Prellschlagdämpfung nachrüsten

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 8.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. September 2012 um 13:39) ist von baumstamm.

  • Dass das Kolbengewicht optimal vom Hersteller abgestimmt ist, kann ich beim besten Willen nicht glauben. Da wird ein Gewehr konstruiert, anschließend auf die im jeweiligen Land erlaubte Maximalenergie reduziert und das Kolbengewicht bleibt gleich?


    Ja, vermutlich.

    Ich gehe davon aus, dass sich ein Federdruck-LG nur recht schwer komplett berechnen lässt.
    Wofür auch?
    Die Technik ist so alt, da kann man auf einen empirisch ermittelten Erfahrungsschatz zurückgreifen.


    Stefan

  • Und selbst wenn man das perfekt ausbalancierte und perfekt auslösende Gewehr hätte, hängen unten immer noch ein paar Dutzend Kilo "angehängte und relativ unkontrollierte Masse" drunter: der Schütze. ;(


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Und selbst wenn man das perfekt ausbalancierte und perfekt auslösende Gewehr hätte, hängen unten immer noch ein paar Dutzend Kilo "angehängte und relativ unkontrollierte Masse" drunter: der Schütze. ;(

    Wenn das mal nicht der entscheidende Faktor ist! :n25:

    Wäre es da nicht viel günstiger (Zeit und Geld) sich gleich ein entkoppeltes System zu kaufen?
    Eine 300er gibt es doch so im Bereich von ~250 €!
    Man spart sich evtl. den Frust eine Waffe zu zerstören und hat halt ein zweits LG!

    Ein entkoppeltes für die Präzision und einen Preller zum plinken,
    der auch nett "Rückmeldung" über die 7,5 J gibt...!

    Von unten betrachtet, sieht Niveau stets arrogant aus... :))

  • Man kann ein entkoppeltes System kaufen. Mann kann auch Pressluft schiessen.
    Wenn man will!

    Ich personlich schiesse gern Preller, und es gibt sicher auch viele andere, denen es genauso geht.

    Preller schiessen macht einfach Spass und ist nicht so einfach wie man denkt.

    Gruß Lupo

    Es war schon immer so.

  • Das war mein Versuch vor ca 5 Jahren. Wir hatten das Thema hier
    schon mal (wie fast alles). Ich kann es aber nicht mehr finden.
    Aus der Erinnerung kann ich nur noch sagen, dass ich mit dem sehr
    leichten Kolben aus Delrin die nötige Vo nicht erreichen konnte.

    Übrigens haben oder hatten wir hier einen begnadenten Prellerschützen,
    der mit seiner HW 97 bei den Meisterschaften regelmäßig alles abgeräumt hat.
    Sogar bei der WM hat er ganz weit vorne (Treppchen) mitgemischt. Er hatte
    den kolben seiner 97 auch erleichtert und auch ein par andere Dinge gemacht
    und wohl die ideale Abstimmung gefunden. Glück gehabt! Er ging aber nicht den
    extremen Kunststoffweg. (es war nicht Airman)


    Gruß Klaus

  • Danke Klaus,

    so dachte ich mir das auch. Im Umkehrschluß dann wieder eine strammere Feder einbauen bringt ja auch nichts, so bringt man auch wieder Unruhe ins System. Ich denke auch, es gibt einen goldenen Mittelweg zwischen Prellschlag und gewollter v0, den es zu finden gilt.

  • Aus der Erinnerung kann ich nur noch sagen, dass ich mit dem sehr leichten Kolben aus Delrin die nötige Vo nicht erreichen konnte.


    Venom KIt

    Die Masse (Trägheit) ist m.E. der Grund, das der Kolben rückprallt. Eigentlich müßte er im Moment des Ausgleichs zwischen Luftdruck und Federdruck einfach stehen bleiben und warten, bis der Luftdruck sinkt.

    Irgendwie haben wir ja auch 2 Prellschläge:
    Der Stopp auf dem Luftpolster ist keine weiche Bremsung. Nach 98 % des Kolbenweges hast Du (theoretisch) 50 bar, nach 99 % des Wegs schon 100 bar. Da ist der Kolben gerade richtig gut "in Fahrt".

    Nebenbei: Die Masse der Feder ist auch bewegt.

  • mir scheint der einfluss der kolbendichtung auf prellschlag und v0 von großer bedeutung! wenn die nicht ok ist hat man viel prellschlag bei geringer v0.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg