G36 nun gibt die Bundeswehr zu ist Schrott

Es gibt 844 Antworten in diesem Thema, welches 102.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2016 um 18:15) ist von Ithildae.

  • Das Video habe ich einige Seiten weiter vorne schon gepostet.

    Ursache des Problems soll ja angeblich nicht der Lauf sein, sondern die Laufhaltebuchse im Kunststoff. Wie ich schon weiter vorne geschrieben hatte, diese Theorie hätte man noch weiter erforschen können wenn man einfach das MG36 (=Leichtes Maschinengewehr, G36 mit dickerem Lauf) mitgetestet hätte. Das wurde aber nicht getan.

    Von daher... Ich weiß nicht ob da Systematik dahintersteckt oder Blödheit?

  • moin.
    .wenn man saich schon als mensch fü+r irgendein heres ziel , oder wie immer man das nennt ,der gefahr des ablebens aussetzten läßt von einer regierung, hat diese in meinen augen die absolute sorgfaltspflicht , diesem menschen das für ihn beste material mitzugeben.

    alles andre wäre eine riesensauerei und käme dem verheizen nahe.

    Da hat der staat verdammt nochmal eine Fürsorgepflicht, oder er läßt solche Muskelspielchen im Ausland.

    besser geworden ist dadurch jedenfalls eh noch nichts, außer der hanfblüte in afghanistan.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Das Material ist augenscheinlich nicht "schlecht", folglich besteht kein Grund an die Nichterfüllung der Sorgfaltspflicht von irgendjemand zu glauben.

    Was soll also die Aussage konkret bringen?

  • moin augenscheinlich ist, so gut wie gar nichts zu wissen.


    du weißt genauswenig wie alle andren die hier schreiben.

    das werden die weder dir noch mir sagen was da los ist.... denk da mal drüber nach..

    gruß

    INVICTUS

  • Irgendwie ist das gerade etwas schwer zu lesen. ;( :(

    Marc schätzt das völlig richtig ein. Alles andere wären doch nur haltlose Spekulationen. :^) 


    LG Andreas :^) 

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Zitat

    wenn man saich schon als mensch fü+r irgendein heres ziel , oder wie immer man das nennt ,der gefahr des ablebens aussetzten läßt von einer regierung, hat diese in meinen augen die absolute sorgfaltspflicht , diesem menschen das für ihn beste material mitzugeben.

    alles andre wäre eine riesensauerei und käme dem verheizen nahe.

    Da hat der staat verdammt nochmal eine Fürsorgepflicht, oder er läßt solche Muskelspielchen im Ausland.

    besser geworden ist dadurch jedenfalls eh noch nichts, außer der hanfblüte in afghanistan


    klingt nach politischem blabla, in der Realität gibt's immer viele Faktoren die berücksichtigt werden müssen, Preis, Einsatzzweck, Herkunftsland, Ökonomie....


    Zitat

    moin augenscheinlich ist, so gut wie gar nichts zu wissen.


    du weißt genauswenig wie alle andren die hier schreiben.


    naja, ganz so ist es ja nicht, Das das G36 nicht so gut Temperatur abführen kann, wie z.b. das HK416 ist ja nun kein Geheimnis und sollte aufgrund der verbauten Materialien und des niedrigen Gewichtes offensichtlich sein. Das macht es natürlich nicht zu einer schlechten Waffe, aber eben auch nicht zur überragenden Wollmilchsau.

    Wie dem auch sei: Es ist zu schlechten Waffe erklärt worden, und dummerweise schaffen Presse und Politik Realitäten. In Zukunft wird jeder deutsche Soldat das G36 immer kritischer betrachten, nach Mängel suchen, und welche Finden.

