder 2771 empfehlen. Ich hab heute ca 50 schuss gemacht.
    Finde das schussgefühl und den klang der feder absolut genial, weil man nämlich nich mehr viel hört.

    Die v0 schwankt genau so wenig wie mit dem orginalen vmach federfett.