Wie und wo Führt ihr eure SSW

Es gibt 132 Antworten in diesem Thema, welches 18.881 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Juni 2012 um 23:53) ist von Saalach.

  • Ich denke auc, zu Sinn und Unsinn des Führens wurde (leider) wieder genug gesagt. Ich habe sie einfach gern dabei, zum einen(und das ist der Hauptgrund:) ) finde ich es soooo schade, dass die schönen Teile sonst 364 Tage im Jahr nur rumliegen! Und zweitens, habe ich sie lieber, wenn ich sie brauche als das ich sie brauche und nicht habe:)

    Ich führe momentan:
    HW37 Hosen/Jackentasche
    RG89 Formholster
    P30 und P22Q im Pancake am Gürtel
    1911er nur aus Spaß beim Grillen zuhause, fühlt sich einfach lustig an:D

    So, und jetzt sollten vielleicht alle mal nicht vom schlimmsten aller brutalen mega-super-Mörder-Totschlag-Fälle ausgehen, ich hab sie einfach gern dabei, Situatonen kann man eh nicht vorhersehen;)

    Grundätzlich führe ich aber nur in Kombination mit meiner besten Waffe: Meiner Aufmerksamkeit! Diese kann man trainieren. So weiß man z.Bsp. wer sich momentan hinter einem befindet oder wie viele Personen in einer brenzligen Situation in der Umgebung/im Raum sind.
    So lassen sich die meisten Situationen von vorn herein vermeiden. Allerdings nicht immer, bei der heutzutage so sinnlos ausartenden Gewalt, die manche Menschen scheinbar wie selbstverständlich in ihr Leben integriert haben...

    Only after the last tree has been cut down,Only after the last fish's been caught,
    Only after the last river has been poisoned,Only after the air has been polluted,Only then will you find money cannot be eaten... -Cree Prophecy

  • [...] Grundätzlich führe ich aber nur in Kombination mit meiner besten Waffe: Meiner Aufmerksamkeit! Diese kann man trainieren. [...]

    Hast du Lust kurz zu schildern WIE man die trainieren kann? Persönliche Meinungen und Erfahrungen interessieren mich mehr als Google-Ergebnisse.

  • Hey GuMo i-iz-hulk,


    also die Aufmerksamkeit kann man durchaus trainieren, merke ich immer wieder wenn ich in der Nacht mit den Hunden gehe, oder beim Fischen sitze.
    Wie genau kann man wohl schwer beschreiben, jedenfalls ist dein Geist und Körper irgendwann so aufeinander abgestimmt, das du kleinste Veränderungen oder Dinge wahrnimmst, was du vorher nicht getan hast.
    Von daher finde ich die Aussage von Kevin in dem Sinn eigentlich gut überlegt.
    Was bringen dir die besten Mittel zur SV wenn du selbst nicht darauf vorbereitet bist?


    Gruß, Andy

  • Also das ist eines der Dinge, die ich ohne Google hinbekomme und da bin ich stolz drauf...

    Ich trainiere sie täglich. Gehst du beispielsweise in einen Raum, wie lange brauchst du, bis du weißt wie viele Personen sich darin befinden? Wie lange brauchst du, um potenzielle Gefahrenquellen zu erkennen, Gürteltaschen, Holster, Besoffene?
    Oder einfach nur ganz marginale Dinge wie dir zu merken, welche Marke die Armbanduhr des Kellners hat, hat er überhaupt eine?

    98% aller Menschen kannst du nach dem Resstaurantbesuch fragen: "welche Farbe hatte die Uhr des Kellners?". Diese alle werden wahrscheinlich nicht registriert haben, dass dieser überhaupt keine an hatte.

    Alles ganz winzige Kleinigkeiten, wo andere nicht drauf achten. So sitz ich z.Bsp. einfach gern in der Ecke eines Lokals, da seh ich alles.
    Oder Fenster, sie sind im Grunde genommen Spiegel, durch die du beobachten kannst, was hinter dir geschieht/neben dir geschieht. Wenn du durch die Stadt gehst und schaust in die Schaufenster, siehst du, was die Person wenige Meter hinter dir tut. Da ist nichts dabei, kein Google, kein großler Lehrmeister, einfach nur deine Aufmerksamkeit.

    Ich bin bei weitem keiner, der sich auf jede Situation vorbereitet sieht. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit(nicht Paranoia!) ist nie verkehrt.