    HK sollte den Spieß umdrehen, und schnell das HK416 an die Bundeswehr liefern. Alternativen sehe ich dazu zur Zeit eigentlich nicht. Möglicherweise nach Kampfwertsteigerung des G36,aber das muss von der Propaganda Presse mit getragen werden.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • moin. eine einschätzung ist auch nur eine spekulation. nur mal nebenbei.


    ich hätte eh am liebsten mein heißgeliebtes g3 wieder, damit hab ich sehr gut geschossen.

    die 730 gramm mehrrgewicht kann man als junger mann tragen das hab ich und kumples jahrelang getan. deswegen auf plastik umzusteigen kanns nicht sein.
    naja wenn noch je mal krieg sein sollte, findet der eh ohne mich statt.

    man nimmt nicht umsonst gern junge menschen zum militär, denen kann man noch viel erzählen.

    ich lass mich jedenfalls nicht mit minderwertiger ausrüstung verarschen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Zitat von »a.neumann« Die Anschaffungsentscheidung für das G36 fiel in einer Zeit (90er Jahre) als Politiker eben NOCH NICHT ihre "Nebeneinnahmen" angeben musste !!! (Wurde erst von Schröder geändert !) In den 90ern sind ja auch zwei Politiker von CDU u. CSU, ein Mann, eine Frau, im Verteidigungsministerium enttarnt worden, die Millionen an Bestechungsgeldern angenommen hatten. Aber das war wohl auch nur die kleine Spitze des Eisbergs in der Zeit. Zitat Ende


    Hast du irgendwelche Belege für diesen Unsinn? Ich bekomme von solchen Behauptungen echt Eierschmerzen. Wirklich. Das tut verdammt weh.


    Versuch doch mal, solche Informationen mit dem GEHIRN zu verarbeiten, vielleicht tuts dann weniger weh ... (wo nichts ist ...)

    (Leute wie Du halten die FIFA wahrscheinlich auch nur für einen (ehrenwerten) "Sport-Verband" ! -- KORRUPTION ? In Hunderter-Millionen-Größenordnung ? Über JAHRZEHNTE ?? Bei der Vergabe von Weltmeisterschaften womöglich auch noch ? NEIN, DAS KANN nicht sein ! Das müssen zwangsläufig (!) böse Verleumdungen sein, von Leuten die natürlich (!) "keine Ahnung" haben ! Genau so isses ! - Schlaf am besten einfach weiter !)


    Wenn ich permanent mexikanisch Abmunitionieren will, sollte ich als Soldat ev. die Waffe wechseln.


    Solche lächerlichen Unsachlichkeiten sind typisch für Leute wie Dich. Das G36 ist das einzige (mir jedenfalls geläufige) heutzutage in Truppenverwendung befindliche militärische Großseriengewehr auf der Welt, für das die Dienstanweisung besagt, dass nach 60 Schuss nicht mehr weitergeschossen werden soll (unheimlich "hilfreich" wenn deutsche Soldaten in einen Hinterhalt von mit Kalaschnikovs ausgerüsteten Taliban geraten, wie es ja passiert ist !! Weißt Du wie schnell ein Mag. leer ist, nach ein paar kurzen Feuerstößen ?) Ich als ehem. Zeitsoldat bin da eben auf der Seite der Soldaten, andere hier sind eben auf der Seite der Pressestelle von HK ... o.k., ist dann halt so ...

    JEDER Kunststoff "altert", d.h. er verändert sich im Laufe der Jahre, JEDER ! (Schei...egal, ob ich da noch ein paar Kohlefasern reinlege ...) Im Gegensatz zu für Militärgewehre geeigneten Metall-Legierungen ! Die es ja gibt !!! Aber es ist natürlich billiger, Kunststoff in eine Form zu spritzen, als Metall zu bearbeiten ... 2006 hat ein Beamter im Amt für Wehrtechnik und Beschaffung sogar noch geschrieben, dass - wie hier im Thread ja auch schon geäußert - der Kunststoff im G36 auch noch anfängt Feuchtigkeit zu ziehen nach ca. 4 Jahren.) Metall macht das glaube ich nicht ... aber das sind Deiner Meinung nach natürlich alles Leute, die "keine Ahnung" haben, zwangsläufig ...)

    Für die "Belastung" einer Polizeipistole (nach 1 Schuss bereits zum Staatsanwalt, um sich verantworten) sind Kunststoffe jetzt seit langem bewährt. In einem MILITÄRGEWEHR, mit den etliche Male höheren thermischen Belastungen ist das von vornherein Unsinn gewesen !

