PC Netzwerkfrage

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 2.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2012 um 21:49) ist von jnievele.

  • Hi!

    Ich hätte da eine Frage zu LAN Technologien.

    Kann ein Router oder Server feststellen ob ein PC nur ausgeschaltet ist oder ob er überhaupt durch abstecken des Netzwerkkabels vom Netzwerk getrennt wurde?

  • Man kann nicht einfach nen PC übers Netzwerk starten, ohne vorher was eingestellt zu haben.

    Ich würde mal behaupten nein. Aber ohne Garantie. In beiden Fällen ist der Zielrechner einfach nicht mehr erreichbar.

  • Der router ist ein ganz dummes ding.
    Der erkennt nix, die hier angesprochene "Wake on Lan funktion" fuktioniert über die Broadkasti Adresse und Mac Adresse der zu startenden Karte. broadkast adresse sieht wie foplgt aus xxx.xxx.xxx.255 ist somit immer die letzte mögliche ip in dem entsprechenden bereich.
    nehmen wir ein beispiel. Ein server soll einen einzigen pc über nen router WOL starten.
    er ruft die macadresse des zu startenden Client PC der router leitet das signal über alle angeschlossenen Netze und die Karte quittiert dies und startet den PC 2 Variante der server Startet alle PC,s er sendet ein signal alle mac adresssen quittieren dies und starten ein router verbindet lediglich mehrere Netzwerke mit einandere in den meisten privat Haushalten das lan mit dem wan sprich internet in firmen netzen siehts da häufig asnders aus da werden oft mehrere lans geroutet.

  • es gibt drei möglichkeiten, wie dein router den pc sehen kann.

    1. dein rechner ist ausgeschaltet.
    dann ist die netzwerkkarte für gewöhnlich noch aktiv, die sollte ab und zu blinken bzw. verbindung anzeigen
    in dem status sollte wake on lan auch gehen, sofern router und pc das unterstützen

    2. dein rechner ist eingeschaltet
    der router kann die ip vom rechner anpingen und erkennt daher, dass der pc richtig läuft

    3. netzwerkkabel ist ausgesteckt
    das sieht der router daran, dass an dem port im switch nichts steckt

    sofern dein router nicht zu doof ist, erkennt der eigentlich was um ihn rum passiert

    Gruß,
    Martin

  • Wie sieht der Router den abgeschalteten PC, die NIC sendet ja nix, sondern wartet (wenn eingestellt) bestenfalls auf das Magic Packet, von welchem der Router auch nicht wissen kann, ob es überhaupt ankommt (zumindest bis der PC aufwacht und beidseitiger Netzwerkverkehr stattfindet)?

  • Okay also theroetisch wäre es möglich das der Router sehen könnte ob da was angesteckt ist aber praktisch ist es eher unwarscheinlich.

    Nehmen wir mal einen rein fiktiven Fall an der meiner Phantasie entsprungen ist. :whistling:

    In einer Firma gibt es am Arbeitsplatz einen PC mit Internetzugang über das Firmennetzwerk.

    Der Arbeiter der dort hockt könnte ohne weiteres ins Internet hat aber keinen Bock darauf das sein Boss bemerkt das er sich in der Mittagspause auf Waffenseiten oder ähnlich politisch nicht korrekten Sachen rumtreibt.

    Nun ist der Arbeiter so klug und schaltet den Windows 7 PC ab und steckt das LAN Kabel ab.

    Danach fährt er den PC mit einem Linux Mint oder Ubuntu Live USB Stick hoch und surft mit einem UMTS Stick im Netz.

    Wenn der Arbeiter nun genug gesurft hat un die Pause vorbei ist fährt der den PC runter, steckt den Linux USB Stick und den UMTS Surfstick ab und klemmt den PC wieder ans LAN und startet Windows7 und arbeitet brav weiter.

    Glaubt ihr das ihn ein Admin in der Firma jemals erwischen wird nur weil das LAN Kabel abgeklemmt ist?

