Petition - Deutsche Telekom AG: Drosselung der Surfgeschwindigkeit stoppen

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 4.334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2013 um 14:00) ist von germi.

  • Man sollte als Telekom Kunde auch sehr gut aufpassen wenn die einen anrufen und man etwas sparen kann oder so. Ich denk mal da versuchen die einem auch die neuen Bedingungen mit unterzuschieben.

    Kabel Deutschland kenne ich in dem Sinn nicht als Kunde aber für mich ist das der letzte Sche*ssverein mit deren agressiver Werbung ständig im Briefkasten. Das geht teils so weit, dass man Schreiben bekommt, wo angeblich ein Techniker vorbei kommen soll und kurz irgendwas Servicemässiges mit dem Kabelanschluss machen muss. Bei Fragen dazu soll man dann ne Nummer anrufen....kurz Google damals angeworfen und siehe da nur wieder ein Trick damit die einem das Ohr abkaun können... finde ich schon mehr als dreist.

  • Das eigentlich absurde ist, dass diese Drosselung sowohl beim "Festnetz", als auch im mobilen Bereich aus technischer Sicht absoluter Blödsinn ist.
    Zumindest so wie es bisher gemacht wird.

    Schließlich bekommen ALLE zu Anfang des Monats wieder volle Leistung, wenn die Leitungen dann nicht durchglühen (oder wie auch immer das nicht leisten können), warum sollte sich das am Ende des Monats ändern?

    Im Extremfall, bzw. wenn das ganze auf einen Großteil der Nutzer zutreffen würde, werden die Leitungen zum Monatsanfang weit mehr belastet als am Ende. Und nun?
    Es kann nicht im Sinne eines Betreibers sein, wenn der Datenverkehr derart schwankt. Die Leitungen müssen das hergeben, was am Monatsanfang verlangt wird, und zum Monatsende staubt die Hälfte oder so ungenutzt ein.
    Gut, ans Monatsende kann man dann Wartungsarbeiten legen, aber wirklich sinnvoll kommt mir das trotzdem nicht vor.

    Ne Pipeline würde ja auch keiner halb zudrehen, nur weil da in den letzten x Tagen so undso viel durchgeflossen ist o.0

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Aufpassen muss man bei Vertragsverlängerungen auch bezüglich der maximalen Bandbreite.
    Ich persönlich ging nach einigen Vertragsverlängerungen auch lange davon aus, eine maximal technisch mögliche Bandbreite von 3 MBit zu haben.
    Irgendwann bin ich dann draufgekommen, das die 3MBit noch von anno dazumals in meinen Kundendaten verankert waren.
    Online, im Kundencenter konnte ich dann direkt meinen Vertrag auf die technisch möglichen 6MBit abändern und keine 24h später war die Leitung offen.
    Im Kundencenter hatte man mir Tags davor noch genau das Gegenteil erzählt.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Der Telekom geht es bei dem Ganzen nur um eine Sache: Abschaffung der Netzneutralität durch die Hintertür. Das geht jeden etwas an. Auch nicht Telekom Kunden.
    Für max. 0,3 % der Kunden die unter die Reglung fallen macht man nicht solchen einen Aufwand und riskiert solch einen Imageschaden. Die Entlastung des Netzes und die evt. Mehreinahmen durch Zukauf von traffic sind absolut gering.

    Genau das ist es. Die eigenen Streamingangebote wie Entertain und Spotify sollen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz bekommen, und gleichzeitig will man die Preise erhöhen, ohne die Infrastruktur ausbauen zu müssen. Dann will die Telekom konkurrierende Streaminganbieter wie Maxdome oder Sendermediatheken dafür abkassieren, dass auch ihre Angebote von der Drosselung ausgenommen werden. Genau das ist es, was man unter der Abschaffung der Netzneutralität versteht.

