Waffen für Jedermann (aus der Umfrage SV mit SSW)

Es gibt 213 Antworten in diesem Thema, welches 21.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. August 2013 um 08:41) ist von Towo.

  • Was ich noch vergessen hatte: Wer wirklich tätig werden möchte schickt einfach eine E-Mail oder besser Brief an den zuständigen Abgeordneten im Landkreis. Die sind sogar verpflichtet sich dem Bürgeranliegen anzunehmen. Ich habe dies via E-Mail getan und auschließlich die FDP hat mir eine umfassende Antwort zu dem Thema sinnloses herumdoktern am Waffengesetz zukommen lassen.
    Darüber reden ist ja gut aber dem müssen auch Taten folgen, sonst wird sich nie etwas ändern.

    PS: Den Tipp hatte ich im übrigen aus dem Forum. Es war glaube ich der Herr mit dem Heli-Avatar. :) So kann sich jeder sehr einfach Gehör verschaffen. Danke!

    Röhm RG 96 9mm P.A.K. (PTB 699)

    2 Mal editiert, zuletzt von uwedd (2. Januar 2009 um 00:24)

  • no politics no cry

    Schade. Ich wollte grade eine schöne Antwort formulieren, aber was solls. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass eine (teilweise nachvollziehbare) Politikverdrossenheit nicht unweigerlich mit rechter Ideologie gleichzusetzen ist. Soviel zu Punkt 1 und 2 aus Rücksicht auf Forenregeln.

    Zu 3. Ob ich da lachen soll oder nicht, weiß ich nicht. "so und so viele Menschen sind durch Schusswaffengebrauch ums Leben gekommen" sagt rein gar nichts aus. Wenn natürlich nur die reinen Toten mit Schusswunden erfasst werden und in jenem Land ein liberales WaffG gilt, lässt sich ein vermeintlicher Zusammenhang leicht herstellen.

    Wenn wir aber mit der Differenzierung anfangen, sieht es schnell anders aus:
    - Mit welchen Waffen wurden die Toten erschossen (legal vs. illegal)

    - überwiegen legale oder illegale Waffen? Mögliche Rückschlüsse auf Täter

    - wer sind die Täter?

    - Wie wurden sie erschossen? War es ein Schießunfall? Wie viele wurden in einer
    SV-Situation erschossen? Wie hoch ist der Anteil an Überfällen, Bandenkriminalität,
    Schusswechseln mit der Polizei, und anderen Szenarien an der Anzahl der Toten?

    - Wie steht es um das Verhältnis von durch Schusswaffen getöteten Menschen im
    Vergleich zu z.B. Verkehrstoten? Gibt es bei beiden Todesarten Abweichungen in der
    Eintrittswahrscheinlichkeit für die Menschen?

    - Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch ein Verkehrsunfall o.ä. ums Leben zu
    kommen im Vgl. zu Schusswaffen (SV-Situationen, Schusswechsel mit der Polizei und
    Bandenkriege ausgenommen, da wir von einem gesetzestreuen Bürger ausgehen)

    - Wo gibt es innerhalb eines Staaten (hier USA) die größte Häufung an Toten durch Schusswaffen? Welche anderen Faktoren finden sich in dieser Gegend auch gehäuft?

    - so kann das noch lange weiter gehen und am Ende könnte dann die fertige Statistik stehen.

    Ich kann also eine Statistik immer so aufbauen, dass sie meine Aussage unterstützen wird. Ich muss nur Randbedingungen und andere Aspekte aus- oder einblenden. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Trotz dessen solltest du evtl. dein "bestes Beispiel" einmal überdenken.

    Wo kann ich die Grenze zwischen Leben und Tod in einer Notwehrsituation ziehen? Das darf jeder für sich selbst ausmachen. Aber ehe ich mich mit einem Messer aufschlitzen lasse oder auf dem Boden liegend von mehreren Angreifern zusammengetreten werde (Kopf, Rippen,..), werde ich für mich günstigere Optionen zumindest nicht ausschließen.

