Schußlärm, Knalltrauma....

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 5.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2010 um 23:03) ist von Javier.

  • Zitat

    Original von wildlife
    In der Regel kündigt man den Wunsch zu schießen mit dem Ruf „Eyes and Ears" (Augen und Ohren) an.[/B]

    Also zumindest beim DSB hab ich davon noch nie etwas gehört. Mag sein dass das in Österreich die Regel ist, stammt ja scheinbar von einer .at Seite, in Deutschland zumindest beim mitgliederstarksten Verband aber nicht üblich.

    Und ich schrieb ja dass es nicht passieren solle, es passiert aber in der Realität immer wieder mal. Diese Regeln sind so sicher nicht allgemeingültig. Z.B. mit der Abzugsdisziplin wie sie da beschrieben ist wirst Du z.B. bei Duell oder OSP nicht weit kommen.

    Und z.B. kann man dem Schützen sicher nicht die Schuld geben wenn der Wettkampfrichter "Start" sagt und dann erst 10 Sekunden ohne Gehörschutz rumsteht eh er den Stand verlässt. Da geht "überzeuge dich vorher, ob alle Anwesenden Gehörschutz und Schutzbrille tragen" leider etwas an der Deutschen Realität vorbei. Und meist passiert es ja am Ende bei den 150 Sekunden Serien. Ganz abgesehen davon sind - zumindest im DSB - Schutzbrillen beim statischen Schießen nicht sonderlich üblich sind. Bei Wettkämpfen mit 70 und mehr Teilnehmern sind vielleicht 1 oder 2 dabei die eine haben, wenn überhaupt.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Hatte mal irgendwo gelesen, daß das mit den Ohrstöpseln ja nicht so optimal sein soll. Das soll zwar hilfreich sein, aber noch nicht optimal. Besser wäre es, nicht nur den Gehörgang, sondern das ganze Ohr samt unmittelbarer Umgebung des Ohrs durch einen Gehörschutz abzuschirmen.

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Zitat

    Original von Windbeutel
    Besser wäre es, nicht nur den Gehörgang, sondern das ganze Ohr samt unmittelbarer Umgebung des Ohrs durch einen Gehörschutz abzuschirmen.

    Das Thema hatten wir hier schon diverse Male. Die Ansicht das Kapselgehörschützer besser sind hatte lange Gültigkeit, ist aber inzwischen seit etlichen Jahren wiederlegt. Das zeigt sich auch daran das für Bereiche mit Extremlärm Kapselgehörschützer heute von den Berufsgenossenschaften nicht mehr zugelassen werden.

    Die Theorie wurde halt von der Praxis eingeholt da der theoretische Dämmwert der Kapseln nur bei Menschen ohne Brille, Haare und möglichst mit der genauen Kopfform einer Testpuppe wirklich eintritt.

    Als optimal gilt heute ein otoplastischer Gehörschutz, das sind Gehörschutzstöpsel die von einem Hörgeräteakustiker individuell angepasst werden.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • also gk ist unerträglich im bunker. kk pistole und auch gewehr auch auf einem offenen stand gift für die ohren. ganz im freien (jäger) kann ich mir vorstellen dass es erträglich ist.


    sogar bei co2/luft sollte man aufpassen. ich habe festgestellt, dass auch mit meiner rws c225 gehörtechnisch nicht zu spaßen ist. wenn ich mit ihr schieße in meinem zimmer geht es noch, schießt aber jmd anderes mit ihr und ich habe meinen kopf quasi neben der waffe also stehe neben ihm, ein stück vor ihm, ist es unerträglich schrill und echt unangenehm. im freien hört sich die co2 jedoch nur wie eine 0,5 joule softair an, also ganz leise.

    gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Billyboy (5. Januar 2010 um 18:04)

  • So ganz neu kann die Entdeckung mit den Mickymäusen nicht sein, mein Großvater bekam schon vor fast 30 Jahren Maßgefertigte Ohrstöpsel auf der Werft.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • das abfeuern einer GK in nem geschlossenen raum(z.b häuserkampf) ohne gehörschutz führt zum sofortigem knalltrauma und ausfall der aukustischen kommunikation. Was das angeht kann man keine schreckschuss als vergleich nehmen, denn eine 9mm para hat etwa 4-9 mal mehr druck(je nach baujahr der 9mm pak). Von 5,56 nato und anderen gängigen militärkalibern ganz zu schweigen. Zur benutzung kommen gehöhrschutz mit kopfhörer in kombination mit körperschallmicros. Aber auch schalldämpfer dienen beim kampf in geschlossenen räumen eher der ehraltung der kommunikation, als dafür um die eigene anwesenheit zu verschleiern(aber manchmal auch dafür, je nach situationsgegebenheit. anders beim kampf auf straßen und im feld .hier dient ein schallmämpfer dazu die eigene position weder akustisch -schussknall-, noch visuell -mündungsfeuer- preiszugeben. Anders als beim häuserkampf wird hier trotz schalldämpfer uberschallmunition verwendet, deren projektile den überschallknall als eine art mobilen knall mit über min. 2/3 der gesammten flugstrecke mitnehmen, was eine akustische lokalisation fast unmöglich macht) erfahrungsgemäss werden auch bei der armee gehörschutz oder zumindest knallhemmende helme verwendet. Hier kommt jedoch auch meist kein individuelles, elektronisches kommunikationssystem für die einzelnen soldaten zum einsatz. Schleichende tangos werden eher visuell lokalisiert, als akustisch. Dies geschieht durch gegenseitige visuelle deckungsnahme.

    lg, hermann

  • carlwalther, deinen Mittleilungsdrang und dein Fachwissen in allen Ehren, aber könntest du vielleicht in Zukunft von Groß - und Kleinschreibung sowie Absätzen Gebrauch machen?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich Lust hat, sich durch solche Textblöcke zu arbeiten.

    9mm PAK hat übrigens von Anfang an den gleichen Druck gehabt wie heute, die Umstellung erfolgte nur bei 8mm K.

  • Zitat

    Original von groza


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich Lust hat, sich durch solche Textblöcke zu arbeiten.
    K.

    Ach das geht noch.....bißchen Augentraining....links und nach rechts....links und nach rechts...

    Dieser Typ hier hatte aber ne Macke:

    Ein Hoch auf 6mm!

  • Die Knallempfindlichkeit hängt von den Umständen ab. Im Training befindet man sich normalerweise in einem völlig anderen körperlichen und mentalen Zustand als in einem echten Einsatz. Es gibt x-Berichte von Polizisten und Soldaten, die den Schußknall ihrer Waffen kaum oder gar nicht wahrgenommen haben und nach ausgedehnten Gefechten keinerlei Hörbeeinträchtigung hatten. Es gibt natürlich auch Fälle von Hörschäden durch Schußknalle, aber im Punkt problemloses Rumballern ohne Hörschutz im Kampf sind die Filme ausnahmsweise mal nicht so ganz unrealistisch, was Waffen angeht, wie sonst z.B. bei Wirkung und Durchschlag.

  • War bei der Bundeswehr FK 20 Soldat, beim Schießen Gehörschutz vergessen...20 Schuß ohne...war eher beschissen !! Aber männlich !!

    Ja ja ich weiß, jetzt kommen die Vernunftsbolzen und Schießen sich auf mich ein...bin bis 120 mm Schußfest !!

    Treffen ist eine Frage der Überlegenheit in allen Punkten !!