    Frag einfach mal deine Kumpels/Frau/Freundin nach dem nächsten Restaurantbesuch nach der Uhr;)
    Bei meiner klappts immer wieder, sie achtet auf sowas nicht:D

    Only after the last tree has been cut down,Only after the last fish's been caught,
    Only after the last river has been poisoned,Only after the air has been polluted,Only then will you find money cannot be eaten... -Cree Prophecy

  • Guten Morgen Kevin,


    gut geschrieben, hätte man nicht besser erklären können :thumbup:
    Obwohl es hierzu ja tausende Beispiele geben dürfte, du hast es aber in deinem Beitrag so denke ich, für jeden sehr ausführlich erklärt.
    Die Besten Abwehrmittel bringen nichts wenn der der dahinter steht geistig nicht fit ist.
    Eine reine Kopfsache, das fängt bereits dabei an eine Situation die zu eskalieren droht zu vermeiden.
    Damit ist bereits mehr gewonnen als mit der besten Abwehrtechnik.


    Gruß, Andy

  • Danke Andy:)

    Ich finde, dass man sehr bewusst eine Waffe führen sollte. Diese einzusetzen sollte immer die letzte Instanz sein!
    Einfach die Sinne schärfen macht sogar Spaß:) Irgendwann kann man sich wesentlich mehr merken und Details an denen man sonst vorbeiläuft fallen einem ins Auge:)

    Naja, besser Back To Topic, sonst gibts noch Ärger:)

    Only after the last tree has been cut down,Only after the last fish's been caught,
    Only after the last river has been poisoned,Only after the air has been polluted,Only then will you find money cannot be eaten... -Cree Prophecy

  • Gut, dann ist es genau die Art von Training die ich auch seit ein paar Jahren durchführe. Selbst ist der Mann...

    Hat mich einfach mal interessiert wie andere es machen.

    MfG

  • Hallo,

    sehr interessantes Thema. Auch das es auf Seite 2 etwas abgewichen ist fand ich persöhnlich nicht schlimm aber ok.

    Ich selbst habe meine SSW hauptsächlich zum sammeln, für Silvester, kurz gesagt weil ich Spaß dran habe. Führen tu ich sie eher selten aber es kommt schon vor. Ich nehme meinen HW37 meistens in einer einfachen Gürteltasche mit, suche aber auch noch nach einem geeigneten Holster.

    Auf der anderen Seite greife ich auch auf ein Pfefferspray zurück. Ich finde etwas dezenter ist es schon aber wie gesagt das entscheide ich für mich persöhnlich bevor ich aus dem Haus gehe. Ich komm auch vom Dorf und wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe nehm ich den Revolver. Wenn ich dagegen aus gehe, ein bisschen tanzen oder was essen oder der gleichen greife ich lieber auf Spray zurück.

    Wie gesagt so halte ich es für mich. Ich kenne auch einge Menschen die ein große Abneigung gegen Waffen haben, egal ob SSW oder scharf. Aber ich denke leben und leben lassen, es gibt viele Mittel und jeder der Interesse an Selbstverteidigung hat kann sich eins davon aussuchen.

    Sehr gut finde ich das auch mal auf den Menschen hinter dem Verteidigungsmittel aufmerksam gemacht wird. Es gibt viele Möglichkeiten wie das beschriebene Training oder Lehrgänge die man besuchen kann. Also sollte für jeden was dabei sein.

    Von einer SSW abzuraten und dafür einen Knüpel oder Sprays zu empfehlen halte ich für, nicht falsch verstehen, Quatsch. In dem Moment in dem man sich verteidigt muss man damit rechen sich rechtfertigen zu müssen. Ich denke damit sollte sich jeder vorher mal auseinander gesetzt haben. Ob ich nun jemanden mit einem Knüel schlage oder selbst mit der Hand, ob ich jemandem besprühe, schupse, oder eine SSW auf ihn richte, der jenige kann sich nunmal dabei verletzen.

    Trotzdem finde ich es gut das es Menschen gibt die sich Gedanken darüber machen und sich und andere in Ernstfällen verteidigen. Solche Beispiele wie "einer jungen Mutter mit Kind helfen" klingen zwar immer weit her geholt aber sowas passiert nunmal jeden Tag und ich für meinen Teil weiß das ich mir selbst und anderen geholfen habe und es auch wieder machen würde auch wenn das heißen kann das ich mich vor einem Gericht dafür rechtfertigen muss. Das ist einfach meine Einstellung.

