Stärkstes Kaliber für Revolver im Bezug auf Joule

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 17.126 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. September 2012 um 17:17) ist von DianaPanther31.

  • Schöner Bericht!Da hat er zwar "nur"6200Joule,aber der Rückstoss würd mich warscheinlich aus den Schuhen hauen....und das in der "kleinen"0,600NE Variante.....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Ich erinnere mich als ich die Desert Eagles letztes Jahr das erste und wohl letzte Mal geschossen habe.

    Abzug langsamst durchdrücken, warten bis der Schuss bricht, dann eine riesige Stichflamme nach vorne, Krachen der Glasscheiben im Schiesskeller und ein wahnsinniger Rückstoß.
    Aber drin lag ich. Mitten im schwarzen Bereich der Scheibe.

    ja, so ist das...... ;)

  • Es gibt schon einige krasse Fausfeuerwaffenkaliber wie die .460 S&W, .500 S&W oder .454 Casull. Wirklich Sinn machen die aber meiner Meinung nach nicht, denn es ist praktisch betrachtet wichtiger bei Bedarf schnell einen zweiten und dritten Schuss abzugeben als möglichst viel Energie beim ersten Schuss freizusetzen. Dies gillt wohl auch bei einer Begegnung mit einem aggressiven Bären. Ich würde behaupten, dass alles über .44 Magnum in praktischer Hinsicht aus einer Faustfeuerwaffe keine Vorteile mehr bringt.

  • Es gibt auch einen Revolver in 0.700NE,einzelanfertigung natürlich,mit irgendetwas über 6000Joule,müsste man googlen.Ichmeine,der hiess Kaliska oder so.Edit-Zeliska hiess er.Gabs auch etwas kleiner in0.600NE...


    Der .700NE wäre eine Option bei der Firma Pfeifer, wurde aber mangels Klientel noch nie gebaut.

    Adolf Zeliska ist ein guter Bekannter von mir und ich kenne seinen Pfeifer - Zeliska in .458 Win. Mag. sehr gut. Dieser Revolver wurde mir in den Jahren 07 und 08 von A. zur Verfügung gestellt um damit beim Freedom Arms Shoot in Philippsburg die Disziplin "Flying Pigs" zu bestreiten. Im Jahre 07 resultierte nur eine mittlere Rangierung mit dieser Waffe, da ich beruflich sehr engagiert war und mein Büma mir das falsche Pulver lieferte, sodass ich auf Fabrikpatronen zurückgreifen musste.
    2008 sah dann die Sache ganz anders aus. Längere Testserien mit empirisch ermitteltem idealen Geschossgewicht von 540grs und Maximalladung liessen dann das Schweinchen am 11. Oktober auf die bis heute unerreichte Rekordweite von 15,06m fliegen.
    Leider ist heutzutage die Möglichkeit der Mitnahme dieses Revolvers an den FAS durch eine gesetzliche Regelung verunmöglicht. Damals reichte eine Einladung und das für den Schiessstand zuständige Landratsamt bewilligte mir die temporäre Einfuhr der Waffen zum entsprechenden Anlass. Heute ist das Reisen mit Waffen mit dem "Europäischen Feuerwaffenpass" einfacher geworden, aber Mitnahme ausgeliehener Waffen, die nicht im persönlichen EFWP stehen, nicht mehr möglich.

    Folgendes muss ich aber klarstellen. Der .458 WM Pfeifer - Zeliska ist der stärkste Revolver der Welt!

    Als Pfeifer das Exemplar in .600NE baute wurden damit knappe 6000J erreicht. Das wollte Adolf nicht auf sich sitzen lassen und er baute mit Hilfe eines ehemaligen Ingenieurs des Munitionsherstellers Hirtenberger eine Laborierung, deren 300grs Mantelgeschoss es auf eine Mundungsgeschwindigkeit von 792m/sek brachte und damit 6111J erreichte. Damit dürfte dem Zeliskarevolver auch der Titel der schnellsten Revolverpatrone gehören.

    Den Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde wurdeunter dem Hinweis "es werden keine Höchstleistungen im Bereich Verbrechen und Kriege veröffentlicht", verweigert.

    Ich möchte mich an dieser Stelle bei Magnum Addi nochmals für seine grosszügige Leihgabe bedanken, ohne die der Sieg bei den Schweinen nicht möglich gewesen wäre.

    MfG
    Mitr


    PS. Wer diesen Revolver in real sehen will und vielleicht auch Mal einen Schuss damit abgeben möchte, der sollte am Samstag den 24. 11. oder 1. 12. 2012 beim Barabara - Revolverschiessen in Wartau / SG (http://www.ps-wartau.ch) vorbeischauen. Dort werden Adolf und sein Monsterrevolver anwesend sein.

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Es gibt schon einige krasse Fausfeuerwaffenkaliber wie die .460 S&W, .500 S&W oder .454 Casull. Wirklich Sinn machen die aber meiner Meinung nach nicht, denn es ist praktisch betrachtet wichtiger bei Bedarf schnell einen zweiten und dritten Schuss abzugeben als möglichst viel Energie beim ersten Schuss freizusetzen. Dies gillt wohl auch bei einer Begegnung mit einem aggressiven Bären. Ich würde behaupten, dass alles über .44 Magnum in praktischer Hinsicht aus einer Faustfeuerwaffe keine Vorteile mehr bringt.

