Reck Miami 92F Belastungstest

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 12.637 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2014 um 14:52) ist von blue1980.

    Zitat von mistermister

    Ich bin da anderer Meinung. Wenn Teile an einer Waffe wegfliegen, die eigentlich sehr wichtig für die Funktion der Waffe sind, nur bei diesem Modell zum Glück nicht, dann ist diese Waffe nicht robust. Es ist aber eigentlich egal was genau von der Waffe abspringt, denn robust ist sie dann bestimmt nicht. Sonst würden keine Teile wegfliegen.
    Das Problem bei dieser Art Auszieherkralle ist aber logisch nachvollziehbar - sie wird nämlich nur durch Federkraft im Verschluss gehalten und nicht durch einen Stahlbolzen so wie bei vielen anderen Modellen auch. Wenn die Kralle einmal rausbricht, dann wird sie das immer wieder.


    Das Problem ist nicht erst seit meinem Video aufgetaucht.


    Hallo mistermister,

    erst mal danke für das Video (und auch alle anderen) :D .
    Ich finde, man sollte auch bei den auftretenden Defekten unterscheiden. Eine weggeflogene Auszieherkralle ist leicht zu ersetzen und nicht so schlimm wie ein Schlitten- oder Griffstückriss. Vieleicht solltest du nach einem Punktesystem die einzelnen Waffen miteinander vergleichen (ist keine Kritik sondern nur ein Vorschlag).
    Ich besitze auch mehrere Miamis und habe viele Jahre eine 8mm Version an Silvester eingesetzt. Mit dem Magazin der Miami 93 konnte man 27 Schuß laden (mehr als in jede andere SSW). Außer einem abgenutzten Hahn hatte ich keine Probleme mit der Waffe. Seit letztem Jahr bin ich dann, wegen Kaliberwechsel, auf die Zoraki 914 umgestiegen.

    MfG Kolibri

    Zitat von pandur

    Und wieder muss man sich vor Augen halten, dass diese 1000 Schuß Tests nicht representativ sind.

    Wäre die Miami gut durchgekommen, hätte man dann behaupten können es wäre eine gute SSW?

    Es gibt ERMAs mit gebrochen Abzugsbügeln, aber niemand würde sich aus dem Fenster lehnen und behaupten ERMAs wären Schrott.

    Diese Tests dienen der Unterhaltung und können eine Tendenz aufzeigen. Eine Tendenz, mehr nicht.
    Was man festhalten kann: Dieses EINE Modell der Reck Miami hat versagt.

    Sehe ich ganz genauso
    Die P22Q hat im ersten Test auch die Segel gestrichen weil sich die Rastkugel selbstständig gemacht hatte.
    Daraufhin kam ja die Einladung von Umarex um zu beweisen dass beide Versionen der P22Q die 1000 Schuss aushalten.
    Man kann mit allen Waffen Glück oder Pech haben. Außerdem wenn mal was ist hat man immer noch den Service von Umarex.

    OT: Gab es nicht mal zwei Videos vom Umarex-Besuch, eins von der neueren P22Q und eins von der älteren? Ich find nur noch das mit der neueren.

    per aspera ad astra

    SSW: Röhm RG96 Match, HK P30, Walther P22Q, Geco Mod. 900, EM-GE Mod .22 GT

    Kuz und knapp : Die Reck Miami ist Schrott-zumindest die im Video

    Jetzt habe ich wieder eine Waffe gefunden die ich mir sicher nie kaufen werde :thumbup:

    allerdings würde mich mal ein Belastungstest der RG88 interessieren um zu wissen was die so aushält

    Gruß Doodle

    Beste Grüße,
    Doodle

    Zitat von Doodle

    Kuz und knapp : Die Reck Miami ist Schrott-zumindest die im Video

    Jetzt habe ich wieder eine Waffe gefunden die ich mir sicher nie kaufen werde :thumbup:

    allerdings würde mich mal ein Belastungstest der RG88 interessieren um zu wissen was die so aushält

