Berechnung von Widerstand?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 1.177 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. November 2010 um 07:56) ist von Vampyr.

  • Hallo,
    ich möchte euch nicht mit der ganzen Geschichte meiner Tüftelei langweilen und somit schildere ich nur schnell mein aktuelles Problem.
    Bitte nehmt das Problem so wie es ist und sagt nicht gleich: "Tausch das" oder "ich würde das ganz anders machen".

    Ich habe Lüfter welche ich in Reihe schalten möchte. Auf beiden steht: 5V und 0.44A.
    Nun habe ich eine Stromquelle die konstant 5V bringt. Über Ampere kann ich keine Angaben machen die es mir nicht bekannt ist.
    Als Info: die Stromquelle ist ein ganz normaler USB 2.0 Port von einem Notebook.

    Nun möchte ich die Lüfter mit Hilfe eines Potentiometers regeln können. Und zwar möchte ich in einer Spanne von 2V-5V regeln können.
    Wenn der Lüfter bei 0V 0 Umdrehungen macht, bei 2,5V 2500 Umdrehungen macht und bei 5V 5000 Umdrehungen macht, möchte ich mindestens die Umdrehungen 2000 - 5000 regeln können.
    Wenn es von 0-5000 geht, wäre es auch ok.

    Leider weiß ich nicht wie ich die ganze Sache berechnen muss bzw. was für ein Pot.-meter dazwischen muss. Welche Ohm-Spanne muss ich etwa haben um das umsetzen zu können.

    Ich wäre sehr froh wenn mir jemand helfen könnte.
    Google war nicht so erfolgreich und mit meinem Tafelwerk bin ich auch nicht weitergekommen.

    Ben

  • Ich empfehle dir die kleinen Bausätze oder gleich ein Kompettmodul von Westfalia.
    Haste keine Rechnerei und gleich was halbprofesionelles mit wenig Arbeit.
    Gibbet eigendlich ganz ordendlche Strom- und Spannungsregler für kleines Geld.
    Gruß
    iwan

  • So mal aus dem Bauch. Einen knappen halben Ampere kannst Du mit einen einfachen Poti nicht so einfach regeln. Da musst eine Elektronik mit Längsregler friclkeln.
    Und die Umdrehungszahl dürfte nicht linear zur Spannung sein, zudem braucht es eine sichere Minimumspannung bevor der Lüfter überhaupt anläuft. Das soll er dann ja auch tun, wenn er von Staub umlagert ist und das Lager mit der Zeit langsam austrocknet.

    Tipp: Bevor Du an einem USB Port eines recht wertvollen und zudem schwer zu reparierenden Notebook fummlest, besorge lieber ein einfaches Schrottboard. Meines Wissens unterscheinden sich in Sachen Strom die beiden Versionen USB 1 und 2 nicht voneinander.
    Bei manchen (allen?) USB-Anschlüssen sitzt in unmittelbarerer Nähe auf der Platine eine aufgelötete SMD-Sicherung.

  • Es gibt USB-Ports welche max. 500mA liefern und einige die nur max.200mA bringen.

    Wenn ein Lüfter ausgelegt für 5V in der Spannung eingekniffen wird kann es durchaus sein, daß er mehr Strom zieht/ziehen will, wie der angegebene Nennstrom.

    Würde auch zu einer Lüftersteuerung raten.

  • Es gibt USB-Ports welche max. 500mA liefern und einige die nur max.200mA bringen.

    Neeee... die USB Specs sind:

    100mA nicht angemeldet
    500mA angemeldet
    0,5mA suspend

    Das Board liefert also nur 100mA wenn man einfach die 5V anzapfen will. Wer mehr mA will muss das Gerät am Bus anmelden.
    Wie immer gilt hier, war der Hersteller vom Board zu faul oder wollt es billig genug machen kommen da auch mehr als 100mA raus ohne anmeldung am Bus, es muss aber nich so sein.

  • Über einen Widerstand so eine Last zu regeln ist der falsche Weg.
    Wenn dir feste Werte reichen, kannst du mit einer oder zwei Zenerdioden in Reihe die Spannung um jeweils ca. 0,7V drosseln.
    Also eine Diode in Reihe vor dem Lüfter = ca. 4,3V, zwei Dioden = 3,6V usw.
    Das ist die billigste Bastlermethode.

    Das mit dem Poti funktioniert nicht stabil, weil der Widerstand des Lüfters auch von seiner Drehzahl und somit Stromaufnahme abhängt, Daher schwankt die Drehzahl ständig hin und her.

  • Über einen Widerstand so eine Last zu regeln ist der falsche Weg.
    Wenn dir feste Werte reichen, kannst du mit einer oder zwei Zenerdioden in Reihe die Spannung um jeweils ca. 0,7V drosseln.
    Also eine Diode in Reihe vor dem Lüfter = ca. 4,3V, zwei Dioden = 3,6V usw.
    Das ist die billigste Bastlermethode.

    Das mit dem Poti funktioniert nicht stabil, weil der Widerstand des Lüfters auch von seiner Drehzahl und somit Stromaufnahme abhängt, Daher schwankt die Drehzahl ständig hin und her.

    Wozu ne Z-Diode? Wenn du die in Durchflussrichtung schaltest, hast du immer nen Spannungsabfall von 0,7V.
    Aber die Idee ist gut. Es gibt ja auch mehrstufenschalter, mit denen man zwischen den einzelen Dioden hin und her schaltet und das ganze statt des Potis nutzt.