    Zu 4. Deeskalation kann etwas bringen. Aber auch nicht immer. Wenn du dich in der rechten Szene auskennst, wirst du auch über das Gewaltpotential von Extremisten (von rechts und links, sowie anderen Strömungen) bescheid wissen. Dazu kommen dann noch Alkohol, Drogen, psychische Umstände, falsche Ehrenvorstellungen, cool-sein-wollen, das sich in etwas reinsteigern (Fußball) und noch viele weitere Begleitfaktoren. Das alles zusammen kann eine explosive Mischung ergeben. Wenn man die Augen öffnet, dann sieht man auch die Folgen: einfach mal sich den Polizei-Ticker (oder den Brief des Pol-Einsatzleitern in Düsseldorf) anschauen, und die Nachrichten verfolgen. Das ist keine Paranoia. Das alles passiert vor unserer Haustür, in unserer Nachbarschaft, unserem Dorf, unserer Stadt, unserem Land; auf dem Weg zur Schule, Uni, Arbeitsplatz, Discos, Hobbies.

    Angesichts dieser Umstände möchte ich zumindest eine weitere legale Option für die SV haben. Legal deshalb, weil ich ein rechtschaffender Bürger bin, der sein Führungszeugnis für das spätere Berufsleben nicht in den Sand setzen möchte. Verbrechern mag das egal sein, da sie bei ihrer "Arbeit" ohnehin Gesetze überschreiten und es erschreckend leicht ist, sich illegale Schusswaffen zu besorgen.

    If guns are outlaw, only outlaws will have guns.

    Einmal editiert, zuletzt von SAS (2. Januar 2009 um 01:31)

  • Zitat

    Originally posted by 5-atü
    Ich weiß nicht, warum man unsere Situation nicht mit dem Ausland vergleichen darf.


    Das Stichwort heisst "Sozialisation". Als ehemals angeblich neutrale Staaten kennen die Schweiz und Österreich einen ganz anderen Umgang mit Waffen als es bei uns hier in Deutschland der Fall ist. (Ich sehe es z.B. bei mir selber. Ich wurde in einem Jägerhaushalt auf dem Land groß und da war der 98er oder die Flinte nichts weiter wie ein Werkzeug wie die Axt. Also gefährlich, aber "normal".) Und hier in Deutschland haben wir halt nach dem Krieg sehr stark die "Wozu denn bloss" Mentalität gepflegt.

    Zitat


    Da bekam man den 98er Karabiner beim Büma einfach ab 18 zu kaufen oder den Landmann-Preetz bei Neckermann. Und? Haben sich die Leute damals scharenweise umgebracht? Nein!

    Also meine Erinnerung mag mich täuschen, aber ich erinnere mich eigentlich damals mehr an Sensationsberichte über Mord in der Ehe und Nachbarschaft als Ursache für den Verbot von freien KK und nicht so sehr Baader-Meinhoff. Die kenne ich eigentlich eher als Kasernen Räuber. Besonders bildlich vor Augen habe ich noch einen Sensationsbericht der Quick (natürlich voller Empörung), die damit allen Lesern mitteilte, wie man an einen Landman Karabiner kommt und den auf Vollautomatik umrüstet.

    "Direkt danach" (vom Gefühl her) kam nach diesem Quick-Bericht die WBK-Pflicht für KK.

    Andreas

  • Zitat

    [ germi: Wohlfühlgesetze...ganz toll sieh GB....
    Oder der letzte Amoklauf in Finnland.
    Oder Erfurt, was man auch verhindern hätte können, hätte man nur die damals bestehenden Gesetze umgesetzt.

    So.Gute Nacht.

    P.S.:Wenn dir die P-S-1 mit 5 Schuß, auf 10 Meter auf 3 Mannscheiben ohne Zeitlimit fordernd vorkommt kann ich dir nur raten: geh schnellstens zu deinem nächsten Schützenverein.
    Und zieh dir n paar IPSC-Videos rein.*G*
    (Für alles gibts nen Smiley aber keinen schlichten grinsenden.)