    Wie gesagt, alles rein fiktiv und meiner Phantasie entsprungen. ;^)

  • ach komm, phantasie, erzähl uns nix!
    das war doch sicher "ein freund", der das grade macht :)

    ne, die vorgehensweise ist sicher.

    kein admin überprüft, ob rechner eingesteckt sind oder nicht.
    zumal man das ja nur am switch machen kann, an dem der rechner auch tatsächlich grade hängt.
    da größere firmen massig switches haben (z.b. pro etage im haus), müsste man diese unwichtige information beim passenden switch zu deinem rechner holen.

    wenn du zufällig nen kleinen 8 port miniswitch im büro hast, geht selbst das nicht, weil die teile für gewöhnlich nicht managebar sind
    d.h. man kann sich nicht drauf einloggen und gucken was der grad so tut

    sollte das aber mal rauskommen irgendwann, könnts ggf. ärger geben, weil du mit usb linuxen auf firmenhardware rumbastelst.
    das macht dem rechner zwar nix, wenn du nur usb boot benutzt und die distri nicht auf die platte zugreift, manche admins sind aber einfach dumm/beratungsresistent.

    einfach n tablet oder netbook mitnehmen ist wohl die beste idee.

    Gruß,
    Martin

  • Wie sieht der Router den abgeschalteten PC, die NIC sendet ja nix


    Ich meine bei meinen Switchen gesehen zu haben das die Link LED aufleuchtet wenn ich einen ausgeschalteten PC dort einstecke. Voraussetzung natürlich der PC hat eine Stromversorgung (Standbystrom für die Netzwerkkarte) und die WOL Funktion ist eingeschaltet.
    Managebare Switche könne da durchaus Meldungen an SNMP Server senden wen da ein Link flöten geht.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Zitat

    ach komm, phantasie, erzähl uns nix!
    das war doch sicher "ein freund", der das grade macht

    Aja genau, jetzt ist es mir wieder eingefallen :D

    Na okay danke mal für die viele Info! :thumbsup:

  • Ich meine bei meinen Switchen gesehen zu haben das die Link LED aufleuchtet wenn ich einen ausgeschalteten PC dort einstecke. Voraussetzung natürlich der PC hat eine Stromversorgung (Standbystrom für die Netzwerkkarte) und die WOL Funktion ist eingeschaltet.
    Managebare Switche könne da durchaus Meldungen an SNMP Server senden wen da ein Link flöten geht.


    Naja, die WOL Funktion ist ja nicht voreingestellt. Ich glaub ich werd heute mal meinen PC abschalten und gucken was die LED an der Intel NIC so treibt. Die LED am Router geht jedenfalls aus, wenn der PC nicht läuft und ist nur an, wenn der PC läuft oder im Standby schlummert.

  • Die Netzwerkkarten die ich kenne zeigen auch bei ausgeschalteten Rechner eine Verbindung an.
    Aber mal unabhängig davon: Wenn man so etwas macht ( Rechner über Usbstick Booten etc. ) und man wird erwischt dürfte wohl eine Abmahnung fällig sein.
    Und das, meiner Meinung nach, zu recht.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Hat vielleicht jemand ne etwas genauere Beschreibung darüber, wie diese Link Status LED konkret funktioniert und ob bzw. WIE ein Router / Switch daraus schlau werden kann? Das Gebiet interessiert mich, aber solche Infos fliegen einem nicht unbedingt zu. Google ist da auch teilweise eine eher mühsame Sache.

    tia

  • Auf die schnelle habe ich da auch nichts gefunden. Aber das muß unabhänig vom Datenverkehr sein. Wenn man z.B nur einen Rechner an einen "doofen" Hub anschliest leuchten die Link Leds ja auch schon. Und da fehlt ja der Partner für den Datenverkehr.
    Die Daten auf dem Netzwerkkabel müsten eigendlich Moduliert sein, am beiden Enden gehen sie ja durch Übertager.
    Da wird es wohl einen Träger geben den die Gegenseite empfängt.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • In einer normalen Firmenumgebung sollte das BIOS eigentlich passwortgeschützt und die Bootreihenfolge so eingestellt sein, dass man nicht von einem USB-Port booten kann.

    Ich galube nicht, dass ein Admin, der das nicht macht, mit seiner normal benutzten Software unterscheiden kann, ob der Rechner "nur" aus ist oder das Netzwerkkabel gezogen. Wenn ein Anfangsverdacht besteht, ist es für ihn im Zweifel wahrscheinlich leichter, mal vorbeizugehen und zu schauen, was der Kollege bzw. Rechner denn gerade macht.

    Marcus

  • So gut wie alle PCs sind ja nicht komplett vom Netz. Die Netzwerkkarte bleibt üblicherweise auch bei herunter gefahrenen Rechner aktiv. Man erkennt das an der entsprechenden LED am Switch. Sie zeigt dann auch einen Connect an.
    Bei den Netzwerkverteilern - Switch - gibt es einfache, unmageged Switches und eben gemanaged Switches. Ob letzterer Protokollfunktionen hat, ist denkbar.
    Viel einfacher dürfte es dem Admin sein, sich im Router umzuschauen. Selbst der popoläre AVM Router protokolliert jeden Dreck. Es geht noch weiter, denn der Admin kann sich täglich das Protokoll per Email irgendwohin senden lassen. Bei AVM schließt das eine komplette Telefonüberwachung mit voller Verbindungsübersicht mit ein, sofern die Fritzbox auch als Telefonanlage oder DECT-Basisstation herhält.

    Ich habe gerade nachgeschaut: In meiner Fritzbox ist zwar zu sehen, ob ein PC im Netzwerk aktiv war, aber nicht wann. Man sieht eine zugewiesene IP-Adresse des DHCP Servers. Loggt sich wer auf das Webinterface der Fritzbox ein, so wird das vollständig protokolliert. Die alten Speedports der Telekom waren nicht so auskunftsfreudig, aber es dürfte auch Router geben, die noch weitaus mehr Daten protokollieren.
    Soll ein PC selbst überwacht werden, so gibt es genug Programme, die im Hintergrund ausgewählte Aktivitäten protokollieren.

    Wenn es um das Surfen am Arbeitsplatz geht, so haben Arbeitsgerichte durchaus Kündigungen statt gegeben, wenn firmeneigene Internetanschlüsse privat benutzt werden. Wird das im gewissen Rahmen vom Arbeitgeber geduldet, sollten Regeln dazu schriftlich fixiert werden, um Missverständnisse und Abmahnungen vorzubeugen.
    Übrigens geht es nicht um Onlinekosten oder verbratene Datenmengen, sondern um die privat unterschlagene Arbeitszeit.

  • Auf die schnelle habe ich da auch nichts gefunden. Aber das muß unabhänig vom Datenverkehr sein. Wenn man z.B nur einen Rechner an einen "doofen" Hub anschliest leuchten die Link Leds ja auch schon. Und da fehlt ja der Partner für den Datenverkehr.
    Die Daten auf dem Netzwerkkabel müsten eigendlich Moduliert sein, am beiden Enden gehen sie ja durch Übertager.
    Da wird es wohl einen Träger geben den die Gegenseite empfängt.

    In einer normalen Firmenumgebung sollte das BIOS eigentlich passwortgeschützt und die Bootreihenfolge so eingestellt sein, dass man nicht von einem USB-Port booten kann.


    Somist es. Man kann davon ausgehen, dass jeder benutze PC nur über das Betriebssystem booten kann, was der Admin eingerichtet hat.
    Weiterhin werden schon mit dem Windowsstart Daten irgendwohin übertragen. Man merkt das an zwei Eigenschaften. Ohne Angeschlossenes Netzwerkkabek oder WLanverbindung dauert der Windowsstart erheblich länger. Weiterhin kann man während des Startes schon hektische Aktivitäten am Switch sehen.

    Wer übrigens durch Umgehen von Sicherheiten seinen Arbeitsplatzrechner virulent macht, kann dem Arbeitgeber schnell einen Millionenschaden bereiten. Man stelle sich vor, ein Virus breitet sich im Firmennetz aus und der Admin braucht längere Zeit das gesamte Netzwerk zu säubern und das Netzwerk kann nicht benutzt werden.

    übrigens werden heutzutage keine einfachen Hubs mehr verwendet. Sie dürften mindestens durch Switche ersetzt worden sein. Mir ist zudem kein Hub bekannt, der das heutige übliche Gigalan kann.
    Weithin bedeutet ein kleiner Switch am Arbeitsplatz nicht, dass nicht auf Abteilungsebene größere Switches sitzen. Man kann Switche beliebig kaskadieren.

    Wäre es nicht einfacher, derjenige kauft sich einen kleinen Netbook mit Mobilzugang?
    Mittlerweile kostet so eine Karte 10€ (1 GB Flat) im Monat und damit klappt das prima, sofern die Gegend mit UMTS versorgt ist. Ich benutze ein iPad und ich kann beim Surfen keinen großen Geschwindigkeitsunzerschied bemerken, ob ich im heimischen WLan bin (mit 100 MBit/s Internetzugang) oder ich benutze UMTS mit 3,6/7,2 Mb/s.

  • Wie sieht der Router den abgeschalteten PC, die NIC sendet ja nix, sondern wartet (wenn eingestellt) bestenfalls auf das Magic Packet, von welchem der Router auch nicht wissen kann, ob es überhaupt ankommt (zumindest bis der PC aufwacht und beidseitiger Netzwerkverkehr stattfindet)?


    Bei manchen Rechnern die heruntergefahren, und damit ausgeschaltet sind, leuchtet und blinken trotzdem noch die Netzwerk-LEDs. Das sehe ich jeden Tag bei mir auf der Arbeit...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • @NeM: Die Verbindung bei ausgeschaltetem PC ist ne Layer 2 Verbindung.
    Da gibts noch keine IPs oder Netzwerkverkehr in dem Sinne.
    http://en.wikipedia.org/wiki/OSI_model

    Wake on Lan läuft auch übers Layer 2.
    Die Karte braucht nur Strom, und die Chips darauf tun das weitere.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Wake-on-LAN

    Zitat

    The magic packet is a broadcast frame containing anywhere within its payload 6 bytes of all 255 (FF FF FF FF FF FF in hexadecimal), followed by sixteen repetitions of the target computer's 48-bit MAC address, for a total of 102 bytes.
    Since the magic packet is only scanned for the string above, and not actually parsed by a full protocol stack, it may be sent as any network- and transport-layer protocol, although it is typically sent as a UDP datagram to port 7 or 9, or directly over Ethernet as EtherType 0x0842.[7]

    Das ist eingentlich auch der einzige Grund, der mir so einfällt, warum Netzwerkkarten im ausgeschalteten Zustand noch Strom haben.

    Die Link LED leuchtet halt bei Verbindung.
    Karte hat Strom, Kabel steckt, also haste Link.


    Die ACT LED, die dann ab und zu leuchtet, tut das, weil Switch und Karte sich irgendwie immer unterhalten.
    Das tun die, damit der Switch weiss, auf welchem Port welche Karte steckt.
    Jedes Gerät hat eine MAC Adresse, eine in der Hardware eingestellte 48Bit Adresse, in der Hersteller und eine laufende Nummer codiert ist.
    Über diese Adresse läuft im Endeffekt alle Kommunikation.

    Über diverse Bridging Protokolle, die die Switche können (Spanning Tree), versuchen die Teile sobald was eingesteckt ist, herauszufinden, welche MAC Adresse die eingesteckten Geräte haben.
    Daher blinkt ab und zu die LED bei ausgeschaltetem PC.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Network_switch#Layer_2
    So ein Switch verbindet immer nur die 2 Geräte, bzw 2 Ports, miteinander die sich auch miteinander unterhalten wollen.
    Deswegen braucht das Teil diese Information.

    Alte Hubs, von denen es heutzutage kaum noch welche gibt, haben immer alles mit allem verbunden.
    Die haben nur auf Layer 1 gearbeitet.
    Da blinkt nix im ausgeschalteten Zustand, weil die Teile dumm sind und einfach alles, was auf einem Port reinkommt an alle anderen weiterschicken.
    Die Endgeräte entscheiden dann, ob das, was da reinkommt für sie ist oder nicht.
    Abgesehen davon, dass das uneffizient ist, kann man darüber auch Netzwerkverkehr, der nicht für einen bestimmt ist abhören.


    Dein Rechner kennt auf OSI Layer 4 die IP Adresse von dem Rechner, zu dem er hin will.
    Die Switche Arbeiten aber auf niedrigeren Layers, daher muss irgendwo an irgend einer Stelle der Verkehr runtergebrochen werden auf Kommunikation zu einer bestimmten MAC Adresse.
    Über das ARP Protokoll wird dann ermittelt welche das ist.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Address_Resolution_Protocol


    Ich kenn mich da auch nicht soo gut aus, Schule is schon was länger her und ich hab bei den Themen nie zugehört, weil ich Programmierer bin und kein Netzwerkadmin :)

    Gruß,
    Martin