    Der Markt gibt genügend Möglichkeiten und ich kenne keinen Grund warum man diese nicht nutzen sollte. Ob es nachher etwas bringt oder nicht kann man nie sagen da einfach zu viele Faktoren dazu kommen aber warum nicht versuchen? Klar ich kann 20 Jahre Boxer gewesen sein und trotzdem kann ich morgen einem gegenüber stehen der mir die Zähne raushaut. Es gibt immer einen besseren aber wenn ichs nichtmal versuche würde ich es solchen Menschen noch einfacher machen und das denke ich muss nicht sein.

    MfG STA

  • Ich führe einen HW 88 Airweight in einem Fobus Paddleholster mit OC/CS Patronen, bzw. ab und zu anstelle oder zusätzlich ein Sabre Red OC Schaumspray. Meine scharfen Waffen würde ich in so ein Paddle nicht rein tun, da habe ich Sickinger Pancakes mit Gürtelschlaufen, aber für eine 305 g wiegende Gaswaffe ist so ein abnehmbares Holster zum ständigen Führen gut. Ich muß öfter mal das Holster schnell abnehmen und wieder dran machen können. Schulterholster scheiden für mich sowieso aus, unbequem und unflexibel. Holster mit händisch zu bedienendem Sicherheitmechanismus akzeptiere ich für scharfe Waffen, aber bei Gaswaffen halte ich da wenig von. Zum einen ist das Gefahrenpotential einer heraus fallenden Gaswaffe ungleich geringer als bei einer scharfen, zum anderen werden Gaswaffen funktionsbedingt nur auf allerkürzeste Entfernung meist ohne vorherige Drohung und ohne sie vorab zu ziehen eingesetzt. Die Kampfentfernung wird oft nur Armlänge betragen. Daher ist das größte Problem, das Teil überhaupt in den Einsatz zu bringen. Wenn man weiß, wie man unter Stress auf die Anforderung feiner Fingerübungen reagiert (nämlich schlecht), spricht viel dafür, die Waffe so einfach wie möglich ziehen können. Bei so gut wie allen täglichen Betätigungen und Unfällen reicht die vom Holster ausgeübte Reibung zum Drinhalten aus. Bei einem recht heftigen Fahrradunfall ist sie mir z.B. nicht raus gefallen. (Nebenbei bemerkt konnte ich das Paddle-Holster trotz Brüchen auch noch in den Rucksack entsorgen, wäre mir im Krankenhaus irgendwie etwas peinlich gewesen, am besten noch mit so einem Schultermonster :rolleyes: )

    Zur rechtlichen Seite: ich würde mir da nicht zu viel Sorgen machen. Gaswaffen sind durch den KWS sozusagen als Verteidigungswaffen amtlich anerkannt. Wenn man jemandem mit einem Spray verletzt, ist das juristisch nicht weniger schlimm, als wenn man mit einer Gaswaffe schießt, § 224 StGB wird bei beiden erfüllt sein. Daß man sich bei Verteidigung immer auf juristisch unsicheres Terrain begibt, ist klar.

  • Also ich habe im Moment zwei SSW, die ich abwechselt je nach Jahreszeit und Gegebenheit Führen werde, sobald meine Erlaubnis endlich da ist.Eine Geco 225 in 9mm P.A.K. im Gürtelholster und einen kleinen für die Hosen oder Jackentasche S&W Chiefs Spezial in 9mm RK.
    Ich habe mir jetzt den EKOL GSG Viper Compact, 2,5 Zoll, Kal. 9 mm RK bestellt, mal schauen, der ist bestimmt auch nicht schlecht im Holster zu Führen.

    Gruß Jogi ;^)

  • Ich führe meine SSWs überwiegend wenn ich am Wochenende in die Stadt (Köln) fahre, für den - vermeintlichen - sicheren Weg hin und zurück. Das ist bei mir der überwiegende Zeitraum.

    Eins noch am Rande: Ob eine SSW effektiv ist oder nicht, ist nicht Inhalt der Fragestellung des Threaderstellers. Es wäre nett, wenn diese Grundsatzdiskussion nicht STÄNDIG von neuem angefangen wird. Langsem NERVT (!) es... Von persönlichen Erfahrungsberichten über die tatsächliche (!!!) Effektivität in der Praxis möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich absehen.

