Walther Lever Action in der Pressluftversion

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.275 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2021 um 00:20) ist von Zepo.

  • Hallo,

    habe heute eine schöne Walther LA Long neuwertig für 'nen Hunni auf einer Anzeigenbörse gekauft. Schon lange schwebt mir diese Flinte als Pressluftvariante vor. Dazu habe ich 2 Fragen:

    1. Hat die LA dasselbe Ventil wie die 850 AM? Dann würde auch das Pressluftventil aus der Dominator passen und eine kurze Kartusche würde Platz im Schaft finden = wenig Arbeit.
    2. Wie sieht es mit diesem "Zwischenlager" mit Namen HighPowerSystem aus? Ich kenne das Gewehr nicht, kann mir diese Komponente einen Strich durch die Rechnung machen?

    Bevor ich die Teile besorge und nach Auftragsvergabe vom BüMa ausgelacht werde, stelle ich diese Fragen daher lieber hier :) Ich finde die Idee einer modernen Winchester mit Pressluftantrieb sehr reizvoll, evtl. sogar in 5,5mm.

    An dieser Stelle: Frohe Ostern!

    Grüße

  • Schon etliche vor dir haben so etwas ausprobiert.
    Nur waren die dann nicht mehr imstande über ihr Experiment zu berichten.

    Co2 arbeitet mit ca. 40 Bar, Pressluft mit 200.

    Außerdem gibt es da noch etliche rechtliche Hindernisse.

    Obba Gerrit

    P.s. Wenn du es trotzdem ausprobierst, wirst du uns wohl kein Zweitesmal "Frohe Ostern" wünschen

  • Er hat geschrieben, dass er das Ganze vom Büma umbauen lassen will.
    DER sollte wissen, was er tut.

    Über die Ventile kann ich dir jetzt nicht direkt was sagen, aber vielleicht noch einen Denkanstoss geben:
    CO2 entwickelt bei 20 Grad C ca. 56 bar Dampfdruck.
    Eventuell reicht ein entsprechender Regulator samt Kartusche schon aus?
    Kann aber auch sein, dass das Ventil auf CO2 abgestimmt ist und dann zu wenig/zu viel Pressluft durchströmen kann.
    Dann müsste eben auch ein anderes Ventil rein.
    Arbeitet die Dominator eigentlich mit Regulator?

    Schau doch mal in die Explosionszeichnungen und Ersatzteillisten, da solltest du schlauer werden bzgl. der verwendeten Teile.

  • GPB: Vielen Dank für Deinen gutgemeinten Rat, aber ich denke nicht, dass man Co2/Pressluft Umbauten pauschalisieren kann. Ich habe schonmal ein Co2-Gewehr in Pressluft umbauen lassen, bzw. umgebaut gekauft. Du darfst gerne vorbei kommen und damit schießen, Du wirst auch nicht explodieren ;) Was das Rechtliche betrifft, so obliegt das dem BüMa, der sich schon nicht juristisch die Hände schmutzig machen.

    diopterauge: Kann das auf der Explosionszeichnung nicht wirklich erkennen. Die AM arbeitet mit Regulator, der ist ja am Ventil verbaut und nimmt sich von der Größe im Vergleich zum Co2-Ventil nicht viel. Meine AM reguliert bei ca. 120 Bar und wird mit einer Walther LG300 Kartusche betrieben (also 300 Bar). Daher denke ich nicht, dass ~50-60 Bar ausreichen, vor allem im Kal. 5,5 - Das Problem ist, jeder Versuch kostet sicher ne Stange Geld :huh:

    Einmal editiert, zuletzt von snipo (8. April 2012 um 23:42)

  • Die Ventile von der AM 850 und der WLA sind völlig unterschiedlich.
    Dazu kommt noch das Du nirgendwo platz für eine Preßluftkartusche finden wirst.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Stimmt, das ist ja alles 300bar-Technik.
    120 bar würde ich keinem CO2-System zumuten wollen.
    Von der Stange wird's da wohl nix geben, da bleibt nur probieren.
    Schau dich doch mal im Paintballbereich nach entsprechender Technik um.

    Pupsnase:
    Die WLA ist doch neuerdings nur noch für die 88g Kartuschen ausgelegt, da sollte doch 'ne kleine Pressluftkartusche à la Twinmaster o.ä. Platz finden?

