Federspanner - verlasst ihr euch auf die Sicherung?

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 6.907 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. November 2010 um 23:15) ist von SaschaH.

  • Hm, ich versuche gerade, mir vor meinem geistigen Auge dieses Festhalten vorzustellen. Bei Knickern, Unterhebel- und Seitenspannern; im sitzenden, stehenden, knieenden und liegenden Anschlag ...
    Besonders praktikabel scheint dies nicht zu sein. Da verzichte ich doch lieber auf Abzugstuning.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Also ich habe auch die Angewohnheit bei der FWB 300 den Spannhabel mit dem rechten Arm zu blockieren.
    Ganz ehrlich lieber so wie irgendwann mal den Finger drin haben.
    Was interessiert es wenn du zwei Finger verloren hast ob es unästhetisch ausgesehen hätte wenn du festgehalten hättest?


    SICHERHEIT ZUERST!


    Beim schiesen sollte dies das oberste Gebot sein. Da darf niemals der Gedanke sein "Sieht das nun bescheuert aus wenn ich den Hebel festhalte?" oder "Die denken bestimmt ich sei ein Angsthase".
    Wenn die Feder der FWB 300 die Ladelucke zumacht wird sie deine Finger zerquetschen ganz einfach!
    Habe es mal getestet beim reinigen die Rastplatte weggelassen und vorsichtig den Hebel kommen gelassen mit Finger in der Ladelucke. Seit dem weiß ich das da Kräfte wirken denen so ein bischen Fleich und Knochen nichts entgegenzusetzen haben.
    Und das war ja noch ganz vorsichtig und langsam.
    Deswegen wer seine Finger liebt hält bei einem Gewehr mit Ladelucke immer den Spannhebel fest.
    Bei einem Knicker alleine dem Gewehr zuliebe (Stichwort verbogener Lauf beim diana 35 usw.)

    Gruß Phex V

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Mir geht es bei meinem obigen Einwand nicht um Ästhetik, sondern um Funktionalität! Wenn man nicht im FT-typischen Sitzendanschlag schießt, ist dieses Festhalten kaum sinnvoll durchzuführen, ohne etwa den Liegendanschlag vollständig zu verlassen. Selbst beim Stehendanschlag frage ich mich, wie Menschen ohne drei Arme das praktizieren.
    Sorry, mein Vorstellungsvermögen hat leider Grenzen. Vielleicht kann jemand mal ein paar Bilder posten, die das von Euch praktizierte Festhalten außerhalb des Sitzendanschlags zeigen.

    Suum cuique.
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  • Kniehend und Stehend ist eigendlich kein Problem, aber im Liegen stelle ich mir das auch sehr spassig vor.

    Beim Laden im Stehen halte ich die Mündung leicht nach oben, Schaftkappe im Gürtelbereich in den Bauch gedrückt und halte das Gewehr (HW97) am Spannhebel kräftig fest. Mit der anderen Hand lade ich das Diabolo. Ich habe da schon Testweise mal ausgelöst, ist kein Problem ist locker so zu halten (mit 16J).

    Kann man im stehend Training auch mal 50 Schuß am Stück aushalten.

    Aber kleiner Hinweis, mein Bauch ist gut abgepolstert. :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Mir geht es bei meinem obigen Einwand nicht um Ästhetik, sondern um Funktionalität! Wenn man nicht im FT-typischen Sitzendanschlag schießt, ist dieses Festhalten kaum sinnvoll durchzuführen, ohne etwa den Liegendanschlag vollständig zu verlassen. Selbst beim Stehendanschlag frage ich mich, wie Menschen ohne drei Arme das praktizieren.

    Sorry, mein Vorstellungsvermögen hat leider Grenzen. Vielleicht kann jemand mal ein paar Bilder posten, die das von Euch praktizierte Festhalten außerhalb des Sitzendanschlags zeigen.


    Ich kann gerne mal Bilder dazu einstellen aber das wird ein paar Tage dauern da ich frühestens morgen dazu komme.
    Kann dann eine kurze Anleitung zur FWB 300 und zur Diana 35 machen. Ein Unterlaufspanner habe ich leider nicht zur Hand da müsste sich jemand sonst bemühen.
    Stehendanschlag und Sitzendanschlag sind mal kein Thema, Liegendanschlag muss ich mit dem Diana 35 noch versuchen.
    Erklären ist etwas langwierig denke ich und nicht so aussagekräftig.

    Mfg Phex V

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  • Mir geht es bei meinem obigen Einwand nicht um Ästhetik, sondern um Funktionalität!


    Ohne Daumen ist die Funktionalität erheblich eingeschränkt! Es ist so, wie es LEP FAN bereits gesagt hat. Bei einem Knicker kriegt man den Ladedaumen vielleicht noch im Reflex schnell genug aus der Gefahrenzone, bei einem Unterhebelspanner mit Ladeluke und separater Kompressionshülse niemals.

