Es gibt 7.095 Antworten in diesem Thema, welches 1.323.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Mai 2024 um 09:35) ist von Sforstmann.

  • Das lese ich auch immer wieder. Ich habe mir schon den Kopf zerbrochen, aber mir ist immer noch nicht ganz klar,
    auf welche Art und Weise das passieren soll.
    Ich habe auch gelesen, das es den Druckregler beeinflussen soll.

    Nehmen wir einfach mal an, das es so ist.
    Das einzige, was passieren kann sind doch Druckschwankungen, oder?
    Diese Schwankungen können sich eigentlich nur in Schwankungen der V0 niederschlagen.
    Diese wiederum müssten deutlich aus dem üblichen Rahmen fallen,
    und zusätzlich so hoch sein, das sie sich in Trefferverlagerung hoch/tief bemerkbar machen.

    Konnte das schon jemand nachvollziehen?

    Und es geht doch....jedenfalls meistens.... :D

  • 0,175 L Behälter HW100 + 200 bar = 35 Liter Luft
    bei 20 Grad Lufttemperatur und 50% Luftfeuchtigkeit sind 8,65g Wasser in 1 m³ (1000 Liter) Luft als Wasserdampf vorhanden

    Sofern meine Daten richtig sind, pumpt man sich relativ wenig Wasser in seine Kartusche per Handpumpe.
    Zumal die Handpumpe ggf. auch etwas abscheidet.
    Wodurch passiert eigentlich die Wasserabscheidung in einer Handpumpe ?
    Im Prinzip wie Zuhause auf deinem Tisch und einer Bierflasche, die aus dem Kühlschrank kommt.
    Die wärmere Umgebungsluft trifft auf die kältere Oberfläche der Bierflasche und das dampfförmige Wasser kondensiert an der Flasche und tropft ab.

    In der Pumpe komprimiert man Luft, diese erwärmt sich und würde gerne an einer kälteren Oberfläche kondensieren.
    Ist das in der Pumpe ? Wenn ja, auch noch nach 50 Hüben ? Die ganze Pumpe erwärmt sich.
    Ist das dann im Füllschlauch ? Ggf ja. Der Innendurchmesser des Füllschlauch ist sehr klein. Wird das kondensierte Wasser dann einfach mit der Luft durchgedrückt ? Wahrscheinlich.
    Was ist eigentlich defnitiv kälter als wie die gerade frisch komprimierte Luft ?
    Deine Stahlkartusche in der HW 100 :D

    Es geht nur im geringe Mengen Wasser aber die Regelmäßigkeit ist eventuell das Problem auf Dauer.
    Ist das Wasser dann Gasförmig und wird einfach bei jedem Schuss rausgetrieben ?
    Ist das Wasser dann kondensiert und quetscht sich durch den Regulator ? Korrosion ?
    Viele Fragen! Viel Theorie!
    Ich habe mir allerdings mal einen Huma Regulator völlig geschrottet durch regelmäßiges aufpumpen per Handpumpe. Ich suche das Foto mal raus bzw. müsste ich den Regulator auch noch haben...

  • Ich habe sowohl an der Handpumpe als auch am Kompressor einen Messing Zwischenfilter mit der Filter-Watte drin.

    Es ist erschreckend wie viel Öl und auch Wasser regelmäßig in den Filtern hängt! Das möchte ich nicht in meiner Kartusche haben.

    Interessant ist auch wie viel Wasser noch am Filtergehäuse innen kondensiert. Vor und auch NACH der Filterpatrone.

    Daher lasse ich meinen Kompressor immer mit geöffnetem und dann noch mit geschlossenem Ablassventil nachlaufen.

    Meine nächste Überlegung ist nun selbst in eine Flasche zu füllen und von da aus dann in die Waffe. Hier sollte die Feuchtigkeit doch an der Flasche kondensieren und sich nach und nach unten sammeln.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • seht es doch mal grob nach dem kontinuitätsprinzip - was vorne reinkommt, kommt auch hinten raus.
    wenn du 300 l luft zusammendrückst auf 1 l hast du 300 bar im tank aber auch das wasser, das in den 300 l ist. wo soll es denn sonst hin?