    Der o.g. Beamte wurde dann übrigens mittels eines "psychiatrischen Gutachtens" einfach für verrückt erklärt, nach üblicher Vorgehensweise : In Hessen drei Steuerfahnder, die ZU erfolgreich waren beim Überführen reicher hessischer Steuersünder ... (inzwischen rehabilitiert, Gutachten als falsch enttarnt, aber a.D.), in Bayern jemand, der eine bayrische Bank angezeigt hat wegen Hilfe für reiche Kunden, Schwarzgeld ins Ausland zu verschieben : 8 Jahre geschlossene (teilweise Gutachten von Leuten, die den Mann nie gesehen hatten !), nur durch Fernsehteam freibekommen ... und wer weiß, wieviele hierzulande NOCH unschuldig in der Klapse hocken, weil sie irgendwelchen Politikern und Interessengruppen nicht passten ... (kommt ja nicht immer ein Fernsehteam um die Ecke, das sich für denjenigen einsetzt ...).

    (Das nebenbei auch als kleiner Lehrgang in Sachen REALITÄT für Dich, aber ich glaube, das ist zwecklos bei Dir ...)

    Ich bin auch dafür, das man durchaus mit Rüstungsaufträgen Industriepolitik macht ! Die inländische (und auch europäische) Waffen- und Rüstungsindustrie MUSS (meiner Meinung nach jedenfalls, im heutigen Konzert der globalen Player mit China, Russland, USA, etc.) erhalten werden, und dafür brauchts nun mal auch die entsprechenden Aufträge, wenn man diese Industrie am Leben halten will und deren Kompetenz nicht verlieren will, aber das kann doch nie und nimmer bedeuten, unsere Soldaten mit einem mangelhaften, schlechten Produkt in der Hand in lebensgefährliche Krisengebiete zu entsenden, nur weil dieses Produkt aus dem Inland kommt (bzw. genauer gesagt aus dem Wahlkreis eines mächtigen Politikers, der hier im Warmen hockt, während die Soldaten ihr Leben riskieren müssen !!!).

    Ich bleibe dabei : ich bleibe auf der Seite der Soldaten. (Andere äffen eben das nach, was die Pressestelle von HK oder das Deutsche Waffenjournal verbreiten. Na ja.)

  • Wer es nötig hat, Opponenten persönlich anzugreifen und zu beschimpfen, schadet seinen Argumenten. Kleiner Tip.

  • a.neumann
    Woher beziehst du den deine Informationen das unsere Soldaten mit lebensgefährlichen, mangelhaften, weil nicht präzisen G36 unterwegs sind? Hast du etwa den Untersuchungsbericht schon gesehen? Oder kennst du Berichte von Armeen aus der ganzen Welt die das G36 einsetzen und Probleme damit haben?

    Anstatt Leute zu verunglimpfen könntest du doch für deine Behauptungen Beweise vorlegen. Zack, Thema erledigt. Oder doch nur alles heiße Luft? Der Typ in Bayern wurde übrigens nicht von der Bank angezeigt, sondern von seiner Frau, die hat das Schwarzgeld verschoben. Wenn man schon Stories erzählt, dann doch bitte richtig.

  • auch für a.neumann:

    Der inflationäre Gebrauch der "!" - Taste gilt als Schreien. Und Schreihälse werden nun mal nicht für voll genommen....

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • ...

    Ich bleibe dabei : ich bleibe auf der Seite der Soldaten. (Andere äffen eben das nach, was die Pressestelle von HK oder das Deutsche Waffenjournal verbreiten. Na ja.)

    Und diese sagen es gibt kein Problem, bzw. ist es für sie nicht nachvollziehbar. Und solange die Tests die gemacht wurden unter Verschluss sind, ist doch eigentlich eh alles nur Spekulation.

