Long Range mit freien Luftgewehren

Es gibt 297 Antworten in diesem Thema, welches 50.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. September 2016 um 17:27) ist von Technixx.

  • Heute habe ich mich auch mal wieder auf 50m gewagt. Bei leichtem Wind (1-3km/h würd ich schätzen) liegt die Gruppe aus 10 Schuss auf ca. 35-40mm zusammen mit JSB ERS 452 aus der FWB 300 S.
    Einschussentfernung 25m, Haltepunkt 4,5MOA drüber mit Ritter 10-40x50SFE Mildot (10x)

    Was mir in Bezug auf JSB auch schon übel aufgestoßen ist, die RS aus den Dosen mit dem roten Cover sind zu 40% stark am Kelch verformt (mit entsprechenden Außreißern).
    Die aus den Dosen mit dem schwarzen Cover hingegen weisen keinerlei beschädigungen auf. Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Schwarzen die alte Version sind?

  • Gehe ich Recht in der Annahmen, dass die schwarzen die alte Version sind?


    Jupp - das mit den Kelchen kann ich von einigen Dosen der Express bestätigen. 40-50% Ausschuss, da hab ich auch schon geheult.

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hi,
    habe die gleichen Erfahrungen bei den Heavies 0,67g gemacht. Ausschuss ohne Ende!

    Vielleicht bedeutet der rote Deckel, dass hier die aufgekehrten Pellets, die vom Fließband runtergefallen sind, in die Dose reinkommen. :D

    Gruß Tx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hmmm, also bei den anderen Varianten (hatte zum Testen noch ne Dose Express 452, und Exact 452 und 453) habe ich das Kelchproblem nicht festgestellt. Ich dachte daher, es liegt vieleicht an den dünnwandigen Kelchen der RS.
    Aber wenn man nun auch bei den schwereren Varanten solche Probleme hat, dann gute Nacht :(
    Das dumme ist nur, meine Knifte frist eigentlich nur die RS wirkliche gerne... H&N FTT und RWS FT mag sa so garnet. ?(
    Ob sich JSB dieser Ausschussproblematik eigentlich beuwsst ist? :thumbdown:

  • Bei JSB verlassen die Diabolos noch in 1a-Zustand die Fabrik. Bei den Express und besonders bei den RS ist der Kelch hinten extrem dünn, was der Gewichtsreduktion geschuldet ist. Bei dem extra-weichen Blei bei JSB reicht schon ein unsanftes Fallenlassen bei der Post aus um die ganze Stange zu ruinieren. Das hat Nichts mit neu/alt zu tun. Wenn ihr unbeschädigte Ware wollt, dann fahrt selbst nach Bohumìn oder lasst die Diabolos von jemandem verschicken, der sich damit auskennt.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Nichts neues bei den RS ( bei mir die 5,5mm) ... JSB Diabolos

    Allerdings muß ich sagen das ich das "Problem" bei den alten Dosen hatte...das wurde erst besser, als die eine zweite Schaumstofflage mit obenauf gepackt hatten. Die neuen (roter Deckel) waren bis jetzt OK.


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    P.S. mit meiner 77er schiesse ich (fast) nur noch die RS wenn ich auf unterschiedliche Entfernungen schiesse...

    Leave No Man Behind

    Einmal editiert, zuletzt von Dispatcher (3. Oktober 2012 um 20:55)

  • Letzte Woche fünf Dosen 4,52 RS bekommen, eine verschossen und zweite göffnet.
    Bis jetzt keine beschädigten Dias bemerkt. Die Dosen haben alle eine Schaumstoffeinlage
    oben drauf. Ist das Standard bei JSB? Sind meine ersten ........

  • Wenn es also nicht an alt/neu sondern am Versand liegt, weis ich zumindest, bei wem ich keine Dias mehr bestelle und bei wem schon ;) Es beruhigt auch zu wissen, dass nicht die alten, die besseren sind.

  • Ich glaube Floppyk hatte das hier in dem Faden schonmal gefragt - damals konnte ich das nicht so genau beantworten.

    Die Frage war sinngemäß in etwa: "Bis zu welcher Distanz kann der POI mit dem Verstellbereich des Glases abgedeckt werden?"

    Also mein Glas hat eine "CM-Verstellung" (0,1 MRAD = 1 cm auf 100 m). Der gesamte Verstellbereich von 7 Turmumdrehungen a 25 Klicks zu 0,1 MRAD entspricht also 17,5 MRAD bzw. 175 cm auf 100 m. (ein Paar Klicks sind oben und unten noch Reserve)
    Das Glas ist wie bei mir üblich mit einer ATP66 maximal nach vorn gekippt um grade so noch am oberen Anschlag auf Fleck stellen zu können. Einschussdistanz/ Zero Range sind 20 m.

    Ich hab euch mal meine Ballistiktabelle und den Graphen dazu rausgelassen.
    Von 8-50 m sind die POI´s aller 2 m schießend ermittelt worden und die Zwischenwerte wurden interpoliert.
    Die Werte 51-102 m (hellgrau) wurden interpoliert und werden nur durch die Werte 78 und 90 m (dunkelgrau), welche schießend ermittelt wurden, gestützt.
    Ein Überprüfungsschießen bei 100 m steht noch auf einem Indoorstand aus. Auf dem letzten hat leider die Deckenhöhe nicht ausgereicht - blöd wie es klingt aber 100 m sind schon artilleristische Turnübungen.

    So die Antwort: "Ja, geht grad so mit dem Setup." ...vier 0.05er Klicks weiter kommt der Anschlag - sprich 177 cm auf 100 m sind drin.
    Ist aber Wurschd - ob da noch die 2 cm drin sind - wenn man handflächengroße Kreise schießt.

    Hier die versprochenen Daten:

    EDIT:

    Die Kurve sieht zwar optisch nicht soooo glatt aus wie man das von Chairgun und Co kennt, aber Sie stützt sich auf weit realistischere Werte.
    Sie ist bereits "geglättet" - da direkt nach dem übertragen von der Anschießkarte sieht das noch viel buckliger aus.
    Die Korrektur erfolgte immer hin zu den Werten mit dem mit der höchsten Vertraunswürdigkeit (kleine Gruppen).
    Anschließend wurden die Werte mehrfach überprüft. Die Werte oberhalb 50 m reichen mir auf 1-2 cm plus/minus locker aus.
    Die optischen "Inhomogenitäten" die dem Betrachter ins Auge stechen sind aber im Bereich < 0,5 cm.

    Grüße
    Christoph

  • Heute hat mich meine Diana arg überrascht. Sie lag jetzt knapp 2 Tage im schweinekalten Auto und musste mal wieder auf den Stand. Die ersten 10 Schüsse waren ganz schlimm ;)
    Nachdem sich die Streukreise "beruhigt" hatten hab ich dann mal eine neue Scheibe eingesteckt und 5 Schuss darauf platziert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen ;)

  • 100 m ist ja ein Ende ^^

    An der FWB 300 die Höheneinstellung bis zum Anschlag gedreht, die Neigung der AOP55 nochmal 1 mm erhöht. Damit kommt man auf 25 m auf 45 cm Hochschuß.

    Das ZF auf niedrigste Vergrößerung brachte zusätzliche 20 cm gegenüber True-Mil-Dot, wenn man den 4. Dot unterm Zentrum nimmt.

    Mit JSB Exact waren es dann immer noch gut 30 cm Tiefschuß. (Haltepunkt Oberkante Spiegel = 10 cm über Mitte Scheibe) , Treffer im unteren Drittel der Scheibe (60x60 cm).

    Gar nicht leicht ist erstmal auf der Pappe anzukommen. Die Hälfte der Schüsse landete bestimmt im Gras davor. Der Sinkflug ist bei 10 fach-Zoom outdoor gut zu beobachten. Da er über der Scheibe beginnt, glaubt man leicht zu hoch zu liegen.