    Beim FT ist es ungeschriebenes Gesetz, dass der Spannlauf mit der linken Hand (bei Rechtshändern, die mit rechts laden) stramm festgehalten wird Immer! Schützen, die das nicht tun, werden dringend darauf hingewiesen. Es ist unprofessionell und gilt als Zeichen von Unerfahrenheit den Spannlauf nicht mit der anderen Hand zu sichern. Bei der HW97k könnten unter unglücklichen Umständen die zwei vorhandenen Sicherungen versagen (Federbruch), es könnte aber auch passieren, dass beide Sicherungen funktionieren, aber ein Bauteil jenseits der Sicherungen bricht. Z.B die Raste an der Kolbenstange oder die an der ersten Fangklinke im Abzug oder deren Achse, die durch Materialschwäche bricht. Oder....oder...

    Das alles passiert eigentlich nie, vielleicht nicht bei 30.000 Schuss, vielleicht nicht bei 100.000 Schuss. Aber es könnte passieren und FT-Schützen schießen viel mehr als der normale Hobbyschütze. 10.000 Schuss in einem Jahr sind keine Seltenheit.

    Der Liegend-Anschlag kommt im FT (anders als im HFT) fast nie vor. Für FT ist der Sitzend-, Kniend- und Stehend-Anschlag maßgeblich, und bei diesen ist das Laden bei gleichzeitiger Sicherung des Spannlaufs durch die andere Hand kein Problem, sondern Selbstverständlichkeit.

    Das Laden des Unterhebelspanners bei gleichzeitiger Sicherung des Spannlaufs durch die andere Hand ist ein Automatismus für jeden FT-Wettbewerbsschützen und der normale Anblick, alles andere würde merkwürdig auffallen, wie Autofahren mit offener Tür.

    Gruß

    Musashi

  • Bei meiner Diana P5g verlasse ich mich darauf, ich habe das System mehrmals auseinander genommen und gewartet, wobei mir im allgemeinen schon etwas mulmig ist, da die Pistole schon 32 Jahre auf dem Buckel hat (sofern das die Daten sind, hinten unter der Kappe ist eine 07 78 eingestempelt).

    Bei meinem Diana 36 das selbe wobei ich schon überlegt habe eine neue Abzugseinheit zu kaufen, kostet aber ca um 45 Euro (ohne einbau)
    die Sicherung bei dem Gewehr ist eigentlich recht zuverlässig, man muss beim Spannen den Lauf nur richtig durchknicken, da das Schloss ERST einrastet und DANN sichert (allgemeine Sicherung). aber den Lauf festzuhalten ist eigentlich selbstverständlich, allein weils im Stehenden Anschlag bequemer ist^^

    (weis jemand, wo bei einem Diana Gewehr des Produktionsdatum gestanzt ist? ?( )

  • guten morgen MUSASHI


    wie schon gesagt fällt das beim neuen MERCURY 100X TORPEDO flach

    bei diesem LG unterhebelspanner mache ich VOR dem spannvorgang die ladelucke auf den diablo rein

    ladelucke schließen

    und dann den spannvorgang in einem zug ausführen und fertig

    ist vielen anderen fabrikaten in dieser art des ladens/spannens überlegen


    franz


    DER niederbayer

  • Ich halte bei meiner cfx den spannhebel auch nicht fest, das ist der vorteil mit der drehkammer.
    wenn sich der kolben wirklich mal selbständig macht ist entweder kein Dia drin oder die luft entweicht zu den seiten weil die kammer noch geöffnet ist, weil ich diese erst kurz vor dem schuss schliesse :thumbsup:


    "Wer die Vergangenheit kontrolliert, der kontrolliert die Zukunft;
    wer die Gegenwart kontrolliert, der kontrolliert die Vergangenheit!"

    George Orwell´s 1984

  • Holt euch ein Browning Airstar. Da gibts keinen Spannhebel und geladen wird in eine Ladeklappe. ;)


    Was Knicker anbelangt: auch mit funktionierender Sicherung kann es sehr unangenehm werden, wenn jemand ohne LG-Erfahrung, beim knicken den Lauf nicht einrasten läßt und dann plötzlich losläßt und jemand anderes steht daneben und bekommt den Schlag ab! ;(

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Windbeutel (30. Juli 2010 um 09:52)

  • Holt euch ein Browning Airstar. Da gibts keinen Spannhebel und geladen wird in eine Ladeklappe

    Auch nicht besser, da bleiben zwar die Finger ganz, aber man holt sich ein Hörschaden :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Das Gamo CF30 Luftgewehr ist zum Beispiel eine einklemmsichere Waffe.
    Wenn man den Spannhebel betätigt kommt auf der Oberseite der Gewehres ein viereckiges Plastikteil zum Vorschein in das man das Diabolo stecken kann und danach einfach wieder hinunter drückt und somit sind bei dieser Konstruktion die Finger vor der Einklemmgefahr sicher geschützt. :thumbsup:

  • Da gibt es ja eine ganze Reihe von Federdruckwaffen bei denen es da kein Problem gibt.

    z.B

    Heanel 49 oder 310 mit Magazin

    Diana 30(M), Diana 50, Anschütz Hakim ... mit Ladewalze

    Diana30(R) mit Stangenmagazin u.s.w.

