Frage zur Parallaxeverstellung

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 1.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2013 um 23:48) ist von MarcKA.

  • So eine mechanische Lösung täte mich auch interessieren, alleine der Technik wegen. Für einen praktischen Einsatz beim FT sehe ich allerdings auch schwarz, weil dabei so viele äußere Faktoren berücksichtigt werden müssen, daß das wohl den realistischen Rahmen sprengen würde.
    Außerdem müsste die Gerätschaft, zumindest in meinem Fall, auch noch prellschlagfest sein. Wäre doch schade drum, wenn sich das Innenleben der Mechanik nach fünf Schuss auf den Lanes verteilen würde.

    Beste Grüße
    Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Hmm,
    ein Mildot Absehen mit vielen Abstufungen wäre sicher machbar... Wo der Anhaltpunkt dann aufleuchtet ;) aber wer will schon sowas. Wenn das schießen zu leicht ist, verliert das an Spass. Mechanisch sowas umzusetzen halte ich für fast unmöglich.

    Was ist unter FT Schützen beliebter? Mildot oder ZF an den Turm einstellen? Als Hobbyschütze find ich Mildot praktischer. Beim Türmchen verstellen kann man sich mal verzählen, und dann ist alles vorbei :D

    ZF mit Entfernungsmesser gibt es ja schon länger.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Ich habe mal einem Jäger mein ZF gezeigt,der hat mich sofort gefragt wozu das grosse Rad an der Seite ist.Für mich soll Schiessen noch Spass machen.Aber die Frage wie es die Field Target schützen machen finde ich interessant.Klicks oder MIL DOT?

  • Hmm,
    ein Mildot Absehen mit vielen Abstufungen wäre sicher machbar... Wo der Anhaltpunkt dann aufleuchtet ;) aber wer will schon sowas. Wenn das schießen zu leicht ist, verliert das an Spass. Mechanisch sowas umzusetzen halte ich für fast unmöglich.

    Was ist unter FT Schützen beliebter? Mildot oder ZF an den Turm einstellen? Als Hobbyschütze find ich Mildot praktischer. Beim Türmchen verstellen kann man sich mal verzählen, und dann ist alles vorbei :D

    ZF mit Entfernungsmesser gibt es ja schon länger.

    85% der Probleme ein Ziel zu Treffen befinden sich immer noch hinter dem ZF. :D
    Zu leicht wirds dann schon nicht werden, keine Sorge. ;^)

    Es gab schon mal eine Umfrage zu Dotten und Klicken. Es gibt sehr viele Schützen die Dotten, obwohl das deutlich ungenauer ist. Bei den kleinen Klassen bis 25m geht das auch noch ganz gut. Bei den großen Klassen ist das durch die Entfernung schon schwieriger. Da ist das Klicken doch wesentlich genauer. Es gibt aber auch genug Meisterschützen die mit Dotten Wettkämpfe und Meisterschaften gewinnen. Das sind die, welche die o.g. 85% Probleme im Griff haben. Das Klicken hat den Vorteil, daß man beim Windvorhalten immer auf der waagerechten Linie des Fadenkreuzes bleibt. Beim Dotten hält man meistens ins Leere. Ich kenne einige Leute die von Dotten aufs Klicken umgestiegen sind (auch ich) und damit jetzt besser zurechtkommen.

    Das verzählen ist kein Problem wenn man seine Tabelle richtig anlegt:
    1. Das ZF wird auf den höchsten Punkt der bal. Kurve genullt. Damit ist gewährleist das man immer nur von Null aus in die positive Richtung dreht (Up).
    2. Der Turm ist üblicherweise in 1/8 Moa unterteilt. Die ganzen Zahlen sind ganze MOA. Also macht man eine Tabelle mit MOA und Klicks.
    Das kann man schön an meinen Bildern sehen die ich in meinem ersten Beitrag eingestellt habe. Z.B. bei 10m Entfernung stelle ich den Turm auf 6 und mach dann noch 3 Klicks. Dabei kann man sich schlecht verzählen. Außerdem macht ein Klick mehr oder weniger bei 1/8 MOA Unterteilung i.d.R nichts aus. EDIT: Genauer: 1 Klick (1/8 MOA) = 0,35mm bei 10m; 0,91mm bei 25m; 1,82mm bei 50m

    Gruß Udo

    6 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (8. März 2013 um 08:30)

  • Interessantes Thema :^)

    Einmal editiert, zuletzt von Wicasa (8. März 2013 um 13:12)

  • Eine rein mechanische Lösung ist garnicht so schwer. da bräuchte man eine Art Analogrer Nocken oder Kurvenscheibe die mechanisch mit der Parralaxeverstellung gekoppelt ist. Auf deren Umfang wird die Klickkurve aufmoduliert.
    Der jeweilige momentane Radius wird mechanisch abgegriffen und als ZF Neigung umgesezt.
    Andern sich ein paar Parameter muß das System neu "programmiert" werden, das heist eine andere Kurvenscheibe einsetzen.
    Das kann ich mir bei Zündnadel richtig hübsch vorstellen. Glänzendes Messing, fein gearbeitete Zahnräder mit Gravuren verschnörkelt.
    Sowas passt auf jedes Titelbild eines Jules Verne Romanes. Kapitän Nemo beim FT :)

    Das ganze in einer prellergeeigneten Stabilität hinzubekommen wird aber schon etwas schwieriger.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Hihi, Leute, Eure Kommentare machen mir richtig Spaß.

    Ich habe natürlich keine Lust der Kapitän Nemo des FT zu werden. Und für so eine Konstruktion käme auch kein graviertes Messing zum Einsatz, hihi, sondern ganz banaler, aber zweckmäßiger Stahl.

