Bundestagspetition Kriminalstatistik

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.522 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Mai 2013 um 18:02) ist von dude791.

  • Petition Kriminalstatistik
    Hey Leute, hab grad auf der GRA Seite den Link zu dieser Bundestags-Petition gefunden und hab natürlich mitgezeichnet. Ich hoffe ihr kommt nach dem Lesen zu der gleichen Entscheidung.

    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_20…n_40274.nc.html

  • Na das wäre endlich mal eine gute Idee! :thumbsup:

    Das Hauptproblem sind eben nach wie vor die illegalen Waffen!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Ganz ehrlich meine Meinung? Eine solche Aufschlüsselung nach Delikten, begangen mit legalen bzw. illegalen Waffen, wäre vielleicht interessant, trotzdem zeichne ich da nicht mit, weil ich persönlich dem keinen sehr großen Sinn beimesse. Straftaten werden leider auf dieser Welt begangen, egal ob mit legalen oder illegalen Waffen. Wer glaubt, er könne mit einem strengeren Waffengesetz mehr Straftaten in Deutschland verhindern, der irrt, denn die Waffe selbst begeht nicht die Straftat, sondern der, der sie in der Hand hält. Die Art der Waffe, die ein Straftäter zur Durchführung wählt, spielt doch meistens eine untergeordnete Rolle, das kann auch jedes andere Werkzeug, Messer, etc. sein.
    Wenn man so eine Petition mitzeichnet, dann muß man sich aber auch im Klaren sein, dass am Ende eventuell was rauskommt, was dem einen oder anderen vielleicht garnicht so schmeckt:
    Hoffentlich steht dann nicht am Jahresende in der Kriminalstatistik, dass die Mehrheit der Überfälle, Gewalt- und sogenannten "Massendelikte" (wie z.B. Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung, Diebstahl, etc.), bei denen eine Waffe im Spiel war, mit den frei erwerblichen und legalen Schreckschußwaffen bzw. täuschend echt aussehenden Softairs begangen wurde, weil man eben an diese am leichtesten "herankommt"... Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass jeder Kriminelle, der was im Schilde führt, sich auch gleich dafür eine illegale Schußwaffe zulegt.
    Dann könnte auch mal ganz schnell "Schluß mit lustig" mit den freien SSW´s sein, denn ein solches Ergebnis würde am Ende selbstverständlich wieder nur gegen die gesetzestreuen Schreckschußwaffenbesitzer ausgeschlachtet. Die Gekniffenen wären nur Leute, wie wir sie hier sind, sonst keiner!

    9 Mal editiert, zuletzt von Derringer (23. März 2013 um 10:11)

  • Stimmt, Schreckschusswaffen könnten da eine gewichtige Rolle spielen!

    Druckluftwaffen wohl eher weniger!

    Auch Softair könnt ich mir vorstellen!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Natürlich unterzeichnet.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Wenn man die lokalen Nachrichten in Berlin verfolgt bzgl Überfällen auf Tankstellen, Spielkasinos und so weiter ist eig immer eine SSW im Spiel. Von illegalen scharfen Waffen hört man recht häufig bei Familiendramen. Aber diese spielen sich auch oft genug mit Messern ab.

  • Wenn man die lokalen Nachrichten in Berlin verfolgt bzgl Überfällen auf Tankstellen, Spielkasinos und so weiter ist eig immer eine SSW im Spiel.......

    Ich habe beim Unterzeichnen an den Satz gedacht das man nur an die Statistiken glauben kann die man selbst gefälscht hat, grins.

    Aber wenn da die tatsächlichen Daten offen gelegt werden sollten, könnte es auch meiner Ansicht nach bei den Straftaten mit SSW zu einer Überraschung kommen....

