IP Telefonie- wie zur Hölle geht das?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 2.792 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Mai 2012 um 14:18) ist von Luftwaffen-PBär.

  • Hallo,
    meine Eltern haben sich von einem Telekomiker an der Haustür einen neuen Vertrag aufschwatzen lassen.
    Kurz darauf ging der Festnetzanschluss nicht mehr- Ursache: Im neuen Vertrag ist der Telefonanschluss nicht mehr als "Standard" sondern als "IP Telefonie" angekreuzt.
    Zurückbuchen geht laut Support nicht mehr.
    Jetzt soll ich das Telefon direkt an der Fritzbox einstecken- geht aber nicht weil die vorhandene Anlage noch die länglichen Analogstecker hat.
    Leute ich bin wahnsinnig begeistert. Wenn ich das nächste mal das so ein schöngefönter Fiffi da klingelt auch da bin findet er sich samt Schreibklappe und C&A Anzug ganz schnell mit den Füßen nach oben in der Biotonne wieder...
    Momentan tut hier eine Fritzbox Surf&Fon ihren Dienst. Anschlüsse sind diese ISDN Buchsen (Also die DInger, die ich als Laie auch als Netzwerkbuchse bezeichnen würde)
    Kann ich da dieses Telefon dran betreiben?
    http://www.amazon.de/Siemens-Gigase…22990130&sr=8-6
    Oder kann mir jemand ein anderes Gerät empfehlen?
    Vielen Dank & Besten Gruß
    Ein etwas entnervter Markus

    Edit: Am besten wäre wieder so ein System mit mehreren Telefonen- also die Hauptsendestation an der Fritzbox und eine weitere Empfangs bzw Ladestation die irgendwo im Haus an die Steckdose kann. Die Fritzbox steht im Dachgeschoss, da sich bei meinen Eltern alles im Erdgeschoss abspielt wäre eine zusätzliche Ladestation hier sehr hilfreich.

    Diese Signatur kann Spuren von Erdnüssen enthalten

    Einmal editiert, zuletzt von Eifelyeti (4. Dezember 2011 um 10:37)

  • Ein neues Telefon brauchst Du nicht.
    Wo hängt jetzt das Telefon dran ? Am Splitter oder an der Fritzbox ?
    Auf jedem Fall muss die Fritzbox erstmal Programmiert werden.
    Und schreibe mal bitte welche Fritzbox das genau ist.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Hallo,

    na da wäre ich aber auch begeistert. Aber hat man bei derartigen Vertragsanschlüssen nicht ein 2-wöchiges Widerrufsrecht? Ich gehe auch nicht davon aus, dass deine Eltern angemessen beraten und informiert wurden.

    Dass das Zurückbuchen zum "normalen" Anschluss nicht gehen soll, ist ja nun auch mehr als fraglich. Da würde ich der Hotline aber mal "die Hölle heiß machen". Egal, um was für eine Fritz Box handelt es sich denn genau, also welche Versionsnumer hat sie?

    Gruß
    Patrick

    "Wir wissen mit Sicherheit, dass Osama bin Laden entweder in Afghanistan ist oder in einem anderen Land oder tot." Donald Rumsfeld

  • Hallo nochmal,
    also das ist eine "FRITZ!Box Fon WLAN 7050, Firmware-Version 14.04.33"
    Wie das mit dem aktivieren in der Software geht habe ich halbwegs verstanden.
    Ein anderes Kabel wäre schon ausreichend? Wonach muss ich denn da suchen? (An der Telefonstation ist auch so eine Mininetzwerkbuchse)
    Von den vorhandenen Telefonen sind keine Schachteln mehr auffindbar- kann aber gut sein das da noch andere Kabel dabei waren.
    Eine Rückbuchung wäre definitiv nicht Möglich da die 14 Tage überschritten wären und irgendeine Gesprächsaufzeichung existieren würde. Mein Argument das man älteren Leuten und Laien überhaupt mit Fachbegriffen viel Mist andrehen kann der sich zwar toll anhört, der Kunde aber keinen Schimmer hat um was es sich handelt fand der Supporter wenig interessant. Das sei halt so und man könne ja nachfragen.
    Ich werde meinen Eltern einen Anbieterwechsel vorschlagen, bis dahin müssen sie aber irgendwie erreichbar sein.

    Diese Signatur kann Spuren von Erdnüssen enthalten

  • Hallo,

    hilft dir vielleicht diese Anleitung auch weiter? Habe sie auf die schnelle gefunden.

    http://www.avm.de/de/Service/Han…n_WLAN_7050.pdf

    Ansonsten kann ich dir nur dazu raten, mal ein sachliches und "freundliches" aber eindeutiges Schreiben per Einschreiben an die Geschäftsleitung zu schicken. Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, bei dem ein Mitarbeiter (ebenfalls Telekom) meine Oma telefonisch überreden wollte, einen für sie "absolut notwendigen" 16.000er Internetanschluss zu buchen. Dieses Schreiben sorgte für eine Löschung des Auftrags und führte zu einem Entschuldigungsschreiben und einer Gutschrift.

