Unser Schützenverein im Fernsehen (hr3)!

Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 13.886 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2008 um 10:32) ist von Pellet.

  • Ich habe mir jetzt das ganze hier durchgelesen und bin der Ansicht das der Beitragsstarter das Interview am Dienstag einfach riskieren sollte.
    Wenn die Leute vom Fernsehen wirklich eine dieser negativen Waffennarren-Dokus machen wollen dann würden sie es sowieso tun und nicht extra einen Schiessstand aufsuchen.
    Ich würde die Chance nutzen denn vielleicht kommt ja doch etwas positives heraus und wenn nicht dann kann man auch nichts machen.
    Wenn ihr das Interview am Dienstag absagen würdet dann suchen sich diese Leute irgend einen anderen der ihnen das Bildmaterial liefert und das könnte dann schon mal ein verwirrtes Airsoftkiddie sein das mit seiner 50 Euro Spring-M16 mal im Fernsehen berühmt werden will. :new16:

    Mach das Interview!
    Wenns gut läuft dann hast du was für den Schießsport in .de getan und wenns schlecht läuft dann hast du auch keine Schuld daran weil einen negativ Beitrag hätte es dann sowieso gegeben nur wäre anstatt dir ein anderer Typ im Fernsehen zu sehen.
    Na dann viel Glück für Morgen! :nod:

    2 Mal editiert, zuletzt von kleinIvan (1. September 2008 um 19:55)

  • Zitat

    Original von Vogelspinne

    :direx:Ich habe jederzeit und überall das Recht auf Selbstverteidigung! Und wenn angemessen ( also in den meisten Fällen ), auch bewaffnet!

    Wenn du darauf verzichtest, so ist dies deine persönliche Entscheidung, aber erzähle nicht so einen Unsinn! :evil:
    Niemand braucht sich in Deutschland verteidigungslos von einem Bullterrier zerfleischen lassen oder in den Rollstuhl prügeln lassen!

    Bei so einer unqualifizierten Aussage geht mir die Hutschnur hoch - ein solches blödsinniges Gequatsche kommt meist von Leuten, deren Bildungsniveau gerade zur Bildzeitung reicht. Lest statt dessen mal das Grundgesetz, WaffG., etc.. :cc


    Nana.....nicht so heftig !

    Ich glaube, hier gibt's wenige BILD-Leser.

    Wahrscheinlich meint er die Schwierigkeiten, die du danach bekommst.
    Es ist nicht immer klar, wer was zuerst getan und mit welchen "geeigneten Mitteln, die gleich sicher und nicht überdimensioniert sind."
    Ob Putitativ-Notwehr, Überzogene Notwehr...als erstes bist du der Ar..., weil du eine Waffe in der Hand hast und /oder sie benutzt hast.

    Verteidigen kannst du dich jederzeit, das ist klar....hat aber er Gegener einen verdammt guten Anwalt, hast du Probleme !

    Wer die Waffensachkunde gemacht hat, kennt sicher das Buch von Andre Busche "Waffensachkundeprüfung".
    Dort stehen einige lustige Beispiele drin....

    "Parabellum ? Ah, die Nr. 10 mit Tomate und doppelt Käse"

  • Zitat

    Original von ruebe42
    Seid doch nicht so paranoid!

    ...Es sind einige gute Aussagen genannt worden, vermeiden solltest du aber die fragwürdige, hier im Forum weit verbreitete Meinung "Ich habe jederzeit und überall das Recht auf bewaffnete Selbstverteidigung"....

    Der Tenor sollte sein das die illegalen Waffen ein Problem sind, nicht die legalen.

    ...

    Punkt 1:

    Wir sind nicht paranoid, sondern nur vorsichtig geworden, denn das ist schon des öfteren so passiert!

    Zu Punkt 2:

    Da hast du noch Nachholbedarf, ganz so einfach ist das nicht. Man darf sich natürlich auch verteidigen, auch mit Waffengewalt. Allerdings muss sollten vorher die Alternativen wie z.B. Weglaufen ausgeschöpft sein. Die Notwehr ist genau geregelt. Also das Ganze mal mit passenden Gesetzestexten:

    Zitat

    § 32StGB

    1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

    2. Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden. Jeder Angriff darf abgewehrt werden. Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.