  • und genau da ist mein Problem, bei befüllung per Quickfill geht alles also Luft und Wasser in die Kartusche. Wenn die Kartusche auf die Pumpe aufgeschraubt wird, kann ich am Pumpenfuß wenigstens etwas Wasser ablassen.Aber eigentlich will ich die Kartusche nicht ständig rausdrehen :S:D

  • Ich würde den Schlauch verlängern und 2-3 Schleifen in Wasser legen. Das sollte reichen, um die per hand gepumpte Luftmenge abkühlen zu lassen und um für Kondensation zu sorgen.
    Danach käme bei mir ein kleiner Filter, der hochkant steht und ankommende Luft von unten nach oben durch muss.
    So ist sichergestellt, das kein bereits kondensiertes Wasser in das Gewehr kommt.
    Was man in diesen Filter als Medium packt, müsste man noch überlegen.
    Ich selbst nutze aktiv Kohle und Molecularsieve.

    Das blöde bei der Handpumpe ist allerdings, das sich alles zusätzliche Volumen, sehr stark bemerkbar macht.
    Ein kleiner Filter dazu ? Kostet 50 Hübe mehr... :D (nur geschätzt)
    Mehr Hübe = mehr wärme = stärker aufgewärmte Pumpe = auch nicht der Hit :D

    Vielleicht als Filter zuerst einen kleinen "Inline-Filter" nutzen. Das ist nur so ne kleine Patrone und mal sehen, ob sich da Wasser sammelt.
    Den Schlauch aber trozdem in Wasserlegen. Diese Art von Kondensation findet auch in ALLEN Kompressoren statt (bis die Abscheider zu warm werden, typisches Problem beim beliebten Yong Heng China Kompressor und längeren Laufzeiten, wenn ganze Flaschen gefüllt werden).

    Ich selber kann diese Kompressoren aber nur empfehlen - die lästige Pumperei per Hand ist doch absurd im heutigen Zeitalter :)

  • seht es doch mal grob nach dem kontinuitätsprinzip - was vorne reinkommt, kommt auch hinten raus.
    wenn du 300 l luft zusammendrückst auf 1 l hast du 300 bar im tank aber auch das wasser, das in den 300 l ist. wo soll es denn sonst hin?

    Dessen bin ich mir bewusst. Aber ich kann an sonnigen Tagen mit geringerer Luftfeuchtigkeit die kühle Flasche füllen und nicht an Regentagen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Überheizt man einen Raum wird die Luft darin noch trockener.
    Beim Füllen wird das Wasser kondensierten und läuft runter. Drehe ich die Flasche danach um, warte ein wenig und öffne kurz das Ventil kommt mir da mit Sicherheit Wasser entgegen. Das ist bei jedem Werkstattkompressor so! Deshalb haben die alle unten eine Ablassschraube. Und da läuft nicht wenig raus.

    Unter hohen Druck verdampft das Wasser nicht wieder da es sich nicht ausdehnen kann. 1Tropfen Wasser dehnt sich auf das 160fache Volumen aus wenn er verdampft.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • klingt gut :) aber aufgrund dieser Aufwände, die mir irgendwie immer noch keine 100% trockene Luft liefern denke ich echt über eine 10 Liter Flasche nach :D ist wohl auch ne Glaubenssache.

  • So einfach ist das Ganze leider nicht. Ich hatte das vor einigen Jahren
    schon mal beschrieben: (Link)

    Bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60% enthält ein m³
    (Kubikmeter = 1000 Liter) Luft ca. 10,5g Wasser.
    Sobald die Luft auf 200 Bar komprimiert ist kann Sie noch maximal
    0,08g Wasser bei 100% rel. Luftfeuchte aufnehmen. Die Menge
    wird durch das tatsächlich vorhandene Volumen und nicht durch die
    vorhandene Luftmenge bestimmt.
    Der Rest kondensiert. Es spielt dabei keine Rolle ob jetzt vorher 10,5g
    oder nur 8,3g in der Luft waren, hinterher sind es 0,08g. Das restliche
    Wasser ist komplett flüssig und scheidet sich an allen verfügbaren
    Oberflächen ab. Reichen die nicht aus bildet sich Nebel. Deshalb wird
    gerne mit Stahlkugeln gearbeitet - die haben eine große Oberfläche.
    Am Ausgang des Kompressors ist die Luft recht warm und kann daher
    ein wenig mehr als 0,08g Wasser aufnehmen. In der Flasche kühlt Sie
    dann auf normale Umgebungstemperatur ab und es stellen sich die
    0,08g ein. Der Rest wird flüssig und sammelt sich am Boden. Das ist
    aber wirklich sehr wenig. Man kann es nur sichtbar machen indem man
    eine Flasche einfriert und dann den Druck ablässt. Ansonsten wird mit
    dem Ablassen von Luft ja auch Wasser aus der Flasche transportiert.
    Da das Volumen sich nicht ändert sinkt die rel. Luftfeuchte und das
    wenige Restwasser verdunstet wieder. Dieser Trick wird bei vielen
    Tauchkompressoren angewendet. Sie verdichten tatsächlich viel höher
    als nötig um das Wasser abzuscheiden und reduzieren dann den Druck
    auf das benötigte Maß. Ein alternatives Verfahren ist die Kühlung der
    komprimierten Luft die ebenfalls Wasser zum kondensieren bringt.
    Das wird in großen Anlagen so gemacht.