    Die S-2 ist doch das mit den Mannscheiben, die S-1 war doch auf die normale Scheibe wie man sie als Sportschütze auch nutzt. Und diese Übung ist echt lachhaft, drei Pappkameraden, fünf Schuss in der Pistole. Jedem der drei Kameraden eine verpasst und zwei Fahrkarten: Bronze, Jedem eine verpasst und auf einem noch einen zweiten Treffer, eine Fahrkarte: Silber. Alle Schüsse waren Treffer und jeder wurde mindestens ein Mal getroffen: Gold

    Also ich habe die Übung mit Gold geschossen. Pistole habe ich beim Bund immer am liebsten geschossen. Leider sehr selten, deswegen auch schon mal lauter Fahrkarten geschossen um noch mal schießen zu dürfen. Dann aber direkt Gold.... :))

    Und zum Thema GB, ich würde, wenn ich dort Sportschütze im olympischen Team bei denen wäre, nicht mehr antreten. Zum Übungsschießen müssen die immer ausgeflogen werden damit die tranieren können...denn Kurzwaffe ist ja nicht erlaubt....allerdings schon interessant das seitdem die Kriminalität dort gestiegen ist seitdem die dort so ein strenges Waffenrecht haben, dabei wollte man doch eigentlich das Gegenteil erreichen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Aber komischerweise scheint es auch da auf der Insel niemanden zu geben, der was zu sagen hat, der das auch erkannt hat.

    "Hmmm hat nix gebracht? Egal verbieten wir ebend was anderes!!"

    Pro Legal / BDS

  • So wie hier auch. Die Schraube wird immer mehr angezogen, auch wenn es nur den kleinen gesetzestreuen Bürger trifft. Die Kriminellen scherts auch weiterhin einen Dreck, im Gegenteil ist ja eine staatliche Garantie für die Schutzlosigkeit des Opfers....

    Und eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, der Vater eines Arbeitskollegen hat immer gesagt: "Der größte Gauner ist der Staat, dann kommen Versicherungen und dann die Banken".

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-


  • Hättest du meine Beiträge aufmerksam gelesen, hättest du festgestellt, dass ich nicht das Thema Waffen mit der rechten Szene in Verbindung bringe, sondern die geistigen Blähungen von wegen "Bewaffnet das Volk" und dass der Staat böse ist etc.

    Also ich schäme mich nicht, aber vielleicht solltest du dich schämen, da du die Diskussion nicht aufmerksam verfolgt hast!!!!

    WIe gesagt mir geht es nicht um die Schusswaffen sondern um diese mentalen Ergüsse die einfach nur populistisch sind.

    Es ist besser ein Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen!
    - Konfuzius -

  • @Brain.........

    Basst scho. :n17:


    Also ich weiß nicht, kam mir das nur so vor oder ging die letzte Verschärfung irgendwie "schneller"?

    Ich hab zwei Monate vor dem Beschluß im Bundestag erst mitgekriegt daß es verschärft wird, und zurz danach hab ich die ersten Entwürfe im Netz gefunden.

    Oder war das vorher auch schon so "Hau ruck"? Hab mich leider erst mit der letzten Verschärfung so intensiv befasst weil es bisher die Sinnloseste war (Messer, etc.)

    Wie schätzt ihr in eurem Umfeld (egal ob Land oder Stadt) die Möglichkeit einer Desensibilisierung durch Aktionen wie Zeitungsanzeigen, Plakate oder Flugblätter ein?

    Die ganzen Argumente, die hier genannt wurden, dürften für den gesunden Menschenverstand schwer zu widerlegen sein und ich bin echt am überlegen ob das nicht Sinn machen würde.

    Es gibt (ok, vielleicht jetzt nicht das beste Beispiel) von der NRA so Plakate.