    Wobei die elegantere Lösung eindeutig die mittels Spannungsregler ist.

    Wenn man sehr viel Basteldrang hat(wie ich einst), kann man natürlich auch versuchen, die Kommutierung selbst in die Hand zu nehmen.
    Sprich platine raus, Stator neu gewickelt und den BL-Regler ausm Modellbau dran. Dummerweise muss man dazu auch noch die Magnete wechseln. Aber dann wird selbst Tim Tailor blass.


  • Wozu ne Z-Diode? Wenn du die in Durchflussrichtung schaltest, hast du immer nen Spannungsabfall von 0,7V.

    Auch der Uf einer Diode ist Last und Temperaturabhängig, deshalb ist das auch eine ungute Idee.
    Ja, wenn das einzige Werkzeug ein Hammer ist sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.
    Aber man sollt doch mal neues Werkzeug kaufen.

    Ich sachs nochmal, LM317 Einstellbarer Spannungsregler.
    Das findet man überall in der Moddingszene, ist einfach aufzubauen.

  • Der LM317 ist auch die Falsche wahl, da da der Lüfter nicht anspringen wird, falls die Spannung relativ niedrig ist.

    Am Besten ist eine Bistabile Kippstufe, bei der man mittels Poti einfach das Tastverhältnis einstellt, das braucht dann nur paar Bauteile im Centbereich, die Frequenz sollte man entweder sehr Tief wählen oder sehr hoch wählen. (Bei sehr Tief kanns passieren der Lüfter Rasselt - bei sehr hoch kanns passieren, dass man es trotzdem noch pfeifen hört) Ich würde allerdings eher zu einer Tiefen Frequenz (ca. 150Hz) tendieren.

    Mit dieser Schaltung hat man keine Probleme mit dem Anlauf, da die Lüfter immer mit voller Spannung betrieben werden und nur über Pulse gesteuert werden. Erfahrungsgemäß hört man das bei so tiefen Frequenzen nicht, trotzdem kann man mit nem Poti auch noch die Frequenz Variabel machen, um sie etwas verstellen zu können wenn es rattert

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Und vor allem :
    Du kannst nicht 2 5V Lüfter am USB Port in Reihe schalten und erwarten das sie mit voller Leistung laufen können.
    Damit jeder Lüfter seine 5V bekommen kann müssen die Parallel geschaltet werden.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Wird sofern die USB-Ports sich genau an den Standard halten auch nicht klappen, denn die Lüfter sollen ja 440mA zie
    hen. Allerdings liefern die meisten Ports auch mehr - schon in der Hinsicht darauf, dass heutzutage fast alles mit USB läuft und auch Handys zum laden gerne mal 1A ziehen, damit es schnell geht

    Edit: der LM317 hat auch nen nicht zu verachtenden Spannungsdrop - von daher klappt volle Leistung damit eh nicht.

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  • Am Besten ist eine Bistabile Kippstufe, bei der man mittels Poti einfach das Tastverhältnis einstellt, das braucht dann nur paar Bauteile im Centbereich, die Frequenz sollte man entweder sehr Tief wählen oder sehr hoch wählen.

    PC Lüfter sind in der regel Brushless Motoren, die lassen sich nicht per PWM ansteuern.
    Dropout Voltage liegt irgendwo bei 1,5v bei der Leistung.
    OP hat keine Ahnung von elektronik also ist der regelbare Spannungsregler die beste lösung, einfach und schnell aufgebaut.

    Sicher, ich hätt jetzt ne LowDrop Variante suchen können aber das is auch käse.

    Und wenn man es richtig machen will benutzt man eine regelbare Spannungsquelle aus OP und FET die hat einen vernachlässigbaren Drop.

  • PC Lüfter sind in der regel Brushless Motoren, die lassen sich nicht per PWM ansteuern.

    Komischerweise klappt das bei allen meinen PC Lüftern, ich wüsste auch nicht was gegen "ein und ausschalten" spricht nur weil die Motoren Bürstenlos sind.

    Bei 1,5V Drop hast du schonmal fast ein Drittel Der Spannung über dem Linearregler - da wird sicher nix mit voller Drehzahl

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  • PC Lüfter sind in der regel Brushless Motoren, die lassen sich nicht per PWM ansteuern.


    Ich bevorzuge die Bezeichnung Synchronmotor, da ja ein normaler Drehstrom-Asynchronmotor ja auch bürstenlos ist. Trotzdem lässt er sich nicht mit den BLs vergleichen, die man aus dem modellbau kennt. Bei den Synchronmotoren ist dann nochmal zwischen sensorlos (modellbau) und Sensorbehaftet (PC-Lüfter) zu unterscheiden.
    Erstere lassen sich nicht via PWM ansteuern, dader Regler auf die induzierte Spannung von Motor angewiesen ist um richtig zu kommutieren.
    Sensormotoren sind ansteuerungstechnisch nichts anderes als die guten alten bürstenbehafteten Gleichstrommotoren. Nur beim DC-Motor passiert die Kommutierung mechanisch über den drehenden Kommutator und die Bürsten. Der PC-Lüfter spart sich die Bürsten und kommutiert elektronisch in dem ein Hall-Sensor(Magnetfeldsensor) ihm sagt, wo der Rotor gerade steht.

    Man sollte bei der PWM-Frequenz nur ganzzahlige Vielfache bzw Teiler der Drehfeldfrequenz meiden.