    Es ist in eine vollen Kartusche also immer Luft mit 100% Sättigung.
    Sobald der Druck sinkt reduziert sich auch die Sättigung (linear).
    Dabei ist es egal ob die Luft mit einer Pumpe oder einem Kompressor
    verdichtet wurde.
    Flüssiges Wasser kann man durch einen Schlauch der senkrecht
    angeordnet wird sicher vermeiden (der Durchmesser ist groß genug).

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Flüssiges Wasser kann man durch einen Schlauch der senkrecht
    angeordnet wird sicher vermeiden (der Durchmesser ist groß genug).

    Also Handpumpe auf den Boden und Waffe mit verlängertem Schlauch auf den Tisch legen und gut? :D

  • Ja, gegen flüssiges Wasser hilft das.
    Wobei die meisten Pumpen eine Kammer mit
    Kugeln haben in der das flüssige Wasser schon
    recht gut abgeschieden wird.
    Für eine Kartusche reicht die Kammer auch aus.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich selber kann diese Kompressoren aber nur empfehlen - die lästige Pumperei per Hand ist doch absurd im heutigen Zeitalter

    Das sehe ich auch so 8)

    Was ich bei meinem Kompressor bemerkt habe (ich fülle nur die HW Kartusche per quickfill Adapter):
    Je nach Wetter/Luftfeuchtigkeit kommt aus den beiden Entlüftungsschrauben am Kompressor Wasser raus.
    Ist gerade in den letzten Tage deutlich mehr gewesen.

    Ist das bei dir auch so?

    Ich sollte vielleicht mal die Filter vom Kompressor alle prüfen....

    Und es geht doch....jedenfalls meistens.... :D

  • Das sind die beiden Abscheider vom Kompressor :)

    Andere Filter gegen Wasser hat den Kompressor nicht, fall du den typischen China Yong Heng hast.

    Es gibt einen sehr kleinen Luftfilter gegen Fremdkörper auf der Eingangsseite, wo die Umgebungsluft angesaugt wird.

    Aus diesen beiden Abscheidern sollte immer etwas abegschieden werden, so lange diese nicht zu heiß werden und dann ggf. nichts mehr an diesen kondensiert.
    Ich achte auch immer darauf, den Druck zuerst am Kompressor abzulassen, denn durch die Luft im Filter, der auch unter 200 bar bzw. 230 bar steht (typische Fülldrücke für meine Waffen), wird zumindest der zweite Abscheider ordentlich durchgeblasen.
    Nach Benutzung, lasse ich die Pumpe noch ein paar Minuten laufen und schalte den Kompressor für 1-2 Sekunden an. Was dann noch aus den Abscheidern kommt, ist erstaunlich und wichtig. Das will ich ja auf keinen Fall in meine Waffe jagen :)

    p.s.

    Mit Seife und fast kochendem Wasser entfettet und dann eingesprüht.
    Einen für den Abzug relevanten Effekt konnte ich zwar nie so wirklich feststellen aber das Zeug war nicht günstig und muss verbraucht werden.
    (Ich nutze es vielfach)

  • Auf Grund deiner Beiträge hab ich das gestern noch kontrolliert.

    Die Kartusche aus meiner HW rausgeschraubt, hochkannt gestellt, etwas gewartet und dann das Ventil geöffnet.
    Alles trocken, scheinbar alles gut.
    Am Kompressor die Entlüfter geöffnet und laufen lassen. Es kam an der ersten Stufe etwas Wasser, an der zweiten Stufe etwas feuchte Luft.

