welches Luftdruckgewehr als Übungsdummi für KK-Matchgewehr

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.370 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. April 2012 um 18:35) ist von Mr.CO2.

  • Hallo,

    folgender Sachverhalt. Als Anfänger schiesse ich im verein so 2-3 x im Monat KK-Matchgewehr mit Diopter 50 m stehend, leider sind die Ergebnisse noch mahr als schlecht, da ich das KK-Training nicht ausweiten kann,
    möchte ich mir für zu Hause ein Match-Luftgewehr gebraucht so bis 450 € zulegen mit Diopter. Ich kann zu Hause einigermaßen gesetzteskonform bis ca. 20 m schiessen und denke mal, dass solche Vorgänge wie richtiges
    Stehen, Zielen,langsam Abziehen etc,. doch so gut zu üben sind, nur ebend etwas Rückschlag fehlt, wobei das bei Kk ja nicht so doll ist.

    Welches Luftgwehr würde sich da in der Preisklasse anbieten ??

    Danke Frank

  • Es sollte möglichst dem KK-Gewehr ähneln und recht präzise obendrein sein. Ich würde ein Federdruck-Gewehr mit Prellschlag empfehlen, da merkt man sofort, wenn man es falsch hält. Wie wäre es mit einem gebrauchten FWB 300S mit Rücklaufblockierung oder falls es neu sein soll einem Weihrauch HW77?

    Mit welchem KK-Gewehr schießt du zurzeit?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Hi Frank,

    könnte man so machen wie Du vorhast...
    Grundsätzlich stimmt es natürlich: den Stand / Atmung / Zielvorgang u.s.w. kann man recht gut u. einfach mit LG / LP erlernen.
    Wird denn in deinem Verein nur KK geschossen?
    ... bei uns wird zumindest "standardmäßig" erst mit LG / LP geübt ( bei Newcomern ) bevor dann KK dazukommt.

    Meiner Meinung nach muß es dann zum Üben auch nicht unbedingt Federdruck sein, z.B. FWB 600er Baureihe u.s.w. wären "ideal"... und auch für Deinen Betrag gebraucht erhältlich.
    ... Diopter wäre dann ja auch vorhanden ;^)
    ... und Rückstoß bei KK ( sowieso nur mäßig ) und Prellschlag ( bei Standard-Federdruck-Waffen ) halte ich nicht für unbedingt vergleichbar

    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von AW93 (30. März 2012 um 16:49)

  • Ja danke erstmal,

    ein FWB 600, vom Händler überholt, könnte ich für 375 € bekommen, dachte aber das es wohl doch schon arg alt sein, aber bei egon sieht man ja in welche Bereiche die besseren Pressluft gehen, oder auch die Anschütz 2002.


    Ansonsten wird auf diesem Stand nur "scharf" geschossen, keine LP/LG-Diziplinen. Also zu Hause üben.

    Hauptsächlich muss ich mit Diopter und Waffe im Stehen ruhighalten klarkommen.

    Würde auch mal ein Seminar oder Trainingslager besuchen, habe sowas aber online noch nirgends gefunden ???

    MfG Frank

  • Guck, daß Gewicht und Gewichtsverteilung, sowie die Länge ziemlich nah an dem KK-Gewehr sind, welches du schießt.

    "He, who trades freedom for temporary security, deserves neither freedom nor security."
    ("Jene, die Freiheit aufgeben, um eine vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.") --- Benjamin Franklin

  • Hi Markus,

    Vereinswaffe KK-Match Anschütz aus Anfang der Neunziger, weiss nicht mal die Typenbezeichnung, wird Zeit dass ich meine Bedürfnisszeit .um habe und was eigenes kaufen kann, bis dahin LG !!

    HW muss ich mir mal ansehen.

    Danke Frank

  • Hi Frank,

    ich würde Dir zu einem "auch älteren" Matchgewehr raten, möglichst Vorkomprimierer
    Anschütz 2002 wäre auch ok.
    ... mit so einem LG wärst Du wenn man Deinen möglichen Kaufbetrag hinzuzieht am besten aufgehoben.
    Wie tesro schon schrieb: sollte möglichst dem KK-Gewehr ähneln. HW 77 o.ä. fallen dann aber raus! ... auch wenn es sehr gute LG´s sind.

