Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 3.099 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Oktober 2011 um 21:38) ist von Schützenherz.

  • Ich bin ratlos. Als ich einen Streukreistest auf 10m im Liegen und aufgelegt schießen wollte, fand ich heraus, woher meine öfteren Ausreißer kommen: Anscheinend vom Gewehr selbst! Denn es traf immer abwechselnd (!?) mal wie es sollte und dann um (bis zu) 10mm zu hoch und um 5mm nach rechts. Das war einerseits erstaunlich, mit welcher vorhersehbaren Präzision das Gewehr immer abwechselnd an die gleichen Stellen traf, aber die Frustration darüber, dass es nicht so traf, wie es treffen sollte, überwog dem verständlicherweise um Weiten.
    Woran liegt diese Trefferlage? An einer Schwankung der Mündungsgeschwindigkeit? Denn wenn ich diesen Fehler beseitigen könnte, würde sich mein Streukreis um fast die Hälfte des Radius reduzieren.


    Ich bitte um Rat, denn ich bin schon sehr frustriert. Da macht das Schießen keinen Spaß mehr ;(

    Mit Gruß,

    Viktor.

    Stirb Zielscheibe!! :johnwoo:
    Auf möglicherweise selten in meinem Eintrag auftretende Rechtschreib- und Grammatikfehler würde ich freundlicherweise hingewiesen werden wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Schützenherz (29. September 2011 um 20:49)

  • Hilfreich wäre hier (sorry, das kann man so schlecht aus früheren Postings heraussuchen) die Angabe, um welches Gewehr es sich handelt. Probleme beim Aufgelegt-Schießen mit z.B. Federdruckmodellen sind schon lange bekannt, da ist das Schießen (und auflegen!) eine besondere Kunst.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hört sich eher nach einem Zielfehler deinerseits an...

    Und einige Angaben über das Gewehr, ZF, Munition, Auflage... wären ev. hilfreich...( ;^) ).


    €dit: da ich der dritte im Bunde bin , mit den selben Ideen, kann mein post gerne gelöscht werden...

    Leave No Man Behind

  • Haltungsfehler!
    Das ist ganz normal bei einem Preller, besonders bei unterschiedlichen Stellungen. Eine andere Handauflage, anatomische Schaftkappe und viel Training helfen. Konzentrier Dich mehr auf den Anschlag.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Entschuldigt, ich war unpräzise: Ich verschieße mit meiner HW 77 Match JSB Exact Diabolos. Der Anschlag war wie gesagt im Liegen und auf einer Decke aufgelegt und zwar so, dass der Lauf horizontal zum Boden das Ziel anvisierte. Schützenfehler sind absolut auszuschließen. Auch an den Diabolos kann es nicht liegen, denn wie gesagt, schoss es immer abwechselnd meist sogar Loch in Loch wie es treffen sollte, oder eben (bis zu) 10mm zu hoch und 5mm zur Seite. Leider habe ich keine möglichkeit, die Mündungsgeschwindigkeit zu ermitteln...

    Was ist also los? Wirklich lockere Schrauben, oder was ganz anderes?

    Stirb Zielscheibe!! :johnwoo:
    Auf möglicherweise selten in meinem Eintrag auftretende Rechtschreib- und Grammatikfehler würde ich freundlicherweise hingewiesen werden wollen.

  • Ich kenne nur einen O-Ring und der hat nichts mit Waffen zu tun...

    Und was ist eine Nut.

    Jep, ich guck mal nach den Schrauben...

    Stirb Zielscheibe!! :johnwoo:
    Auf möglicherweise selten in meinem Eintrag auftretende Rechtschreib- und Grammatikfehler würde ich freundlicherweise hingewiesen werden wollen.

  • Ach so, diese Kugel, die für das einrasten zuständig ist. Joa, ich denke mal mit der ist alles in Ordnung.
    Übrigens waren die Schrauben tatsächlich nicht ganz festgezogen. Ich werde nun wieder ein paar Schusstest durchführen.
    Danke du Bremer! :D

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  • Nein, am Nikko Stirling Gold Crown Airking 4-12x42mm AO kann es nicht liegen. Werde meine neune Schussbilder bekanntgeben...