    Was hat denn die Telekom selbst für Kosten mit unseren DSL-Anschlüssen? Der bei weitem größte Teil dürften doch wohl Infrastrukturkosten und Abschreibungen, also monatliche Fixkosten, sein und keine volumenabhängigen Kosten. Wenn ab morgen alle Kunden nur noch die Hälfte an Volumen verbrauchen würden, würde die Telekom selbst nur minimal Kosten einsparen. Die Infrastruktur müßte voll weiterlaufen. Wenn plötzlich alle das doppelte verbrauchen wollten, würden entweder auch kaum höhere Kosten entstehen (solange die Infrastruktur mit der Erhöhung klarkommt), oder das Internet würde erstmal halt langsamer werden für alle, und man müßte wieder in die Backbones investieren.

    Der weitaus größte Teil dieser Infrastrukturkosten betrifft die letzte Meile, der Aufbau und Unterhalt der Wohnungsanschlüsse ist das Teure. Dagegen sind die Backbones, deren Kosten tatsächlich teilweise vom verbrauchten Volumen abhängen, vernachlässigbar. Und die Kosten der letzten Meile fallen immer an, wenn die Leute mit einer bestimmten Bandbreite versorgt werden sollen. Diese Kosten hängen von der maximal erreichbaren Bandbreite ab, nicht dem tatsächlich verbrauchten Volumen. Ob Oma Elfriede mit ihrem DSL16000-Anschluss dann hinterher nur im Netz Canasta spielt oder ihr Enkel mit der gleichen Art Anschluss den ganzen Tag Youtube-Playlists durchnudelt -- die letzte Meile, also die Kabel und Hardware, kostet in beiden Fällen gleichviel, und der verbrauchte Strom pro Monat auch. Die Backbone-Kosten sind vielleicht unterschiedlich, aber das sind Centbeträge!

    Volumentarife im Festnetz sind deshalb Quatsch. Es geht dabei um eine rein kaufmännische Erfindung, um ohne Ausbau der Netze mit der vorhandenen Infrastruktur mehr Geld zu verdienen, ohne direkt die Preise zu erhöhen, und dabei auch noch den eigenen Angeboten einen Vorteil zu verschaffen. Der Shitstorm ist aus meiner Sicht völlig berechtigt.

    Und ich hoffe, dass die Bundenetzagentur oder das Kartellamt bei der Frage nach der Netzneutralität der Telekom ordentlich eins auf den Latz gibt.

    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Old_Surehand (26. April 2013 um 22:33)

  • Nein offiziell steht da nichts in der Werbung . Musst du mal in den AGB´s nachlesen . Ab einem bestimmten Datenvolumen wird konsequent ausgebremst.Habe ich leider auch erst festgestellt nachdem ich von meinem Altvertrag (32.000) auf den soooo schnellen 100.000 gewechselt bin. Sohnemann ist völlig angepisst weil bei WOW und wie seine ganzen Spiele heißen, dann evtl. noch Musik herunterladen ect. , der Download einfach irrsinnig lange dauert. Das kuriose ist aber , egal welchen Speedtest man durchführt , immer volle Bandbreite angezeigt wird.


    Bei mehr als 10GB am Tag werden P2P, und nur diese (deswegen das hohe Ergebnis beim Speedtest), gedrosselt für den Rest des Tages.

    10GB am Tag sind trotzdem noch weitaus besser als 75 GB pro Monat...

    Unterschrieben habe ich bei der Petition schon lange...

    Zitat

    Man sollte als Telekom Kunde auch sehr gut aufpassen wenn die einen anrufen und man etwas sparen kann oder so. Ich denk mal da versuchen die einem auch die neuen Bedingungen mit unterzuschieben.

    Das machen die in spätestens zwei Jahren so oder so. Dann sind die alten Verträge am auslaufen und werden nicht verlängert seitens der Telekom. Man wird den Leuten dann erzählen der Tarif wäre nicht mehr verfügbar, und man würde sie auf ein entsprechendes Angebot umstellen. Schon ist man Neukunde und hat das im Vertrag stehen.

    Dazu kommt noch, dass die Telekom bis 2016 ihre Vermittlungsstellen für Telefon abschalten will und das dann über VoIP laufen soll. Da wurde auch schon seitens des Managments mit einer evt. Kündigung der Verträge gesprochen wenn der Kunde nicht freiwillig wechselt...

    Zitat

    ...Inwieweit das Abwandern dieser, durch teuren Traffic kostenintensiven und den Gewinn schmälernden Kundenschicht, zur Konkurenz als bedauernswert empfunden wird, möchte ich nicht beurteilen müssen.

