Konservierung im Beutel + Selbstentzündung von Ölen?

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 4.372 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2009 um 18:13) ist von Airweizen.

  • Nunja die ungesättigten Fettsäuren sind auch der Grund wieso die von dir genannten Öle mit der Zeit verharzen. Da das bei WD40 etc. nicht der Fall ist gehe ich davon nicht aus. Im allgemeinen sind Fettsäuren sehr langkettig, was sich auch in der hohen Viskosität von den Speiseölen zeigt.

  • Zitat

    Original von 5-atü

    Ob WD40 & Co. auch dazu gehören (könnten)?

    Das glaube ich weniger ( zumindest habe ich meine Wohnung bisher nicht warm saniert :crazy2: ).

    Bei liegt ein mit WD-40 und ein mit Ballistol getränkter Baumwolllappen ständig auf meinen Putztisch, da ich meine SSW mit dem WD-40 getränkten Lappen nach Anfassen abwische und meine Dianas mit dem Ballistol getränken Lappen.

  • Die Idee mit dem eintüten finde ich generell ganz gut . Habe mit dem Gedanken auch schon gespielt .

    Aber ich hohle lieber meine Waffen 1 mal im Monat raus und öle sie alle ein bisschen ein so bekomme ich sie regelmäßig in die Hände und neben bei empfinde ich das als sehr entspannend . :crazy3: :n1:

    Ne zeit habe ich sie auch einfach mit Vaseline zu geklatscht zb wen sie in der Vitrine standen da das öl da viel schneller verfliegt als im Koffer .
    Aber wen sie eingelagert werden reicht wd40 meiner Meinung nach aus .

    Zwischen den roten Tüchern einfach Klopapier so entstehen auch keine Flecken.

    Gruss Twin

    SSW: Browing Mod.GPDA 9,Röhm RG 89N,Valor B.G.i , Colt Double Eagle Mod.Combat Comander , Röhm RG 96,Röhm RG 89. Röhm RG9 ..Reck Baby Automatic, S&W 1911, S&W Ciefs Specail.

  • Zitat

    Original von rhodium
    für die die es noch nicht wissen: Leder (d.h. ein Holster) ist keine geeignete Umgebung um Waffen länger aufzubewahren. :new9:


    Warum?

  • Als sehr gute Konserv ierungsmethode hat sich folgendes bewiesen:
    Die Waffe komplett mit Schmierfett oder Vaseline einreiben, dann in einen öligen Lappen wickeln, noch einen Öllappen drumrum, da ganze in ne Zeitungspapier eingewickelt in eine Holzschatulle und weglegen, ich hatte einmal eine Waffe in der Hand die so konserviert gute 60 Jahre auf einem Dachbalken verbracht hat, von Rost keine Spur, beweglich war alles auch mehr oder weniger, ich bin der festen Überzeugung, dass diese Waffe nach einer Grundreinigung noch sauber funktioniert hätte. Es handelte sich um eine P08.
    Bei deiner SSW würde icgh es folgendermaßen machen:
    Griffschalen abbauen, gut einölen, eintüten in nen Zipbeutel und ab in den Pappkarton, die Griffschalen kannst du demontiert lose mit reinlegen, dann musst du dir keine Sorgen machen wegen des Öls. Den Pappkarton packst du zwecks Schutz in einen weiteren Zipbeutel und fertig.
    Niemals in Leder aufbewahren, die Gerbsäuren greifen sowohl die Brünieruzng als auch das Metall der Waffe selber an und zerfressen es, sieht dann so aus wie tiefe Rostnarben.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

    Einmal editiert, zuletzt von FBO (17. November 2009 um 17:28)

  • Hey5 atü!
    , Komm uns im Osten doch wieder mal besuchen inzwischen schmecken
    unsere Pfannenkuchen mit 15 W40 ganz hervarragend!( darf aber die Stütze nicht mitkriegen, sonst wird dir die Grundversorgung gekürzt!
    Lasst es bei diesem einem sakrastischem Satz ,wieder OT und Vorfreude auf Silvester mit sauer eingelegten SSW! Gruß
    iwan

  • Zitat

    Original von groza

    Gerbsäuren.

    Jup, die sind absolut böse und haben schon so manch historisches Stück in Schrott verwandelt... :(

    Habe mal eine 08 gesehen die nur durch jahrelange Lagerung im Holster so pickelig aussah wie die Mondoberfläche. Man glaubt gar nicht wie korrosiv der Kram ist...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Mal ne "dumme" Frage. Wieso wollt ihr eure Zinkbratzen eigentlich außen immer einölen? Rosten kann da eh nichts. ???