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  • Ja das dachte ich auch mal, HW77 mit Riflescope 3-9x40 genau das Gleiche Problem
    Am ZFR wird es wohl nicht liegen.
    Denkse Mädel, war doch das Fernrohr.
    Hab es am nächsten Tag getauscht bekommen, seitdem nur noch Prob. mit dem Zoom

    Heidi

  • Warum sollte oder besser wie sollte es am Zielfernrohr liegen? Die Montage sitzt bombenfest, ebenso wie das Zielfernrohr in dieser. Was könnte denn am Zielfernrohr falsch sein.
    Ach und hab wieder mit festgezogenen Schrauben geschossen. Schon viel besser, Höhe bleibt meist konstant. :)
    Auch diesmal gab es Ausreißer, diesmal aber auf der Horizontalen und auf jeden Fall vorhersehbar, denn je mehr sich die JSB Exact Diabolo Dose ihrem Ende neigt, desto öfters sind Deformationen auf den Diabolos zu finden. Von den paar Ausreißern hatte einer eine Delle im Kelch, der andere schien nicht ganz Halt im Lauf zu finden, jedoch bei ein paar konnte ich keine Gründe finden. Daher noch weiter festgezogen, jedoch noch nicht mit der neuen Einstellung geschossen. Aber ich denke mal das sollte jetzt passen.
    Übrigens sind die Diabolos von ziemlich weichem Blei und die Kelche sind auch ziemlich dünn. Absolut ohne Mühe und fast ohne es zu merken ließen sich die Kelche zusammendrücken. Ist das charakteristisch für die JSB (Exact) Diabolo?

    Stirb Zielscheibe!! :johnwoo:
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  • Lieber Schützenherz,

    Ich schätze, bei dir liegt eine Kombination von Fehlern vor, die du einfach nicht glauben/wahrhaben willst :^)

    Der Anschlag war wie gesagt im Liegen und auf einer Decke aufgelegt und zwar so, dass der Lauf horizontal zum Boden das Ziel anvisierte. Schützenfehler sind absolut auszuschließen.

    In diesem Anschlag sind bei einer HW 77 Schützenfehler höchst wahrscheinlich! Außer du hast dir eine Markierung an den Schaft gemacht, diesen dann bei jedem Schuss exakt gleich auf ein kleines Sandsäckchen oder eine andere Unterlage von maximal 5cm Breite aufgelegt. Zusätzlich muss natürlich die Schaftkappe hinten absolut gleich und definiert gelagert worden sein. Das Gewehr hast du bei Schussabgabe natürlich nicht fest in die Schulter gezogen, sondern praktisch frei aufliegen lassen.
    Dein Abzugsfinger hat das Züngel immer an derselben Stelle berührt und du hast den Abzug jeweils gleich, ganz ruhig und langsam durchgezogen.

    Dann hättest du die gröbsten Schützenfehler bei einem Federdruckgewehr vermieden.


    Nein, am Nikko Stirling Gold Crown Airking 4-12x42mm AO kann es nicht liegen. Werde meine neune Schussbilder bekanntgeben...


    Warum kann es nicht am ZF liegen? Hast du es unmittelbar anschließend auf ein anderes Federdruckgewehr montiert und damit dann perfekte Streukreise geschossen?

    Warum sollte oder besser wie sollte es am Zielfernrohr liegen? Die Montage sitzt bombenfest, ebenso wie das Zielfernrohr in dieser. Was könnte denn am Zielfernrohr falsch sein.

    Weil sich vielleicht im Zielfernrohr innen etwas gelöst hat, oder nie richtig fest war, wie zum Beispiel das Absehen. Oder weil du vielleicht irgendetwas an dem ZF verstellt hast: Parallaxe, Okular, Absehen...bewußt oder aus Versehen.

    Auch diesmal gab es Ausreißer, diesmal aber auf der Horizontalen und auf jeden Fall vorhersehbar, denn je mehr sich die JSB Exact Diabolo Dose ihrem Ende neigt, desto öfters sind Deformationen auf den Diabolos zu finden. Von den paar Ausreißern hatte einer eine Delle im Kelch, der andere schien nicht ganz Halt im Lauf zu finden, jedoch bei ein paar konnte ich keine Gründe finden.