    Hättest dann: Matchabzug + Diopter + verstellbare Schaftkappe, wenn dann auch noch Gewicht und Maße möglichst gleich sind wäre es perfekt.

    ... nur meine Meinung.
    Gruß
    Jürgen

  • So Männer, danke nochmal. Habe heute ein sehr gut erhaltenes Steyr LG1 mit einem Jahr Händlergarantie für 300 € gekauft und denke mal, damit kann ich üben bis mein KK-Bedürfniss nachzuweisen ist.

    MfG Frank

  • Das KK Stehendschießen auf 50 m stellt die Formel 1 dar.
    Mit dem Match LG anfangen ist das beste was du tun kannst. Erarbeite dir wenn möglich mit einem erfahrenen Schützen oder gar Trainer die Basics zu einem stabilen äusseren und inneren Anschlag.
    Weiter solltest du eine vollständige Ausrüstung (Schießjacke, -hose und -schuhe etc.,...) verwenden. Diese gibts mittlerweile schon für relativ kleines Geld. Du tust dich damit wesentlich leichter. Ferner ist es auch nicht nötig auf 20 m mit dem LG schießen zu wollen, die 10 m im Verein reichen völlig aus.
    Was ich allerdings sehr merkwürdig finde daß man dir im Verein nicht gleich dazu geraten hat, denn ohne bereits Erfahrung mit dem LG gesammelt zu haben geht beim KK gar nichts. Auch der Umstand daß du nur stehend auf 50 m schießt ist mir etwas suspekt. Es gibt keine reine stehend DSB Disziplin auf 50 m, die ZF Disziplinen mal ausser acht gelassen.
    Niemand der nicht einigermaßen LG schießen kann wird mit dem KK passable Ergebnisse schießen, stehend freihändig wohlgemerkt.
    Genau aus diesem Grund gibt es im Nachwuchsbereich (Schlüler- und Jugendklasse) den LG 3 Stellungskampf. Dieser dient lediglich dazu den Umstieg zum KK 3 Stellung (ab Jugendklasse) zu erleichtern.

  • Das KK Stehendschießen auf 50 m stellt die Formel 1 dar.
    Mit dem Match LG anfangen ist das beste was du tun kannst. Erarbeite dir wenn möglich mit einem erfahrenen Schützen oder gar Trainer die Basics zu einem stabilen äusseren und inneren Anschlag.
    Weiter solltest du eine vollständige Ausrüstung (Schießjacke, -hose und -schuhe etc.,...) verwenden. Diese gibts mittlerweile schon für relativ kleines Geld. Du tust dich damit wesentlich leichter. Ferner ist es auch nicht nötig auf 20 m mit dem LG schießen zu wollen, die 10 m im Verein reichen völlig aus.
    Was ich allerdings sehr merkwürdig finde daß man dir im Verein nicht gleich dazu geraten hat, denn ohne bereits Erfahrung mit dem LG gesammelt zu haben geht beim KK gar nichts. Auch der Umstand daß du nur stehend auf 50 m schießt ist mir etwas suspekt. Es gibt keine reine stehend DSB Disziplin auf 50 m, die ZF Disziplinen mal ausser acht gelassen.
    Niemand der nicht einigermaßen LG schießen kann wird mit dem KK passable Ergebnisse schießen, stehend freihändig wohlgemerkt.
    Genau aus diesem Grund gibt es im Nachwuchsbereich (Schlüler- und Jugendklasse) den LG 3 Stellungskampf. Dieser dient lediglich dazu den Umstieg zum KK 3 Stellung (ab Jugendklasse) zu erleichtern.


    Ich habe weder "Match LG" noch Schießjacke oder die anderen überflüssigen Gerätschaften! Meine Ausbildung war LG-Knicker.
    Von LG auf KK im Schußverhalten zu schliessen ist einfach nur töricht! Ein 150er (für die Unbedarften - ein KK-Match-Gewehr) ist fast nicht zu spüren bei Abgabe des Schußes - ein HW 97K schon!

    Ergo: Es gibt keinen LG-Dummi für KK-Match! Es gibt nicht mal ein KK-Dummy für ein KK-Match! Der Unterschied zwischen den Abzugssystemen ist einfach zu groß... etc. etc.