    Ich reibe die mit nem Öltuch ab, aber auch nur wenn sie voll mit "Tatschern" sind, und reibe danach trocken nach. So stehen die Waffen ein Jahr in meiner Vitrine und sehen aus wie neu.

    Lediglich die Trommel vom RG 69 reibe ich ab und an mit ein wenig Guntec ein. :)

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (18. November 2009 um 01:21)

  • Weil der Handschweiß und ggf. der Schmauch nach dem Schuss die Brünierung angreifen könnte, gegen einen zarten Ölfilm sehe ich keine Einwände ;)

    CO2air.de :huldige:

  • Handschweiß und Schmauch entfernt man ja bei der Reinigung - deshalb macht man die ja. Und selbst wenn man trocken nach wischt, bleibt da ein sehr dünner Ölfilm zurück. Sobald man das Öl sieht, ist es doch eigentlich schon zuviel, zumindest bei einer Waffe, die eh nicht rosten kann!

    Wenn ich hier z.B. Beutelkonservierung lese oder öl getränkte Baumwolltücher. Ich mein, wäre das ne Stahlwaffe, natürlich, aber bei nem Zinkbatzen? ???

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

  • Also, ich hab meine Abschussbecher mit etwas Öl im Beutel. Das hat sich gut bewährt... mit einer Waffe würde ich das aber nicht tun.

    Meine Waffen habe ich in bei der Lagerung frisch geputzt und danach NICHT angefasst in "Halbleinen" Geschirrtücher eingeschlagen die ich dafür extra mal im 10er-Pack für ich glaube 2,99DM gekauft, und sicherheitshalber mehrfach ohne Waschpulver und Weichspüler in der Waschmaschine von allen u.U. vorhandenen "Reststoffen" gereinigt habe.

    Wenn es etwas kosten darf, ich kenne einige Waffensammler die auf FAW-Futterale schwören. z.B.: http://www.faw08.de/index.php?opti…temid=1&lang=de

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Erklärbär (18. November 2009 um 02:28)

  • Zitat

    Original von Airweizen
    Handschweiß und Schmauch entfernt man ja bei der Reinigung - deshalb macht man die ja. Und selbst wenn man trocken nach wischt, bleibt da ein sehr dünner Ölfilm zurück. Sobald man das Öl sieht, ist es doch eigentlich schon zuviel, zumindest bei einer Waffe, die eh nicht rosten kann!

    Wenn ich hier z.B. Beutelkonservierung lese oder öl getränkte Baumwolltücher. Ich mein, wäre das ne Stahlwaffe, natürlich, aber bei nem Zinkbatzen? ???

    Vielleicht hast du das Thema nicht ganz verstanden, hier geht es nicht ums rosten sondern Hansy möchte seine SSW nach seinen Problemen mit Flecken auf der Brünierung die er in einem anderen Thread gepostet hatte für unbestimmte Zeit möglichst gut konservieren, da ist es nötig die recht empfindliche Oberfläche der Waffe möglichst lange vor äußeren Einflüssen zu schützen und chemische Reaktionen die bei einer falschen Lagerung auftreten können (die z.B. im Lederholster auftreten könnten bzw auch die Schaumstoffeinlage im Koffer kann hässliche Flecken verursachen) zu vermeiden und das geht halt sehr gut mit dem richtigen Öl und der richtigen Lagerungsmethode. ;)

    *edit* das Öl in Verbindung mit der Lagerung auf Schaumstoff ein Problem darstellen soll ist mir bekannt dafür brauche ich jetzt kein neues Posting

    CO2air.de :huldige:

    Einmal editiert, zuletzt von stiller (18. November 2009 um 03:25)

  • Na ja, ich frage mich halt, was das Öl in diesem Fall bewirken soll, außer das der Schuss mit etwas Pech sogar nach hinten los geht. Das Ballistol und auch WD 40 schon für üble Verfärbungen der "Brünierung" (ist ja keine) geführt haben, ist ja bekannt. [[Das er kein Ballistol verwenden möchte, habe ich gelesen, wobei WD40 von ihm genannt wurde.]]

    Wenn die Waffe frei von Schweiß und Schmauch ist, würde es doch reichen diese in ein trockenes Baumwolltuch zu schlagen. Wozu das Öl? Wo liegt eurer Meinung nach der Nutzen?
    Ein Korrosionsschutz wird ja nicht benötigt, da Zinkdruckguss.

    Luft sollte der Brünierung nicht schaden und wenn die Waffe nicht gerade in einem feuchten Keller liegt, sondern im normalen Wohnraum ...
    Vielleicht übersehe ich auch etwas, aber ich sehe bisher nur evt. auftretende Nachteile durch das Öl - wenn man Pech hat - aber keine Vorteile. ???

    EDIT:
    Und zwecks Lagerung im Schaumfstoffkasten. Gerade da ist das Öl nachweislich ein Problem, wie hier ja oft genug berichtet wurde. "Trocken" sollte auch das besser funktionieren.

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Airweizen (18. November 2009 um 03:13)

  • Nicht das´te denkst ich würde dir mit meinem vorherigen Posting ans Bein fahren wollen, vielleicht kam es bisher nicht so rüber aber ich bin auch nicht dafür eine SSW in Öl zu ertränken! Ich bin damals immer gut damit gefahren die Oberfläche (wie du schon sagtest nach´m abwischen bleibt etwas zurück) mit einem zartem Ölfilm zu versehen und die SSW dann in eine Tüte zu legen und anschließend das ganze im Koffer zu verstauen, da kann vorausgesetzt man verwendet kein ungeeignetes Öl nichts „anbrennen“ jedenfalls hatte ich damals kein Problem mit Fleckenbildung oder Grünfärbung.

    Seit dem ich einen Wertschrank habe klemme ich meine „Silvesterhuren“ in die Vorrichtung an denen normalerweise die Läufe der Langwaffen fixiert werden. Da ich momentan auch nur SSW von der Stange habe die reine Gebrauchswaffen und der größteil davon schon über 15 Jahre auf dem Buckel und sowieso schon etliche Gebrauchsspuren haben und keine teuren Sonderstücke sind vernachlässige ich (ja so mancher mag mich wohl dafür erschlagen) manchmal auch etwas deren "äußerliche" Reinigung, …. :P

    CO2air.de :huldige:

    Einmal editiert, zuletzt von stiller (18. November 2009 um 04:22)

  • Ich habe darüber mal einen Bericht gelesen und da hieß es, dass eine Form der Energie benötigt wird, damit sich das entzündet, z.B. wenn das auf eine Heizung legst oder in die pralle Sonne.

    [Softair] HK P8 :F:, HK USP .45 :F:,
    [SSW] Colt 1911 (Silverballers), Colt Detective Special, HK P30, Reck "Победа" Makarov, RG96, Walther P22, Walther P99, Walther PK380, Walther PPK,
    [Sonstiges] Walther
    BlackTac, Walther MTL 300,

  • Als Fazit Eurer Antworten, bin ich zu dem Entschluss gekommen:

    1) Die Idee mit den Plastikbeuteln habe ich verworfen. Der Aufwand und die Gefahr, dass sich bei Temperaturwechseln Feuchtigkeit im Beutel bildet, ist zu Groß und der Aufwand völlig unnötig.

    2) Ein gewisses Ölklima ist meiner Meinung nach wichtig, denn viele Teile wie bspw. der Lauf, Mechanik, Hahn, sowie Bolzen und Schrauben sind aus Stahl und können rosten.

    Also habe ich an die wichtigsten Stellen ein paar Tropfen Nähmaschinenöl getropft, einwirken lassen und mit Zewa abgewischt.

    3) Zur Einlagerung habe ich die Pistole wieder in den Originalkarton gelegt, aber als Trennschicht zwischen dem roten Fließ und der Brünierung zwei Schichten Zewa - das mit der Selbstentzündung hat mich erstmal verunsichert.

    4) Was mir aber sehr gefällt, sind diese Einschlagfutterale. Das erscheint mir als eine sehr sinnvolle Lagerungsmethode, die ein guten Staubschutz darstellt und gleichzeitig noch Luft an die Waffe lässt.

  • Um die Stahlteile - zumindest die, die man gut erreicht - zu konservieren würde ich sie vorab mit Öl säubern und dann mit Vaseline/Waffenfett einreiben. Das dürfte lang anhaltender Schutz bieten. Vaseline ist auch chemisch neutral zu allen Materialien, sollte also auch der "Brünierung" nicht schaden, falls denn was dran kommen sollte.

    Die Innenmechanik - sofern aus Stahl - würde ich mit Guntec einsprühen und das nach 6 Monaten mal kontrollieren.

    Den Zinkdruckgussrahmen würde ich nur mit einem Öltuch säubern und dann mit nem trockenen Tuch abwischen, damit kein sichtbarer Ölfilm vorhanden ist.

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Airweizen (18. November 2009 um 18:15)