    Gruß Doodle


    Ich als rg88 nutzer würde mal sagen,das die rg88 den1000 Schuss Test locker schafft.
    Nur der SChlittenfang könnte schlapp machen.
    Ich nutze die rg88 mit 4 Magazienen zu Sylvester. :thumbsup::thumbup::thumbsup:

    serko Röhm rg88 -- rg88 ----- Zoraki 914 :johnwoo:

    Richtige Entscheidung das du bei jeden Defekt aufhörst...
    Bei Waffen sollte mach das einfach machen, auch bei einer SSW.

    und wieder ein "Dankeschön" an Mistermint, aka bfguns und allen die sich bei dem Test wiedermal beteiligt haben. :^)

    Walther PK380, Colt Detective Special, bald mehr :thumbup:

    Wieso glauben denn einige, dass das fehlen der Auszieherkralle, ein Grund zum nicht weitertesten ist?

    Wen die Auszieherkralle einmal weg geflogen ist wird sie es danach auch immer wieder tun, weil die Aussparung im Verschluss diese eben nicht mehr vernünftig hält.
    Wenn man die Waffe mit diesen schaden zu Umarex schickt bauen die auch nur eine Neue rein, und fertig.
    Das löst das Problem aber nicht, das kenne bereits aus eigener Erfahrung.

    Um es zu beweisen habe ich mistermister zum tauschen ein paar nagelneue Auszieher Sätze zugeschickt, hat das Problem aber nicht verändert, war am Ende allerdings auch nebensächlich....

    Im übrigen ist der Riss im Verschluss nicht erst da wenn man an der Oberen kante beim Hahn sichtbar ist,

    sondern bereits im inneren auf höhe der Sicherung.

    Eigenartigerweise habe ich solche Rissanfänge auch schon bei Neuen/Neuwertigen Miamis gesehen manchmal muss man aber auch etwas genauer hinsehen, das hat schon fast einen "Sollbruch" Charakter. :whistling:

    So groß...,so böse...,so tot!

    2 Mal editiert, zuletzt von EvilMax (21. September 2012 um 06:46)

    Was macht ihr bloss mit den armen Pistolen :D Reck Miami kaputt.... RG96 Rahmenriss etc.

    Ich habe hier ne Miami in 8mm der ersten PTB... die hat weit über 1000 Schuss hinter sich ohne gravierende Störungen, nur die Walzensicherung wurde mal getauscht da zu oft leer abgeschlagen wurde und dadurch gebrochen ist, und der Unterbrecher der Abzusgstange war abgenutzt.

    Das mit den gebrochenen Walzensicherungen war ja bekannt... aber das der Schlitten hinten reist hab ich so noch nie woanders gesehen, jedes Jahr gibts Neujahr die Schadensberichte.


    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

    Sgt_Elias
    Die RG 96 habe ich aber auch über einen längeren Zeitraum Malträtiert, der Rahmen würde sogar noch Funktionieren.
    Da es mir aber zu Unsicher war habe ich mir einen Ersatz besorgt.
    Im übrigen konnte ich aber alle Abgenutzten Teile wiederverwenden, und dass ohne irgendwas nacharbeiten müssen damit es Funktioniert.
    Außer dass ich den Unterbrecher (alte, runde Version)wie die Aktuelle Version abgeschrägt habe, damit ein Aktueller Verschluss benutzt werden kann.

    Bei der Miami hingegen(wie bei manchen anderen Umarexen übrigens auch) könnte man nicht einfach mal so den Verschluss tauschen, weil dieser einfach mal nicht passen könnte.
    Das hatte ich auch schon das ein oder andere mal erlebt,z.B. auch mal dass bei zwei fortlaufend Serien-nummerierten Miamis, die Verschlüsse sich untereinander nicht tauschen ließen.

