Ginb macht dicht. Und jetzt?

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 5.003 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2014 um 21:25) ist von ZEBO.

  • Guten Morgen Gemeinde.

    Ich kann den User nicht benennen da mir der Name entfallen ist.

    Aber erst schrieb das Firma Ginb zu macht.
    Wenn dem wirklich so ist, gibt es hier welche die weitere Firmen kennen die exzellente Custom-stocks herstellen?
    Oder müssen ich und viele andere professionelle Schafte selberbauen?

    Ich weiss es geht wie viele User bereits Eindrucksvoll gezeigt haben, aber ich tu mich da schwer.

    Lg

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Ein User hat eine Mail von denen erhalten als erst einen Schaft bestellen wollte.
    Sie sagten sie könnten den Auftrag nicht entgegen nehmen weil sie Schluss machen.

    Vielleicht hat Andrea genug!? Ginb-Schäfte standen stets hoch im Kurs...

    Ich denke schon das das stimmt.

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    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Ich frage nur nach, weil ich ja ebenfalls an einem Schaft interessiert war. Ich hatte vor ca. einem Monat eine Mail sowie einen Preis bekommen - inkl. des Ablaufes bzgl. Zahlung etc.

    Ich hatte mir dann dort keinen bestellt, weil ich im Schwarzwald direkt noch einen neuen Uni-Schaft kaufen konnte.

    Dann scheint diese Entscheidung dort ja noch recht frisch zu sein...

  • Gepostet wurde des hier:

    Ginb


    Wenn man sich mal umhört, dass is nicht alles von GINB ohne Fehl und Tadel gewesen.
    Ich kenne mehrere User die einen GINB Schaft haben/hatten und dieser nicht passte bzw stark nachgearbeitet werden musste.

    Schäfter gibt es immer noch einige aber des is wie immer eine Frage des Preises.

    Gary Cane,Customstocks, DaveG und wie se nicht alle heissen aber man muss halt auch bereit sein was zu zahlen.
    Im Vergleich zu Gary Cane war GINB schon beinah ein Discounter aber der Vergleich hinkt jetz doch da man da eher Äpfel mit Birnen vergleicht.

    Ein recht bekannter Schäfter aus Franken würde einen LG Schaft auch auf Maß und wünschen bauen.
    Preis ab 8-900€ und 6 Monate Wartezeit.
    Geht doch, oder?  ;^)  :whistling:

  • "Ein recht bekannter Schäfter aus Franken würde einen LG Schaft auch auf Maß und wünschen bauen.
    Preis ab 8-900€ und 6 Monate Wartezeit.
    Geht doch, oder? ;^) :whistling:"


    ich habe die Ironie verstanden aber das ist echt krass. für den Preis kriege ich ne Hw-100 (die dieses Jahr eh noch auf dem Programm steht).

    HHolden Custom guns vielleicht?
    ansonsten mach ich ein mehrwöchiges Praktikum in einer Tischlerei. Und dann bau ich mir selber einen für die jeweilige Waffe.

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    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Mal im Ernst.
    Hätte Ginb in Europa produziert wären die Preise auch um ein vielfaches höher gewesen.

    Wenn man sich mal den Spass macht und bei egun guckt was für einen Schaft für ne Blaser R93 aufgerufen wird dann sind 800€ nichts.
    Also wir reden hier schon von Luxus Holz und Topp Arbeit.
    Des kostet nun mal.

    Nen selbst geschraubten Schaft zu bauen hat schon seinen Reiz aber is auch net mal eben passiert.
    Ausser man Talent wie hier einige im Forum schon bewiesen haben!

    Die von mir genannten sind schon LG-Schäfter.
    Schade is nur das Lucasz nichts mehr für Normalos baut.

  • ja trotzdem nichtmal die Arbeit rechtfertigt dermassen hohe Preise.
    Da lerne ich es lieber, auch wenn es lange dauert und kann wenigstens alles selber rein arbeiten.
    Man fängt halt mit einer einfachen Form an und zwischendurch probiert man an Teststücken z.B. die Griffstückbearbeitung oder so.
    Irgendwann lernt man dann auch ein oder zwei Sachen zur Oberflächenbearbeitung und schon kann man sauber im Mittelfeld mithalten, wie ich immer zu sagen pflege.


    kann doch nicht unmöglich sein.

