Hi zusammen,
bei der Suche nach verschiedenen Diabolos habe ich bisher nur verkupferte Diabolos im Handel gefunden.
Daraufhin stellte sich für mich die Frage: Warum gibt es keine vernickelte Diabolos im Handel?
Gibt es hierfür irgendwelche Gründe, die mir an dieser Stelle nicht einfallen wollen? Laufbeschädigungen? Zu hohe Durchschlagskraft? Gesetzliche Problematiken?
Ich habe mir daraufhin mal ein Päckchen normale und spitze Diabolos vernickelt.
Kurze Zusammenfassung der Resultate:
- Durchmesser nach Vernicklung: 4,52mm (Mit meinem Airmagnum 850 habe ich keine Probleme, bisher alle verschossen, nichts steckengeblieben).
- Sehr schöner Glanz der Diabolos, sieht richtig edel aus. Oberfläche auf Grund des Einebnungseffektes von Nickel sehr sehr glatt.
- Die Diaboos lassen sich nicht von Hand verdrücken, sprich sehr harte Oberfläche (logisch, eben ein Nickelüberzug).
- Einschlagtiefe ist allerdings minimal geringer als von Bleidiabolos, jedoch findet überhaupt kein Aufpilzen statt. Ich habe es an einem Holzbrett versucht.
Kann mir jemand weiterhelfen, warum es keine vernickelten Diabolos im Handel, sondern nur verkupferte gibt?
Vernickelte Diabolos
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.802 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Nun, wie du bereits gesagt hast, die Dias werden hart.
Ist also nich gerade schonender für den Lauf.Wie schlimm das jedoch ist weiss ich nicht.
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Kann mir jemand weiterhelfen, warum es keine vernickelten Diabolos im Handel, sondern nur verkupferte gibt?
Verkupferte Geschosse kenne ich ja noch, aber gegen eine Vernickelung dürfte der Preis sprechen. Ich weiß allerdings auch nicht, ob sich Blei als Metall mit geringen Schmelzpunkt überhaupt vernickeln lässt, bzw. ob die chemischen Eigenschaften des Bleies dieses zulassen. -
und ich dachte abgebildete wären so etwas in der Art? hab noch nen Beutelchen bei mir gefunden...
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habe ich bisher nur verkupferte Diabolos im Handel gefunden.
Wenn es noch einen Hauch nobler sein darf > Klick
Joachim
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Klar gibt es vergoldetet, aber die Überzugseigenschaften sind ja in Bezug auf Härte und Einebung (Glättung) nicht anders als Verkupferte.
Ich weiß allerdings auch nicht, ob sich Blei als Metall mit geringen Schmelzpunkt überhaupt vernickeln lässt, bzw. ob die chemischen Eigenschaften des Bleies dieses zulassen.
Technisch ist die Vernicklung möglich, ich habe es ja schon ausgetestet. Anbei ein Bild von den vernickelteten Diabolos.
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Sehen gut aus die vernickelten.
Wie hast du die denn vernickelt?
Schätze mal mit so einem Tauchbad oder? -
Technisch ist die Vernicklung möglich, ich habe es ja schon ausgetestet. Anbei ein Bild von den vernickelteten Diabolos.
Optisch ansprechend. Hat das auch positive Auswirkungen auf die Ballistik ?
Lutz
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Nickel hat eine Moshärte von 3,8-4. Blei nur etwa 1,5.
Ich hatte auch schon vernickelte Diabolos im Lauf, ein Freund von mir hatte mal welche mitgebracht, sind spürbar durchschlagskräftiger, z.B. bei Stahlblechen, im Gegensatz zu Blei.
Warum es solche Diabolos nicht zum Kaufen gibt weiß ich zwar nicht, vermute aber, dass die Nachfrage zu gering ist, bzw. auch der gesundheitliche Aspekt in Form von Kontaktallergien eine Rolle spielt.
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Nickel hat eine Moshärte von 3,8-4. Blei nur etwa 1,5.
Ich hatte auch schon vernickelte Diabolos im Lauf, ein Freund von mir hatte mal welche mitgebracht, sind spürbar durchschlagskräftiger, z.B. bei Stahlblechen, im Gegensatz zu Blei.
Warum es solche Diabolos nicht zum Kaufen gibt weiß ich zwar nicht, vermute aber, dass die Nachfrage zu gering ist, bzw. auch der gesundheitliche Aspekt in Form von Kontaktallergien eine Rolle spielt.
Ich bezweifle allerdings mal die die paar y Nickelauftrag dafür sorgen, dass das Geschoss an sich härter und somit durchschlagskräftiger wird.
Nickel hat allerdings einen wesentlich niedrigeren Reibungskoeffizient als Blei, das ja im Lauf reibt wie weiches Gummi. Ich vermute daher, dass dieser Effekt, die veringerte Reibung im Lauf - für eine höhere V0 sorgt, was sich dann wiederum in mehr Energie im Ziel umsetzt.
Hinzu kommt natürlich, dass der Abrieb an sich geringer ausfällt und dass die Abdichtung des Geschoss im Lauf weniger durch Abrieb abnimmt, aber dies dürfte sich - wenn überhaupt - nur bei längeren Läufen bemerkbar machen.
Ablagerungen im Lauf, dürften eigentlich keine entstehen, da das abgeriebene Nickel aufgrund der geringen Reibungskräfte einfach "herauspudert" und sich nicht in den Zügen festsetzen kann.Warum man es nicht macht?