    Notwehr erlaubt:

    -Sie werden von einem anderen mit gezücktem Messer angegriffen
    -Jemand will mit Schlägen oder Fußtritten in Ihre Wohnung eindringen
    -Sie sehen wie der Dieb Ihr Auto stehlen will

    noch Notwehr:

    -Der Angriff ist im Gange (Der Angreifer schlägt noch mit einem Stock auf das Opfer ein).

    -Der Angriff steht unmittelbar bevor (Der Angreifer nähert sich mit erhobenem Stock).

    -Der Angriff dauert noch an (Der Dieb läuft mit der Beute fort, Sie können ihn noch einholen.)


    Notwehr völlig ausgeschlossen:

    -gegen rechtmäßiges Einschreiten von Polizeibeamten, Gerichtsvollziehern oder Vollstreckungsbeamte.

    -gegen einen selbst provozierten Angriff (Sie haben so lange gehetzt und gestichelt, bis der andere auf Sie losgeht).

    -Wenn der Angriff vorbei ist (Der Beleidiger wendet sich ab oder Sie wurden von mehreren Tätern verprügelt und ausgeraubt. Einige Stunden später sehen Sie einen der Täter und schießen auf ihn).

    -Gegen einen anderen als den Angreifer selbst (um einem Angegriffenen beizustehen und den von ihm Angreifer abzulenken schießen Sie auf die Frau des Angreifers.)

    -bei überzogener, nicht gebotener oder nicht geeigneter Abwehr eines Angriffs (Sie schießen auf ein Kind, das in Ihrem Garten Äpfel stiehlt).

    Verschiedene Fälle des Notstandes:

    Man darf eine Schußwaffe einsetzen:

    wenn sofortiges Handeln notwendig ist, um sich gegen eine Gefahr zu wehren und andere Rettung z.B. durch Weglaufen ausgeschlossen ist.

    Das gilt auch dann, wenn man einem anderen helfen will, der auf die gleiche Weise in Gefahr ist.

    Dann gibt es noch eine Vielzahl von Notständen wie z.B.:

    -rechtfertigender Notstand (§34 StGB)
    -Sachwehr (§ 228 BGB)
    -angreifender Notstand (§ 904 BGB)
    -entschuldigender Notstand (§ 35 StGB)

    usw. wobei die genauen Ausführungen den Rahmen hier total sprengen würden. Das wären so Sachen wie, das du dir den letzten Platz im Rettungsboot mit der Waffe erstreiten dürftest, aber nur wenn du nicht für den Untergang des Schiffes verantwortlich bist und so Sachen halt, das wäre übrigens der enschuldigende Notstand nach §35 StGB der einen rechtlich, aber nicht moralisch entschuldigen würde.

    Das steht alles in entsprechender Literatur und ist auch da nachzulesen wann ein Einsatz der Schusswaffe gerechtfertigt ist.

    Und ich schleppe keine Waffe mit mir rum, allerdings halte ich es für einen Vorteil, wenn man eine Waffe besitzt, das man sich auch mit dem rechtlichen Drumherum auskennt.

    Zu Punkt 3:

    Ja, so sollte es sein. Allerdings interessiert das die wenigsten, denn das Aufspüren von illegalen Waffen ist weitaus teurer und aufwändiger als die legalen Waffen Stück für Stück zu verbieten. Ich bin jetzt mittlerweile seit 8 Jahren Besitzer von freien Waffen, ich habe hier schon die dicksten Klöpse erlebt was Gesetzgebung und auch Berichterstattung über Waffen anging, leider... :(

    Die Gesetzestexte und die Beispiele stammen im übrigen aus dem Buch: "Verteidigen mit freien Schußwaffen-Schreckschuß und Gas"

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von Baller-Bolle
    Okay, dann mal ein paar fiese Fragen von mir: )?

    Gut die sind wirklich fies. :D Ich versuche es trotzdem.

    - Würden sie auch in einen Schützenverein gehen, wenn es keine richtigen Waffen mehr gäbe, sondern Simulatoren (z.B. Lichtgewehre)?

    Nein, würde ich nicht. Mit einem Lichtgewehr kann jedermann schießen und auch gut treffen. Bei scharfen Waffen müssen Prellschlag oder Rückschlag, der Rückschlag des Verschlusses berücksichtigt werden. Weiterhin verlässt das Geschoss nicht wie ein Lichtstrahl den lauf. Man muss anhalten und nachhalten, richtig stehen und Ruhe bewahren.

    Kein Lichtgewehr kann das simulieren.