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Hoffentlich steht dann nicht am Jahresende in der Kriminalstatistik, dass die Mehrheit der Überfälle, Gewalt- und sogenannten "Massendelikte" (wie z.B. Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung, Diebstahl, etc.), bei denen eine Waffe im Spiel war, mit den frei erwerblichen und legalen Schreckschußwaffen bzw. täuschend echt aussehenden Softairs begangen wurde, weil man eben an diese am leichtesten "herankommt"... Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass jeder Kriminelle, der was im Schilde führt, sich auch gleich dafür eine illegale Schußwaffe zulegt.
    Dann könnte auch mal ganz schnell "Schluß mit lustig" mit den freien SSW´s sein, denn ein solches Ergebnis würde am Ende selbstverständlich wieder nur gegen die gesetzestreuen Schreckschußwaffenbesitzer ausgeschlachtet. Die Gekniffenen wären nur Leute, wie wir sie hier sind, sonst keiner!


    Die in der Petition geforderte Differenzierung abzulehnen, weil dabei auch unangenehme Tatsachen für die eigene "Fraktion" (Legalwaffenbesitzer) offengelegt werden könnten, ist keinen Deut besser als die offenkundige aktuelle Verschleierungstaktik der offiziellen Statistik. Wobei es nach meiner Einschätzung nach längst thematisiert worden wäre, gäbe es mit freien Waffen tatsächlich ein Problem größeren Umfangs.

    Genau diese Furcht - Offenlegung der realen Fakten - haben eben auch die politisch Verantwortlichen, denn dann müssten sie sich ihrer Verantwortung und ihren bisherigen Versäumnissen stellen und unangenehme Fragen gefallen lassen, anstatt unreflektierte Forderungen zur weiteren Einschränkung des legalen Waffenbesitzes (egal ob frei oder erlaubnispflichtig) zu erheben. Mit voller Absicht wird deshalb derzeit eben in der Statistik nicht differenziert!

    Stattdessen belässt man es lieber bei der undifferenzierten Statistik, denn damit kann man undifferenzierte Maßnahmen (= Verschärfungen im WaffG) viel besser rechtfertigen. Deshalb ist die Petition dagegen gut und richtig. Die Zeichnungskurve zeigt steil nach oben, aktuell bereits über 3.000 Mitzeichner. Ich bin natürlich auch dabei :thumbup: . Bis zur Erreichung des Quorums (50.000) ist es aber noch weit. Deshalb sollte hier jeder mitzeichnen, der die Idee hinter der Petition gut und richtig findet.

    Gruß

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §


  • Die in der Petition geforderte Differenzierung abzulehnen, weil dabei auch unangenehme Tatsachen für die eigene "Fraktion" (Legalwaffenbesitzer) offengelegt werden könnten, ist keinen Deut besser als die offenkundige aktuelle Verschleierungstaktik der offiziellen Statistik. Wobei es nach meiner Einschätzung nach längst thematisiert worden wäre, gäbe es mit freien Waffen tatsächlich ein Problem größeren Umfangs.

    Genau diese Furcht - Offenlegung der realen Fakten - haben eben auch die politisch Verantwortlichen, denn dann müssten sie sich ihrer Verantwortung und ihren bisherigen Versäumnissen stellen und unangenehme Fragen gefallen lassen, anstatt unreflektierte Forderungen zur weiteren Einschränkung des legalen Waffenbesitzes (egal ob frei oder erlaubnispflichtig) zu erheben. Mit voller Absicht wird deshalb derzeit eben in der Statistik nicht differenziert!

    Stattdessen belässt man es lieber bei der undifferenzierten Statistik, denn damit kann man undifferenzierte Maßnahmen (= Verschärfungen im WaffG) viel besser rechtfertigen. Deshalb ist die Petition dagegen gut und richtig. Die Zeichnungskurve zeigt steil nach oben, aktuell bereits über 3.000 Mitzeichner. Ich bin natürlich auch dabei :thumbup: . Bis zur Erreichung des Quorums (50.000) ist es aber noch weit. Deshalb sollte hier jeder mitzeichnen, der die Idee hinter der Petition gut und richtig findet.