    Tja, je mehr sich "deine Dose" JSB zu Ende neigt, wirst du sie wohl zwischenzetlich ein paar Mal grob abgestellt, ganz leicht geschüttelt oder einfach nur nicht mit größter Vorsicht transportiert haben. So entstehen nämlich diese Macken! Vor allem wenn die Dose leerer wird und sich mehr Bewegungsspielraum für die Diabolos ergibt...zum gegenseitigen Ankicken. Wenn die Dose leerer wird muss der Leerraum gepuffert werden, mit Schaumgummi oder notfalls einem Stück Tempotuch (minimal geölt).

    Nach all den Schilderungen geh ich persönlich davon aus, dass das Gewehr in Ordnung ist, und dass das Zielfernrohr auch in Ordnung ist.
    Ich schätze - nicht böse sein, dass es sich um eine Kombination mehrerer Schützenfehler handelt 8)

    Gerade das Schießen mit Federdruckgewehren erfordert viel Erfahrung und Übung. Die Dinger erfüllen nicht so easy die Erwartungen des Nutzers, wie all der Elektronikkram, von dem wir einfach erwarten, dass er sofort das gewünschte Resultat liefert.

    Nach etwa so 5000 Schuss weiß man ganz langsam, dass es schwierig ist und kennt sein Gewehr einigermaßen. Ich habe wahrscheinlich 10-mal mehr abgegeben und kenn mein Gewehr immer noch nicht wirklich. Aber eins weiß ich ganz genau: Wenn ich nicht treffe, gehe ich ganz selbstverständlich erst einmal davon aus, dass ich selbst irgendetwas falsch gemacht habe.

    Gruß
    Musashi

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (29. September 2011 um 21:55)

  • Vielen Dank Musashi, dein Beitrag war sehr hilfreich. Denn als Schützenfehler habe ich immer nur Verwacklungen und oder Zittern und oder Verziehen in Betracht gezogen. Solches konnte ich beim Schießen ausschließen bzw. bemerke das dann auch. Nur hab ich weder das Gewehr in der immer gleichbleibenden Position, noch Lage noch in dem absolut gleichen Anschlag gehalten. Das variierte nach jedem Ladevorgang. Einzig und allein habe ich auf die Höhe des Laufes, auf das genaue Zielen und einer sauberen Schussabgabe geachtet. Dass das Gewehr immer in einer wenn auch nur geringfügig anderen Auflage war, habe ich für irrelevant gehalten.
    Daher kann es natürlich sein, dass sich der Prellschlag bei jedem Schuss anders auf die Präzision ausgewirkt hat. Mal war der Schaft fest auf dem Boden, mal minimal angehoben. Wenn man bedenkt ist das dann immer ein ganz anderer Prellschlag, der das Gewehr halt öfters hoch oder seitlich springen lässt.
    Letztendlich hat sich dies sicherlich auf manches ausgewirkt, das eigentliche Problem war allerdings mit dem Festziehen der Schaftschrauben glücklicherweise gelöst. Nun schießt das Gewehr wieder präzise. Danke also besonders an den Bremer und auch vielen Dank an euch allen und Musashi.
    Jedoch ist es anscheindend nicht ziemlich genau möglich einen Diabolo-Streukreistest mit meinen Mitteln durchzuführen, oder wie sollte oder besser könnte ich das machen?

    Vielen Gruß,

    Viktor.

    Stirb Zielscheibe!! :johnwoo:
    Auf möglicherweise selten in meinem Eintrag auftretende Rechtschreib- und Grammatikfehler würde ich freundlicherweise hingewiesen werden wollen.

  • Das hat dir Musashi eigentlich schon alles beantwortet. Benutze immer die selben Auflagen an den selben Stellen am Schaft, fass es immer gleich an und versuche es immer mit der gleichen Kraft in den Anschlag zu nehmen. Schon anderes Füllmaterial in deiner Auflage ergibt eine andere Trefferlage.