    Die Seitenstreuung war für den ersten Versuch mit ca. 20 cm ganz ok. Beim nächsten Mal werde ich das Nummernschild über der Scheibe als Haltepunkt nehmen. Das dürfte mit ein bißchen Klicks umrechnen eine höhere Vergrößerung und Zielen mit der Absehenmitte ermöglichen.

    Ein Drittel der Treffer blieb in den Lagen aufeinandergetackerter Scheiben stecken, einer sogar mit Kelch voraus.

    Bei langen Endanflügen verspreche ich mir was von den JSB Exact Heavy. Schwerer heißt zwar geringere v0 , die Flugzeit bleibt aber gleich wegen des besseren BC. Mehr geradeausgerichtete Energie bewirkt vielleicht weniger störungsanfällig.

    Andreas

  • Kommt mir irgendwie alles sehr komisch vor...

    Das Kerlchen hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=fmMocIkxRrU

    Hat seine BAM B 50 auf sage und schreibe 141 Joule getunt,
    und haut gerade mal auf 150 Meter das Blechbüchschen da runter.

    Und Ihr locht mit 7,5 Joule auf knapp 100 Meter Scheiben usw.

    Gesetze der Physik... :D
    Ich meine wir reden hier von fast den gleichen DIstanzen, aber einen Joule Unterschied von 133,5 ...
    Auch wenn das BAM B 50 vielleicht den Diabolo auf 300 oder 400 Meter weit fliegen lassen könnte,
    finde ich die Leistung eines 7,5 Joule Gewehres hier doch sehr beachtlich!

  • 100 m und 7,5 J?

    Vielleicht besser mit Einspannbock mit Winkelmesser und dazu ein Spektiv und dann quasi indirektes Richten/Feuer.

  • Hat seine BAM B 50 auf sage und schreibe 141 Joule getunt,


    Laut Beschreibung sind es 40 Joule.
    Bei deinen 141 Joule hätte das Dia 525 m/s.
    Wie kommst Du auf deine Werte ?

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Vielleicht besser mit Einspannbock mit Winkelmesser und dazu ein Spektiv und dann quasi indirektes Richten/Feuer.


    Einen Einspannbock brauchst Du nicht, vorn und hinten auf sandgefüllte Ledersäcke legen reicht.

    Ein Winkelmesser ist nicht fein genug. Die Scheibe hat gerade mal 1/3 Grad. Die Laufachse dürfte grob geschätzt ca. 1,5 Grad nach oben zeigen. Da es nicht so viele Referenzwerte gibt, hilft nur probieren.

    Ab 50 m in Schritten einschießen wäre schön gewesen. Auf einem 100 m Stand mit Scheibenzuganlage, wo noch aus anderen Boxen geknattert wird, geht sowas leider nicht. Der Verein hat nur 3 Bahnen für 2 Stunden pro Woche und da scharren wartende Kollegen schon mal hinter Dir mit den Hufen (oder lästern dezent. Gehörschutz ist was feines ;))

    Es geht um den Spaß an Ballistik und neue Welten.

    Andreas

  • Wie bereits gesagt, 140 J sind völlig übertrieben. Das wäre ja KK-Bereich.
    Außerdem sind 150m und 100m nicht fast die gleichen Distanzen. Die Energie der Diablos veringert sich nicht linear und somit machen 50m mehr sehr viel aus. Auf 150m würde hier keiner mehr etwas treffen mit 7,5 J da der Diablo hier einfach zu stark abgefallen wäre und der Grenzbereich beginnt wo die Energie gegen Null geht. Um eine Scheibe zu lochen reicht auch noch 1J. Für die Blechbüchse im Video braucht man bestimmt noch 5-7J.

  • Ach welch Freude das sich hier mal wieder was tut! :)

    Auf einem 100 m Stand mit Scheibenzuganlage, wo noch aus anderen Boxen geknattert wird, geht sowas leider nicht.