    Gruß
    Patrick

    "Wir wissen mit Sicherheit, dass Osama bin Laden entweder in Afghanistan ist oder in einem anderen Land oder tot." Donald Rumsfeld


  • Ein anderes Kabel wäre schon ausreichend? Wonach muss ich denn da suchen? (An der Telefonstation ist auch so eine Mininetzwerkbuchse)

    Der Fritz Box liegt normalerweise ein Adapter von der RJ11 ("Mininetzwerkbuchse") Buchse auf entsprechende TAE Buchsen. Und dort steckt man dann einfach die Stecker vom Telefon rein.
    Das ist so ein kleines Kästchen, wo auf der eine Seite der RJ11 Stecker sitzt, dann ein kurzes Käbelchen und auf der anderen Seite die TAE Buchsen.

    Wenn Dir der Adapter fehlt, dann frage einfach mal bei AVM nach, ob die Dir so ein Teil noch nachliefern können.

  • Dann schau ich mal das ich einen Adapter bzw andere Kabel auftreiben kann.
    Vielen Dank für eure Hilfe.
    Ob ich noch Lust habe mich lange mit der Telekom herumzuärgern.... schätze ich habe langsam genug von dem Verein.
    Um ein kostenfreies 16000er Upgrade ging es hier wohl auch, so stehs jedenfalls im Vertrag. In der Auftragsbestätigung steht nur noch DSL 6000.
    Der Teil ist mir bis hierhin noch wurscht, zwar auch nicht korrekt aber in dem Haushalt ist eine 16000er Verbindung komplett unnötig.
    Das das Telefon nicht mehr funktioniert weil die umgestellt haben was sie garnicht sollten geht mir dagegen ziemlich gegen den Strich.

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  • Hey Yeti!
    Bei dem Telebums-Paket sollte ein kleiner (meist schwarzer) Würfel dabei sein, an dem sich drei TAE-Dosen befinden,
    und ein Kabel mit dem ISDN(RJ11)-Stecker. Dieser kommt in den Anschluss FON2, mittig hinten an der Box.
    Da kanst du dann normal Analoge Telefone anschließen.
    Sollte das nicht sofort funktionieren, musst du den Anschluß erst in der FritzBox konfigurieren.
    Das ist aber meist nur dann nötig, wenn mehrere Telefone oder ein Fax angeschlossen sind.
    Gruß, BB

    Einigkeit und Recht auf Freibier!
    !!!POFF!!! :thumbsup: :thumbup: 8o

  • Hallo Bub,
    von denen kam bloß ein Paket mit einem Mediareceiver, das ist auch gleichzeitig das Einzige was reibungslos geklappt hat- das Ding ging nach Absprache ungeöffnet zurück (Weil die Telekom nicht in der Lage ist das Gerät erst garnicht rauszuschicken).
    Ich muss mal in meinen gesammelten Werken nach einem passenden Stecker suchen. Wenn sich da nichts findet geht's in den Laden.
    Ich bin erstmal froh das ihr mir gesagt habt das kein neues Telefon her muss und ich jetzt eine kostengünstige Alternative habe.
    Besten Gruß
    Markus

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  • ...Also die DInger, die ich als Laie auch als Netzwerkbuchse bezeichnen würde...
    ....


    Das ist eine RJ-11-Schnittstelle, Netzwerk ist RJ-45. Gleiche Machart, aber RJ-11 ist schmaler. Es gibt Kabel die an einem Ende RJ-11 haben, die Seite kommt ans Telefon. Am anderen Ende ist ein TAE-Stecker, der kommt dann an die Fritzbox.

    Baller-Bub:

    Der Anschluss am Splitter hilft da nichts, man muss an die Fritzbox ran. Der Splitter ist nur eine Frequenzweiche die den Daten- und Telefonverkehr voneinander trennt. An den Splitter kann man nur ein Telefon anschließen wenn man einen konventionellen Telefonanschluss hat, bei IP-Telefonie ist das aber nicht mehr gegeben, da muss das Telefon an die Fritzbox und dort auch konfiguriert werden.

    Sowas würde ich mir nicht holen, bei Stromausfall geht nicht mal mehr das Telefon das ansonsten ja vom Anschluss versorgt wird, da können gut und gerne schonmal 100V anliegen. Der NTBA wird ja auch davon mitversorgt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (4. Dezember 2011 um 13:32)

  • Hi Germi!
    Die Sachen sind schon korrekt erklärt, sowohl mit dem RJ11, als auch das Kabel.
    Ich glaub du hast das beim lesen aus dem Zusammenhang gerissen.
    Schau dirs nochmal genau an.
    Gruß, der Bub

    Du hast natürlich mit beidem Recht, aber es steht halt schon genau so da!

