Was ist sinnvoller: Top ZF mit Mittelklasse LG oder Top LG mit Mittelklasse ZF

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 7.034 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Februar 2012 um 19:09) ist von Musashi.

  • Es gibt Schützen, die mit einem Big Nikko an der Weltspitze mitschießen. Das sollte uns zu denken geben ! Trotzdem ist ein ZF von hoher optischer und mech. Qualität natürlich sehr angenehm.

    Ist das Big Nikko kein solches? :D

    BTT:
    Präzises LG zuerst, dann eine vernünftige Optik.
    Die Gründe wurden von carfanatic schon genannt.

    Gruß,
    acciaio

    “The Dominator has no ‘soul’.
    It just sits there, completely dead and with pure, mechanistic precision puts every pellet where it’s supposed to go.”
    (Simon Moore at ukairguns.co.uk)

  • Ist das Prellschlagfest?


    Leider nicht.

    Prellschlagfeste gute mittelklasse Zielfernrohre sind die von Simalux. Sind aber nicht mehr so gut verfügbar bzw. bestimmte Modelle ausgelaufen.

    Übrigens bin ich auch der Meinung, dass man mehr Wert auf die Waffe legen sollte.

    Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen;
    und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Ist das Prellschlagfest?


    Wobei ich ein paar Holländer kenne die FT Klasse 2 (Preller 16J) genau mit diesen Gläsern schießen. Auf V-Mach getunten HW97 ohne Rücklauf oder gedämpften Montagen. Und das schon seit Jahren.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Die Kombination aus Schütze, Visierung, Waffe und Munition muss treffen.

    Die Prorität legt der Schütze und seine Vorgehensweise fest.

    Der Eine braucht einen Kalibergleichen Streukreis am Ziel um ausreichend mentale Sicherheit zu gewinnen, der Anderen reichen doppeltes Kaliber am Ziel um sich sicher zu fühlen. Das gleiche gilt für die Optik.

    Ich halte es für sehr gewagt eine allgemeingültige Aussage treffen zu wollen.

    Ich persöhnlich verlange von der Waffe das sie sich auf meine Bedürfnisse/Anschläge einstellen läßt und mit der passenden Munition einen 2 bis 3 Kaliber grossen Streukreis am Ziel produziert, ist dies gegeben würde ich den Rest meines Bugets in die Visierung investieren und zwar restlos. Der Eine muss dafür viel Geld aufwenden die Andere hat einfach Glück, kommt mit Standarts klar und bekommt das 'Eine unter Tausend' :D I got it, I have it, I hold it..... me precious

    Bei der Optik würde ich immer guter Verarbeitung den Vorzug vor grossen Zahlen geben.

    Awesome

    2 Mal editiert, zuletzt von Awesome (31. Januar 2012 um 14:55)

  • Ich persöhnlich verlange von der Waffe das sie sich auf meine Bedürfnisse/Anschläge einstellen läßt und mit der passenden Munition einen 2 bis 3 Kaliber grossen Streukreis am Ziel produziert, ist dies gegeben würde ich den Rest meines Bugets in die Visierung investieren und zwar restlos.

    Ich interpretiere das mal frei als mittelklasse LG bei 2-3 Kalibern und Top ZF wenn möglich.


    Natürlich ist es zu gewagt eine allgemein gültige Aussage treffen zu wollen. Das möchte ich auch gar nicht. Ich male das Thema absichtlich schwarz-weiß.
    Wie man jetzt schon erkennen kann, gibt es unterschiedliche Motivationen für oder gegen die eine oder andere Kombination. Letzlich ist es so wie du formuliert hast, zu einem großen Teil vom mentalen Sicherheitsgefühl des Schützen abhängig. Aber es wäre schön zu wissen wo tendenziell die Vorlieben liegen. Dies kann durchaus hilfreich für die Vorauswahl der eigenen Kombination sein.
    Gruß Udo

  • Da muss man nur den in Wiesloch fragen der das March (es waren aber mWn nur 3500€) von seiner STL runtergetreten hat und jetzt ein Ritter drauf hat :D

    Edit: Udo, soll das jetzt eigentlich eine allgemeine Frage sein oder ist das als Kaufberatung für dich selber zu verstehen?

  • Da muss man nur den in Wiesloch fragen der das March (es waren aber mWn nur 3500€) von seiner STL runtergetreten hat und jetzt ein Ritter drauf hat :D

    Edit: Udo, soll das jetzt eigentlich eine allgemeine Frage sein oder ist das als Kaufberatung für dich selber zu verstehen?


    Nein, in diese Richtung sollte der Thread nicht gehen, es war auch nicht der Sinn des ganzen!
    Die Frage hat sich anders ergeben.
    Ich möchte euch auch darum bitten beim eigentlichen Thema zu bleiben.

    Gruß
    Udo

  • Teuer und für den Zweck brauchbar muss nicht gleich sein.

    *lacht* ich hab mich letzte Woche mit dem *kichert* messen via Parallaxenverstellung beschäftigt.

    Es ist schon Klar das unterschiedliche Tagesform des Schützen und das Licht einen ziemlichen Einfluss auf das Ergebniss haben .. oder?