    ...das habe ich auch schon probiert, und glaube auch schon mal beschrieben. Zum einen ist auf den Ständen immer viel los, und auf den verbleibenden Bahnen steht immer ein Kollege mit Heißgasantrieb, egal ob .308, .44 oder "nur" 9 mm para. Egal wie man sich anstellt, man bringt nicht die Ruhe für solch Schüsse rein.

    Zweites Problem stellt die Höhe des geschlossenen Standes dar. Ich bin immer an der Schutzblende für das Oberlicht bei 50 m "hängen geblieben". Die Waffe tiefer zu positionieren ging nicht, und einfach die Scheibe nach unten verlängern ist auch nicht die ideale Lösung, da sie so knapp über dem Tunnelboden sehr schlecht beleuchtet wird.

    Mit den Heavy konnte ich keinen signifikanten Vorteil gegenüber den Exact und den von mir üblicherweise verwendeten Express feststellen.
    Mit den leichteren noch Fleck stellen/schießen zu können ist mir da wichtiger.

    20 cm Seitenstreuung ist outdoor für die ersten Versuche auf 100 m wirklich gut!
    Viel viel wichtiger wie die perfekte Kugel ist der Wind - das himmlische Kind. Das klingt jetzt vielleicht hlischeehaft, aber zu zweit schießt es sich besser.

    Man kann als Schütze unmöglich den Wind auf der gesamten Flugstrecke im Auge behalten.
    4-5 Windfähnchen sind gut zu händeln. Eins in Mündungsnähe, eine am Ziel und der Rest gleichmäßig verteilt. Alternativ tut es auch hohes Gras, ist aber schwieriger abzulesen.
    Man schaut sich die Auslenkwinkel der Fähnchen eine weile zusammen mit dem Spotter an und einigt sich dann auf die meist vorherrschende Konstellation, bei der man dann immer die einzelnen Schüsse der Serie machen möchte. Dann kommt es auf das Urteilsvermögen des Spotters an. Er muss im Sekundentakt darüber urteilen ob und wieviele der Fähnchen "den richtigen Wind" anzeigen. Das geht am besten mit einem Fernglas mit schwacher Vergrößerung, hoher Tiefenschärfe und weitem Sichtfeld. (Spektiv ungeeignet) Die Anzahl der "korrekt" flatternden Fähnchen nennt er dann im sekundentakt dem Schützen. Das klingt bei sehr stetigem Wind schon mal 5 - 5 - 5 - 4 - 5 ... Bedeutet fast zu jeder Zeit ein Schuss möglich. Bei weniger homogenen Verhältnissen: 1 - 3 - 4 - 1 - 2 - 2 - 3 - 4 - 4 - ... da muss man viel Geduld haben, oder der Schütze muss entscheiden ob ihm eine anhaltende "4" (immerhin 80 %) reichen für seinen Schuss.

    Da wrikliche Windstille sogut wie nie anzutreffen ist, ist die Wirkung dieses Vorgehens meiner Meinung nach fast immer feststellbar. Wer will und die Möglichkeiten hat kann soll es probieren und berichten. ;) :thumbup:
    Den jeweigen Verhälnissen und der eingesetzten Technik geschuldet lassen sich so Streukreise auf diese Distanz in etwa halbieren. Handtellergroß - > Bierdeckel, Andreas ;)


    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Die 150 m mit 140 J einem .22 Dia sollten ja sogar kein Problem darstellen.

    Das ist eine ganz andere Liga wie ein :F: -Gewehr (eigentlicher Inhalt dieses Themas) auf 100 m.
    Ohne den Mund zu voll nehmen zu wollen, aber mit einer entsprechenden KK Benchrest-Büchse würde ich mir die 300 m vorknüpfen, um die Relation zu wahren.

    Und auch wenn die "Wumme von dem Kerlchen" viel Dampf hat, muss das nicht heißen das das Gerät sonderlich präzise ist, aber fürs 150 m Dosenplinkern scheints zu reichen.

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]