    - Was würden Sie machen, wenn ab morgen alle Schusswaffen verboten wären?

    Ich würde versuchen mit andern Legalwaffenbestitzern rechtliche Konsequenzen gegen solch ein gesetz ein zu leiten. Denn ich will mein Hobby, das Ruhe und Konzentration fürdert und dazu auch noch Spaß macht n den Nagel hängen müssen.


    - In Deutschland werden häufiger Schusswaffen bei Verbrechen eingesetzt. Denken sie, die bestehenden Waffen-Gesetze reichen aus, um Verbrechen mit Waffen verhindern zu können?

    Kein Gesetz kann Schusswaffendelikte einschränken. Mord ist auch seit jahren verboten. Aber interessiert das den Täter. Fakt ist, wenn ein mensch jemanden umbringen will besorgt er sich eine illegale Waffe die innerhalb von Sekunden viel einfacher zu besorgen ist als eine scharfe Waffen. Und wenn es keine Messer gibt, nehmen die Kriminellen die Gabeln. Der Staat sollte konsequenter gegen den illegalen Waffenhandel vorgehen - und nicht Gesetze verabschieden unter denen nur die Sportschützen leiden, die Allgemeinheit aber nichts von hat.


    - Hierzulande verschwinden öfter mal Waffen aus Privatbesitz. Warum werden Waffen zuhause aufbewahrt? Meinen sie nicht, eine Unterbringung im Vereinsheim wäre sicherer?

    hm... Hier passe ich, ich gebe es zu... :(


    - Nachts hören sie verdächtige Geräusche in ihrem Haus. Würden sie ihre Sportwaffe gegen mögliche Einbrecher einsetzen?

    Waffen sind nur das letze Mittel was ich bei solch einem Konflikt herangezogen werden sollte. Müsste ich mich aber entscheiden, ob ich sterbe oder er, würde ich wahrscheinlich für mich entscheiden. Wie jeder andere Mensch auch.


    - Sind Sportschützen potentielle Mörder?

    Waffenbesitzer sind ganz normale Menschen. Haben Familie und Freunde und haben ein ganz normales Hobby. Ich verstehe nicht, warum Waffenbesitzer immer mit "Mördern" zusammen gebracht werden. Mit Kriig sollen unsere Waffen nichts zu tun haben. Unsere Waffen sind Sportgeräte.


    - Finden Sie es richtig, dass Minderjährige/ Kinder das Schießen lernen? Fördert das nicht eher die Gewaltbereitschaft (wie Computerspiele)?

    Ganz im Gegenteil. Es fördert Ruhe und Konzentration. Sportliches schießen hat rein gar nichts mit Gewalt zu tun. Wir wenden auch keine Gewalt an. Wir schießen friedlich auf Pappscheiben, mehr nicht!

    So, Kritik ist gerne willkommen ;)

    Gruß
    andy

  • Hallo,

    mit der Aufbewahrung im Vereinsheim könntest du anfürhen, dass es doch sinvoller ist die an getrennten Orten ausfzubewahren, weil wenn jemand ins Vereinheim einbricht sind unter Umständen gleich 30 oder 40 Waffen weg. Während wenn man bei einme zuhause einbricht es nur 2 oder 3 sind.
    OK blöde Erklärung aber mir fällt nix Besseres ein.

    LG

    :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Maverick14 (2. September 2008 um 00:10)

  • Das mit dem Lagern im Vereinsheim ist einfach abzuwimmeln.

    Da hier sämtliche Waffen geballt gelagert würden, würde es hier wohl zu vermehrten Einbrüchen zum gezielten illegalen Erwerb von Schusswaffen kommen. Und da Vereinsheime immer ausserhalb geschlossener Ortschaften liegen, wäre hier ein schnelles Eingreifen der Polizei nicht immer möglich.

    Dazu würde ich noch als Punkt anführen, dass die RAF in den 70ern gezielt in Depots der Bundeswehr eingebrochen ist um sich in Besitz von Waffen und Munition zu bringen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Die Nachteile des massenhaften Waffen einschließens im Vereinsheim wurden schon genannt.
    Dazu kommt noch das man seine Waffen regelmäßig reinigen und Warten muss evtl. den Abzugswiderstand verstellen für eine andere Disziplin,
    oder das man regelmäßig Zuhause trocken trainiert (natürlich an geeigneter Stelle nicht vorm Fenster wo sich evtl. ein Nachbar bedroht fühlt :new16: ).

