Federspanner - verlasst ihr euch auf die Sicherung?

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 6.924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. November 2010 um 23:15) ist von SaschaH.

  • Es war f) die Kreissäge!

    Und das Blatt war nicht stumpf sondern sehr scharf - und ich hatte einen Versuch gestartet mit einem kleinen Blatt was ca. 25mm aus dem Maschinenboden ragte! Fest steht (es war ca. 1983 zu Hause) - das Werkstück flog weg und aufgrund meines Druckes schnellte nun die Hand in Richtung Sägeblatt anstatt das Werkstück - die Spitze des Daumens wurde vom Sägeblatt abgetrennt. (Die Hühner freuten sich :o) )
    In der ambulanten Chirurgie wurde aufgrund der Verletzung des ersten knöchernen Gliedes das erste Glied des Knochens entfernt sowie das übrige Fleisch darum einfach weggeschnitten - und "angeblich" auch das Nagelbett. Das das Nagelbett immer noch da ist sieht man deutlich! (Darf man regelmäßig bearbeiten)

    Der Punkt geht an Oelfuss! Fast richtig erkannt! :thumbsup:

  • Für den Fall das meine 77 ziger nach mir schnappt X( hab ich zwei Eimer Koks im Keller.
    Aber mal Spaß bei seite. Ich vertraue der Abzugssicherung weil ich selten daran denke den Spannhebel
    fest zu halten. Das laden geht fix und beim putzen :whistling: naja ich hab nur zwei Hände. Für manche ist es dumm oder
    nachlässig :wacko: Sicher ist es ist nie ganz sicher

  • Als gebranntes Kind mal meine Meinung zu dem Thema:

    Vor über 20 Jahren musste mir das Endglied des linken Daumens wieder angenäht werden, weil ich mit dem linken Daumen bei einem Diana 35 das Diabolo in den Lauf eingeführt habe und mit dem Zeigefinger der rechten Hand an den Abzug gekommen bin. Das war mir eine Lehre fürs Leben. Meine Liebe und Begeisterung für Luftdruckwaffen hat Gott sei Dank nicht darunter gelitten.

    Aber, egal wie umständlich oder unbequem es ist:

    Bei einem Knicklaufgewehr halte ich nunmehr grundsätzlich den Lauf mit der linken Hand fest und lade mit Rechts. Selbst bei meinen Unterhebelspannern mache ich das automatisch. Als ehemaliger Mechaniker würde ich darüber hinaus niemals einer automatischen Sicherung blind vertrauen. Meine Hände und Finger sind mir einfach zu kostbar.


    Gruß der Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi67 (13. November 2010 um 15:10) aus folgendem Grund: Bea berichtigt ein e und macht ein a draus

  • Das festhalten des Spannhebels ist ein notwendiges Stück Sicherheit an das man sich aber recht schnell gewöhnen kann.

    Als für mich sichere Alternative käme höchstens ein ausreichend stabiler Blockierschutz, der allerdings viel umständlicher wäre als den Hebel festzuhalten.

    Alles andere ist fahrlässig und zeugt nicht gerade für Eigenverantwortung.

    Gruß Sascha

  • als einstiger GK,KK und SP -Schütze weiss ich um das besonnene und umsichtige Hantieren mit Waffen...sollte man meinen.
    Ein Relum Tornado stellte mich allerdings nach einem Blindauslöser vor die Frage: -was war das denn-?
    Beim Spannen mittels Unterhebel und dem Griff zu einem Dia löste sich urplötzlich der Auslösemechanismus und der U-Hebel schnallte voller Freude auf meine Finger die sich zu diesem Zeitpunkt schön griffig am Lauf befanden. ;(
    Nach einem Schei§§e - Aufschrei und halbstündigem verarzten meiner gequetschten Finger hatte ich die Nase für diesen Tag voll vom Schiessen...nicht daran zu denken was passiert wäre, wenn das RT keine Ladeklappe hätte...im nachhinein stellte ich fest, dass sich der Abzugsweg selbst. verringert hatte und somit dieses Malheur früher oder später passiert wäre...
    Deswegen noch mein Zusatz der sich allerdings von allein versteht, vor Gebrauch einer Waffe diese wirklich auf alle Funktionsgegebenheiten ordentlich prüfen!

    rückblickende schmerzvolle Grüsse....Ronny

    Haenel, what else?

  • Das festhalten des Spannhebels ist ein notwendiges Stück Sicherheit an das man sich aber recht schnell gewöhnen kann.

    Als für mich sichere Alternative käme höchstens ein ausreichend stabiler Blockierschutz, der allerdings viel umständlicher wäre als den Hebel festzuhalten.

    Alles andere ist fahrlässig und zeugt nicht gerade für Eigenverantwortung.

    Gruß Sascha

    Nana! Nicht so übertreiben!

