Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 3.495 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2013 um 23:55) ist von BMP I.

  • Hab da mal ne frage, wie ist das eig. ?
    wenn ich eine 500er dose dia`s verschieße ham ich immer so einen dunklen bleirest auf den fingern kann das auf dauer gesundheitsschädlich sein?? 8|

  • Wenn du dabei isst oder am Daumen lutschtst, so ist das durchaus schädlich.
    Durch die Haut geht Blei m.W. aber nicht.

    Also immer schön Finger waschen!


    Recht saubere Diasorten helfen aber auch, da verteilt sich auch weniger Staub in der Luft, der eingeatmet werden kann.
    Die einfachen Geco sind z.B. sehr staubarm, so manche andere Billigsorten sind extrem dreckig.


    Ein "weicher" Kugelfang, in dem die Dias nicht zerschrotet werden, der hilft auch (und freut die Nachbarn, weil er leiser ist).


    Stefan

  • Also die Haut an den Fingerkuppen ist sicher robust genug daß da so´n Bleipartikelchen nicht direkt in die Blutbahn wandert. Aber trotzdem wie schon gesagt wurde, Fingerchen waschen. :new2:

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  • Blei kann auch transkutan als über die Haut aufgenommen werden.
    Diese Menge ist allerdings sehr gering und gesundheitlich unbedenklich.

    Bedenklicher ist die Aufnahme über Mund und Nase.
    Also beim Verschlucken und beim Blei schmelzen also wiederladen.
    Auftreffende Projektile erzeugen feine Stäube und sind nicht unbedenklich.
    Ich habe mich auf Blei testen lassen und es wurde eine erhöhte Konzentration festgestellt.
    Dies ist auf das Wiederladen und lange Aufenthaltzeiten auf dem Schießstand zurück zu führen.

  • Hi!

    Ich denke auch das die geringe Menge die eventuell durch die Haut da aufgenommen wird, keine wirkliche Gefährdung darstellt!

    Was man heutzutage, vorallem in Großstädten, an Schwermetallen und anderen Giftstoffen über die Atemluft aufnimmt, ist warscheinlich um ein vielfaches schädlicher für den Organismus!

    Nachdem Schießen Hände waschen bevor man etwas isst, kann natürlich nicht falsch sein und sollte eigentlich ja auch selbstverständlich sein!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Die Bleibelastung im Blut sollte man durchaus mal testen lassen. In den ersten Jahren mit Großkaliberschießen hatte ich mich oft sehr lange in der Schießhalle aufgehalten und es wurde damals noch sehr viel mehr als heute geschossen. Ein Test ergab eine deutlich überm Grenzwert liegende Belastung! Seitdem halte ich mich längst nicht mehr soviel in der Halle auf. Ein späterer Test ergab dann auch eine Reduzierung der Belastung.

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Wie bei vielen Schwermetallen ist auch bei Blei dessen elementare Form (wie bei Diabolos) nicht so problematisch wie seine chemischen Verbindungen. Bestes Beispiel ist das früher in Ottokraftstoffen als Klopfhemmer verwendete Bleitetraäthylen, welches bei Hautkontakt durch Diffusion leicht aufgenommen wird und so das Blei chemisch verpackt in den Körper transportiert wird. Wir haben früher beim Auto- oder Mopedschrauben schon mal einen Lappen mit Benzin getränkt und damit nach getaner Arbeit Ölverschmutzungen beseitigt - ohne Handschuhe natürlich 8) . Das war tausend mal gesundheitsschädlicher als der leichte Bleiabrieb auf den Fingern beim Diabolo-Schießen. Aber wie hier bereits erwähnt wurde: Gesund ist Blei auf keinen Fall, deshalb unbedingt nach dem Schießen gründlich Hände waschen, denn an den Schleimhäuten kommt es zu chemischen Reaktionen mit dem Blei, und dann kann dieses in Form von irgend einer leichtgängigen Verbindung in den Körper transportiert werden und dort zahlreiche Enzymfunktionen beeinträchtigen.

