Erfahrung mit Waffenöl!

Es gibt 184 Antworten in diesem Thema, welches 25.447 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juni 2013 um 20:54) ist von Zündnadel.

  • also wd40 reinigt so gut, das wenn man es an einer nachbrünierten waffe benutzt und danach mit einem sauberen tuch nachpolliert mehr schwarz auf dem lappen ist als einem lieb ist. ich werde es nicht mehr verwenden, bestenfalls um einen abzug zu reinigen und auf einen rest schmierung zu hoffen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Also Ballistol werd ich denke ich nie wieder benutzen auch wenn ich noch ein Fläschchen hier hab. Der Grund ist einfach der Geruch. Absolutes Ausschlusskriterium für mich.

    Ich benutze TetraGun Öl und Tetra Gun Waffenfett.

    Kommt wohl aus den USA, hat keinerlei zugefügte Geruchsstoffe, riecht dafür halt nach Öl und Maschine, was ich aber gut finde. Zudem ist der Geruch doch ziemlich dezent.
    Das Zeug schmiert extrem gut, es ist etwas dickflüssiger als die üblichen Öle und leicht trüb durch "flouropolymer" Zusätze wie es auf der Packung steht.
    Trotzdem scheint es sehr kriechfähig zu sein und wenn man es mal zwischen den Fingern verreibt flutscht es irgendwie besser als andere Öle :D

    Das Fett von denen ist interessanterweise weiss. Liegt auch hier an diesem flour-irgendwas krams :D
    Das ganze hat den Vorteil dass man schneller erkennt wenn die Waffe gereinigt werden sollte. Nämlich wenn zB. das Fett an der Schlittenführung grau geworden ist ;)

    Meine 1911er kratzte vorher Minimal wenn man den Schlitten bewegte oder durchrepetiert hat. Mit dem USA Öl und Fett geht nun alles super sauber von statten.

    Auch wenn es etwas mehr kostet kauf ich ab jetzt wohl nurnoch das.

  • das "vollsynthetische mötorenöl" auch sehr gut zu schmierung und konservierung ist habe ich auch öfters gelesen.......

    Alternativ ist auch ein Vollsynthetisches weissöl für maschinen im lebensmittel bereich empfehlenswert.....alle fleischereien und metzgereien und fleischverarbeiter arbeiten damit..da werden die geräte damit geputzt und geschmiert...ist säurefrei.sehr dünnflüssig.verharzt und verklebt nicht und ist absolut unbedenklich für mensch und tier....das liter kostet so um 8 bis 10 euro...

  • bin erst neu hier im Forum sammle aber schon seit Jahren SSW und LG. Bei der Verwendung von Ballistol habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Verfärbungen sind auch bei älteren Waffen nicht aufgetreten.

  • So ich konnte jetzt mal die alt bekannten Öle WD-40 und Caramba 70 testen.
    WD-40 soll ja nur zur Reinigung geeignet sein, das hat es aber sehr gut getan. Alles Sauber geworden (Testobjekt: Röhm RG 9 PTB 232 hatte schon ein paar Schuss runter)
    Caramba 70 Schmiert fuer mich ausreichend genug und Riecht auch angenehm, was mir irgendwo auch Wichtig ist da meine Waffen oft Befummelt werden und so die Finger nicht so sehr Stinken. ISt natuerlich alles eine Sache des "Geschmacks"
    Das allseits (un)beliebte Ballistol hat bei mir eine weitere Waffe mit einem Gruenstich versehen., Die RG 9...

  • bin erst neu hier im Forum sammle aber schon seit Jahren SSW und LG. Bei der Verwendung von Ballistol habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Verfärbungen sind auch bei älteren Waffen nicht aufgetreten.

    Das allseits (un)beliebte Ballistol hat bei mir eine weitere Waffe mit einem Gruenstich versehen., Die RG 9...


    So, jetzt können wir's uns wieder aussuchen...
    Ich denke mal zu den Verfärbungen an SSWs kommt es wenn man sie richtig mit Ballistol badet und so dick eingeölt lagert.
    Dazu gab's doch schonmal eine Stellungnahme des Herstellers?
    Wie EIC2001 Erfahrungen zeigen kanns auch anders gehen. Viel hilf nicht immer viel, das gilt gerade für die Pflege von Waffen.

  • Also ich benutze Ballistol auch schon Ewigkeiten.

    Wenn sich eine Knifte von Öl(!) grün färbt, gehört sie einfach in die Tonne. Noch keine noch so empfindliche Brünierung hat bei mir jemals von Ballistol Schaden genommen.