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Mein Verein ist über 50km weit entfernt; wenn ich zum Schießkanal in der Nähe will fahr ich deshalb 100km meine Waffen holen und dann wieder 100km meine Waffen abzugeben?

    Noch ein persönlicher Tipp, arbeite viel mit Praxisbeispielen. Beim "Waffen im Vereinsheim"-Thema kannst du beispielsweise die Schweiz nennen wo soetwas schon öfter passiert ist. Erst letztens wurden über 30 Sturmgewehre entwendet (aber Gott sei Dank ohne Verschluss).

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von aandykf
    - Hierzulande verschwinden öfter mal Waffen aus Privatbesitz. Warum werden Waffen zuhause aufbewahrt? Meinen sie nicht, eine Unterbringung im Vereinsheim wäre sicherer?

    hm... Hier passe ich, ich gebe es zu... :(

    Dann mal mein Vorschlag:

    Sicher kann es vorkommen das vereinzelt Waffen abhanden kommen, eine Verwahrung im Schutzenheim würden aber eine gefährliche Bündelung bedeuten.

    Wenn heute ein Einbrecher nur mit hohem Aufwand herausfinden kann wo durch das aufbrechen eines Tresores vielleicht mal eine Waffe zu bekommen ist, kann er dann problemlos herausfinden wo er mit gleichem Aufwand dann gleich hunderte Waffen an sich bringen kann.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Nach soviel Schwarzmalerei - vielleicht gehen die Fragen und Erwartungen ja auch in eine ganz andere Richtung.

    Hoffentlich noch nicht zu spät:


    - In wie weit ist es notwendig, dass ein Schütze (s)eine persönliche Waffe besitzen und benutzen kann?

    - Wirkt sich das ggf. auf die Schießergebnisse aus?

    - Wie schnell würden Sie (als Verein), den Leuten die Möglichkeiten geben, mit persönlichen Waffen trainieren zu können?
    (Glauben sie es wäre besser, die Leute könnten schon früher damit trainieren?)

    - Fühlen Sie sich durch die Behörden in ihrem Kreis in der Ausübung ihres Hobbys gegängelt?

    - Sehen Sie sich als Verein im Vergleich zu anderen Vereinen (nahe liegender Kreise) benachteiligt?

    - Kann solch ein Verhalten seitens der Behörden zu einer Abwanderung von Mitgliedern führen?


    Sportschützen und Jäger müssen beweisen, dass sie den nötigen Sachverstand haben und gewissenhaft mit Waffen umgehen, bevor sie die erste Waffe erwerben dürfen.
    - Wie leicht bekommt man eine Waffe genehmigt, speziell in ihrem Landkreis?

    - Ist der Erwerb weiterer Waffen (bei bestehender Sachkunde, Zuverlässigkeit, usw.) ebenso restriktiv gehandhabt? Oder geht es leichter?

    - Worin unterscheiden sich die Erteilungen, in puncto Vorlaufzeit (notwendig gesammelte Praxis), der Bearbeitungsdauer und ggf. auch der Versagung bei ihrer zuständigen Behörde?

    - Denken Sie, dass das deutschlandweit geltende Waffen-Recht von einigen Behörden sehr "frei", im Zweifel GEGEN den Antragsteller, ausgelegt wird?


    Viel Glück für Euch!
    (und uns, als Waffenbesitzer)


    mfg, Bolle

  • Zitat

    Original von germi


    Notwehr erlaubt: -Sie werden von einem anderen mit gezücktem Messer angegriffen


    Wobei es ja noch unsinnig im Gesetz weitergeht :

    Erst wenn quasi der Arm des Angreifers auf dich zubewegt wird, ist es eine wirkliche Notwehrsituation.
    Hat er ein Messer, du eine Puffe...bist du schon wieder überdimensioniert.
    Da kann der Anwalt sagen: "Hättest auch einen Stock nehmen können!"
    Es sieht halt doof aus, wenn jmd. sieht, wie du die Waffe zückst. Das Messer ist so klein...das es einem Zeugen kaum auffällt...

    Es ist mehr als schwierig aus solch einer Situation herauszukommen und in Sekunden das Richtige zu tun.
    Wenn es nach unsere Politikern geht (die ja in gepanzerten Limos rumfahren und Bodyguards besitzen), dürften wir nur reden und der Gewalt mit Zivilcourage begegnen. Ohne Verteidigung mit Gas und Waffen!