    Wenn ich jetzt aber irgendeine meiner RG 96er nehmen würde, könnte ich mit jeder meiner anderen bedingungslos den Verschluss tauschen, egal welches Baujahr er ist.

    Wie die Miami denn nun Abgeschnitten hat werden wir alle im Schusstest Video sehen.
    Ich kenne das Ergebnis bereits, werde mich aber vorerst damit zurückhalten.

    So groß...,so böse...,so tot!

    Zitat von Sgt_Elias

    Ich habe hier ne Miami in 8mm der ersten PTB... die hat weit über 1000 Schuss hinter sich ohne gravierende Störungen, nur die Walzensicherung wurde mal getauscht da zu oft leer abgeschlagen wurde und dadurch gebrochen ist, und der Unterbrecher der Abzusgstange war abgenutzt.

    Das mit den gebrochenen Walzensicherungen war ja bekannt... aber das der Schlitten hinten reist hab ich so noch nie woanders gesehen, jedes Jahr gibts Neujahr die Schadensberichte.

    @ David

    Das Problem mit den gerissenen/gebrochenen Schlitten taucht ja auch erst häufiger ab der PTB 773 (geänderte Sicherung) auf. Bei der 8mm Variante habe ich noch nie einen gebrochenen Schlitten gesehen. Anstatt ein größeres Loch in den Schlitten zu schneiden, wäre eine Stahlsicherung besser (aber teurer) gewesen. Bei der PK 800 hat es ja auch funktioniert.

    MfG Kolibri

    Wie gesagt meine 481´er hat die größere Bohrung und ich habe seit dem etliche hundert Schuss durch.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    Ich finde die Filmchen von Bfg Guns Alias MisterMister ziemlich gut aber die Bezeichnung "Reck ist Dreck" ist in keinster Weise nachvollziehbar. Diese Miami 92F die im Test Federn gelassen hat ist keine Reck, auch wenns vielleicht draufsteht, es ist Umarex. Die Firma Reck hat dicht gemacht und nicht erst seit Gestern. Ich habe einen 1911er von Reck, das ist Qualität, Schlittenfang funktiniert, Brünierung ist tiefschwarz und hochglänzend, das Teil hat einen Stahlstossboden, der Schriftzug ist eingelassen. Dieser 1911 ist wirklich alt, aber er funktioniert flüssig wie ein geöltes Zäpfchen. Ein vergleich mit den heutigen 1911er Modellen von Umarex oder ...... :D ...anderen währe LÄÄÄCCHERLICH, die könnten gleich einpacken. Also bitte es macht mich schon traurig zu wissen, dass man eine solche Waffe nicht mehr kaufen kann und noch trauriger zu wissen was für ein Spielzeug sich dem gegenüber durchgesetzt hat. Reckt ist kein Dreck im Gegenteil.

    Nach etwas: ich habe in der Diskussion über die vernickelte Weihrauch HW94 Berretta welche einen nicht wirklich runden Lauf hatte und deutlichst schlecht verarbeitet wurde rumgeschmökert, daraus entstand bei mir eine dunkle Vorahnung. Es gibt Firmen....und ich meine jetzt keine SW-Firmen sondern ganz allgemein, die brillieren mit Aussagen wie , Made in Germany und geben auch an, dass die Teile in Deutschlan im Werk von den eigenen Leuten gemacht werden aber in wirklichkeit lassen sie dich die Produkte heimlich in China fertigen. ICH HOFFE, dass es in diesem Fall (bei der HW 94) nur ein schlechtes modell Made in Germany gewesen ist, währe sonst sehr entteuscht von dieser doch von mir geschätzten Firma. .......Auf meinem Reck 1911 steht Made in Germany drauf.....und das Spiegelt mir diese schon uralte RECK in ihrer tadellosen Funktion wieder. :thumbup:

    Zitat von Odontobuthus

    Ich habe einen 1911er von Reck, das ist Qualität, Schlittenfang funktiniert, Brünierung ist tiefschwarz und hochglänzend, das Teil hat einen Stahlstossboden, der Schriftzug ist eingelassen.