  • Also ich verwende für meine Luftdruck und CO2 Waffen ausschließlich Silikonöl ( Ballistol Silikonspray) und Teflonspray.
    Für den Lauf innen verwende ich das Teflonspray, und das Silikonspray hauptsächlich für die Gummidichtungen und die aussenseite (guter Korrosionsschutz)

  • es ist ja nicht unbedingt das Öl oder Reinigungsmittel was zu Verfärbungen führt, sondern die zum Teil unmöglichen Beschichtungen bei gerade neuen SSW. Mit Brünierung hat das
    so gut wie nichts mehr zu tun. Eine gut brünierte Waffe hält so einiges ab. Aber es muß eben auch alles bezahlbar bleiben und die Preise sind, bei einigen Modellen so schon überzogen. :(

    Einmal editiert, zuletzt von EIC2001 (8. April 2012 um 02:31)

  • Brünierung ist so ziemlich der billigste ansehnliche Rostschutz den man sich vorstellen kann. Das immer mehr Hersteller hergehen und ihren Gewinn mit Rotzmaterial zu gesalzenen Preisen maximieren hat ja nix mit Ballistol zu tun ;)

  • es ist ja nicht unbedingt das Öl oder Reinigungsmittel was zu Verfärbungen führt, sondern die zum Teil unmöglichen Beschichtungen bei gerade neuen SSW. Mit Brünierung hat das
    so gut wie nichts mehr zu tun. Eine gut brünierte Waffe hält so einiges ab. Aber es muß eben auch alles bezahlbar bleiben und die Preise sind, bei einigen Modellen so schon überzogen. :(

    SSWs waren noch nie brüniert (außer ein paar Stahl-Ausnahmen). Ganz einfach, weil man Zink nicht brünieren kann. Brünierung ist eine Art Edelrost, und Zink kann nicht rosten. Die Zinkplempen sind alle nur gebeizt.

  • Ich hatte damals meine RG 9 weißgott nicht gebadet! Das tu ich mit keiner meiner Waffen. Dennoch wurde sie Gruen. Nur so am Rande...
    Und ja, ich weiß das es eine Stellungnahme dazu gab/gibt aber ich gebe nur das weiter, was ich Erfahren habe.

  • Verwende nur Gunex Waffenöl für jedigliches Metal egal welches Finish. Den Geruch find ich übrigens gut ;)

    Polymer Plastik und Gummi wird mit silikonöl verwöhnt.

  • Was die Schmierfähigkeit im Bezug zu den Waffen angeht, so kann man fast jedes Öl nehmen. Gleiches gilt als Korrosionsschutz. Beides stellt nur geringe Anforderungen an ein Öl.
    Ähnliches gilt im Prinzip der Reinigung, allerdings geht es bei SSW ausschließlich um die Schmauchentfernug. Viel schwieriger ist die Entfernung von Tombakrückständen aus dem Lauf von scharfen Schusswaffen. Da kann man mit Ölen nur sehr wenig ausrichten und deswegen muss man Spezialreiniger, die meist amoniakhaltig sind, einsetzen. Bei Bleirückständen in Läufen von Feuerwaffen verhält es sich ähnlich, aber bei Druckluftwaffen bin ich da geteilter Meinung. Denn eine Bleischicht ist in den Läufen durchaus wünschenswert und eine Entfernung ist m.E. kontraproduktiv.
    Von Silikonölen weiß ich im Moment noch nicht, was ich davon halten soll. Ich hörte mal von einer starken Gesundheitsgefährdung, wenn diese feinverstäubt als Aerosol eingeatmet werden.
    Das ist erstmal meine grundsätzliche Meinung. Aussagen zum Wert eines Öles in Sachen Korrosionsschutz kann man schwerlich treffen, weil wir unsere Waffen verschieden benutzen. Wir haben allesamt keine vergleichbaren und reproduzierbaren Bedingungen, die sich vergleichen lassen.
    Aber drei Aussagen bezüglich des achso beliebten Ballistoles lassen sich dennoch machen. Klever hat in einem hier veröffentlichen Schreiben zugegeben, dass sich bei reichlichem Einsatz von B. bestimmte Beschichtungen verfärben können. Weiterhin dickt B. ein. Das kann jeder Im Kragen einer Ballistol Spraydose gern selbst nachschauen. Ob man das unbedingt in die Feinmechanik eines Abzuges haben will... Letztlich ist B. kein Waffenöl. Es ist ein Universalöl. Das steht auf jeder Dose drauf. Das Mittel mag zu Zeiten seiner Entwicklung gut gewesen sein, weil es vielleicht auch nichts anderes gab. Aber heute gibt es m. A. bessere und weiter entwickelte Produkte.

  • Ob man das unbedingt in die Feinmechanik eines Abzuges haben will


    Also aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das ein Rekord Abzug Jahrzehnte funktioniert, trotz oder wegen Ballistol!?
    Allerdings benutze ich aus dem von dir genannten Grund am Abzug jetzt auch Nähmaschinenöl.

  • Wenn man das Ballistol regelmäßig immer mal wieder entfernt und neu aufträgt, wird das auch wohl kein Problem. Aber wehe man lässt die Sache mal ruhen. Dann klebt das fürcherlich. Meine frühere P70 war deswegen beim Büma, der das Problem genau kannte.