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    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Oh, und ob der Preis gerechtfertigt ist.

    Ich habe mal E-Guitarren gebaut und das Edelholz kostet, denn es ist gelagertes Holz.
    Bei Guitarren gern 100-300 Jahre gelagert!
    Da kostet das Holz dann schon über 1000 Euro.

    Wer mal einen Holzkörper gesägt, gehobelt, gefräst und feingeschliffen hat, der weiß wie viele Stunden da drinnen stecken, oft kann zum Schleifen keine Maschine benutzt werden.
    Ist der Schaft dann auch noch aus mehreren Schichten geleimt, dann aber hallo....
    Das Rohstück ist meist viel größer als der Nutzen, doch Maserung etc spielen eine Rolle, nicht nur wegen der Optik.
    Ich könnte so einen Schaft ferigen, aber wenn ich ihn dann überhaupt noch abgeben würde... nicht unter einem Batzen Geld ;)

  • ja aber ich persönlich würde auch nicht gleich mahagoni oder sonst ein edelstes Holz nehmen. Nussbaum reicht. Aber das ist eh was anderes...


    Oh, und ob der Preis gerechtfertigt ist.

    Ich habe mal E-Guitarren gebaut und das Edelholz kostet, denn es ist gelagertes Holz.
    Bei Guitarren gern 100-300 Jahre gelagert!
    Da kostet das Holz dann schon über 1000 Euro.

    Wer mal einen Holzkörper gesägt, gehobelt, gefräst und feingeschliffen hat, der weiß wie viele Stunden da drinnen stecken, oft kann zum Schleifen keine Maschine benutzt werden.
    Ist der Schaft dann auch noch aus mehreren Schichten geleimt, dann aber hallo....
    Das Rohstück ist meist viel größer als der Nutzen, doch Maserung etc spielen eine Rolle, nicht nur wegen der Optik.
    Ich könnte so einen Schaft ferigen, aber wenn ich ihn dann überhaupt noch abgeben würde... nicht unter einem Batzen Geld ;)

    unter diesen gesichtspunkten mag das sogar stimmen

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    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Naja - man muss sich da bei einem Schaft nix vormachen. Die Aussenform bekommt man mit entsprechendem Werkzeug schon hin, aber wenn es ans Anpassen geht wird es ernst. Man braucht in jedem Fall gutes Werkzeug und muss damit auch umgehen können.

    Soll ne Fischhaut dran wird es richtig schwierig. Einmal abrutschen und das wars...

    Ohne (auch selbstgebaute) Kopierfräse geht es eigentlich nicht, es sei denn, man hat echt verdammt viel Zeit und Lust.

    Aber: Ne Kopierfräse kann man sich schön selber bauen, ist ein schönes Projekt. Gute Fräsmotoren gibt es von Kress und Metabo...

  • Ich weiß nicht was ihr arbeitet, aber sicher nicht für 5 Euro die Stunde.
    Rechne ich nur 200 Euro für Holz und Lack und dann nochmal 20(scheint mir recht wenig) Stunden eines Facharbeiters....dann sind 700 bis 800 echt günstig

    Gib jemanden Macht und er wird sie mißbrauchen !:(

  • Ok damit ist mir auch klar, das Schäfte mit Recht so teuer sind.
    Trotzdem bin ich nicht bereit soviel Geld in eine Waffe zu investieren die mich selber nochmal ne Stange Geld gekostet acht.Und momentan auch nicht in der Lage da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeite.
    Daher bietet sich schon an sowas zu erlernen. Ich denke das ist Erfahrungssache.