    Ich beschreib mal kurz eins das mir in Erinnerung ist, finds grad nicht und weiß auch nicht ob ichs einfach klauen und hier reinstellen dürfte.
    Es steht natürlich auf dem Originalplakat auf Englisch drauf.

    Es ist eine Stadt von oben abgebildet (ähnlich wie eine Stadtkarte).
    Darauf sind drei Pfeile zu sehen, einer zeigt auf eine Straßenecke und dabei steht:
    "Vergewaltiger mit Aids"

    Nicht weit von der Stelle ist ein zweiter Pfeil und neben dem steht:
    "Deine Frau / Tochter" (gibt beide Versionen)

    Ziemlich weit weg von den zwei Pfeilen ist der Dritte und bei dem sthet:
    "Der nächste erreichbare Polizist"

    Unter der Stadtkarte sind drei Gegenstände abgebildet.

    Ein Handy mit gewählter 911 (bei uns dann 110)
    Ein Kondom
    Und schließlich eine kleine Glock.

    Unter dem Ganzen steht dann:
    "Was glauben Sie schützt ihre Frau / Tochter in dieser Situation am besten?"


    Glaubt ihr sowas (oder so ähnlich) wäre auch in D wirksam?


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (2. Januar 2009 um 12:42)

  • Hä?
    Komm ich jetzt nicht ganz mit.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Wir haben nun mal keine so große Lobby wie es in anderen Ländern der Fall ist.
    Für die Hersteller ist es glaube ich egal was hier in DE verkauft wird. Unser Markt ist einfach zu klein für die Hersteller um Risiken ein zu gehen.
    Andere Organisationen die so etwas in die Hand nehmen haben wir auch nicht.
    Oft habe ich das Gefühl das bei jeder Waffenrechts Novelle sich viele Waffenbesitzer denke " Puh, noch mal Glück gehabt. Lieber nix sagen sonst wird es nächstes mal schlimmer "
    Ob eine Aufklärungs Aktion erfolg hätte bin ich mir nicht ganz sicher vielleicht wäre ein Versuch im kleinen Rahmen nicht verkehrt. Wobei ich drauf wetten möchte das die Reaktionen eher Negativ wären.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • wenn die potentielle opfer die tochter ist, könnte man von ausgehen, dass sie minderjährig sein könnte ---------- ausrüsten, von minderjährigen mit schusswaffen kommt bei der allgemeinheit nicht grad gut an

    die schusswaffe ---------- könnte zur unverhältnismässigen selbstverteidigung oder selbstjustitz aufrufen (da könnte der staat wieder meckern)

    bei der sache, mit dem aids ---------- da meckern die aidskranken wieder rum, weil sie sich diskriminiert fühlen.

    ich denk, sowas würde in deutschland nicht funktionieren

    persönliche meinung: ich finde solche plakate sehr gut, wirkungsvoll und sie regen wirklich zum nachdenken an!

  • @ Brain

    wie ich weiter oben angeschnitten habe, sollte Populismus mit Politikverdrossenheit nicht gleichgestellt werden. Ich denke, dass unsere Vorstellungen von "Bewaffnet das Volk" um einiges differnzierter und durchdachter sind als jene von Vertretern der rechten Szene.


    Zitat

    Original von Kentucky

    Glaubt ihr sowas (oder so ähnlich) wäre auch in D wirksam?

    Das ist schwer zu sagen. Damit soetwas überhaupt wirkt, muss die Problematik erstmal in den Medien diskutiert werden. Andernfalls weiß niemand, was solch ein Bild vollkommen aus dem Kontext gerissen überhaupt ausdrücken soll.