    Gruß

    Da kann man selbstverständlich verschiedener Meinung sein. Ich möchte keinesfalls, wie Du schreibst, dass etwas zugunsten der legalen Schreckschußwaffenbesitzern verschleiert wird! Ich sage nur, dass ich dieser Petition persönlich nicht sehr viel Sinn beimesse und meine, man muß sich auch im Klaren sein, dass dabei ein anderes Ergebnis herauskommen könnte, als man auf den ersten Blick zu meinen glaubt. Ich stelle hier meine ganz persönliche Prognose auf, dass die sogenannten "Massendelikte", bei denen eine Waffe im Spiel war, eher mit einer legal erworbenen, freien Schreckschußwaffe oder echt aussehenden Softair begangen wurde, als mit einer illegal erworbenen Schußwaffe. Das mag vielleicht bei eiskalt geplanten Tötungsdelikten anders sein, aber die treiben die Kriminalstatistik sicherlich auch nicht an. Gott sei Dank haben wir keine Zustände, wie sie in manchen anderen Ländern herrschen, wo ein Menschenleben nichts mehr wert ist. Was treibt denn die Kriminalstatistik in Deutschland an? Diebstahl, Nötigung, Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung, etc. und die sind schon schlimm genug. Am Ende wird dann nicht zwischen dem gesetzestreuen und dem kriminellen Schreckschußwaffenbesitzer differenziert, sondern in den Medien und der Presse schlecht recherchiert und trivial aufgebauscht. In dieses Horn blasen dann wieder die Parlamentarier, die von Waffen meist keine Ahnung haben und werden auch hier die Forderung stellen, die freien Waffen schlicht und ergreifend zu verbieten, um der breiten Masse zu suggerieren, man habe wieder etwas für die Sicherheit in Deutschland getan. Das bei einer Körperverletzung anstatt einer SSW auch z.B. ein Messer oder was weiß ich was verwendet werden kann, vergessen sie dann in diesem Zusammenhang gelegentlich zu erwähnen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Derringer (23. März 2013 um 17:09)

  • Am Ende wird dann nicht zwischen dem gesetzestreuen und dem kriminellen Schreckschußwaffenbesitzer differenziert, sondern in den Medien und der Presse schlecht recherchiert und trivial aufgebauscht. In dieses Horn blasen dann wieder die Parlamentarier, die von Waffen meist keine Ahnung haben und werden auch hier die Forderung stellen, die freien Waffen schlicht und ergreifend zu verbieten, um der breiten Masse zu suggerieren, man habe wieder etwas für die Sicherheit in Deutschland getan.


    In dieser Hinsicht stimme ich Dir zu. So wie bereits jetzt absichtlich nicht zwischen gesetzestreuem und kriminellem Besitz scharfer Waffen unterschieden wird. Es gab und gibt aus bestimmten politischen Lagern durchaus Überlegungen in Richtung SSW-Verbot, selbst ohne differenzierte Statistik. Bislang konnten sich deren Maximalforderungen aber zum Glück nicht durchsetzen. Noch nicht.

    Fakt ist: Jede Benutzung einer Waffe in krimineller Absicht ist illegal und strafbar. Egal, ob diese zuvor frei oder legal erworben oder schon immer illegal bessessen wurde. Kriminell ist der Täter und nicht die Waffe, mit der er die Straftat ausführt. Genau das ("die Waffe ist das Problem") wollen aber bestimmte Kreise der Öffentlichkeit Glauben machen. Und verfolgen dies mit missionarischem Eifer. Dagegen helfen nur FAKTEN. Dann kann man entweder sagen "OK, ihr habt wohl tatsächlich recht" oder aber "das was ihr immer behauptet, entspricht einfach nicht der Wahrheit". Eine differenzierte Statistik würde die notwendigen Fakten liefern (sofern da nicht vorher jemand "justiert").

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • Zitat

    .....Wobei es nach meiner Einschätzung nach längst thematisiert worden wäre, gäbe es mit freien Waffen tatsächlich ein Problem größeren Umfangs.....

    Sei Dir da mal nicht so sicher :!: