Wie wird dann bei dieser Kettengleid-Methode gewährleistet das der Schlitten nicht zu heftig gegen den Anschlag knallt und das Material belastet?
Wenn Du die Möglichkeit eines Probeschiessen in einem Schützenverein hast, die entsprechende Waffen für Gastschützen bereithält. Einfach mal bei einer 11-er langsam den Verschluss nach Hinten ziehen. Du wirst Dich wundern, welche Kraft hierzu, im Gegensatz zu einer SSW notwendig ist!
Die Feder/Federn (es gibt Modelle mit ineinanderliegenden Federn / oder auch mit ausgeklügelten "Bremsen"), die für einen Teil-Abbau der auftretenden Kräfte verantwortlich sind, werden konstruktiv für das entsprechende Kaliber ausgelegt.
Wenn ich beispielsweise zum kostengünstigen Training einen Wechselsatz im Kaliber .22lfb verwende, beinhaltet dieser Satz nicht nur ein anderes Magazin, einen anderen Lauf, einen anderen Verschluss ...... auch die enthaltene Feder ist entsprechend weicher ausgelegt. Auf die Energie ausgelegt, die Munitions- und Repetiervorgangsspezifisch abgebaut/kompensiert werden muss.
Das sollte man Alles, mit Hilfe eines erfahrenen Schützen, an einem Schnuppertag bei einem Schützenverein selbst erfahren/erkunden! Nur meine Meinung!
Kleiner Nachtrag:
Hier ein Link zu Wikipedia. Dort ist, unter Anderem, eine Teilzerlegte 1911-er abgebildet. Man sieht die Feder, die sich vorne am Demontage-Teil abstützt, und beim Repetieren zusammengedrückt wird. Meines Wissens gibt/gab es sogar eine Zubehörfirma, die ein "Stossdämpfer"-ähnliches Dämpfer-Element anbietet b.w. angeboten hat.
Ausserdem siehst Du, gemäss Deiner vorherigen Frage, auf dem Lauf oberhalb des Patronenlages, 2 Wellenartige Riegelelemente. Diese stellen im Ruhezustand, und im ersten Moment des Repetiervorganges, eine Verbindung zwischen Lauf und Verschluss her.
Beim zurückfahren des Verschlusses, zieht dieser den Lauf solange mit nach Hinten, bis das Kettenglied (Unterhalb des Patronenlagers) den Lauf zwangsgesteuert nach unten abkippt.
Dadurch können diese Riegelelmente nicht mehr in den Verschlusskamm eingreifen, die Verbindung Lauf <> Verschluss ist gelöst!
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