    Ich denke aber, dass sich viele Menschen bei einer aggressiven Werbekampagne mit den von dir beschriebenen Bildern und evtl Werbespots mit dem Thema eingehend auseinander setzen werden. Persönliche Sicherheit ist für alle Bevölerungsschichten und Altersgruppen wichtig. Wer möchte denn schon, dass Verwandte, Freunde oder er/sie selbst einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt? Ältere Menschen haben nicht mehr die körperliche Kraft und Kondition mit einem Räuber zu ringen. Was soll eine zierliche Frau einem muskelgepackten Vergewaltiger entgegen setzen? Welche Verteidigungsmöglichkeiten hat eine Frau mit Kinderwagen, wenn sie von Rechten/Linken schikaniert wird? Das ließe sich endlos fortsetzen. Was sollen all jene Menschen jetzt machen? Das Verbrechen einfach über sich ergehen lassen? Augen zu und durch, es kann ja so schlimm nicht werden?


    Und auch die Polizei wird inoffiziel eingestehen, dass sie aufgrund vieler Faktoren (Warteschleifen beim Notruf, Personalabbau euphemistisch als "Abschnittszusammenlegung für eine intensivierte bezirksübergreifende Kriminalistätsbekämpfung" oder so ähnlich verkauft, schlechte Ausrüstung (Analoger Funk--> in Tiefgaragen kein Empfang, viele Funklöcher, schlechte Sprachqualität usw.) nicht immer und überall zugegen sein kann. Das wird allerdings nur inoffiziel zugegeben, für offiziele Aussagen ist das EInverständnis des Dienstherrn (Polizeipräsident bzw. Innenminister/Senator für Inneres) einzuholen. Eine Freigabe wird nie erfolgen, weil jenes Eingeständnis mit einem Scheitern des Rechtstaates einhergeht.

    Das ist dummerweise der breiten Öffentlichkeit so noch nicht richtig bewusst geworden. Die Medien kümmern sich auch nicht drum und unsere "Lobby" scheint immer noch eine Schattendiplomatie mit ungewissen Ziel zu verfolgen.

  • Zitat

    Original von Mr.Brainshaker
    dass der Staat böse ist etc.

    ...

    Meiner Meinung nach ist er das auch, oder zumindest hält man die Bürger für blöd. Denn was bringt es an Gesetzen zu fummeln die im Endeffekt nur den Gesetzestreuen treffen. Es ist halt einfach per Gesetz was zu verbieten statt Ursachen von Mißständen zu analysieren und abzustellen. Vor allem sind Gesetze schneller durchgedrückt als es richtig zu machen, vor allem gehts schneller, denn die Ursachen zu analysieren und zu bekämpfen dauert länger als eine Legislatur. Zudem kostet es weniger Geld.

    Die größten Frechheiten waren allerdings die gezielten Falschinformationen die bei sowas gestreut werden, das war April 08 genauso wie 02 mit dem KWS (man würde den KWS nicht nur zum Führen sondern auch zum Erwerb benötigen, oder SSWs wären komplett verboten usw. was da alles verbreitet wurde).
    Dann noch die Messerlüge des "Experten" dieses Jahr usw. Die Vertuschung des Fehlers der waffenrechtlichen Behörde von Erfurt aus dem Jahr 2002 usw. Da kommt viel zusammen!

    Und 2002 wäre es evt. sogar noch schlimmer gekommen wäre da nicht die Visier-Aktion gewesen (Wir sind die Waffenlobby, auch wir gehen wählen). Da es auch keine Lobby gibt wie in anderen Ländern, bzw. wie andere Leute haben, z.B. den ADAC für die Autofahrer, haben wir in der Hinsicht schlechte Karten.

    Zudem bekomme ich von der Doppelmoral immer das kalte Kotzen, einerseits werden unsere Biathleten von den Medien in den Himmel gelobt, aber ansonsten ist der Schießsport pfui und diejenigen die ihn betreiben sind alles geisteskranke Waffennarren....

    Und der Staat ist nicht das Problem, das Problem sind die Politiker. Die haben mittlerweile jegliche Bodenhaftung in der Hinsicht verloren. Da wird was gemacht, Hauptsache man hat was gemacht. Folgen werden nicht bedacht, soll sich die nächste Regierung in der nächsten Legislatur drum kümmern. Das war früher nicht der Fall, da hatten Politiker auch noch Format wie Herlmut Schmidt, Herbert Wehner, Willy Brandt usw.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Wie heißt es so schön. "DU bist Deutschland" ;)

    Zitat

    Wir haben nun mal keine so große Lobby........