    Diese Kaliber machen durchaus Sinn, nämlich dort wo die Jagd mit Kurzwaffen erlaubt ist, dort zählt der erste Schuss oder u.U. auch zur Bärenabwehr. Du kannst ein ganzes Magazin 9mm Para in einen Grizzly pumpen, über kurz oder lang wird ihn das umbringen, aber nicht bevor er dich erst ordentlich vermöbelt und halb auffrisst. Wer schießen kann, der kann auch einen 454 Casul Revolver erstaunlich schnell und präzise abfeuern, es gibt ein Video von Lynn Thompson in dem er damit einen Büffel abwehrt, ich verlinke das Video, wer sowas nicht sehen will soll es einfach nicht gucken.
    http://www.youtube.com/watch?v=FKI1xmtf5Ck

    Mitr
    Ich muss sagen dass ist wirklich hochinteresannt, dennoch ist der Pfeifer / Pfeifer-Zeliska kein echter Serienrevolver und die Kaliber .600NE und .458WinMag keine Revolverkaliber, deshalb:
    Stärkstes Revolverkaliber 500S&W Magnum, das schnellste 460S&W Magnum, stärkstes Pistolenkaliber 50AE.


  • Mitr
    Ich muss sagen dass ist wirklich hochinteresannt, dennoch ist der Pfeifer / Pfeifer-Zeliska kein echter Serienrevolver und die Kaliber .600NE und .458WinMag keine Revolverkaliber, deshalb:
    Stärkstes Revolverkaliber 500S&W Magnum, das schnellste 460S&W Magnum, stärkstes Pistolenkaliber 50AE.

    Dann will ich Dir widersprechen. Stärkstes Revolverkaliber .450 Marlin. Magbum Research baut den BFR Maxine in .450' Marlin in Serie. Versierte Wiederlader erreichen mit dieser Waffen / Kaliberkombination Leistungen von >4000J, da man durch die 3" lange Trommel nicht an die L6 der Büchsenpatrone gebunden ist. Mit Ausnahme des Jahres 2008 wurde beim FAS die "Flying Pigs" immer mit einem BFR in .450 Marlin gewonnen.

    Mein stärkstes und schnellstes Pistolenkaliber ist die .375H+H. Habe ich letztes Jahr beim Plauschschiessen des VSMS in Selgis eingesetzt. Auf der Website des Vereins

    http://www.vsms.org

    gibts Bilder davon.

    Wenn Du Gelegenheit hast die IWA zu besuchen, beim Stand von Freedom Arms gibts ein Photoalbum mit Trophäenbildern. Mit den Revolvern von FA im Kaliber .454C. sind in Afrika die "Big Five" erlegt worden, und zwar jeweils echt stattliche Tiere ihrer Spezies.

    Schönen Abend!
    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Ich widerspreche, gleichzeitig widerspreche ich aber auch nicht. Der MR BFR ist zweifelsohne ein Serienrevolver, die 450 Marlin wurde aber für UHR entwickelt, und ist laut C.I.P. eine Langwaffenpatrone, aber... ach was solls, ich weiß auch nicht.

    Einzelladerpistolen gibts in Gewehrkalibern (ist die Encore deine?). Wenn wir uns auf Selbstladepistolen beschränken dürfte die 475 Wildey Magnum der 50 AE ziemlich ebenbürtig sein, wenn man beide Patronen aus den gleichen Lauflängen verschießt.

  • Diese Kaliber machen durchaus Sinn, nämlich dort wo die Jagd mit Kurzwaffen erlaubt ist, dort zählt der erste Schuss oder u.U. auch zur Bärenabwehr. Du kannst ein ganzes Magazin 9mm Para in einen Grizzly pumpen, über kurz oder lang wird ihn das umbringen, aber nicht bevor er dich erst ordentlich vermöbelt und halb auffrisst.

    Da geb ich dir recht,bei der Jagd mit Kurzwaffen kan ein extrem starkes Kaliber sinnvoll sein. Ich kann jedoch den Sinn der Jagd mit Kurzwaffen nicht ganz nachvollziehen und hab deshalb nicht daran gedacht.

    Zur Bärenabwehr würde ich mich persönlich mit einem .44 Magnum Revolver sicherer fühlen als mit einem .500 S&W, da ich zuversichtlich bin, dass ich die Waffe auch unter Stress beherrschen kann und relativ rasch weitere Schüsse ins Ziel bringen könnte.

    Sicherlich gibt es auch Leute die mit den 454 Casull oder 500 S&W sehr gut handeln können, dies bedarf aber ungleich mehr Training.

  • Wird bei der eigentlich die Baugenehmigung für den Arteleriestand mit geliefert. Da lehrnt man ja fliegen wenn man die abfeuert.