    Alternativ:
    1,2l Paintballflasche->Regulator->Mamba-Schlauch->Adapter auf 88g Gewinde->WLA


    Edit:
    Es gibt hier sicherlich Personen die sich damit besser auskennen als ich.
    Ich versuche nur ein paar "kreative Ideen" beizusteuern, quasi Brainstorming..ich weis, dass ist nur ein anderer Ausdruck für "Jeder ruft in den Raum, was Ihm als erstes einfällt" :D:P

    Einmal editiert, zuletzt von diopterauge (9. April 2012 um 00:02)

  • Pupsnase, sowas habe ich befürchtet. Die Kartusche wäre nicht unbedingt das Problem, notfalls hätte man einen anderen Schaft basteln können, aber der Aufwand, ein nicht passendes Ventil einbauen zu lassen, würde wohl den finanziellen Rahmen sprengen. Und da ist noch nicht einmal eingerechnet, ob das System dem Druck standhält. Das ist ärgerlich und schade, mich würde solch ein Luftgewehr wirklich sehr reizen. Dann werde ich die Lady wohl mit Co2 füttern müssen bis sie irgendwann auf eGun landet.

  • Es gibt / gab doch für Paintball mal so kleine Miniatur Preßluft Fläschchen mit Regulator vorne dran. Wenn man sowas für die WLA passend bauen könnte... Am Ventil würde ich grundsätzlich nichts machen, das wird wohl auch von den Abmessungen her nicht passen und ist auch nicht nötig. Ziel sollte es sein einen miniaturisierten Preßluft-Tank mit angesetztem Regulator zu entwerfen, welcher das System mit völlig unproblematischen konstanten 60 bar Druckluft versorgt. Das dürfte aber wohl auf viel Eigenarbeit ( Fachwissen vorausgesetzt ) oder eine kostspielige Sonderanfertigung hinauslaufen.

    Der Vorschlag eine größere PB Flasche mit angesetztem Regulator + Mamba Schlauch und einem Adpter auf das WLA System dürfte da realistischer sein. Ist aber dann halt nicht mehr so praktikabel, weil eben hinten ein Schlauch herausschaut. Aber vergleichbare Umbauten existieren durchaus, bzw ich habe sowas schon häufiger auf Bildern gesehen, es sollte also rein technisch kein allzu großes Problem sein.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Pupsnase:
    Die WLA ist doch neuerdings nur noch für die 88g Kartuschen ausgelegt, da sollte doch 'ne kleine Pressluftkartusche à la Twinmaster o.ä. Platz finden?

    Stimmt, aber snipo sprach vom High Power System.
    Außerdem müsste dort noch eine Adapter und der Regulator rein.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ich brainstorme mal mit:

    Knackpunkt beim Umbau von CO2 auf Preßluft ist der Regulator (vulgo Druckminderer). So lange der nicht mehr als ca. 60bar Arbeitsdruck liefert, ist er druckhalber mit einer CO2-Kartusche kompatibel und der Einbau nach meiner unmaßgeblichen Meinung rechtlich wie sicherheitstechnisch unbedenklich.

    Die Komplettsysteme (HP-Flasche mit Inline-Regulator) aus dem Paintballbereich beinhalten für gewöhnlich einen fest eingestellten bzw. nicht einstellbaren Druckminderer, der sowas wie 58bar Nennarbeitsdruck liefert. Diese Systeme werden u.a. für den Umbau von CO2-Markierern auf PL angeboten. Es gibt sie auch in "Mini"-Varianten, also mit kleineren (ca. 0,1-0,3l) Flaschen, inzwischen auch mit den hierzulande üblichen Prüfzeichen.

    Ein Problem dieser Minisysteme ist, daß man sie immer noch nicht ohne weiteres in einem "normalen" Gewehrschaft unterbringt, da der Flaschendurchmesser dafür zu groß ist (ganz ungefähr geschätzt 7cm). Obendrein stehen aus dem Druckminderer diverse Füllnippel, Manometer und Berstscheiben hervor.