    Oder, wir haben NOCH keine so große Lobby. ;)
    "DU bist die Lobby!!" *lol*

    Ok, was ich damit meine ist, wir sind gar nicht so wenige wie immer gesagt wird.

    Und natürlich werde Reaktionen auf sowas auch negetiv ausfallen. Es geht ja eigentlich nicht darum möglichst positive Resonanz zu erhalten (dann wären wir ja Politiker *lol*), sondern aufzuklären und das Verständnis für ein solches Thema zu beeinflussen.

    Ich meine jetzt eigentlich gar nicht so das Thema Schusswaffen an sich, mir wäre als erster Schritt das Verständnis für "Verteidigung gegen einen Angriff" wichtiger.

    Es ist ja momentan (zumindest von meinem Gefühl her), daß die Menschen sich auf ein solches Thema erst einlassen, wenns soweit ist. Nur dann ists halt zu spät.
    Ein aussagekräftiges Plakat, das zum Nachdenken anregt, wäre etwas daß eigentlich nichts Negatives sein kann.

    Ich stelle mir etwa sowas vor:

    Ein ähnliches Plakat wie das mit dem Vergewaltiger (das Szenario kann man ja beliebig wählen).

    Dann ein text wie "Hier wird ein effektives Verteidigungsmittel gebraucht"

    Und dann drunter ein paar Bilder von Verteidigungsgegenständen.

    Als erstes einen Schlagstock.
    Ein rotes "Durchgestrichenschild" (so wie beim Parkverbot ;-)) drüber und daneben. "Führen verboten"

    Dann ein Einhandmesser.
    Auch durchstreichen und "Führen verboten"

    Dann ein Airtaser.
    Durchstreichen und "Besitz verboten"

    Dann ein Pfefferspray.
    Durchstreichen und "Einsatz gegen Menschen verboten"


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von germi


    Die S-2 ist doch das mit den Mannscheiben, die S-1 war doch auf die normale Scheibe wie man sie als Sportschütze auch nutzt. Und diese Übung ist echt lachhaft, drei Pappkameraden, fünf Schuss in der Pistole. Jedem der drei Kameraden eine verpasst und zwei Fahrkarten: Bronze, Jedem eine verpasst und auf einem noch einen zweiten Treffer, eine Fahrkarte: Silber. Alle Schüsse waren Treffer und jeder wurde mindestens ein Mal getroffen: Gold

    Mehr war ja als Torposten gar nicht nötig. Als Mannschaftsdienstgrad bist Du normalerweise eh´ meistens mit dem G3 und zu zweit in der Gegend rumgestreift.
    Und als ich in den "Genuss" kam, Wachvorgesetzter ( SteWa/ WaHa ) zu kommen, wurden die Schiessleistungen sehr wohl bei der Auswahl der Wachdienste berücksichtigt,
    Jungs, die beim Schiessen versagten, durften sich halt als UvD betätigen.

    Was ich damit ausdrücken will ist, dass Du selbst bei der popligsten Sesselfurzereiheit nicht ohne Waffenausbildung an eine Scharfe rangelassen wurdest.

    MR. Draco:

    Was ist an der Stelle mit den verbundenen Augen so witzig? Wir mussten alle Handwaffen mit Stiefelbeutel überm Kopp zerlegen und zusammensetzen können.
    Wenn Du das bezweifelst, dann mach doch mal ne Umfrage.
    Es dürfte genügend alte BW- Veteranen hier geben, die Dir das bestätigen werden.


    Zitat

    Original von germi
    Und der Staat ist nicht das Problem, das Problem sind die Politiker. Die haben mittlerweile jegliche Bodenhaftung in der Hinsicht verloren. Da wird was gemacht, Hauptsache man hat was gemacht. Folgen werden nicht bedacht, soll sich die nächste Regierung in der nächsten Legislatur drum kümmern. Das war früher nicht der Fall, da hatten Politiker auch noch Format wie Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Willy Brandt usw.

