Maximales Geschossgewicht Luftdruckgewehr 7,5 Joule

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 6.175 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Oktober 2013 um 21:00) ist von Pupsnase.

  • Bei mir ist auch ein Leistungseinbruch - ich habe 0,25J Weniger im Schnitt - gemessen an den JSB Ex die bei mir die meiste Energie entwickeln.
    Allerdings liege ich mit den Heavys genau bei 7,55J. Im durchschnitt. und nur eine Abweichung von +-1m/s

    Was will man mehr.

  • Ich finde auf Entfernungen bis 25m in 4,5mm die JSB heavy (0,67g) eigentlich optimal. In der Halle geschossen nur ganz geringfügig tieferer Einschlag als die leichteren Varianten. Und dabei sehr präzise. Was dafür spricht, daß dieses "schwere" Geschoß mit 7,5J-Gewehren gut zu gebrauchen ist.

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Ich finde auf Entfernungen bis 25m in 4,5mm die JSB heavy (0,67g) eigentlich optimal. In der Halle geschossen nur ganz geringfügig tieferer Einschlag als die leichteren Varianten. Und dabei sehr präzise. Was dafür spricht, daß dieses "schwere" Geschoß mit 7,5J-Gewehren gut zu gebrauchen ist.


    Keine Frage, da ist so. Selbst auf 50m in der Halle, beim Benchresten auf bekannte Enfernungen, liegen die Schussgruppen extrem eng zusammen, wenn man das richtige Kopfmaß gefunden hat.

    Allerdings benötigt man bei 7,5J und schweren Geschossen eine exzellente Optik fürs Rangefinding, um mit dem stärkeren Geschossabfall und dessen Berechnung klar zu kommen.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Allerdings benötigt man bei 7,5J und schweren Geschossen eine exzellente Optik fürs Rangefinding, um mit dem stärkeren Geschossabfall und dessen Berechnung klar zu kommen.

    Ganz so drastisch ist das gemäß Chairgun nicht. Zwischen 20m und 25m fällt das Heavy-Geschoss um 7mm stärker ab, als das Exact-Geschoss. Die Winddriftdifferenz bei 14km/h auf 25m beträgt dagegen 4,8cm zu 3,58cm. Also absolut 12,2mm.
    Das sollte man abwägen.

    Gruß Udo

  • Hallo,

    ich habe mich hier durch eine ganze Menge von Beiträgen gelesen. Meine Motivation war und ist es, mir einiges zu HAENEL LG`s anzulesen. Inzwischen habe ich auch einige unverbastelte Modelle.

    Ich hoffe mal, dass ich meinen Beitrag hier richtig platziert habe.

    Was ich generell hier über LG´s gelesen habe ist, dass die V0 bei Federdruck – LG´s mit zunehmendem Diabologewicht abnimmt, die Energie aber relativ konstant bleibt. Also entweder wird bei Diabolos mit unterschiedlichen Gewichten die V0 eingehalten oder die Jouleangabe. Richtig?

    Nun habe ich ein wenig gestöbert und bei Pressluftgewehren unterschiedliche Joule – Angaben bei unterschiedlichen Kalibern gefunden. Je größer das Kaliber, um so größer die Energieangabe. Ok – das sind Daten für WBK - Waffen. Ich weiß und wusste wo und unter welchen Bedingungen man damit schießen darf. Ebenso sind mir die Erwerbsbedingungen bekannt.

    Mich interessiert, ob bei Pressluftgewehren der Zusammenhang V0 und Joule von Federdruck-Gewehren nicht mehr anwendbar ist. Wie lassen sich die zunehmenden Joule – Angaben bei größeren Kalibern (also 5,5 statt 4,5) erklären? Die Masse der 5,5 Diabolos ist sicher höher, als die eines 4,5 Dias. Das erklärt die Joule – Erhöhung. Aber nach meinem Verständnis doch nur, wenn die V0 konstant bleibt. Oder habe ich da einen Denkfehler?

  • Die Größen V0 und E (Joule) und g (Geschossgewicht) sind gemäß der Formel : E= 0,5 x g x V0^2 direkt voneinander abhängig.
    Die Energie mißt man nicht direkt, sondern diese wird aus V0 und Geschossgewicht errechnet.

    Wenn ein schweres Geschoß mit demselben Energieimpuls beschleunigt wird wie ein leichtes, dann muß es zwangsläufig langsamer aus dem Lauf purzeln.
    Die größeren Kaliber sind i.d.R. für einen größeren Energieimpuls ausgelegt. Man bekommt aber auch 5,5mm mit 7,5J. Die Geschosse sind dann entsprechend langsamer.

    Wenn Du auf die Formel schaust, siehst Du, daß die Geschwindigkeit quadratisch auf das Ergebnis eingeht. Vielleicht liegt da dein Denkfehler. Ganz nachvollziehen kann ich deine letzte Überlegung leider nicht.

    Gruß Udo

    PS: Da unterschiedliche Diabolos und Kaliber unterschiedliche Wirkungsgrade bzw Reibungsverluste, je nach Gewehr und Lauf haben, kann man diese theoretische und vereinfachte Überlegung, nicht so ohne weiteres zu 100% übernehmen. Sie ist nur dem Prinzip nach richtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (11. Oktober 2013 um 18:17)

  • Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Energie = Masse x Geschwindigkeit

    Das ist alles. Das, was dich vielleicht verwirrt, sind die unterschiedlichen erhältlichen Versionen. Z.B. das Walther LGV gibt es in 4,5mm mit 7,5 & 10 & 23 Joule und das 5,5mm mit 16 Joule: http://walther-lgv.de/variants/competition_ultra/

    Andere Gewehre gibt es auch in mehreren Ausführungen, z.B. das Weihrauch HW97 kommt in vier verschiedenen Kalibern und mit 23 oder 7,5 Joule daher: http://www.weihrauch-sport.de/seiten/deutsch…html#Technische Daten 2

  • Ich kann nachvollziehen was hier abgeht - allerdings solltet ihr euch mal anschauen was die 1250 Dominator macht....


    6,35 = 50j
    5,5 = 40j

    Alles mit dem selben Ventil und gleicher Gasmenge. ;^)

    Alles hier nachzulesen - Luftgewehr Munition - schnell/leicht oder langsam/schwer?

    Da bei einer Pressluftwaffe der Druck dauerhaft ansteht sind schwere Dias auch im Verhältniss schneller.
    Bei einem Federkolbengewehr kommt es darauf an den Dia zu finden der in dem Moment losbricht in dem der Druckimpuls am höchsten ist.

  • @ Udo 1865

    Das man die Energie ausrechnet ist mir klar. Ebenso, dass sie vom Geschossgewicht und der Vo abhängt.
    Bei Federdruckgewehren habe ich diese Erkenntnis erlangt. Und sie ist mir auch plausibel.

    Meine Frage bezog sich darauf, wieso ein Pressluftgewehr (kein Federspanner!) mit einem größeren Kaliber auch eine größere Energie hat. Zumindest nach den Daten der Hersteller.

    Aber Stealh Runner hat mir mit seinem Link zu Lt.Colombo schon einen Denkansatz gegeben.

    Vermutlich ist wirklich der einmal vorhandene Druck eines Pressluftgewehres und der Druckaufbau eines Federspanners die Ursache des unterschiedlichen "Energieverhaltens".

    Einmal editiert, zuletzt von KnallBum (11. Oktober 2013 um 18:42)

  • Zu deiner Frage - doch ist anwendbar.
    Gemessen wird mit welcher Energie das Gewicht den Lauf verlässt. V0 und E0.
    Da Gasgewehre so lange einen konstanten Druck liefern bis der Dia losbricht - und dieser meist auch schlagartig kommt ist die V0 bei dieser Antriebsart im Verhältnis höher als bei einem Federdruck Gewehr in dem der Druck "langsam" aufgebaut wird.

    Deshalb finde ich einen Ausgiebigen Munitionstest bei Federdruckgewehren sehr sehr wichtig. Man muss halt den Dia mit dem passenden Losbrechmoment finden und da alle läufe anders sind.....
    deshalb sind auch Dias mit harter legierung langsamer - sie brauchen mehr Druck um loszubrechen.

  • Je größer das Kaliber, um so größer die Energieangabe. Ok – das sind Daten für WBK - Waffen.


    Wenn Du in den Bereich der Schallgeschwindigkeit kommst, steigt der konstruktive Aufwand zur Steigerung der v0.

    Beispiele für 300 m/s: 0,5 g -> 22,5 J, 1 g -> 45 J

    Also ist es einfacher, ein größeres und damit schwereres Geschoß zu nehmen. Außenballistisch wird dieses auch weniger verzögert, da es mehr Energie pro qmm Stirnfläche transportiert.

    Ein anderer Nachteil schneller Geschosse ist, das der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit zunimmt. Du handelst Dir damit eine höhere relative Verzögerung ein.

    Andreas

  • Oft liefern auch Lg's mit Feder im größerem Kaliber eine höher Energie ( zumindest wenn sie offen sind ).
    Würdest Du z.B. eine HW 97 im Kaliber 4,5 und 5,5 mm mit Dia's des gleichen Gewichts füttern würdest Du trotzdem bei 5,5 mm eine höhere E0 bekommen.
    Allerdings sind Dia's im größeren Kaliber i.d.R. auch schwerer.
    Bei Preßluft spielt das höhere Gewicht aber nicht eine so große Rolle, von daher fällt es dort stärker auf.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

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