    Nicht umsonst stand einmal auf einer polizeilichen I-Net-Seite, das man "Gewalt lieber über sich ergehen lassen soll, um den Täter ja nicht noch wütender zu machen." Das soll sich mal eine Frau anhören...

    Das besprochene Buch kann ich daher auch empfehlen.

    "Parabellum ? Ah, die Nr. 10 mit Tomate und doppelt Käse"

  • - In wie weit ist es notwendig, dass ein Schütze (s)eine persönliche Waffe besitzen und benutzen kann?

    Bei einer Sportwaffe gibt es vielerlei Einstellungen, die der Schütze an sich anpassen muss. Das fängt bei der auf den Schützen eingestellten Visierung an, geht über massgeschneiderte Griffschalen und über Gewichte an der waffe bis hin zum Abzugswiderstand.


    - Wirkt sich das ggf. auf die Schießergebnisse aus?

    Ja, ganz klar. Die Ergebnisse einer Waffe die nicht auf den Schützen eingestellt ist sind deutlichs chlechter als die mit der eigenen Waffe.


    - Wie schnell würden Sie (als Verein), den Leuten die Möglichkeiten geben, mit persönlichen Waffen trainieren zu können?
    (Glauben sie es wäre besser, die Leute könnten schon früher damit trainieren?)

    Mit Druckluftwaffen sollte jedermann sofort schießen dürfen. Wenn der Schütze sein können mit einer Druckluftwaffe gezeigt hat, sollte er Meiner Meinung nach auch auf scharfe Waffen umsteigen sollen.


    - Fühlen Sie sich durch die Behörden in ihrem Kreis in der Ausübung ihres Hobbys gegängelt?

    Ja. Es ist immer einfach ein Gesetz zu verabschieden, worüber die meisten Leute überhaupt keine Ahnung haben. Sowas schränkt nur uns Schützen ein, die Spaß an ihrem Hobby und Sport haben.
    Die Hintergründe zu erfahren und zu recherchieren um dann etwas sinvolles gegen Schusswaffenattentate zu machen, dafür ist unsere Regierung wohl leider nicht geeignet. Es gil beim illegalen Waffenbesitz und Handel anzufangen.


    - Sehen Sie sich als Verein im Vergleich zu anderen Vereinen (nahe liegender Kreise) benachteiligt?

    Nein, momentan befindet sich alles noch in einem Gewissen Gleichgewicht. Sollte der MTK jedoch wirklich den legalen Waffenbeitz und -handel erschweren, wäre es eine starke Benachteiligung gegenüber anderen Ländern und es würde unseren sonst su wunderschönen Kreis unattraktiver machen,


    - Kann solch ein Verhalten seitens der Behörden zu einer Abwanderung von Mitgliedern führen?

    Natürlich ist das möglich. Jedoch weiß ich nicht, wie das Handeln des MTK abzuwägen ist und ich kann mir darüber noch kein endgültiges Urteil bilden.


    Sportschützen und Jäger müssen beweisen, dass sie den nötigen Sachverstand haben und gewissenhaft mit Waffen umgehen, bevor sie die erste Waffe erwerben dürfen.
    Wie leicht bekommt man eine Waffe genehmigt, speziell in ihrem Landkreis?

    Man muss mindestens ein Jahr in einem Schützenverein regelmässig aktiv schießen (18x im jahr, mindestens einmal im Monat) und eine recht teure Waffensachkunde abhalten. Das macht niemand, der etwas kriminelles vorhat. Weiter hin kann man dann nicht jede beliebige Waffen kaufen die man will. Es gibt verschiedene Waffenbesitzkartenund für jede Waffe muss in der Norm ein Bedürfnis nachgewiesen werden, also eine Disziplin die man im Verien schießt.

    - Ist der Erwerb weiterer Waffen (bei bestehender Sachkunde, Zuverlässigkeit, usw.) ebenso restriktiv gehandhabt? Oder geht es leichter?

    Siehe oben

    - Worin unterscheiden sich die Erteilungen, in puncto Vorlaufzeit (notwendig gesammelte Praxis), der Bearbeitungsdauer und ggf. auch der Versagung bei ihrer zuständigen Behörde?

    Die Frage versteh ich nicht.... :))

    - Denken Sie, dass das deutschlandweit geltende Waffen-Recht von einigen Behörden sehr "frei", im Zweifel GEGEN den Antragsteller, ausgelegt wird?

    Ja das denke ich. Besonders Polizisten ziehen gerne vollkommen legale Waffen ein oder machen aus einem normalen Waffentransport von zuhause zum Schützenverein ein riesiges Drama. Einfach, weil es die Polizisten nicht besser wissen und in solchen Bereichen zu wenig geschult werden. Genau hier sollte Hessen und der MTK auch ansetzten. Eine bekannte Polizisten wusste bis vor kurzen nicht mal, was sie für eine Waffe führt....

    Danke Bolle für die Fragen.
    Kritik wird gerne angenommen.

    Sh4dow: Heute Abend fängt es an. ABer wer weiß, vielleicht reden die mit mir auch kein Wort :P

    Gruß
    andy

  • Moin,
    ich habe mit den kompletten Thread durchgelesen und kann es nun kaum noch abwarten *lol*

    Wenn jemand nen Link zu dem besagtem Beitrag hat bitte gleich posten :huldige:

    MfG
    Moritz

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Zitat

    Original von aandykf
    - Worin unterscheiden sich die Erteilungen, in puncto Vorlaufzeit (notwendig gesammelte Praxis), der Bearbeitungsdauer und ggf. auch der Versagung bei ihrer zuständigen Behörde?

    Die Frage versteh ich nicht.... :))

    Gruß
    andy

    Die letzten Fragen sollten eigentlich auf Deinen Landkreis (Main-Taunus-Kreis) abzielen.

    Anders formuliert:
    Ob dieser Landkreis die Schützen schlechter behandelt,
    mehr Anträge ablehnt, höhere Anforderungen stellt,
    sich bei de Bearbeitung sehr viel länger Zeit lässt, als andere Landkreise.

    Ich weiß, das kann man nur schwer vergleichen, aber sicherlich kommt man bei Wettkämpfen auch mit anderen Schützen ins Gespräch
    "Wie lange hat es bei Dir gedauer?" "Hast du dieses Modell ohne weiteres auf WBK bekommen?" Sowas in der Art.


    Ich drücke Dir/ Euch die Daumen!


    mfg, Bolle

  • :huldige:Gut, dank die Bolle, ich fahre jetzt los.

    Bin mal gespannt, ob ich auch interviewt werde ;)
    Das Fernsehen kommt zwar erst um 6, aber wie räumen jetzt noch ein bisschen auf (Hülsen wegfegen... Hust).

    Werde mich auch noch mit unserm Vereinsvorsitzenden zusammen setzen, der Thread habe ich ausgedruckt.

    Drückt uns die Daumen!!!

    Gruß
    andy

  • Soooo....

    Also, es kamen 2 Frauen und ein ausländischer Mikrofonhalter (:D) in den Schützenverein. Gefilmt und interviewt wurde hauptsächlich auf dem 10m Stand.

    Ich wurde jedoch leider nicht mit Kamera interviewed. Nur der Vorsitzende und 2 Frauen. In der Zeit war ich leider KK schießen.
    Wurde aber mit nem Tonbandgerät befragt.

    Die Fragen waren ziemlich ähnlich wie die von Baller-Bolle. Es ging aber hauptsächlich um Waffensammler.

    Zum Beispiel, was für eine Gefahr meiner Meinung nach von Waffensammlern ausgehe.
    Und ob ich schon mal eine Waffe nicht richtig gelagert bei einem Sammler gesehen hätte. Dann habe ich noch ein paar Satements zum Waffengesetz abgegeben. Die Damen wollten dann auch nochmal mit meiner Luftpistole schießen (die waren gar nicht schlecht) und machten beide einen sehr freundlichen Eindruck.

    Was rauskommt werden wir morgen sehen.

    03.09.2008 19:30 in der Hessenschau auf HR!!!
    Ich bin übrigends der im weißen Longarmshirt ;)

    An alle Frankfurter, Wiesbadener oder andere Hessen! Hat einer die Möglichkeit die Hessenschau aufzunehmen? Ich wäre zu großem Dank verpflichtet!!!

    Könnte man dann ja ins Netz laden!

    Gruß
    andy

  • Das klingt ziemlich unspektakulär und das könnte ja eigentlich ganz positiv im TV rüberkommen.
    Mal schauen ob ich den Sender auf meiner Satanlage empfangen kann.