Haltung der Waffe - wie lange möglich?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 3.949 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. September 2013 um 07:12) ist von Ladehemmung.

  • Hallo!

    Mal ne allgemeine Frage, wie lange in Minuten könnt ihr eine CO2 Pistole bzw. Schreckschusspistole, Gewicht ist in erster Linie egal (Und ja ich weiss dass zwischen ner P22 und ner GPDA 8 gewichtsmäßig große Differenzen bestehen, Magazin vielleicht ungeladen nehmen) in ausgestreckter, starrer Position halten - in ausgestreckter Armlänge bis es schmerzhaft wird bzw. der Arm dann abgesehenk werden muss.


    Wieso ich das frage und bevor man das als getrolle abtut: ich frage das aus medizinischen Gründen da ich seit geraumer Zeit mir einen Gewichtsverlust einbilde. Und groß ist der Aufwand ja nicht das ausgestreckt zu halten und mitzustoppen.

    Ich selber habe es mit einer Whalter Red Hawak CO2 mit integreiertem Red Dot versucht.

    Danke!

  • da ich seit geraumer Zeit mir einen Gewichtsverlust einbilde


    Gewichtsverlust bei dir oder bei der Pistole?


    Zur Frage an sich:
    Ich konnte meine Arme noch nie lange ausgestreckt halten, ich bin also vermutlich kein Maßstab.
    Nur soviel: 15 Schuss beim GK-Schießen sind mir schon manchmal zu lang, und das mit Nachladen alle 5 Schuss.
    Ich möchte es aber dennoch nicht missen!


    Stefan

  • Danke für die Antwort, Gewichtsverlust ist der falsche Ausdruck, ich meine wohl eher Kraftverlust bei mir, daher würde mich das mal interessieren.

    Darf ich noch fragen wie lang du die Waffe in unbeschossenem Zustand halten kannst, also wie lange du zum Beispiel etwas einfach nur anvisieren kannst.
    Weil bei Schussabgabe etc. kommt ja noch Rückstoss etc dazu ;)
    Und zwar einhändig^^

  • Ich hol´ die C96 jetzt nicht extra aus´m Tresor!
    Es musste mal eben eine HW70 herhalten.

    Sitzend auf der Couch (im Stehen sollte es weniger sein, da ist mehr Blut in den Beinen):
    30 Sekunden: geht ohne Probleme, Trefferwahrscheinlichkeit nimmt gegen Ende ab.
    90 Sekunden: unangenehm
    150 Sekunden: schmerzhaft
    180 Sekunden: Abruch (des Versuchs, nicht des Arms!)

    Ist aber alles Makulatur, denke ich, denn wenn man wirklich zielt, um auch zu treffen, ist man wahrscheinlich deutlich angespannter, als wenn man nur was im Regal anvisiert.
    Der Griff und die Gewichtsverteilung der Waffe spielen auch eine Rolle, die HW70 war im Gegensatz der C96 dank des wesentlich besseren Griffs deutlich besser zu halten.
    Gewicht und Vorlastigkeit dürften recht ähnlich sein.

    Und ich glaube nicht, dass das mit Kraft selbst etwas zu tun hat.


    Stefan

  • Darf ich noch fragen wie lang du die Waffe in unbeschossenem Zustand halten kannst, also wie lange du zum Beispiel etwas einfach nur anvisieren kannst.


    Diese Zeitspanne ist selbst bei kräftigen Menschen relativ kurz und hat natürlich auch sehr viel mit Übung und Muskeltonus zu tun, also der korrekten Muskelspannung. Zu wenig ist schlecht, zu viel ist auch schlecht.
    Optimalerweise sollte ein Schuss innert ca 5 bis 7 Sekunden ausgearbeitet sein. Dauert es länger als 10 Sekunden nimmt zumindest bei mir die Trefferleistung deutlich ab, mit allen Waffen, darum setze ich spätestens nach ca 10 Sekunden in aller Regel ab und versuche es erneut. Drückt man nach mehr als 10 Sekunden den Schuss mit Gewalt doch noch raus, kann man Glück haben und er erwischt die 10, meistens hat man aber Pech und er landet irgendwo anders.

    Wegen dem eingebildeten Kraftverlust:
    Wie alt bist Du? Gibt es irgendwelche anderen Maßstäbe als die Haltedauer einer CO2 Waffe, die Dich dazu veranlassen zu glauben daß etwas nicht stimmt?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Da ich nur Softair da hab...