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Wenn führen, dann immer. Sonst erinnert man sich erst im Krankenhaus daran, dass man eigentlich eine SSW dabei hatte. Und wenn führen, dann immer an der gleichen Stelle. Da in den Situationen, wo man die SSW braucht, nur noch die Grobmotorik funktioniert, muss der Griff zu Waffe so automatisch erfolgen, wie der Blick zur Uhr. Da überlegt man ja auch nicht, wo die Uhr ist, sondern schaut automatisch auf das linke Handgelenk.

    Wenn man dies als richtig ansieht, kommen in unserer .hoplophoben Gesellschaft eigentlich nur noch zwei Trageweisen in Frage. Bauchtaschenholster oder dieses nette Teil

    http://www.cop-gmbh.de/product_info.p…he-COP-MB7.html.

    Der Bauchtaschenholster ist sicher erst im fortgeschrittenen Alter akzeptabel (eine Bauchtasche sieht einfach total spießig aus). Aber die Umhängetasche kann ich uneingeschränkt empfehlen. Man zieht genauso schnell wie aus jedem anderen Holster, hat noch Platz für den KrimsKrams, der sonst die Hosentasche nach unten zieht und es ist absolut sichergestellt, das kein Mensch deine SSW zufällig sieht und ein Geschrei anfängt.

    :anon: an die Vertreter diverser Behörden, die hier mitlesen: Ich besitze weder Waffen noch waffenähnliche Gegenstände. Ich bin nur wegen der netten und kultivierten Mitglieder dieses Forums hier.

  • Finde ich an sich nicht schlecht
    aber wie soll man bitte die Waffe aus der Tasche genauso schnell ziehen wie aus einem Gürtelholster?

    Oder gibts da anderen Zugriff als erst den Reisverschluss aufmachen? Dann auch noch die Klettsicherung.... genau das hält mich davon ab so eine Tasche zu kaufen.
    Evtl. kann mich ja jemand eines besseren belehren.

  • Ich trage die Waffe meistens in der Hosentasche muss ich gestehen. Denn das hat den gewaltigen Vorteil, dass ich den Griff schon in die Hand nehmen kann, wenn ich das Gefühl habe, es sei besser.

    Beim Holster ist es ein recht großer Nachteil, dass das so nicht geht.

    Wenn man nämlich die Waffe im Holster hat und greift danach, bekommt jeder in der näheren Umgebung SOFORT mit was Sache ist. Wie sieht das dann aus, wenn ich in John Wayne Manier mit zurückgelegtem Mantel/Jacke die Hand am Holster habe?! Da gefällt mir die Hosentaschenvariante deutlich besser...

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Hi, :^)

    wenn man sich die Beiträge durchliest, dann sieht man deutlich, wie die meisten noch vom guten, alten Western beeinflusst werden, wenn die Gegner um zwölf Uhr Mittags auf der Hauptstraße stehen. :rolleyes:Deshalb möchte ich mal eines festhalten: In den wenigsten aller Fälle ist die Geschwindigkeit, mit der die Waffe gezogen wird, für die Verteidigung von Bedeutung. Das ist im Polizeidienst so und im zivilen Bereich auch nicht anders.

    Die wenigsten Situationen zwingen zum "schnellen" ziehen der Waffe. Viel wichtiger ist das, was unter Eigensicherung und Aufmerksamkeit abläuft. Also, mit offenen Augen durch die Gegend zu laufen. Nachts keine Ecken zu schneiden, die Aufmerksamkeit auf das Hören zu richten...

    Nachts ist es eine leistungsstarke Taschenlampe in der Tasche, die einem den nötigen Vorteil verschafft und die Diskussion "welches Holster ist das Richtige" ist genauso alt, wie die Diskussion lieber einen Revolver oder eine Pistole zu führen.

    Was für ein Holster man benutzt, das richtet sich nach dem Umfeld und dem Zweck, zu welchem man die Waffe führt. Ergo: Ein Holster kann nicht das Richtige, oder Falsche sein, sondern nur ein oder zwei Holster zu wenig. Profis benutzen ja auch mehrere Holster für die jeweilige Erfüllung der Aufgabe. Früher wurde tatsächlich unterrichtet, man sollte die Waffe immer an der gleichen Stelle des Körper führen.

    Davon ist man heute abgekommen. Es müssen immer wieder die verschiedenen Trageweisen einer Waffe und der Einsatz geübt werden, dann entwickeln sich auch keine Automatismen, wie man sie im Film sieht, wenn der Held an die Hüfte greift und feststellt, dass er keine Waffe dabei hat.