    Was heißt "gewinnschmälernd"? 75GB Traffic, die ja von der Telekom als Grenze angesetzt wurden, kosten für Kleinkunden, also Normalbürger, 30 Cent wenn man die vom Rechenzentrum kauft...und jetzt überleg mal ob die Telekom den gleichen Preis dafür zahlt...und dann überleg mal ob das passt was du da geschrieben hast. Für den Preis für den man hier bei der Telekom eine 16.000er Leitung bekommt, da bekommt man bei Unity Media eine 100 MBit-Leitung mit 5 MBit-Upload, einen HD-Festplattenrekorder und IP-Telefonie mit 3 Telefonnummern...

    Die Telekom ist im Endeffekt schon der teuerste Provider hier in Deutschland. Ich habe aber auch den Verdacht, dass man die Verluste die man in den USA gemacht hat auch versucht hier in Deutschland wieder einzutreiben, denn die deutschen Kunden sind ja wie die Lämmer und lassen sich brav zur Schlachtbank führen. Im Gegensatz zu den Kunden in anderen Ländern....

    Die Telekom konnte in den letzten Jahren ihren Schuldenberg massiv verringern, also am Finanziellen liegts direkt erstmal nicht. Und wie schon geschrieben wurde, es geht darum Ausbaukosten zu sparen (trotz EU-Subvention und finanzieller Unterstützung durch die Gemeinden die angebunden werden). Und ums pushen der eigenen Angebote wie Entertain oder Spotify. Gerade Entertain erzeugt soviel Traffic, da wäre das Monatsbudget in wenigen Stunden verbraten...75GB sind in etwa 2 Blu Rays.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (26. April 2013 um 22:55)

  • Die Überschrift sollte eher lauten "Entdecke die grenzenlose Frechheit"....

    Ich habe mich im Blog der Telekom schon bedankt, so erspare ich es mir dann bei der Sanierung des Hauses eine neue Telefonleitung aus dem Keller ins Erdgeschoss zu legen....und ob das Internet nun aus dem einen Kasten im Keller kommt oder aus dem anderen...auf denen auf beiden übrigens noch POST steht....

    Sogar die Eltern, seit Jahrzehnten Telekom-Kunden, sind am überlegen zu wechseln...

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  • @O_S

    Wie sind denn die Angaben in dem gezeigten Flyer zu verstehen? Pro Tag oder sogar im Monat? Mit 1GB am Tag kommt man ja nirgendwo hin... jedenfalls ich nicht. Wenn die das wirklich bringen dann folgt postwendend die Kündigung. Wir haben eh einen überteuerten 55,- Euro / Monat Vertrag bei der T-Kom. War für uns bislang ok, weil eben immer alles sehr gut funktionierte, aber bei Umsetzung der Drosselung ist sofort Schluss, das ist dann ein guter Grund zu wechseln :D

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Da die Telekom meine VDSL eh schon jetzt runter schraubt und bei beschwerden mir mit Laut AGB darfs auch weniger sein anwortet oder mir pampig erklärt das ich keine Ahnung von Computer habe. Werde ich den anbieter wechseln sollte die mehr von mir wollen. Was mich bei dem Verein zum kochen bringt ist das die kurz bevor die Privatisiert wurden noch mal extra mit Steuergeldern fit gemacht wurden und sich seit damals so verhalten als ob sie immer noch eine Behörde wären. Wenn sie Gewinne machen wollen sollen sie mal ihren Manager weniger zahlen.

  • diese Grafik wird Satire sein...... :rolleyes:


    Da sieht man mal, ich traue denen sowas schon zu ;) Da ich derlei nutzlos geringe Datenvolumina aus Handyverträgen kenne, habe ich das durchaus für im Rahmen des Möglichen befunden.