    Die Plastik-M93R AEP mit beiden Händen ca. eine minute, bis ich anfange probleme zu bemerken... also zittern, anspannung, und dahingehend mehr konzentration fürs ruhighalten/hochhalten statt zum zielen. in einer hand, bzw. eine in jeder hand sinds noch ca. 20 sekunden bevor diese nebenwirkungen auftreten.

    Auch wenns kein maßstab ist: Meine "Monster", Glock 17 GBB-Nachbau mit verlängertem Magazin, Granatwerfer und Schalldämpferattrappe:
    Beide Hände ca. 20 Sekunden sinnvoll, danach wird es wirklich anstrengend und die konzentration geht flöten.
    Eine pro Hand: 5-7 Sekunden, notfalls auch mehr... dank dem hohen eigengewicht und der damit verbundenen trägheit ist zittern/verwackeln nicht so das problem, wie schlicht lahme arme. aber hey... ich bastel keine großen magazine und granatwerfer an zwei pistolen, wenn ich damit wirklich genau zielen wollte^^


    Alles im Stehen und frontal zum ziel stehend, mit einer pistole in einer hand und seitwärts stehend geht ein wenig mehr.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Ja dann liege ich offenbar ganz gut im Schnitt^^ in Filmen wird das wohl Fake sein wenn man dann sieht wie die teilweise minutenlang einhändig ein Ziel im Visier haben oder so sogar noch herumlaufen^^ ich denke diese ganzen Replik Waffen werden vermutlich auch um einiges leichter sein

  • Vielen Dank an alle für die Beiträge

    stefan... ja stimmt da hast du recht.
    Auch wenn ich mich frage was zum Beispiel in hochqualitativen Serien wie Alarm für Cobra Elf für Waffen genommen werden, wird da das Mündungsfeuer technisch hineingearbeitet?
    Ich habe auch noch nie darauf geachtet ob da zum Beispiel bei automatischen Waffen überhaupt die Hülsen ausgeworfen werden. Bei Amiwaffen sieht man das bei einigen Filmen tatsächlich.

  • Bei Filmen sinds oft "Filmwaffen", die speziell gebaut wird.
    Das kann man aber nicht verallgemeinern, in manch anderen Filmen werden Schreckschusswaffen genommen ect.
    Aber es wird sehr oft bei solchen Filmen simuliert und bearbeitet, was die Waffe an sich angeht wie Rückstoß, Mündungsfeuer ect.

    Einmal editiert, zuletzt von medo (25. September 2013 um 18:56)

  • Zumindest in Amiland eher nicht


    Oh doch mitlerweile ist der Hollywood trend Softairs. Seit dem ersten Xman film guck dir die Doku dazu an.

    Auch wenn ich mich frage was zum Beispiel in hochqualitativen Serien wie Alarm für Cobra Elf für Waffen genommen werden, wird da das Mündungsfeuer technisch hineingearbeitet?
    Ich habe auch noch nie darauf geachtet ob da zum Beispiel bei automatischen Waffen überhaupt die Hülsen ausgeworfen werden. Bei Amiwaffen sieht man das bei einigen Filmen tatsächlich


    Ja wird CGI machts möglich

    Bei Filmen sinds oft "Filmwaffen", die von pyrotechnickern gebaut wird.


    Äh nur die Space und Fantasy Waffen sonst wird echt bzw Softair genommen. Was ich auch nicht wußte das Zb in den Stabwaffen der Jaffa (stagate) eine 6mm Flobert Platz drin war damit die CGI Leute wußten es wird geschoßen.

  • Nein Jhary, nicht so ganz.
    Die alten Steinschlosspistolen ect. werden in Mittelalterfilmen ect. gerne "getürkt".
    Ich habe darüber auch mal ne Reportage gesehen, über eine Firma, die ihre Pyrotechniker speziell für Waffentechnik hat ausm Mittelalter, aber war keine Deutsche.
    Wenn ich die nochmal finde, lasse ichs dich wissen.

  • Servus
    Zur Eingangsfrage:

    Training wäre eine Möglichkeit.Versuch die Bayrische Variante.Nimm einen Maßkrug und fülle den zu 1/4 mit Wasser.
    Strecke die rechte Hand mit dem Maßkrug aus als wenn Du zielst.
    Die Linke stützt sich in der Hüfte ab.Jetzt mal die Zeit messen bis zu dem Punkt das es wehtut oder DU nicht mehr halten kannst.
    Das machst Du einige Tage,danach kannst Du die Wassermenge schrittweise erhöhen.