  • Hi A71

    Ähm, Wen ich mein Anschütz 54 Match vom Abzug her vegleiche mit anderen Matchwaffen sei es ein altes FWB 150/300/300S oder mit der modernen LG 110 von Steyr dann sind die Abzüge eigentlich schon sehr ähnlich vom Abzugsverhalten. Gut, ein Freizeitgewehr als Trainingswaffe zu nutzen währe ein wenig übertrieben da hier weder Abzugsverhalten noch Schussverhalten der KK-Matchbüchse Ähneln. Es geht hier aber auch darum zu lernen wie man richtig Steht und Zielt mit dem Diopter und da die Matchabzüge sich relativ ähnlich sind vom Verhalten her eignen sich solche Waffen durchaus für das Training und es ist auch noch Kostengünstiger als ettliche 1000 Schuss KK auf dem Stand zu verblasen zudem man mit dem LG auch mal im Keller oder Garten (letzteres unter Rücksicht der Gesetzlichen Bestimmungen (nur für die die es sonst gleich wieder ankreiden)) Trainieren und so schon alleine den Stand zu Trainieren.

    Gruß
    Thomas

  • Um für ein Matchgewehr mit Match-Abzug zu trainieren würde ich mir mit Sicherheit keine Freizeitkrücke ins Haus holen. Ich kann Paramags da nur voll zustimmen.

    Was das Gewehr im Moment der Schußabgabe tut, halte ich beim Stand-, Abzugs- und Haltungstraining für absolut zu vernachlässigen. Wie es schon geschrieben wurde, wer beim LG nichts auf die Scheibe bringt,
    schiesst beim KK wohl eher die Standnummer runter. Ein Preller ist nicht mit einem KK zu vergleichen, nur weil es "Rückstoß" gibt.


  • Ich habe weder "Match LG" noch Schießjacke oder die anderen überflüssigen Gerätschaften! Meine Ausbildung war LG-Knicker.
    Von LG auf KK im Schußverhalten zu schliessen ist einfach nur töricht! Ein 150er (für die Unbedarften - ein KK-Match-Gewehr) ist fast nicht zu spüren bei Abgabe des Schußes - ein HW 97K schon!

    Ergo: Es gibt keinen LG-Dummi für KK-Match! Es gibt nicht mal ein KK-Dummy für ein KK-Match! Der Unterschied zwischen den Abzugssystemen ist einfach zu groß... etc. etc.

    Ich bin mir ziemlich sicher daß du überhaupt nicht weist worum es dem Threadstarter überhaupt geht. Er möchte s t e h e n d schießen.

    Nicht aufgelegt, nicht mit Zweibein oder einem ZF mit x-facher Vergrößerung.

    Um auf 10, 50, 100 oder auch 300 m s t e h e n d treffen zu können bedarf es eines guten, stabilen inneren und äußeren Anschlags.

    Auch dein vehementes ablehnen der für die Typischen DSB Disziplinen
    notwendigen "Gerätschaften" bestärkt mich in meinem Denken daß du davon
    absolut null Ahnung hast.

    Selbstverständlich hat ein KK Matchgewehr ein anderes Schußverhalten als
    ein LG Matchgewehr. Aber zu behaupten man spüre ein KK Gewehr nicht ist
    schlicht falsch. Selbst ein KK Matchgewehr mit 8 kg ist mehr als
    überdeutlich zu spüren, ja sogar ein älteres FWB LG 600 zeigt gegenüber
    einem FWB LG 700 ein zwar geringes, aber doch spürbares Sprungverhalten.
    Das notwendige Feingefühl muss natürlich dafür vorhanden sein.

    Per SCATT lässt sich das aber leicht belegen.

    Der Unterschied vom LG zum KK besteht in der Hauptsache darin daß man
    aufgrund des Rückstossverhaltens das KK mit der Abzugshand etwas fester
    halten muss um ungewollte Reaktionen des Gewehrs beim Schuss zu
    vermeiden. Das hat aber nichts mit dem Stehend- oder
    liegend-/knieendanschlag selbst zu tun, denn dieser ist beim LG und KK,
    ja sogar beim GK schießen identisch.