    Zitat

    unheimlich "hilfreich" wenn deutsche Soldaten in einen Hinterhalt von mit Kalaschnikovs ausgerüsteten Taliban geraten, wie es ja passiert ist

    Die haben mit ihren AKs das gleiche Problem....nur die interessiert das nicht, Hauptsache mal da "hingerotzt" damit die anderen sich in die Hosen machen. Egal ob man was trifft oder nicht, nur rein um zu verhindern das sich da jemand sicher fühlt und um zu zeigen man ist noch da. Also asymetrische Kriegsführung und der Grundbegriff von Terror an sich, das Einwirkung auf einen Feind ist auch erwünscht, aber die ganze Sache soll auch einen symbolischen Charakter haben nach dem Motto "ihr könnt euch in diesem Land nirgendwo sicher fühlen". Das ist das Prinzip nachdem diese Leute vorgehen, auch die Kerle die sich in belebten Gegenden in die Luft sprengen.

    Was ist denn deiner Meinung nach die Alternative zum G36? G3? Galt schon vor 50 Jahren als veraltet. HK 416? Gabs zur Zeit der Einführung des G36 noch gar nicht.

    Zitat

    der Kunststoff im G36 auch noch anfängt Feuchtigkeit zu ziehen nach ca. 4 Jahren.) Metall macht das glaube ich nicht ... aber das sind Deiner Meinung nach natürlich alles Leute, die "keine Ahnung" haben, zwangsläufig ...)

    Feuchtigkeit in Verbindung mit Sauerstoff aus der Luft und das Metall rostet. Bei Seewasser geht das sogar noch schneller, da reicht eine normale Brünierung auch schon nicht mehr, die Waffen werden in der Regel PVD beschichtet.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (31. Mai 2015 um 22:05)

  • Wo ist eigentlich der Artikel, in dem sich ein Soldat beschwert, dass ihn sein G36 im Kampfeinsatz im Stich gelassen hat? So gleichgeschaltet kann die hiesige Presse doch gar nicht sein, um sich solche eine Schlagzeile entgehen zu lassen.

  • @ a.neumann

    Klingt dein Name nur zufälligerweise nach diesem Kerlchen?:

    Laut deinen Texten jedenfalls wäre der Name treffend gewählt.

    Wie dem auch sei:
    Dank anderer Foren kann man jetzt sagen, dass das Gehehr G36 40cm Streukreis auf 100m hat, wenn man 140 Schuss in unter 10 min rausrotzt. Dazu wird der Treffpunkt ggf irreversibel verlagert, wenn man ein derart heißgeschossenes Gewehr einseitig mit 8kg belastet. Kalt ist der Streukreis dann wieder supi, also wenn man zwei Stunden später sich wieder Munition besorgt hat...

    e:/
    Der Test von KH von vor Jahren nutzt übrigens den EBZ mit 20 min Zeit für 150 Schuss, da gibts diese extreme Streuung nichtmal auf 300m, wenn ich mich nicht verlesen habe und die AK übrigens (laut HK):

    "Das Gewehrsystem Kalaschnikow AK47 und AKM kann in den getesteten Konfigurationen im heißgeschossenen Zustand schon vor Abschluss des EBZ ohne Inkaufnahme von Verbrennungen der vorderen Haltehand nicht mehr gehandhabt und somit auf Entfernungen jenseits des unmittelbaren Nahbereichs (0 – max. ca. 20m) auch nicht kontrolliert/gezielt abgefeuert werden. Hingegen kann ein G36 auf noch lange über die Abgabe der 150 Schuss im Rahmen des EBZ hinaus, kontrolliert gehalten, angeschlagen und abgefeuert werden, so dass ein Bw-Soldat mit einem G36 bei gleichem Nutzungsprofil (Schusszahl/Schussfolge) einem AQ-/Taliban-Kämpfer mit einem Kalaschnikow-Gewehr in der erprobten Konfiguration insofern immer überlegen ist."

    Mhm, was soll man nun davon halten?

    Einmal editiert, zuletzt von Grün (31. Mai 2015 um 22:43)

  • Ich weiß ja nicht wie das heute ist, aber als ich damals beim Bund war gabs für jeden Soldaten fünf Magazine. Eines gehörte in die Waffe und es gab vier Taschen. Im V-Fall wären 100 Schuss normale Gefechtsmunition ausgegeben worden, und dazu noch 50 Schuss Leuchtspur. Damit wären die fünf Magazine voll bestückt gewesen. 150 Schuss ist schon ordentlich was pro Soldat, wenn man noch bedenkt, dass da ja noch andere dabei sind die ebenso ausgestattet sind und noch mindestens ein MG in der Gruppe (damals noch MG3).