Vorkommen und Verwendung von Nickel
Abbauwürdige Vorkommen findet man vor allem in Kanada (Produzent: Inco), Russland (Produzent: Norilsk Nickel), Australien und Kuba. Wegen seiner Oxidationsbeständigkeit wird Nickel in Münzen, sowie als Überzug für andere Metalle und Legierungen wie Eisen und Messing verwendet. Nickel ist magnetisch und wird in seinen Erzen häufig von Kobalt begleitet. Die erste bekannte Münze aus reinem Nickel wurde im Jahr 1881 geprägt. Reines Nickel und seine Verbindungen wirken bereits ab 50 Milligramm giftig und führen zu chronischen Schäden.
Nickel ist für den Menschen gefährlich
Das Einatmen des Staubs und auch die Berührung mit vernickelten Gegenständen können zu Allergien und entzündlichen Reaktionen führen. Bei Hautkontakt kann die Nickelkrätze auftreten, eine entzündliche Veränderung der Haut. Nickel und seine Verbindungen wirken nachweislich krebserzeugend. Akute Vergiftungen durch höhere Dosen äußern sich in Übelkeit und Kopfschmerzen.
Quelle: http://wirtschaft.t-online.de/nickel-/id_13338548/indexIch poste , wenn ich es nachher finde, eine günstige und ungiftige Alternative..
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Wie hast du die denn vernickelt?
Schätze mal mit so einem Tauchbad oder?
Ich habe sie ganz klassich im Trommelverfahren galvanisch vernickelt. Keine Schmelze, sondern Elektrolytische Abscheidung. (Siehe bei Wiki: Vernickeln)Zur Geschosseigenschaft an sich:
Der Nickelüberzug bewirkt, dass das Geschoss härter wird. Man kann z.B. das Diabolo von Hand nicht mehr zusammendrücken. Wenn man die Diabolos in ein Brett aus ca. 10m Entfernung schießt, dringen sie ein, pilzen jedoch nicht auf.
Die Diabolos werden des Weiteren schwerer, was sich natürlich auf die Ballistik auswirkt. Wie, habe ich noch nicht ausgetestet.Nickel ist gefährlich für den Menschen. Ja, klar. Kochsalz ist auch ein tödliches Gift, es kommt nur auf die Menge an.
Nein, Spaß beiseite. Nickel ist in der Tat als Staub giftig. Nickelstäube entstehen durch das Schleifen einer Nickelschicht oder im Staub von feinkristallinen Nickelsalzen wie z.B. Nickelchlorid oder Nickelsulfat. Jeder kann jetzt für sich einschätzen, wann er dieser Gefahr ausgesetzt ist.
Nickel als Schichtüberzug ist kein Staub, sonder ein metallischer Überzug. Um ein Beispiel für die Verwendung von Nickel als Schichtüberzug zu bringen: Es gibt ja diverse vernickelte Waffen. Die sind sogar frei verkäuflich. Des Weiteren werden immer noch viele Jeansknöpfe vernickelt. Fahrradventile werden meist vernickelt.Nickelüberzüge sind in unserem Leben sehr häufig vorhanden, daher bitte keine Panikmache in Bezug auf die Toxizität.
Eine Kontaktallergieproblematik besteht allerdings bei machen Menschen, daher werden Ersatzstoffe gesucht und sind zum Teil auch schon gefunden.Aber zurück zum Diabolo: In Wiesloch haben wir darüber gesprochen, dass der vernickelte Diabolo auf Grund seiner Härte den Lauf beeschädigen könnte. Nun meine Überlegung: Wenn man auf die Nickelschicht nun noch galvanisch eine Zinnschicht aufbringt, sollte dies doch den Lauf schonen.
Zumindest mal in meiner Vorstellung…..gibts dazu vielleicht Erfahrungen? Meinem Wissen nach gibt es doch Diabolos aus Zinn, oder nicht? -
Also vernickeln ist nicht gleich vernickeln. Je nachdem wie dick du die Schicht aufträgst, wird dann irgendwann einmal das Geschoss natürlich härter und schwerer.
Aber ich ging mal von ein paar Micrometern aus nicht gleich so viel, dass ein messbarer Gewichtszuwachs dabei entsteht!
Das würde dann ja sogar das Kaliber stark übermassig machen, halte ich für nicht im Sinne des Erfinders.
Was die Belastung durch Nickelstaub angeht: Hier ist der Umgang mit den Substanzen das Problem, weniger das Diablo selbst, wobei das auch ordentlich abreiben dürfte.
Aber einem Otto-Normalverbraucher kann man doch nicht empfehlen im Badezimmer mit einer Fuhre Nickel herumzuhantieren.
Natürlich gibt es vernickelte Oberflächen an Alltagsgegenständen, es gibt aber auch verchromte an jedem Auto, trotzdem wird wohl kaum einer empfehlen, sich mal schnell alles selbst zu verchromen, das gibt ne Riesensauerei. Meine Bedenken gingen in diese Richtung. Die Handhabung von solchen Stoffen, ist für Laien nicht geeignet. Besser die Teile irgendwo fertig kaufen oder in einem Fachbetrieb machen laassen. Meine Meinung. -
Wenn du was mit hoher Durchschlagskraft suchst, was sich kaum verformt, aber auch dem Lauf nix tut, dann nimm die Zinndias von H&N, also die Baracuda Green.
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Die FTT Green!
Keine Barracuda! Die bringen wesentlich weniger Energie, da sie übermaßig sind.
In meiner HW97k lassen sie sich nicht verschießen! Pfffffft und das wars! -
Also ich verschiess die Baracuda aus beiden Luftgewehren in meiner Signatur. Ohne Probleme und machen mächtig kaputt^^