    @ germi, thx für die weitere Info. Ich werde mich mal nach Alternativen umsehen, dann kann sich die Telekom ihre lächerlichen 75GB wohinstecken, sollten die das durchdrücken. Da heutzutage viele Dinge als DLC ( downloadable content ) angeboten werden kommtman mit 75GB kaum noch hin im Monat, also mir reicht es wohl nicht mehr wenn ich da mal einen Blick in den Netzwerkmonitor werfe... eigentlich schade, wir sind Telekom Kunden schon seit immer gewesen. Aber wenn es dann so ein muß, dann soll es so sein. Bis jetzt hat mich immer die Leitungsqualität zurückgehalten den Anschluss einfach zu kündigen, immerhin berappen wir 55 im Monat für ein 6000er DSL. Wenn ich da manchmal sehe das andere bei anderen Anbietern nur 20 im Monat zahlen... mit der künftigen Drosselung erleichtert das einem die endgültige Entscheidung sich von der Telekom zu verabschieden natürlich ungemein :))

    Aber ich harre mal der Dinge die dort kommen. Wenn sich irgendwas ändert, dann wird gewechselt. :new16:

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  • Wenn ich mir den nicht vorhandenen Service ansehe dazu das manche dinge technologisch bei mir gar nicht machtbar sind. Da der Telekom bei uns Glasfaser zu teuer war haben wir uralte kupferleitungen. Mit Uralt meine ich Museumware mit Papierummantelung auf anfrage hies es "geht doch warum sollen wir da was ändern" Wechsel ich dann zu Internett aus der Steckdose

  • In der Tat sind 75GB nicht sonderbar viel wenn man bedenkt was heutige Onlinedienste so verschlingen.
    Alleine ein paar HD-Youtube Videos berappen schon zwischen 200-400mb für ein mittellanges Video von um die 5-10m
    Wenn man sich dann noch bei Online-Content Providern ala Maxdome und co. eindeckt dürfte es schnell gelaufen sein :)

    Ich glaube zwar nicht das die Online-Videotheken Bit-raten wie auf Blurays durch Netz jagen (ich nutze persönlich keine derartigen Dienste), allerdings sind auch selbst komprimierte HD-Daten nicht gerade viel kleiner, sprechen wir da von einem Unterschied zwischen 13GB (90min) im Vergleich zu um die 40GB(Bluray), also doch eher vernachlässigbar, am Ende wäre nach zwei bis fünf Spielfilmen Schluss.

    Was für Filmegucker doch ein schlechter Scherz ist, auf den gesamten Monat gesehen.
    Aber selbst wenn man nicht derartige Dienste nutzt und ein eher ziemlich unterdurchschnittlichen Medienkonsum im Internet pflegt, ist man schnurstracks auf 60GB am Ende des Monats, und das wohlgemerkt ohne viel auf Youtube und co. herumzuklicken.

    Man hat mit den ständigen weiter/schneller/größer die Büchse der Pandora geöffnet und versucht nun mit allen Mitteln diese wieder geschlossen zu bekommen, und da ist drosseln doch relativ einfach realisierbar.
    Und die Petition kann ich leider nur belächeln und wird "die dort oben" ziemlich kalt lassen, sind es doch nur potenziell "ehemalige Kunden", und seien wir mal ehrlich, wie viele springen von den Unterzeichnern wirklich ab, doch eher weniger.

    Oder warum konsumiert man dann immer noch Strom von einem teueren Stromanbieter anstatt zum günstigeren zu wechseln?
    Man ist schlicht und ergreifend zu gemütlich eingestellt und alles was ein wenig zusätzliche Arbeit bereitet wird vermieden, und mal ehrlich ein Stromanbieter zu wechseln wird einem WIRKLICH einfach gemacht, trotzdem sind die lokalen Stromanbieter sicherlich nicht kurz vor der Pleite.

    Das einzige was da Wirkung zeigt ist direkt noch vor Einführung das ganze mit begründeter Kündigung zu quittieren.
    Erst wenn das Geld aus dem Portemonnaie davon rieselt wie in einer Sanduhr überdenkt man es sich anders, alles andere zeigt keine Wirkung.


    Schöne Grüße!

  • Naja, das mit dem Stromanbieter hinkt. Aber wenn wir schonmal bei Stromanbietern sind, ein vergleichbares Szenario wäre, wenn der Stromanbieter nach dem Verbrauch eines gewissen Kontingents an KWh einem die Spannung auf 12V drosselt. Das wäre ein vergleichbares Szenario...

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