    Hellwach und Ausgeruht bei gutem Licht hat gaaaanz andere Ergebnisse als Müde und Dämmerung um mal die Extreme zu nennen. Das kann man sicher mit viel Erfahrung in den Griff bekommen aber meins ist das nicht. Dann doch lieber ganz hohe Montagen.

    Awesome

  • Das Problem ist ja nicht eine Waffe zu finden, die auf 10m kalibergroße Löcher stanzt. Das können sie alle. Das Problem fängt ja dann erst an, wenn Du daraus eine zuverlässige FT Waffe machen willst. In wohltemperierten Räumen funktionieren sie ja auch alle. Bis meine Anni 8002 keine großen Abweichungen bei unterschiedlichen Temps produziert hat, sind fast 2 Jahre vergangen. Da wurde immer wieder getestet, verändert, getestet, wieder zurückgebaut usw. Das ist ein Prozess, der seine Zeit braucht.
    Steyr hat auch lange gebraucht, bis sie da waren, wo sie heute stehen. Ich denke, die Mitarbeiter selbst an die Lane zu setzen, hat sie so weit gebracht. Nur aus Erfahrungen kann man auch lernen, denn vor Jahren noch, waren sie genauso gut oder schlecht, wie alle anderen Matchwaffenproduzenten auch. Das die top FT-Schützen bei der Entwicklung geholfen haben, ist ein weiterer Baustein zum Erfolg.
    Im Bereich FT Waffen ist Steyr für mich heute "State of the art", weshalb ich mir auch eine angeschafft habe. Da hat die Optik gar keine Rolle gespielt. Es hätte auch jede andere Waffe sein können, wäre sie denn so gut gewesen.
    Dazu kommt dann auf jeden Fall noch die eigene Sichtweise. Ich habe leider, ja leider, einen Hang zum Perfektionismus. Ich bin erst zufrieden, wenn eine F-Waffe auf 20m ein Dia in den Kelch des vorherigen setzt und das auch wiederholt.
    Da beneide ich oft die Leute, die sich einfach mit weniger zufrieden geben, ich kann's aber einfach nicht.
    Beim ZF habe ich einfach mal Glück gehabt. Habe von vielen gehört, dass die alten BSA 10-50x60 besser waren, wie die baugleichen Nikko. Es wären bessere Linsen verbaut worden. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und nach ca. einem halben Jahr hab' ich eins gefunden und den super Deal gemacht. Hab das Ding für etwas über 300,-€ geschossen und ja, es ist besser als die Nikko, zumindest alle, durch die ich bisher schauen durfte. Das waren bisher einige, über die Jahre. Nicht nur die optische Qualität ist besser sondern, und das hat mich überrascht, das Sichtfeld ist größer bei voller Vergrößerung. Wenn es jetzt noch eine Absehenbeleuchtung hätte, wäre es das perfekte Glas für mich. Das feine Absehen ist im dunklen Wald auf schwarzer Silhuette einfach manchmal schwer zu sehen. Du darfst in Dorsten natürlich auch gerne mal durchschauen und ich werfe dann mal einen Blick durch das Superglas.

  • Teuer und für den Zweck brauchbar muss nicht gleich sein.
    Es ist schon Klar das unterschiedliche Tagesform des Schützen und das Licht einen ziemlichen Einfluss auf das Ergebniss haben .. oder?
    Hellwach und Ausgeruht bei gutem Licht hat gaaaanz andere Ergebnisse als Müde und Dämmerung um mal die Extreme zu nennen. Das kann man sicher mit viel Erfahrung in den Griff bekommen aber meins ist das nicht. Dann doch lieber ganz hohe Montagen.
    Awesome

    Bei Satz1 bin ich ganz bei dir.
    Zu Satz 2 und 3 da bin ich beim Licht ebenfalls noch bei Dir, allerdings habe ich beim Messen noch keinen Unterschied je nach Tagesform feststellen können. Manchmal fällt es mir etwas schwerer den richtigen Fokuspunkt zu finden, den drehe ich 3-4 mal hin und her, aber am Ende lande ich immer wieder auf der gleichen Entfernung (Die dann auch normalerweise stimmt, wobei das nur mein subjektive Meinung ist :^) )
    Satz 4 Die müssen dann aber gaaaaanz hoch sein. Ich kenne nur wenige Leute die das mögen. ;^)
    Gruss Udo

  • Wenn du richtig fit bist akomo..dings .. also gaukelt dir dein Auge früher ein scharfes Bild vor.

    Das trifft auch bei gutem Licht, bzw scharfen Kontrasten zu jedenfalls soweit ich das in den par Stunden die ich rumprobiert habe feststellen konnte eventuell gbt es noch andere Größen die eine Rolle spielen.

  • Ich habe leider, ja leider, einen Hang zum Perfektionismus. Ich bin erst zufrieden, wenn eine F-Waffe auf 20m ein Dia in den Kelch des vorherigen setzt und das auch wiederholt.