    Es wäre übrigens nicht das erste Mal das die Bundeswehr Mist macht bei der Beschaffung ihrer Waffen. Da sei nur mal die P1 erwähnt. Da hieß es bei der Beschaffung man wolle eine Pistole mit modernem Leichtmetallgriffstück, also ließ man bei der Walther P38 das Stahlgriffstück durch eines aus Dural, einer Alulegierung, ersetzen und führte diese Variante dann als P1 ein. Dann stellte sich schnell heraus, dass das Dural den Belastungen durch die 9mm Luger nicht gewachsen wäre, was eigentlich auch schon von vornherein klar war, aber mit der geringen Schussbelastung die die Waffe dann aktiv hätte abgewimmelt wurde. Auf jeden Fall gabs Rissbildung an den Griffstücken, und die P1 wurde dann ab 1975 an wichtigen Stellen mit Stahleinlagen im Griffstück versehen um die Rissbildung zu vermeiden.

    Und diesen ganzen Käse für 160g Gewichtseinsparung....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (31. Mai 2015 um 22:52)

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Diskussion hier nicht sehr aufmerksam verfolgt habe. Die Berichterstattung der letzten Monate in den Medien hat mich ebfalls nicht sonderlich interessiert. Und das hat einen einfachen Grund.

    Für mich ist das alles offensichtlich eine Kampange der Rüstungsgegner gegen Heckler & Koch auf die jetzt die Presse und Politik aufgesprungen sind.

    Ich war einige Jahre bei der Bundeswehr und kenne das G36 und einige andere Sturmgewehre recht gut. Damals war das G36 meiner Meinung nach das Beste was zu bekommen war. Ich habe keine wissenschaftlichen Versuche durchgeführt, aber ein Präzisionsproblem hat die Waffe ganz sicher nicht. Ich konnte auch mit heiß/warm geschossener Waffe Ziele auf 300-400m sicher bekämpfen. Ich hatte in den Jahren keine einzige Ladehemmung mit dem G36! Das Einzige war nicht so toll war ist die Visierung. Wenn die Beleuchtung nachts ausgefallen ist konnte man nichts mehr treffen. Ein Back-Up Visier ist nicht vorhanden. Und die Lichtleistung des Hauptkampfvisiers ist sehr schwach. Man sollte diesem ganzen Gerede nicht so große Aufmerksamkeit schenken. Als Gegenbeispiel möchte ich hier das SA80 erwähnen, mit dem die Engländer nicht mal in den Krieg gezogen sind. Oder das Famas, das eigentlich ganz gut ist aber doch einige Ladehemmungen (der Horror jedes Soldaten) verursacht. Evtl. ist den Franzosen deshalb ihr Bajonett so wichtig :) Ich würde mit dem G36 sofort in den Krieg ziehen.

    Wie sagte der Sprecher der Tagesschau vor etwa 6 Wochen: "Da fragt man sich, warum es in den 15 Jahren in denen die Bundeswehr das G36 hat noch nie eine Beschwerde aus der Truppe gekommen ist oder warum sich keines der anderen Länder beschwert in denen das G36 eingeführt ist.

  • Stimmt nicht, die Jäger hatten das auch - bei uns in der Kaserne gab es ein paar davon, ein netter Kontrast zu der Version mit Holzschaft...

    Stimmt nicht, die Jäger hatten das auch - bei uns in der Kaserne gab es ein paar davon, ein netter Kontrast zu der Version mit Holzschaft...

    Stimmt nicht, die Jäger hatten das auch - bei uns in der Kaserne gab es ein paar davon, ein netter Kontrast zu der Version mit Holzschaft...


    Wir haben das G3A4 bereits 1977 bei den Fernmelder bekommen ( FmBtl330 ), wegen der besseren Tragemöglichkeit beim Bauen.