    Zu den Abzügen möchte ich noch anmerken daß Anschütz zum Teil in den Match LGs (2002) und den Mach KKs identische Abzüge verbaut. Auch in dem Keppeler K09 das ich für die 300m DSB Disziplinen verwende ist ein identischer Abzug verbaut.

    Also LG, KK und GK mit identischer Agzugscharakteristik.

    Somit ist (abgesehen vom Schußverhalten) deine Behauptung es gäbe keinen LG-Dummi für KK-Match schlicht falsch.


  • Da ich beide FWB Varianten sowohl das LG 700 und das KK 2700 besitze, kann ich dazu auch was sagen.
    Es macht schon Sinn, auch die 3-Stellungsdisziplin mit dem LG zu üben. Allerdings ist das KK Gewehr deutlich schwerer. Zwar hat das KK einen gewissen Rückschlag, aber der ist wirklich gering und lasst den Anschlag etwas nach oben auswandern.
    Aber prinzipiell gibt es in der Hauptsache einen ganz wichtigen Unterschied, der das KK Schießen erheblich schwerer macht. Wackelt man bei einem LG im Freihandanschlag um einen Milimeter, tanzt man beim LG vielleicht um das Schwarze herum. Beim KK ist man dann bereits meilenweit neben der Scheibe.
    Außerdem ist das KK durch den längeren und dickeren Lauf erheblich vorderlastiger, während Schaft und Abzug weitgehend gleich ist.
    Ach ja, auch wenn das KK-Schießen insgesamt noch günstig ist, so ist die Waffe selbst etwa 50% teurer, sowie die Munition 5 - 10 mal teurer ist. Der Eintrag in die WBK ist billig und einfach, da sowas auf die gelbe WBK darf und somit der teure Voreintrag entfällt.

    Ach ja, FWB hat seit der - ich denke ab der 603 Kompensatoren verbaut. Die Kompensieren dienoch gering wahrnehmbare Geschossgewegung weitgehend. Daher solte bei korrekt eingestellten System kein verbleibender Rückschlag spürbar sein. Insgesamt verspürt man nur eine leichte "Erschütterung" der gesamten Waffe. Aber springen sollte sie eigentlich nicht mehr.
    Man hat übrigens bei FWB die seitliche Anordung des Kompensators ab der Modellreihe 700 auf symetrisch in der Mitte geändert, um eine noch bessere Kompesation zu erreichen. So fein sollen die Unterschiede angeblich sein.

    Übrigens gilt zur Abschätzung des Rückschlages immer Waffengewicht zur Geschossenergie. Daher sind leichte Jagdwaffen und alte Kriegskarabiner als üble Treter. Waffengewicht 2,5 - 3 Kg zu 3500 Joule. So wird deutlich, dass ein KK Matchgewehr mit mindestens 6,5 KG und ca. 160 Joule kaum Rückschlag hat. Der Rückschlag eines leichten KK Jagdgewehr ist dagegen deutlich, bei KW noch deutlicher.
    Das fällt mir zu den Unterschieden ein.

  • ...ist das KK durch den längeren und dickeren Lauf erheblich vorderlastiger, während Schaft und Abzug weitgehend gleich ist.
    ...

    Ja, das stimmt natürlich.
    Aber auch das vorderlastige lässt sich abstellen. Sieht man sich mal die Gewehre der Spitzenschützen an sieht man sehr oft daß der Schwerpunkt der Waffe mittels verschiedener Gewichte am Hinterschaft nach hinten verschoben wurde.
    Da sind mittels einfach mit Klebeband am Schaft befestigten Gewichten, oft abenteuerliche Konstruktionen zu sehen, auch Klebegewichte zum Radauswuchten werden da gerne genommen.
    Ein für London nominierter deutscher KK Schütze hat an seinem Stehend Gewehr nach eigenen Angaben rund 800gr. Bleigewichte
    am/im Hinterschaft.

  • Oft auch aus Zink ;)


    Ein 60gr Riegel wiegt immer noch 60gr.
    Er ist ein bisschen größer geworden, das stimmt, aber trotzdem lassen sich noch locker 600gr am Hinterschaft befestigen.

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I