    Das Problem ist jetzt, dass vieles aus lange erprobtem Dienstverhalten nicht so einfach auf Zivilisten umzusetzen ist. Eine Bauchtasche ist genauso geeignet, wie ein Schulterholster, oder eine 5.11 Tragetasche mit Waffenfach. Unter Umständen sind körperliche Gegebenheiten zu beachten. Und wer sich alleine auf eine SSW verlässt, der ist im Ernstfall schnell verlassen. Etwas anderes sollte man zusätzlich dabei haben. Nachts natürlich eine gute Taschenlampe, mit der kann man nicht nur leuchten. :thumbup:
    LG Andreas :^)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Also ich kann dir auch nur raten das Ding nicht überall und nirgends mit hinzuschleppen. Gibt schlechte Beispiele wo jmd. Klamotten kaufen war und er sich auszog und unten die Waffe rausragte, was wer sah. Die Folge, das SEK rückte an, er ging normal durch den laden, sie umkreisten ihn ziviel, und schlugen ihn schlagartig zu boden und nahmen ihn fest.
    Solche Sachen sind keine Einzelfälle, dass kann schnell passieren.

    Ich trage sie nur zum angeln um mir da am hintern der Welt Hunde vom Leib zu halten oder Landstreicher und sonstiges. Mein schlimmstes Erlebniss war wo mal wer meinte nen Hund auf den doofen Angler hetzen zu müssen.

    Meist trage ich dann die SSW in einer Jacken oder Hosentasche. Andernfalls eher im Innenholster, denn den sieht man nicht so schnell.
    Im Anhang dazu mal Bilder.

    Wie gesagt ambesten immer genau überlegen, ob es wirklich sein muss die mitzuschleppen, oder ob man sich lieber den dadurch entstehenden Ärger sparen sollte. Zumal die Verteidigungssituationen, gerade wenn man nicht weiß, ob er Angreifen ne echte Waffe hat. Das Problem: durch das ziehen der SSW kanns dann tötlich enden, wenn der Angreifer so zum Handeln gezwungen wird und dann von seiner Schusswafe gebrauch macht.

  • Ich habe den kleinen Waffenschein seit 2004, und habe auch bereits vorher eine Schreckschusswaffe getragen. Das ist alles reine Gewohnheit. Im Sommer trage ich meist die Walther P99 oder die IWG SP15 im Gürtelholster, die P30 ist wegen der Picatinny-Schiene weniger geeignet, da sie in meinem Gürtelholster hängen bleibt. Darüber trage ich meist ein Jackett, da fällt die Waffe wohl kaum auf. Manchmal führe ich auch eine Government im Hosenbund oder die Röhm RG 800, wenn es total unauffällig sein soll. Notfalls kann ich die Waffe auch im Rucksack unterbringen. Im Winter ist eigentlich ein Schulterholster vorteilhafter, da man da wohl leichter rankommt, als wenn man erst einige Lagen Mantel, Pullover o.ä. beiseite schieben muss, um das Gürtelholster zu erreichen.
    Was die Gelegenheiten angeht:Nun, wenn ich schon im Zweifel bin, ob ich die Waffe bei einer bestimmten Gelegenheit tragen darf, dann scheint es schon mal zumindest zweifelhaft zu sein, ob mein Schein bei dieser Gelegenheit gilt, also lasse ich die Waffe besser zuhause. Ich vermeide also bewußt Gelegenheiten, in denen ich auf die Waffe verzichten muss:Konzerte und ähnliche Veranstaltungen, bei denen 'gefilzt' wird, Weihnachtsmärkte, Volksfeste und andere Veranstaltungen mit dichtem Gedränge.
    Was die Waffenart angeht, so sollte es eine Waffe sein, mit der man absolut vertraut ist und mit der man sich wohl fühlt. Und ich habe stets ein zweites volles Magazin dabei sowie eine Dose Tränengas in der Tasche. Das mag übertrieben erscheinen, aber es gab genug Fälle schwerer Körperverletzung (teilw. mit Todesfolge), die durch die Medien gingen - und ich habe keine Lust, auch Gegenstand eines solchen Artikels zu sein!

    Zitat

    "Besser ein Richter vor einem, als sechs Sargträger um einen rum!" Dean Cain in "Best Men"