  • Hi Germi, :^)

    Es wäre übrigens nicht das erste Mal das die Bundeswehr Mist macht bei der Beschaffung ihrer Waffen. Da sei nur mal die P1 erwähnt. Da hieß es bei der Beschaffung man wolle eine Pistole mit modernem Leichtmetallgriffstück, also ließ man bei der Walther P38 das Stahlgriffstück durch eines aus Dural, einer Alulegierung, ersetzen und führte diese Variante dann als P1 ein. Dann stellte sich schnell heraus, dass das Dural den Belastungen durch die 9mm Luger nicht gewachsen wäre, was eigentlich auch schon von vornherein klar war, aber mit der geringen Schussbelastung die die Waffe dann aktiv hätte abgewimmelt wurde. Auf jeden Fall gabs Rissbildung an den Griffstücken, und die P1 wurde dann ab 1975 an wichtigen Stellen mit Stahleinlagen im Griffstück versehen um die Rissbildung zu vermeiden.

    und was hat man gemacht, damals? :nuts: Man hat die Waffen langsam aussortiert und an die Bereitschaftspolizeien der Länder und teilweise zum BGS? weitergegeben. Mit dem Hintergedanken: Dort kann man sie ja für Ausbildungszwecke nutzen. Allgemeine Ausbildung, Ausbildung geschlossener Einheiten und so ein Käse. Hauptsache irgendeine Pistole zum Spielen am Mann. Aber das die P1 dann GERADE während der Ausbildung hohen Schussbelastungen ausgesetzt war, das hatte keiner auf dem Schirm. Und was war das Ende vom Lied? Der Waffen- und Gerätewart ist schier wahnsinnig geworden. Jede Woche hat es Risse in Griffstücken gegeben… Irgendwann wurden sie gar nicht mehr repariert. Und dann kamen in Baden-Württemberg die P5, Bayern die P7, NRW die P6…

    Und: Es hat überhaupt keinen Spaß gemacht mit unseren vom Putzen ausgelutschten Dingern. Eine P1 ist sonst gar nicht schlecht. Aber unsere waren schon so klapprig... Was war ich froh, dass das Ding irgendwann weg war. :thumbup:

    LG Andreas :^)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Mal ne Frage an die alten Hasen.
    Nach wieviel Schuss musste man beim MG3 den heißgeschossenen Lauf wechseln?

    (Wikipedia: MG3: Durch notwendige Tätigkeiten, wie beispielsweise das Wechseln des heißgeschossenen Rohres mit dem im Rohrschützer befindlichen kalten Rohr, was nach 150 Schuss Dauerfeuer mit Gefechtsmunition oder 100 Schuss Manövermunition ohne zwischenzeitliche Abkühlung auf Handwärme durchzuführen ist)

    Wenn doch selbst ein für Dauerfeuer ausgelegtes Maschinengewehr einen Laufwechsel so schnell notwendig werden läßt, wer kann dann erwarten, das ein normales Gewehr mit dünnerem Lauf nach 150 Schuss noch vernünftig funktioniert?

    Fakt ist und bleibt aber eines: In all den Jahren gab es weder bei der BW noch aus dem Ausland massive Beschwerden über das G36.
    Das läßt erstmal nur den Schluß zu, das hier eine massive Kampagne gegen H&K gefahren wird. Ein weiteres Indiz dafür, ist die Tatsache das H&K als Betroffener beim Test nicht dabei sein durfte, noch die Testergebnisse zur Auswertung bekam.

    Gruß Udo

  • Also, was ich wo anders gelesen habe:
    Das M16 trifft heiß beim gleichen Test (EBZ?) weit besser und das G36 hat heiß nach 150 Schuss nen Streukreis von 40cm oder so auf 100m.
    Das M16 ist bei 200m dann besser als das G36 auf 100m, wenn ich es richtig lese.

    Insofern ist das G36 wie damals bestellt worden und ist nicht so top, wie das im Vergleich öfter versagende M16.

    Einerseits: Wann wird nach 150 Schuss (Tagesvorrat) noch getroffen (vom Soldaten her) und ist es im Häuserkampf ned wurscht?
    Andererseits: Wenn es auch kein MG ersetzen soll, sollte es nicht auf dem Stand der Waffen (natürlich keine schlechtere Zuverlässigkeit) der Partner sein, was das Leistungsvermögen angeht?