    Das andere Problem ist der Anschluß des Preßluftausgangs an den CO2-Eingang der umzurüstenden Waffe. Bei offen liegender Kapselflanke (wie z.B. bei Röhms Desperado) läßt sich ein entsprechender Kapseldummy mit seitlich eingeschraubtem Powerhose-/Microline-/und-wie-sie-alle-heißen-Anschlußstück verwenden, den ich aber bisher nur auf einer UK-Site als kommerzielles Angebot gesehen habe. Daran wird dann ein Macroline-Schlauch, On-Off-Ventil, und daran schließlich das HP-System angeschlossen. Bei komplett umschlossener Kapsel muß man sich eine andere, waffenmodellspezifischere Anschlußlösung einfallen lassen.

    Wie das mit dem Kapseldummy grundsätzlich aussehen kann, kann man hier ganz gut sehen. Das ganze Preßluftgeschleuder unsichtbar in die WLA einzubauen, dürfte allerdings auch mit einem Minisystem nicht ganz ohne sein.

    Wenn Geld keine Rolle spielte, könnte man evtl. einen solchen Inline-Regulator in möglichst schlanker Bauform hernehmen und sich von einem Kartuschenhersteller (Prelutec o.ä.) einen ebenso schlanken Druckbehälter draufschneidern lassen? Da fängt das Projekt dann aber wohl an, richtig Geld zu kosten. Und der eigentliche Anschluß an die Waffe ist noch immer nicht gelöst.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Adapter von CGA320 Gewinde auf M16x1,5 sind das geringste Problem :) Druckminderer sind so klein das sie zb. in ein Walther 1250 Dominator-Ventil passen, also.. Recht klein eben :)

    Ich halte das für recht unbedenklich. Das einzige was mich vor eine Frage stellt ist ein bereits abgenommener Druckbehälter, den hier würde ich nichts schustern wollen. Eine kurze Pistolenkartusche würde sicher gehen, man muss dann nur schauen das in Zusammenspiel mit Schlagstück bzw. Hammer und der beschleunigenden Feder eine einigermaßen erträgliche Schußzahl zusammenkommt. Die meisten CO²-Kniften geben da nämlich einen feuchten Kehricht drauf, Hauptsache die Murmel kommt vorne raus.

  • Wo ich das hier so lese-machbar ist das garantiert.Schaut mal ins amerikanische Crosman Forum,dort sind etliche,die von Co2 auf Pressluft umbauen,und dort stehen auch viele Links zu allem möglichen Umbauteilen.Natürlich eigentlich für Crosman gedacht,aber irgendwas kann man da bestimmt abkupfern bzw brauchen.Alles ne Sache der Kohle-un den rechtlichen Gegebenheiten.Edit-google mal Power max highpac oder im Crosman Airpistol Forum-musst aber viel lesen,ich hab da mal n ganzen Tag gestöbert...

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

    Einmal editiert, zuletzt von Medjay (9. April 2012 um 19:58)

  • Ich lese aufmerksam mit...

    Das sogenannte HighPowerSystem wurde bislang nicht angesprochen, somit denke ich, dass das kein Problem darstellen sollte. Ich werde mal in den benannten Crosman-Foren rumstöbern.

  • Das sogenannte HighPowerSystem wurde bislang nicht angesprochen


    O doch, die ganzen Kollegen hier haben es nur überlesen und gehen von einem 88 g System aus.


    Joachim

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    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • O doch, die ganzen Kollegen hier haben es nur überlesen und gehen von einem 88 g System aus.

    Stimmt, jedenfalls was mich betrifft. :) Weiter oben war schon mal von einem HighPower-System die Rede, desweiteren wurden 120bar Arbeitsdruck(?) erwähnt - das hatte ich aber als auf die Airmagnum bezogen verstanden.

    Jetzt bin ich etwas verwirrt. Ich fasse mal kurz zusammen, wie ich die Problemstellung verstanden habe: Es liegt eine WLA unter 7,5J vor, die bislang mit 88g-CO2-Kartuschen betrieben wird und auf Preßluft umgerüstet werden soll. Dabei sollen, falls möglich, Airmagnum-Teile verwendet werden. Ist das soweit richtig?

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Nö, es handelt sich um die alte WLA mit 2x12g Kapseln (High Power System ).
    Und von 120 Bar war hier nirgendwo die rede.


    Das ganze kann man sich hier anschauen > Klick

    Joachim

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    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

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