    Da beneide ich oft die Leute,die sich einfach mit weniger zufrieden geben, ich kann's aber einfach nicht.


    Du darfst in Dorsten natürlich auch gerne mal durchschauen


    Hallo Ralph, auf deine Steyr bin ich schon scharf seit ich Sie das erste mal life gesehen habe. Bei mir muß ein Gewehr auch noch so aussehen wie ein Gewehr und nicht wie ein Sportgerät. (Leider mußte ich meine HW100 mit einer Stütze verschandeln, weil ich kurzfristig bessere Ergebnisse schiessen wollte und es mit Stütze besser geht). Steyr fand ich immer hässlich eben weil Sie wie Sportgeräte aussehen, aber die Hunting eben nicht.

    Ich habe Dich nur noch nicht drauf angesprochen weil ich mit dem Cup zu beschäftigt war und Dunkelheit und Regen nicht wirklich zum probieren einladend waren. Das hole ich sehr gerne nach. Am besten wir tauschen am Sonntag nach dem Turnier mal die Gewehre. :thumbsup: Bleib aber in der Nähe damit ich nicht mit der Steyr durchbrenne. :D


    So jetzt zum eigentlichen Thema: Was nützt es Dir wenn die Waffe Kelch in Kelch schießt, aber selbst der leichteste Wind dir das unmöglich macht. Ich bin auch Perfektionist, aber ich habe auch die wichtige Lektion gelernt: immer nur so genau wie nötig, arbeiten, messen, herstellen, zielen, usw.
    Gruß Udo

  • Ich würd nicht sagen das ich keine Perfektionistin bin .. Ich bin erst zufrieden wenn ich das Potenzial der Waffe auch ausnutzen kann.

    Wenn der Streukreis der Waffe reicht um die Arbeit sicher zu erledigen feil ich lieber an den Anschlägen, am Abziehen etc.. also ich find das effektiver, Wobei ich aber auch zugeben muss das mich das basteln aber sowas von garnicht reizt das ich damit auch möglichst wenig zu tun haben will.

  • So jetzt zum eigentlichen Thema: Was nützt es Dir wenn die Waffe Kelch in Kelch schießt, aber selbst der leichteste Wind dir das unmöglich macht. Ich bin auch Perfektionist, aber ich habe auch die wichtige Lektion gelernt: immer nur so genau wie nötig, arbeiten, messen, herstellen, zielen, usw.
    Gruß Udo

    Udo, das ist ganz einfach zu erklären. Mal angenommen Du hälst immer in die Mitte der Killzone, dann triffst Du mit der Waffe öfter. Ganz einfach, weil der entscheidende cm es ausmacht, ob der Dia noch innerhalb landet oder bereits den Rand der Silhuette trifft. Deine Ergebniss sind direkt besser.

  • Udo, das ist ganz einfach zu erklären. Mal angenommen Du hälst immer in die Mitte der Killzone, dann triffst Du mit der Waffe öfter. Ganz einfach, weil der entscheidende cm es ausmacht, ob der Dia noch innerhalb landet oder bereits den Rand der Silhuette trifft. Deine Ergebniss sind direkt besser.


    Grundsätzlich ist diese Aussage natürlich immer richtig.
    Ich bin beim Windtraining noch Anfänger, aber ich habe schnell gemerkt das es beim FT meistens nur darauf ankommt (vor allem in Klasse 1) wenn man die üblichen Anfängerfehler gemeistert hat.

    Ich nehme mal ein Beispiel: Killzone 20mm. Ich weiß das bei Wind 2m/s (90°von rechts) mein Dia auf 25m 30mm abweicht. Jetzt sollte ich 30mm vorhalten um die Mitte der Killzone zu treffen. Dummerweise bläst der Wind niemals konstant. Meistens über die ganze Länge im Mittel etwas weniger (an alle Klugscheisser, das ist nur EIN Beispiel des Windverlaufes).
    Also halte ich mal sicherheitshalber nicht ganz so weit vor. Am besten sogar nur 10mm, dann würde ich bei konstant 2m/s immer noch den linken Rand der Killzone treffen. Bei weniger Wind die Mitte oder den rechten Rand.
    Wenn ich alles das nicht richtig beachte, nützt mir noch so viel Präzision nur wenig (und das Beispiel ist schon einfach genug gewählt).
    Natürlich hast du mit der Präzision Recht Ralph, aber die anderen Faktoren haben m.E. einen größeren Einfluss auf das Ergebnis. (Ich will trotzdem ne Steyr :thumbup: )
    Gruß Udo

  • Wenn bei Deiner Schilderung das Dia jetzt aber von sich aus mal 10-15mm weiter links landet, hast Du einen Fehlschuss produziert und rätselst warum das so ist. Bist Du schuld, die Waffe, das ZF? Das macht einen auf Dauer fertig und läßt Dich schlechter schießen. Dann ist auch schnell mal die erste Euphorie vorbei und man hat plötzlich Gründe, warum man nicht zum Training fahren kann. Kannst Du Dich aber auf die Waffe ganz verlassen, läßt Dich das nur um so mehr trainieren, denn Du bist der entscheidende Faktor.