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • ..., meinte eigentlich durchs einziehen in die haut,in der zeit in der man schießt :P

    Solange man keine frische Schnittwunde (also noch blutend) oder eine ähnliche Verletzung am Finger hat, halte ich das für unbedenklich.

    :D Und wer lädt schon mit blutendem Finger sein LG / seine LP?

    Gruß
    Roland

  • :D Und wer lädt schon mit blutendem Finger sein LG / seine LP?

    Ich hab schon von Leuten gehört, die ihre gute und teure SSW beim Splinteaustreiben versemmeln ;^) , der Menscheit ist also einiges zu zu trauen 8o

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  • Zitat

    als wir noch jung waren, haben wir jahrhunderte wasser aus bleileitungen gesoffen
    so schlimm is das nich

    das liegt an den bleicarbonatablagerungen, die verhindern, dass das blei überhaupt ins wasser gelangt.
    mit einer bleivergiftung ist nicht zu spaßen.

  • Hallo Leute,

    Kaputnik hat oben bereits den Link für Wikipedia gepostet - ich habe von dort mal den Abschnitt "Toxizität" hierher kopiert:

    Elementares Blei kann vor allem in Form von Staub über die Lunge aufgenommen werden. Dagegen wird Blei kaum über die Haut aufgenommen. Daher ist elementares Blei in kompakter Form für den Menschen nicht giftig. Metallisches Blei bildet an der Luft eine dichte, schwer wasserlösliche Schutzschicht aus Bleicarbonat. Toxisch sind gelöste Bleiverbindungen, sowie Bleistäube, die durch Verschlucken oder Einatmen in den Körper gelangen können. Besonders toxisch sind Organobleiverbindungen, z. B. Tetraethylblei, die stark lipophil sind und rasch über die Haut aufgenommen werden.

    Bei einmaliger Aufnahme von metallischem Blei oder schwer löslichen Bleisalzen ist nur bei hoher Dosierung eine Giftwirkung zu bemerken. Jedoch reichern sich selbst kleinste Mengen, über einen längeren Zeitraum stetig eingenommen, im Körper an, da sie z. B. in die Knochen eingelagert und nur sehr langsam wieder ausgeschieden werden. Blei kann so eine chronische Vergiftung hervorrufen, die sich unter anderem in Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Defekten der Blutbildung, des Nervensystems und der Muskulatur zeigt. Bleivergiftungen sind besonders für Kinder und Schwangere gefährlich. Es kann auch Fruchtschäden und Zeugungsunfähigkeit bewirken. Im Extremfall kann die Bleivergiftung zum Tod führen. Die Giftigkeit von Blei beruht unter anderem auf einer Störung der Hämoglobinsynthese. Es hemmt mehrere Enzyme und behindert dadurch den Einbau des Eisens in das Hämoglobinmolekül. Dadurch wird die Sauerstoff-Versorgung der Körperzellen gestört.

    Quelle: Wikipedia

    Damit ist eigentlich alles erklärt.

    Gruß

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

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  • ...Ich hab schon von Leuten gehört, die ihre gute und teure SSW beim Splinteaustreiben versemmeln ;^) , der Menscheit ist also einiges zu zu trauen 8o

    Und ich habe schon selbst live gesehen, wie ein Baggerfahrer seinen Bagger umgekippt hat.

    ?( Nur, was hat das jetzt mit dem Eingangspost zu tun ???

    Gruß
    Roland

  • Blei im Körper ist besonders gefählich wen es zuvor durch Kalibergrosse Hautoffnungen in den Körper eintritt.
    Also immer schon vorsichtig beim schissen sein :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Und ich habe schon selbst live gesehen, wie ein Baggerfahrer seinen Bagger umgekippt hat.

    ?( Nur, was hat das jetzt mit dem Eingangspost zu tun ???


    Nichts, das war nur ein (offensichtlich kläglicher) Versuch, witzig zu sein. Wie undiszipliniert von mir...

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