    Am Ende vom Kompressorschlauch hängt ein Filtergehäuse aus Alu, das kann man aufschrauben.
    Darin befinden sich zwei Filter:

    Der flache liegt am Eingang. Er war braun verfärbt und nass (Wasser/Öl)
    Der längliche war sauber und trocken.

    Das ganze sieht für mich eigentlich ganz gut aus.
    Liegt wahrescheinlich daran, das ich keine Flaschen fülle, sondern nur meine HW Kartuschen.
    Dadurch wird die ganze Mimik nicht so warm und es wird genug Wasser abgeschieden.
    Selbstverständliche betreibe ich den Kompressor mit einer Wasserkühlung.
    Trotzdem sollte man die beiden Metallleitungen nach dem Füllen besser nicht berühren :!:

    Und es geht doch....jedenfalls meistens.... :D

  • ein tipp für pragmatiker/praktiker: die luftfeuchte in einer kühltruhe beträgt nur ca. 45% (gestern mal gemessen). das ist sehr wenig.
    einfach einen ansaugschnorchel reinhängen und aus dem tiefsten vom kompressor die kalte luft ansaugen lassen. es strömt dann zwar durch den deckelspalt feuchte luft nach, aber für eine kartuschenladung sollte der trockene luftvorrat reichen. kühlt außerdem den kompressor.

  • Damit das Ansaugen von trockener Luft einen
    Effekt hat darf die relative Feuchte max. 0,5%
    betragen! (für 200 Bar).
    Das ist ein untauglicher Ansatz.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Wie wäre wohl der Ansatz die angesaugte Luft bereits durch einen Behälter mit Trockengranulat zu saugen?

    Ich denke aber wir entfernen uns hier doch massiv vom eigentlichen Thema HW 100 :whistling:

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Nach dem was uns NC9210 vorgerechnet hat, macht das keinen Sinn.
    Wie willst du Umgebungsluft auf 0,2% Luftfeuchtigkeit bringen?

    Da macht es schon mehr Sinn die komprimierte Luft zu filtern.
    Bester Beweis dafür ist das kondensierte Wasser auf der Hochdruckseite.
    Der Aufwand ist sehr niedrig:
    Etwas kaltes Metall (Kompressorgehäuse, Filtergehäuse) und ein oder zwei Filtereinsätze (siehe Bilder weiter oben)

    Und es geht doch....jedenfalls meistens.... :D

  • klingt gut aber aufgrund dieser Aufwände, die mir irgendwie immer noch keine 100% trockene Luft liefern denke ich echt über eine 10 Liter Flasche nach ist wohl auch ne Glaubenssache

    Ich weiß auch nicht warum man einen eigenen Kompressor braucht? ?(:whistling:
    Ich habe eine 10L/200 Bar zu Hause stehen, u.eine 5L/300Bar Flasche zum evtl. mitnehmen....da kommt man doch sehr lange mit hin!
    OK...ich hab Frankonia in der nähe zum kostenlosen befüllen, u.wenn es mal ganz dringend ist die Feuerwehr gleich um die Ecke....gut das hat nicht jeder so!
    Zur info...ich hab noch nie feuchtigkeit in der Waffe/Kartusche gehabt, u.die Flaschen habe ich mal nur zur Kontrolle auf den Kopf gestellt u.Ventil ganz vorsichtig geöffnet...absolut trocken.
    Von daher mache ich keine Experimente mit einer Pumpe bzw. Kompressor(aus China)

    Der Lauf passt wie vermutet wunderbar, einfach austauschen und gut ists.

    Hallo Peter....da frage ich mich warum der bei mir nicht reingepasst hat ?(:S;(

  • Was mich aber mal Interessieren würde...wer hat schon des öfteren Probleme mitganz kleinen Undichtigkeiten am Quickfill anschluss gehabt?

    Meine Kartusche war schon 3x bei Weihrauch im Werk zur Rep.
    Beim ersten mal hat sie so über Nacht 10 Bar aus der Kartusche verloren...die lag dabei in einer zugeknoteten Plastiktüte...die war kurz vorm bersten =O:/
    bei den anderen malen nur geringfügig aber auch nervig....der Tipp von Weihrauch war bevor man füllt erst mit einer weichen passenden Bürste durch den Anschluss durchziehen um evtl. Staub zu entfernen.

    War zwar immer kostenlos, aber auch sehr Ärgerlich...da braucht man glatt eine zweite im Tausch verfahren :thumbup:

    Wie sieht das bei euch aus ???