    Diese Waffe wurde aber von Enser Sportwaffen hergestellt und auch zugelassen (PTB). Sie wurde unter dem eigenen Firmenlogo (IWG) und als Auftragsarbeit für Umarex (Reck war 1991 schon UMAREX) vertrieben.
    Reine Reck-Waffen waren z.B. die Reck Derringer S I und D 5, Revolver GR 27, GR 28, GR 29, GR 90, Mod.900. Das waren, in meinen Augen, alles hochwertigere Waffen. Letzterer sogar eine abgeänderte scharfe Waffe (Ganzstahl).

    MfG Kolibri

    Da ich eine "Anweisung" bekommen habe, die Waffen nach einem Defekt nicht mehr weiterzuschießen, möchte ich nicht unbedingt das zweite Outing der Reck online stellen. Zusätzlich dazu, sind solche Videos nicht zu 100% "repräsentativ" und ich möchte kein Rufmord an einem Modell begehen, dass vielleicht ein Materialfehler etc. hat.

    Ich werde die einzelnen Punkte aufführen:

    Die neue Auszieherkralle hat sich dieses Mal, aber erst nach ~600 Schuss (Schüsse vom ersten Outing mit eingerechnet), verdrücken wollen - ist zum Teil aus dem Verschluss gedrückt worden - nicht aber komplett rausgesprungen. Habe sie mehrmals per Hand in den Verschluss zurück gedrückt.



    Es gab öfter Zuführstörungen, bei denen die Kartusche vor dem Patronenlager im Magazin schräg nach unten gerichtet war. Das liegt daran, da sich der Verschluss an einer bestimmten Stelle sehr stark anhebt und die Kartusche nur noch am oberen Kartuschenrand erwischt. Dies ist beim Durchladen sowie beim Schießen passiert.


    Nach ~800 Schuss (Schüsse vom ersten Outing mit eingerechnet) ist der Lauf auf der linken Seite vor dem Patronenlager am 90 Grad Winkel aufgerissen. Es gibt keine Repetierfunktion mehr. Der Lauf war nicht verstopft. An dieser Stelle ist die Laufwand sehr dünn und eben nicht rund sondern eckig. Schwachstelle?



    Es gibt an der getesteten Miami keinen gerissenen Verschluss und keine gebrochene Sicherung nach ~800 Schuss.

    - Es können Schlittenrisse durch Vorschnellen des Verschlusses auf die leere Kartuschenkammer entstehen. Oder durch Schläge auf den Verschluss.
    - Die Walzensicherung kann bei den neuen Miamis im gesicherten Zustand nicht durch den Hammer berührt werden. Da bei entspanntem Hammer und gesicherter Waffe der Hammer beim Betätigen des Abzugs in die Sicherheitsrast vorschnellt, ohne die Walze zu berühren und bei gespanntem Hammer und gesicherter Waffe der Hammer nicht ausgelöst werden kann.
    - Leer abschlagen bei entsicherter Waffe ist bei diesen Zink-Walzen nicht empfehlenswert

    Das war es erst mal von mir. Ich werde "EvilMax" die Waffe und übrige Munition zurückschicken und vielleicht stellt er ja noch ein paar Fotos ein. Die anscheinend so oft auftretenden Fehler wie gebrochene Walzensicherung und Verschluss sind nicht aufgetreten. Dafür hat aber der Lauf unter der Dauerbelastung den Dienst quittiert.

    Die Miami ist nach meiner Ansicht, für Leute die an Silvester mit einem Haufen an Magazinen 500-1000 Schuss rausrotzen wollen, nicht geeignet. Dafür gibt es andere Zinkplempen.

    Die von mir gekauften Özkursans aus neuer Charge waren übrigens zum K*tzen. Teils so schwach geladen, dass ich des Öfteren einen DA Abzug hatte, obwohl eigentlich SA angesagt gewesen wäre...