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    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Butter bei de Fische aber wer sein Gewehr liebt der zahlt so nen Preis weil es ihm/ihr das wert is.
    Wenn du dich vom Freizeitbereich wegbewegst und mal bei den Sportschützen und Jägern guckst wirst du sehen, dass da Summen aufgerufen werden die die von mir genannten bei weitem übertreffen.
    (ich werf da beispielhaft mal die Krieghoff K-80 in den Raum...Spanne von ca. 10000€ bis weit über 100000€)

    Was die Erfahrung betrifft hast du absolut recht.
    Wenn man die Zeit hat um sehr lange zu üben und viel Lehrgeld in Form von Misserfolgen und auch Geld für Werkzeug und Material zu zahlen wird man es sicher schaffen gute Ergebnisse zu erzielen.

    Oder den richtigen Weg gehen und gleich so etwas komplett erlernen.
    Wenn dann gleich bei nem Schäfter bzw Büchsenmacher.

  • Äpfel und Birnen. Die meisten werden wohl kaum Holzklasse 8 aufwärts an einem Luftgewehr brauchen und/oder wollen. Wer das möchte soll es bezahlen. Ich denke das der Markt für bezahlbare Schäfte um die 200 Euro-Marke schon da ist.

    Mit entsprechenden Einsatz lässt sich das auch herstellerisch machen. Wenn man vorsichtig davon ausgeht das Weihrauch bei Minelli 3/4 der Verkaufspreises zB bei Schneider zahlt dann sind die immer noch "billig". Klar is das kein Nussbaum.

    So wie ich gesehen habe gibt's bei Wasana Airgun Tuning demnächst was. Könnte ja für den ein oder anderen etwas dabei sein.

  • Das Äpfel mit Birnen bezog sich einzig und allein auf den Vergleich GINB mit Gary Cane und nicht auf die verwendeten Hölzer im Luxusschaftbereich.

    Man nehme die Handarbeit und doch größeren Qualitätsunterschiede bei manchen GINB Schäften und halt die technisierte Perfektion von Gary Cane wo die technische Ausstattung um Welten anders ist.

  • Ein Steyr LG kann man auch ohne Schaft bestellen. Das eingesparte Geld kann man dann in die Kosten für einen handgefertigten Schaft einrechnen. Dann sieht das ganze nicht mehr sooo teuer aus.
    Ich konnte auch meine FT Stütze die automatisch bei der Steyr mitgeliefert wurde, für gutes Geld verkaufen, da an meinem Ginb Schaft ja eine Stütze mit dabei war. So war das Ganze fast kostenneutral.

    Gruß Udo

  • Naja, Schäfte selber bauen hat schon was, seit meinem ersten Eigenbau bin ich schon fast
    süchtig danach, wenn`s auch mit den Mitteln, die man als Hobby-Holzwurm hat nicht immer
    so einfach ist. Dabei kämpfe ich eigentlich mehr mit mir, als mit dem Holz, weil ich so ein
    ungeduldiger Heini bin, dem nix schnell genug geht. Muss mich einfach dazu zwingen, immer
    schön einen Schritt nach dem anderen , möglichst sorgfältig auszuführen, dann geht das schon.

    Dass das Ergebnis nicht immer so 100 %ig ist, damit muss man leben, aber man hat am Ende
    ein Unikat, in das man seine eigenen Wünsche einbringen kann, finde ich super. Wenn "der da oben"
    mir noch lange genug die Möglichkeit gibt, möchte ich gern alle Gewehre, die ich habe auf Loch-
    schäfte umbauen, Holz habe ich genug, das meiste aus der Nordsee gefischt und ca 15 Jahre
    getrocknet. Wer unbedingt an einem LG Vogelaugenahorn mit Rosenwurzelholzapplikationen
    braucht, der hat natürlich ein Problem, der wird wohl zahlen müssen.

    Herzliche Grüße
    Kurt

  • Bin ab nächster Woche in einer mehr oder weniger professionellen Holzwerkstatt, da kann ich ja mal testen waa so aus Holz rauszuzaubern ist. Kirschholz geht auch?
    Dann kann ich ja zur allgemeinen Bereicherung, eine Bilderstrecke einstellen. Aber auch nur sofern das Interesse besteht.

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)