    Einigkeit und Recht auf Freibier!
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  • Er braucht ein Kabel das an einem Ende einen RJ-11 Stecker hat und am anderen Ende einen TAE-Stecker. Damit fährt er am besten...oder er besorgt sich TAE-Adapter:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…th-RJ-Cable.JPG

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  • Er braucht ein Kabel das an einem Ende einen RJ-11 Stecker hat und am anderen Ende einen TAE-Stecker. Damit fährt er am besten...

    Nicht wirklich.

    Wie ich schon sagte, auf der einen Seite einen RJ11 Stecker und auf der anderen Seite eine TAE Buchse. Denn Stecker auf Stecker passt nicht :)

    Und dieser Adapter liegt normalerweise der Fritz Box bei.

  • Zumindest bei der (neuen) FB 7390 liegt ein Y-Kabel dabei. Es kann je nach Telefonanschluss wahlweise auf den Splitter oder der TAE Dose gesteckt werden.
    Nach meinen Infos wird der Splitter bei reinen DSL-Anschlüssen und IP-Telefonie nicht mehr benötigt.
    Weiterhin wird ein Router benötigt, der IP-Telefonie über DSL beherrscht. An diesem Router werden dann die Telefone angeschlossen. Die neuen AVM FB sind zugleich auch Basisstation für schnurlose DECT Telefone (fast) aller Hersteller.
    Über die Konfiguration im Router kann ich noch nichts sagen. Das würde mich brennend interessieren, weil es bei meinem Bruder auch noch nicht läuft.
    Künftig wird es wohl nur noch VoIP geben. ISDN Neuaufträge gibt es bals nicht mehr. Ab 2014 werden ISDN Anschlüsse zurückgefahren. Daher drängen wohl alle Telekommunikationsanbieter auf VoIP.

  • Das Y-Kabel liegt allen Fritz Boxen bei, die sowohl DSl, als auch Analog/ISDN Telefonie zum Amt hin können.

    Bei einem reinen IP Anschluß braucht man dieses nicht mehr, wie auch den Splitter. Dann hat man auch ein anderes Kabel, weil dann direkt an die TAE Buchse der Wohnung gegangen wird. Der Splitter hat ja einen RJ45 Stecker. Die neueren Fritz Bixen haben so einen grauen (nicht den schwarzen, der ist für Analog Telefonie am Amt) TAE Adapfer auf RJ45. Oder einige Provider liefern auch direkt ein entsprechendes Kabel extra mit von der FB zur TAE Wanddose,

    DECT können ers die neuen Boxen (7270, etc.). Die 7050 kann das noch nicht.

    Eigentlich legt man nur unter Internettelefonie in der FB einen entsprechenden Account an und weis dann die Rufnummer einem Anschluss der FB zu (z.B. FON1).

    Was VoIP generell angeht, so wird das zukünftig nur noch zum telefonieren angeboten werden. Intern, also zwischen den Vermittlungsstellen, gibt es schon länger nur noch VoIP. Derzeit sitzen die "Adapter" noch in der Vermittlungsstelle, werden aber nach und nach zum Kunden hin verlagert, wie in diesem Fall.

    Es gibt natürlich auch reine VoIP Telefone, die man direkt in die Netzwerkbuchse stecken kann.

  • Hatte dasselbe Problem vor 2 wochen: Plötzlich kein Festnetz mehr, da ich auf IP tel. umgestellt hatte.
    Habs aber erst nach 3 tagen bemerkt, da ich so gut wie nie telefoniere
    Der Mitarbeiter der Telekomhotline hat mir dann Schritt für Schritt erklärt was ich am Router (Speedport W920V) ändern muß damit es funktioniert. Hat ca. 10 minuten gedauert und seitdem klappts wieder.
    Man muß die Telekomhotline auch mal loben. :thumbup:

    Knall kommt von Peng und heißt Bumm.

  • Kann es sein, dass die Hardware, die die Telekom Euch geschickt hat, kein Mediareceiver war, sondern der Router (Speedport 723V oder 923V), den man braucht, um einen IP-Anschluss richtig zu nutzen?

    Ein Mediareceiver wird normalerweise nur dann verschickt, wenn man "Entertain" bestellt. Wenn Deine Eltern das gemacht haben, dann brauchen sie den Mediareceiver auch! Wenn nicht, dann haben sie ziemlich sicher auch keinen bekommen.

    Beim Wechsel von analog auf IP verschickt die Telekom normalerweise einen neuen (Miet-)Router, und da sind normale TAE-Buchsen dran und eine Anleitung zur Installation dabei.

    Jetzt zu versuchen, einen Telekom-IP-Anschluss an einer alten Fritzbox zum Laufen zu bringen, mag eventuell funktionieren, ist aber ist eine Problemlösung von hinten durch die Brust ins Auge.

    Gruß,
    Marcus