    Du wirst sehen,danach kommt dir die Kanone wie eine Feder vor.

  • Also bei einer S&W 586 6" (1,3kg + Schalldämpfer) wird das gezielte Halten schon nach so etwa 20 Sekunden zur Herausforderung. Vor allem, wenn man die im stabilen Polizeigriff (mit zwei Händen) hält. Ausgestreckt einhändig ist Schwachsinn, das wackelt zu sehr... :D:P ;^)


    Wenn man das Ganze noch steigern möchte: Ein 5kg-Gewehr im Anschlag halten, spätestens nach 20 Sekunden fault dir der linke Arm ab... :whistling:^^

  • Als für mich ist es kein Problem die Waffe lange mit ausgestrecktem Arm zu halten, jedoch bin ich wohl auch besser trainiert.

    Um die nötigen Muskeln aufzubauen solltest du folgende zwei Übungen mit jeweils so vielen Wiederholungen wie möglich trainieren. Du brauchst dazu keinen Expander, ein Deuser Band reicht schon. Das Thera Band hat einen zu geringen Widerstand, daher ist es ungeeignet.

    http://www.expanderkrank.de/expander-train…ont-chest-pull/


    http://www.expanderkrank.de/expander-train…rm-press-front/

  • Also bei einer S&W 586 6" (1,3kg + Schalldämpfer) wird das gezielte Halten schon nach so etwa 20 Sekunden zur Herausforderung. Vor allem, wenn man die im stabilen Polizeigriff (mit zwei Händen) hält. Ausgestreckt einhändig ist Schwachsinn, das wackelt zu sehr... :D :P ;^)

    Also einhändig hatte ich bei der ~1kg schweren P88 kein Problem die 2 Minuten zu halten... daher denk ich 1,3kg + ...was wiegt denn so ein Schalldämpfer? und nur 20 Sekunden ist recht wenig. - wobei 6''

    Wie gut ich noch treffen würde einhändig nach 2 Minuten weiß ich zwar nicht, aber wenn ich treffen will, ziel ich auch beidhändig.

    Wie lange ich die Waffe hätte halten können weiß ich nicht, ich hab nach 2 Minuten aufgehört, wär aber durchaus noch länger gegangen. Nach 2 Minuten hatte ich aber so langsam das Verlangen die zweite Hand hinzuzunehmen...

  • Bei einem guten stehenden Anschlag stützt sich der nichtschießende Arm (bei Rechtsschützen also der linke) mit dem Ellbogen oberhalb der etwas vorgeneigten Hüfte auf (was nur mit entsprechender Schießjacke perfekt klappt). Die Schaftkappe sitzt fest an der Schulter. Das ganze System ist so im Gleichgewicht, dass man locker die rechte Hand vom Griff nehmen kann und den Anschlag auch weit über eine Minute sauber halten kann. Sonja Pfeilschifter, zigfache Weltmeisterin, schießt im Finale bei 75 Sekunden Zeit pro Schuß immer als letzte und geht mit dem Startsignal in den Anschlag. Andere KK-Schützen setzen beim Stehendschießen gar nicht mehr richtig ab. Die Kappe bleibt an der Schulter, nur der Vorderschaft wird zwischen den Schüssen auf eine seitlich hingestellte Stütze abgelegt.

    Dass auch Bodybuilder eine Pistole (oder bayerisch-aktuell einen Bierkrug) nicht unbegrenzt einhändig im Anschlag halten können, liegt nicht an mangelnder Muskelkraft, sondern hauptsächlich an der Übersäuerung der nicht mehr durch Bewegung durchbluteten Muskeln.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Dass auch Bodybuilder eine Pistole (oder bayerisch-aktuell einen Bierkrug) nicht unbegrenzt einhändig im Anschlag halten können, liegt nicht an mangelnder Muskelkraft, sondern hauptsächlich an der Übersäuerung der nicht mehr durch Bewegung durchbluteten Muskeln.

    Ja, jedoch fängt trainierte Muskulatur später an zu übersäuern, bzw dem Körper mit zu teilen, dass das Milieu im Muskel zu sauer wird.

  • Ich habe das auch mal aus Neugier ausprobiert mit einer geladenen Röhm RG96.....nach über 3 Minuten ist mir das zu langweilig geworden.....vielleicht liegt es auch daran, dass die Waffe zu leicht ist, oder an meinen dicken Armen. :D