    Oder startest du dein Auto nur mit untergelegten Bremsklötzen - könnte ja sein das die Kupplung versagt! - ? Das Unterlegen des Bremsklotzes ist in notwendiges Stück Sicherheit an das man sich aber recht schnell gewöhnen kann. :P

    Hört doch auf mit euren Horrorgeschichten bei von mir vorsichtig geschätzten 50 Millionen Luftgewehren in der BRD!

    ++ Und weiß Jemand von wievielen Unfällen pro Jahr wir hier reden?

    2 Mal editiert, zuletzt von A71 (13. November 2010 um 13:59) aus folgendem Grund: Ach ja - die Unfallstatistik muß ja auch noch her!

  • Nein ich unterlege nicht mit Bremsklötzen beim Starten des Autos, weil der Hersteller es nicht vorgibt und weil ein Bremsklotz nur gegen unbeabsichtigtes Wegrollen sichern soll.

    Aber z.B. Weihrauch schreibt in der Anleitung, daß man den Spannhebel beim Laden festhalten soll.

    Leider wird dies nur als Empfehlung zum Schutz der Waffe ausgesprochen was ich nicht gut finde.

  • Beim Auto wird auch empfohlen beim Anlassen nicht nur die Kupplung zu betätigen, sondern auch den Gang heraus zu nehmen.

    Ich habe schon so manchen Abzug verstellt und extrem viel leichter gemacht. Da kann es schon passieren, daß sich nach dem Spannen ein Schuß löst, weil z. B. die Abzugsklinke nicht vollständig eingerastet ist. Selbst der vielgerühmte Record-Abzug von Weihrauch kann durch sein Eigengewicht ausgelöst werden. Mir ist es auch schon ein paar mal passiert, daß sich der Schuß beim Schließen des Laufes gelöst hat.

    Ich kenne auch das Innenleben der Diana75 und weiß, daß etwas Verschmutzung die Rückschlagsicherung blockieren kann. Seit dem wird der rechte Ellenbogen vor den Spannhebel geklemmt. Falls dann noch die Spannstange brechen sollte, ist das Unwahrscheinlichkeitsfeld so hoch, daß ich bestimmt auch im Lotto gewinne.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Nana! Nicht so übertreiben!

    Oder startest du dein Auto nur mit untergelegten Bremsklötzen - könnte ja sein das die Kupplung versagt! - ? Das Unterlegen des Bremsklotzes ist in notwendiges Stück Sicherheit an das man sich aber recht schnell gewöhnen kann. :P

    Hört doch auf mit euren Horrorgeschichten bei von mir vorsichtig geschätzten 50 Millionen Luftgewehren in der BRD!

    ++ Und weiß Jemand von wievielen Unfällen pro Jahr wir hier reden?

    Zustimmung! Niemand käme auf die Idee, mit einem Schutzhelm auf dem Kopf spazierengehen, weil ja zufällig ein loser Dachziegel vom Dach eines Hauses fallen könnte. ;) Es gibt eben so etwas wie allgemeine Lebensrisiken.

    Des weiteren habe ich erhebliche Zweifel an der Rationalität der Angst einiger User. Die Waffen der bekannten Hersteller sind, zumindest wenn man sie neu kauft, sicher. Etwas anderes könnten sich Firmen wie z.B. Weihrauch oder Diana gar nicht leisten. Oder glaubt Ihr, deren Kapitalausstattung sei so gut, daß sie regelmäßige Schadensersatzprozesse, wie sie in den USA üblich sind, locker verkraften würden?

    Deshalb kann man festhalten: Federdruckwaffen sind im Auslieferungszustand sicher. Wer freilich daran herumbastelt oder gar unqualifiziert herummanipuliert, darf sich über eventuell auftretende Fehler und Probleme nicht wundern.


    Ich habe schon so manchen Abzug verstellt und extrem viel leichter gemacht. Da kann es schon passieren, daß sich nach dem Spannen ein Schuß löst, weil z. B. die Abzugsklinke nicht vollständig eingerastet ist. Selbst der vielgerühmte Record-Abzug von Weihrauch kann durch sein Eigengewicht ausgelöst werden. Mir ist es auch schon ein paar mal passiert, daß sich der Schuß beim Schließen des Laufes gelöst hat.

    Markus, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber das ist genau die Art von Basteleien, die man m.E. vermeiden sollte, wenn man Wert auf die Sicherheit seines LG legt.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Wenn der Finger ab ist kannste höchstens Schadensansprüche an den Hersteller stellen, wenn Du nachweisen kannst, daß der Spannhebel gebrochen ist beim festhalten.

    Sonst würde als allererstes gefragt werden, hast Du denn wie in der Bedienungsanleitung beschrieben beim Laden den Spannhebel festgehalten?

    Wenn die Antwort Nein lautet wars das schon.

  • Vorsicht ja in jedem Fall aber man sollte es nicht übertreiben denn genau dann passiert erst recht etwas.


    Nein, es passiert dann was wenns 100mal gutgegangen ist, man sich sicher ist das nix passiert und nicht damit rechnet.

    Kaum etwas ist gefährlicher als Routine.