    Wahre Worte, wenn auch traurig, dass der "deutsche Michel" nicht mehr merkt, wie er für dumm verkauft wird.
    Und beileibe nicht nur im Waffenrecht.

    Einmal editiert, zuletzt von Fuxe (2. Januar 2009 um 13:38)

  • Genau, einerseits wird bei Polizeien immer mehr gestrichen, die Leute sollen noch mehr machen bei weniger Personal, mieser Bezahlung und veraltetem Equipment (unsere Polizei ist die einzige in Europa die noch analog funkt). Gleichzeitig werden den Leuten immer mehr effektive Mittel der Selbstverteidigung genommen. Es ist nunmal nicht so, das immer und überall die Polizei im richtigen Moment vor Ort sein kann. Geht auch gar nicht, selbst wenn man wollte und gerade deswegen sollte man auch den Leuten effektive Mittel zur Selbstverteidigung gestatten. Aber es wird das Gegenteil gemacht, suksessive werden die verboten bzw. mit einem Führungsverbot belegt.

    Fuxe:

    P-S-2 reicht nicht für Wache, man brauchte ein spezielles Wachschießen für Pistole und Gewehr. War zumindest bei uns so. Hieß dann P8-W-1 oder P8-S-W oder so ähnlich. Keine Ahnung, musste ja mein Schießbuch abgeben, da stands drin.

    Streife gabs bei uns nicht obwohl die Kaserne Sitz des Stabes der 10. Panzerdivision war. Der OvWA fuhr regelmäßig mit seinem Fahrer Streife, der Fahrer hatte G36. Wer mit G36 am Tor stand wurde immer belächelt, da wusste man der hat das Wachschießen für die P8 nicht bestanden. Das Wachschießen wurde immer in der Wachausbildung abgehandelt mit Anrufen und dann schießen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Wir können ja alle einen KWS beantragen, sofern noch nicht vorhanden, und unser Recht in anspruch nehmen unsere SSW´s offen zu tragen.

    Nee, im ernst die Reaktionen da drauf wäre bestimmt nicht gut.
    Aber wie, bitteschön, möchtest Du so eine vertretung der Legalen Waffenbesitzer auf ziehen ?
    Erstmal müsste ja das Geld für eine Aktion vorhanden sein. Wer Spendet ?
    Ich glaube ohne Unterstützung der Hersteller wird das schwierig, sieh dir mal an was teilweise wegen H & K los ist (Mörder etc.)
    Da wird sich wohl keiner aus dem Fenster lehnen.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Zitat

    Original von germi
    Fuxe:

    P-S-2 reicht nicht für Wache, man brauchte ein spezielles Wachschießen für Pistole und Gewehr. War zumindest bei uns so. Hieß dann P8-W-1 oder P8-S-W oder so ähnlich. Keine Ahnung, musste ja mein Schießbuch abgeben, da stands drin.

    Hehe.... ;)
    Gute alte Zeit..... ;D

    Nee, bei uns gab´s das nicht, zumal wir in der Grundi eh zum Bodenverzweifler (Sicherungssoldat LW) ausgebildet wurden. Da stand Schiessen fast an der Tagesordnung.

    Aber um mal aufs Thema zurückzukommen, genau bei der Aufklärungsarbeit hapert es doch an allen Ecken und Enden.
    Solange sich die ganzen Funktionäre bei den Politikern anbiedern, nur um für ihre Dachverbände das meiste rauszuholen, wird sich nix ändern.
    Man sollte den ganzen Politkern einfach mal 6 Monate unbewaffneten Personenschutz verordnen, damit sie mal ein Gefühl dafür kriegen, was subjektive Bedrohung heisst.

    Einmal editiert, zuletzt von Fuxe (2. Januar 2009 um 13:48)