    Problematisch sind nur Waffen bei dennen man beim Laden in die Waffe greifen muß und die sich Federbelastet schliessen können.

    Das sind nun mal die nicht ganz so kritischen Knicker und die Waffen mit Ladeluke

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Moin,
    es war meine Diana75 die sich selbständig gemacht hat. Da ist kein Abzug getuned oder sonst ein Schnickschnack.

    Die dort verbaute Sicherung blockiert auf dem Gewinde einer längeren Schraube (als Ratsche). Sowas nutzt sich irgendwann mal ab.
    Sie hat noch eine 2.Sicherung.
    Es reicht dann, wenn man im Regen geschossen hat, das System trockengelegt hat, im Sicherungsmechanismus sich ein leichter Rostbefall gebildet hat, das diese Sicherung nicht voll einrastet.

    Das hört man auch nicht.

    Wenn man dann sieht, wie der Spannhebel mit einer Urgewalt zuschlägt, das sogar eine leichte Beule im System vorne ist, spätestens DANN wird man skeptisch.

    Mir war das eine Lehre und mein Finger ist glücklicherweise noch dran. Aber auf mein Glück verlasse ich mich nicht mehr.

    Gerade dann, wenn man am wenigsten mit sowas rechnet passierts.

    Den Spannhebel der FWB300 kann man mit etwas Glück noch mit dem Ellbogen halten, den der Diana garantiert nicht!
    Gerade wenn sowas unvermittelt passiert und man gerade mit etwas anderem beschäftigt ist (Quasseln auf den Lanes....) bekommt man so einen Schrecken, das der Hebel durchsaust.

    Ich halte den Hebel mit rechts fest und lade mit links.
    Das ist fummelig aber man gewöhnt sich schnell daran. Wie das aussieht ist mir egal.

    Ich kann nur Allen raten den Spannhebel IMMER fest zu halten.

    Ein anderes Gewehr werde ich mir deshalb garantiert nicht kaufen.
    Oder kauft sich jemand von Euch einen anderen Wagen weil der keinen Zündschlüssel sondern nen Startknopf hat??

    LG, Ralle

  • Na, ich würd mir schon nen anderen Wagen zulegen, wenn von meinem Modell bekannt würde, das da ab und zu mal bei welchen während der Fahrt die Airbags auch ohne Unfall aktiv werden. ;)

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Hallo,

    also ich benutze eine Inbusschraube die ich mit einem Schrumpfschlauch ( Ummantelung ) und einem Bindfaden bestückt habe.

    Und so funktioniert MEINE Sicherung:

    Nach dem Spannen des Seitenhebels lege ich die Schraube in die Lademulde ein, füttere meine FWB 300S mit einem Diabolo und hole mit dem Bindfaden die Schraube wieder heraus.

    Ich weiss das alle Systeme und Sicherungen vor und nachteile hat, aber meine Sicherung halte ich für " mechanisch Sinnvoll" !!!!

    MfG Transaxle

  • Ich verlasse mich bei jeder meiner Waffen die ich vorher mal offen hatte zur Wartung eigentlich auf die Technik wenn innen alles i.O. ist. Bei einer frisch gekauften gebrauchten Waffe bin ich auch vorsichtig bis sie mal komplett durchgesehen wurde.

    Bei den meisten hört man ja ein deutliches einrasten und da verlasse ich mich eigentlich auch drauf habe aber auch nie (ausser beim Diabolo reinstecken) zB. die Hand zum halten des Gewehrs in den Gefahrenzonen.

    Soviel vertrauen sollte man schon in die Technik haben denn wenn die Waffe geladen ist müssten die Leute die der Sicherung welche den Ladehebel bzw. Lauf hält misstrauen ja auch der Abzugssicherung generell ein mögliches Fehlversagen unterstellen und was machen die dann dort?

  • Technik und Materialermüdung sind 2 paar Schuhe!!!

    Ich arbeite als Schmelzer in einer Eisenhütte bei Pforzheim und weiss wie unberechenbar Materialermüdung sein kann!!!
    Erst vor 1 Monat gab es einen zwischenfall bezüglich Materialermüdung im Betrieb. ( Nur Sachschaden - keine Verletzten )

    Ein Anschütz 250 Match ist 40+ Jahre alt und dem Material kann man schon mal misstrauen ( Materialermüdung die man erst mit Ultraschall sichtbar machen kann... " Rasterstange " )