Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 6.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2014 um 07:04) ist von brunes01.

  • Das ist wohl recht relativ zu bewerten. Zigaretten sind schädlich, aber zehn Stück im Jahr nun wieder relativ unschädlich. Die Geschichte mit den Leerschüssen wird m.E. überbewertet. Hab mich auf dem letzten Weihnachtsmarkt ganz beschämt bei Schießbudenbetreiber für einen solchen entschuldigt. Der meinte nur "macht nix - kommt bei fast jeden".

    Das waren mind. 30 Jahre alte Diana Repetierer...

    Beim FT bzw. sog. "ernsthaften Schießen" kenne ich mich leider nicht aus. Da wird so ein Leerschuss höchstwahrscheinlich das ganze Gerät zerstören (?).

    Ansonsten z.B.:

    "Keine Leerschüsse..." wieso?

    Leerschuss Wirkung auf Feder

  • Grundsätzlich ist ein Leerschuß nicht wirklich schlimm. Täglich würde ich das aber nicht machen. Warum kann ich dir nicht wirklich erklären, es geht aber unheimlich auf die Feder und den Kolben.

    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Golden Gun
    Warum genau?

    Das Federdrucksystem ist so ausgelegt, das es mit einem gewissen Staudruck / Luftpolster entspannt, was durch den im Lauf befindlichen Diabolo entsteht. Den Unterschied kann man etwa vergleichen wie den Unterschied, ob jemand vom 5. Stock auf den Asphalt springt oder ob er vom 5. Stock in ein Luftkissen der Feuerwehr springt - auch beim Sprung auf den nackten Asphalt überleben eine Menge Leute, aber manche sterben daran.
    So ist es auch mit dem Federdrucksystem - manchmal gibt es schon beim ersten Leerschuß Schaden, manchmal auch erst beim xten Leerschuß - Schaden nehmen aber immer Dichtung und Druckfeder (-> Lebensdauer! ).
    Der Kolben mit der Dichtung schlägt beim Leerschuß ungebremst mit voller Wucht vorne in die Stirnfläche der Systemhülse mit dem Port zum Lauf ein, wo es normalerweise vom Luftpolster gebremst sanft anschlägt. Der Schlag geht auch voll in die nachschwirrende Feder, die für solche Belastungen nicht berechnet ist.

    P.S.: Bei den Diana mit dem Giss´schen Doppelkolbensystem geht der Schlag auch in die Stirnräder, die Druck- und Leerkolben steuern - da hat man schnell Zahnausfall und eine teure Werksüberholung steht für den Normalbesitzer an.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (6. April 2010 um 21:01)

  • Ach je, bei manchen Waffen kann man drucklos spannen. Dennoch gilt, Leerschüsse vermeiden. Wenn man ein paar im Jahr macht, geht das Ding auch nicht schneller kaputt. Man misst das Abzugsgewicht ja nicht dauernd.
    Ansonsten gilt: Bei CO2 oder Pressluft ist das völlig egal, bei den meisten scharfen auch. Ausnahme Randzünder und Flinten. Da gilt das Gleiche wie normale Preller. Machbar aber sowenig wie möglich.

  • Mit Diabolo im Lauf?

    Im ernst:
    Entweder geladene Waffe irgendwo einspannen (in Sichere Richtung) und dann mit Federwage am Abzug ziehen -> Gewicht Ablesen

    Oder aber:
    Einen einzelnen Leerschuss "riskieren" (passiert nichts, keine Angst, bei uns im Verein gibt es viele Leute die machen einige Schuss "Trockentraining" mit ihrer FWB 300s vor jedem (!) Schiessen...und die FWB trifft noch wie vor 20 Jahren)


    Gruss
    Flo

    The Bird of Hermes Is My Name,
    Eating My Wings To Make Me Tame

  • Also wenn ich am Abzug was messen will bei einer Federdruckwaffe, dann stecke ich selbstverständlich auch ein Diabolo in den Lauf. Ist ja kein Problem, bzw mir würde da gar nicht einfallen kein Diabolo in den Lauf zu stecken. Geschossen wird meist in einen dicken alten Lumpen.

    Bei einem Federdruck-Gewehr mit montiertem ZF würde ich übrigens auch schon einen einzigen Leerschuß tunlichst vermeiden, da der Schlag deutlich härter ist. Ein ZF welches den normalen Betrieb spielend übersteht muß nicht zwangsläufig auch einen Leerschuß überleben...

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • das abzugsgewicht meiner lp65 wurde auf einem wettbewerb ungeladen mit einem lappen auf dem lauf getestet. dadurch baut sich ein luftpolster auf, das dämpfend auf den kolben wirkt. die fwb druckluftmatchwaffen haben vorne im kolben einen kunststoffpuffer, der dem leerschuss etwas die wirkung nimmt, schadhaft ist es aber trotzdem.

    vita brevis, ars longa

    Einmal editiert, zuletzt von C_O_2 (9. April 2010 um 09:59)

  • Das mit dem Lappen hört sich gut an.
    Ich habe das gute Stück heute überholt, mit neuen Dichtungen und Anschlagpuffer versehen. Morgen werde ich die Kimme wieder einschießen und das Abzugsgewicht mal überprüfen.
    Dazu könnte sich die "Lappenmethode" gut eignen.

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    ... Den Unterschied kann man etwa vergleichen wie den Unterschied, ob jemand vom 5. Stock auf den Asphalt springt oder ob er vom 5. Stock in ein Luftkissen der Feuerwehr springt - auch beim Sprung auf den nackten Asphalt überleben eine Menge Leute, aber manche sterben daran...

    Das ist ja mal ein geiler Vergleich. Vieleicht etwas weit hergeholt aber sehr treffend :laugh: :laugh: :laugh:

    Grüßle
    Ersma

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • Daumen drauf, anschliessend machts Fffttt, tunlichst drauf achten, das die Waffe wirklich nicht geladen ist ;)
    Aber bitte nur bis 7,5Joul, darüber hinaus hab ich keine Erfahrung

  • Die guten alten BÜMA's haben sich den Lauf auf den Schuh gedrückt und dann abgedrückt. Die Schlauen laufen noch heute ganz normal, die Anderen erkennt man an den Löchern in den Schuhen. Man munkelt sogar, aus dieser Praxis sei die Sandale entstanden.

  • natürlich, der verschlossene lauf erzeugt ein lufpolster dass entspannend wirkt. leider injeziert aber jeder leerschuss öl durch die haut.

    vita brevis, ars longa

  • Der schlägt meiner Meinung nach schon an, bevor du vorne irgend einen druck "zurückhalten" kannst, ich würds nicht erst riskieren, weder mit noch ohne korken. Das abzugsgewicht kann man auch geladen messen!
    (aber nur in sichere richtung)!