    Ich sehe aber das offensichtlich gar kein großes Interesse an so einer Zielvereinfachung besteht.
    Die Bemerkung von Jason:" Wäre doch theoretisch schon schön, wenn man nur noch einmal scharfstellen muss und dann schießen könnte. " war da wohl eher ein Ausreißer.

    Und natürlich bliebe die Erfahrung und das Können desjenigen der hinter dem Gewehr steht auch bei dieser kleinen Neuerung das Maß aller Dinge.
    Ein vollständiges Automatisieren wäre technisch heute möglich, wo sogar das Windvorhalten über Sensoren kein Problem darstellt.
    Solch eine Waffe brauchte nur auf eine Lafette befestigt zu werden und verrichtet die Arbeit des Schießens ganz alleine.
    Der Schütze könnte in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken gehen und bräuchte nur zurück kommen um den Siegerbembel in Empfang zu nehmen, hihi.
    Und damit wäre in der Tat der Spaß am Schießen auf dem Nullpunkt.

    Was mich im Moment interessiert ist die Frage der mechanischen Beanspruchung des Klickens über die Türme.
    Wie lange hält da so ein Fernrohr, und wann ist mit Ungenauigkeiten durch Abnutzung zu rechnen?
    Wird beim Windabsehen auch der Turm für die horizontale Verstellung benutzt, oder liegt dann der Zielpunkt außerhalb der Absehen?
    Gibt es bei der Veranstaltung einsehbare Windmesser usw. usw.

    Aber insgesamt ein interessanter Thread, zumindest für mich als Technikbegeisterter.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Viel Schützen haben Vorne im Bereich der Mündung einen Faden mit Feder, oder was ähnliches hängen, Damit kann man dort grob die Windstärke abschätzen.
    Auf der Einschieslane ist an manchen Zielen ein Stück Trassenband/ Absperrband befestigt, geht auch als Windanzeiger.
    Dann kann man noch Äste, Grashalme, umherwehendes Laub oder manchmal im Winter Schneflocken beobachten, Die Schneeflocken sind einglich am besten da sieht man den drehenden Wind auf dem gesamten Verlauf.
    Es gibt auch Schützen die sieht man nie ohne qualmenden Zigarillo :)
    Man kann es auch wie Quigley der Australier beim bekannten Eimerschuss machen und Staub oder trockendes Gras fallen lassen.

    Klicken tut da wohl niemand zur Windkompensation, so schnell wie der Wind da wechselt kann man garnicht nachdrehen. Da zielt man halt entsprechend nach Dots oder Gefühl daneben. Das kann auf 50m auch schon mal kommplett neben dem Ziel sein.

    An der Wiederholgenauigkeit des Klicken erkennt man dann die Quallität und Preis des ZFs.
    Da sind manche ZFs aber auch schon jahrelang im Einsatz. Wenn man das dem Glaß nicht zutraut Dottet man halt.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    Einmal editiert, zuletzt von LEP FAN (8. März 2013 um 13:22)

  • Ein vollständiges Automatisieren wäre technisch heute möglich, wo sogar das Windvorhalten über Sensoren kein Problem darstellt.
    Solch eine Waffe brauchte nur auf eine Lafette befestigt zu werden und verrichtet die Arbeit des Schießens ganz alleine.
    Der Schütze könnte in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken gehen und bräuchte nur zurück kommen um den Siegerbembel in Empfang zu nehmen, hihi.
    Und damit wäre in der Tat der Spaß am Schießen auf dem Nullpunkt.

    Das ist ein Aspekt den man gerne weiter beleuchten kann. Vielleicht auch vergleichbar mit der immer größer werdenden Zahl an Assistenzsystemen im modernen Auto, die nehmen einem viel von dem ab was man eigentlich in der Fahrschule gelernt hat bzw. gelernt haben sollte: Schlaf nicht ein, Konzentrier dich - bleib in der Spur, Einparken, Abstand halten, Schilder lesen etc...
    Grüße,
    Dan

    --- Field Target :W: iesloch - Da werden Sie geholfen :new2: ! ---

  • Als ich noch etwas aktiver beim FT Schießen dabei war,
    habe ich für mich das (für mich) ideale FT Glas ausgedacht.
    1. eine ideale Vergrößerung (etwa 40 fach)
    2. keine innenverstellung des Absehens. Das Absehen ist fest im Glas montiert und
    man schaut immer durch die ideale Linse mittendurch.
    3. Die Verstellung erfolgt außerhalb in einer kartanischen Aufhängung. Das ist nicht neu
    es gibt zig Glaser mit diesem Prinzip vorwiegend aus dem angelsächsischen.
    4. Die Fokusierung (vorteilhaft mit Seitenrad) ist direkt mit einer Kurvebscheibe verbunden.
    Die Scheiben sind für die jeweilige bal. Kuve schnell auswechselbar. Die Scheibe drückt das
    Glas in der Aufhängung auf und ab. Der Vorteil der Konstruktion wär ein relativ einfacher
    Aufbau des ZFs. Die Verstellung und die Funktion kann, da sie auserhalb erfolgt, mechanisch
    und visuell auf Funktion geprüft werden. Außen ist auch genug Platz für eine robuste Konstruktion.

    Gruß Klaus

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    Sootch00 ist nicht der perfekte Zielfernrohr-Reviewer und das Leatherwood ist mittlerweile ein China-Produkt, aber guckts euch halt mal an.

  • @ Pellet

    Hast Du das gebaut und gibts Bilder davon?


    @ MarcKA

    Danke fürs darauf hinweisen.
    Die Idee ist so genial das jeder weitere Gedanke an eine eigene Konstruktion unsinnig wäre.

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