    Einmal editiert, zuletzt von Jhary (4. September 2012 um 02:26)

  • Ich kenne nen Jäger der hat auch nen .454 Casull.
    Stärkste ich wie ja gesagt wurde .500 S&W.
    Habe ich noch nicht geschossen,- habe ich auch noch keine (scharfe) Patrone von da.
    Aber ich will mal behaupten, dass die Revolver in der Kategorie zum mit rumschleppen als Jäger doch mal ne Nummer zu groß sind.

    .454 Casull schuss ich auch schon und muss sagen, dass ich von dem Taurus Exemplar begeistert bin. Hat eine ingetrierte Mündungsbremse, was das schießen zu einer genauen und recht Rückstoßarmen Sache macht. schießt sich quasi durch die Kompensation wie ein Zwischending aus einem .44Mag und .357Mag ( unkompensiert).

    Im Anhang mal eine .454 Casull.

    Wer mal eine Genenüberstellung zu anderen bekannten Kalibern haben will, dass kann ich auch machen.

  • also mir entfällt der sinn diese Freds, da man keine .600 nitro braucht um einen kaum kalkulierbaren schaden zu erreichen. eine gewöhnliche .44mag hat nach 100m immernoch mehr Energie, als für kaum irgendwelche sportlichen oder jagdlichen zwecke von Nöten ist.

    aber nun gut: die stärksten Kaliber werden zweifelsohne aus Einschüssen verschossen. ich denke da an die thompson contender oder die thompson encore. oder die endgeile Lone Eagle, die es u.A. im kalber .308 gibt.

    aber die stärkste kurzwaffe überhaupt ist meines Erachtens nach die .50BMG Thunder, die, wie der name schon sagt das Kaliber .50BMG verfeuert und mit einem 800 grain-geschoss wahrscheinlich um die 20.000 Joule mündungsenergie erzeugt:

  • Klar,Sinn oder Unsinn sei dahingestellt.Den Erbauern solcher Waffen gehts ja nur um die machbarkeit,hab auch schon mal von nem 30mm Derringer gelesen-den sich aber keiner traute,den zu schiessen....und auch 50BMG möchte ich nicht aus ner Pistole abschiessen....Edit-Stifflers Mum-äh,fallt mir grad erst auf-wie soll die 50BMG aus sonem Stummellauf 20000Joule holen?Da musste warscheinlich erst n Spezialpulver erfinden,denke ich mal.Hab zwar die Joulewerte ausm langen Lauf nicht im Kopf,aber 20000aus dem Stummel ist sehr unwarscheinlich....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Wenn ich mal zwei Revolver vorschlagen dürft fürs Tatoo:
    S&W Model 29 aus dem Dirty Harry Film

    Und als femininen Part nen kleinen Derringer?
    Is natürlich kein Revolver und passt optisch ggf. nich so wenn du die überkreuz willst.

    Evtl. was von NAA?
    http://northamericanarms.com/firearms/firearms-all.html
    Die sehen alle so süß aus :)

    Der S&W 500 hat optisch irgendwie nicht soo viel Style imho.
    Die Pfeifer-Zeliska kennt keiner, macht kaum Sinn die irgendwo abzubilden.

    Gruß,
    Martin

  • Ja,die NAA's-wenn wir in nem freien Land leben würden,hätte ich schon lange son schnuckeligen Revolver in 22Magnum....als ständigen Begleiter....oder auch die 32er....ach,sind ja eh nur Wunschträume,die unsere Demokratur nicht zulässt....zum Kotz%n.....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • kann auch weniger sein. hab die Daten aus wikipedia. aber weit weg dürfte der wert nicht liegen...hast du mal nen link für den deringer?

    naja, wie gesagt, ist meines Wissens nach die stärkste KW der Welt

  • Der Derringer in 30mm war in planung,in 20mm wurde er auf irgendeiner Meisterschaft im hohen Norden(Finnland,Island oderso)mitte der 90er abgefeuert.Allerdings riss der Schaft beim ersten Schuss wohl in längsrichtung.Aber Google findet da noch was dazu-nur ich um die Uhrzeit nicht....Edit-in DWJ?oder wars Caliber gabs damals auch n Bericht mit Bild vom Derringer...und der Schütze war irgendein Muskelprotz....Next Edit-lt Googel gibts gar n Derringer in 35mm.....naja,da hauts wohl auch Arnold um......

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

    2 Mal editiert, zuletzt von Medjay (5. September 2012 um 03:12)

  • Die 50er Pistole ist beherrschbar, es gibt einen deutschen Hersteller, VISIER hat das Ding schon mal vorgestellt. Auch der Konstrukteur ist ein Deutscher. Muss nachher mal nachgucken, da gab's auch ein Video beim Schießen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • ..........,sind ja eh nur Wunschträume,die unsere Demokratur nicht zulässt....zum Kotz%n.....

    Wenn du so einen haben dürftest :^) , dann müßten weniger angenehme Zeitgenossen auch so einen haben dürfen. :(
    Ob das gegenwärtig wünschenswert ist ?

    Obba Gerrit