Die neuen H&N Rabbit Magnum II Diabolos

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 22.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Januar 2012 um 14:24) ist von Awesome.

  • So,

    habe im Rahmen einer anderen Bestellung eine Dose "Rabbit Magnum II" geordert. Gestern sind sie angekommen und heute Nachmittag hatte ich die Möglichkeit, sie durch ein Chrono zu schießen:

    Mit einer 16,3J HW97k ergaben sich bei 10 Schuss Vo-Werte zwischen 120m/s und 128m/s, das entspricht einer mittleren Eo von 7,8J. bei dem angegebenen Gewicht von 1,02g. Außerdem hörte sich das Gewehr beim Schuß sehr merkwürdig an, ähnlich wie bei einem Leerschuss! Vielleicht war es auch das Gegenteil.....?
    Mit der zweiten 16,3J HW97k ergab sich beim ersten Schuss eine Vo=117m/s mit ausserordentlich ungesundem Geräusch.

    Das Chrono war in Ordnung, mit meinen Daystate Diabolos ergaben sich wieder die erwarteten 243m/s

    Das wars dann!

    Die Rabbit Magnum II taugen nicht für für 16J Federdruckgewehre, sie sind eher schädlich!

    Vielleicht funktionieren sie wegen des größeren Luftvolumens bei Pressluftgewehren, vielleicht auch nur mit über 20J, keine Ahnung.

    Ich habe noch189 dieser Pellets und verteile sie gerne in Dorsten an Interessenten zum ausprobieren. In meine Gewehre kommen sie nicht mehr.

    Übrigens: Die Pellets sind zwar doppelt so schwer wie normale Diabolos aber nicht doppelt so groß. Verkauft werden sie in einer ganz normalen Diabolodose. Dort haben sie dann reichlich Platz herumzuschütteln während des Transportes.

    Gruß
    Musashi

  • Also nichts wo sich im Deutschen Markt lange hält , werden genau so aussterben wie die originalen .

    Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin !

  • Auch ich habe erste Magnumkarnickels durch den Chrono gejagt... :crazy2:

    Also mit meinem FT Dominator und HW97 ergab sich folgendes Bild:
    zum Vergleich wurden Schulz Exact(0,54g) und Eun Jin(1,04g) nachgeschossen.

    Domi
    Rabbit Magnum 120m/s = 8,3 J
    JSB 238m/s = 15,5 J
    Eun Jin 148m/s = 11,4J

    HW97 FT:
    Rabbit Magnum 116m/s = 6,86J
    JSB 244m/s = 16,1J
    Eun Jin 158m/s = 13J

    Meine Theorie... Die Rabbits sind zu steif, der Kelch dichtet nicht ab und
    der Lauf ist für eine effektive Beschleunigung zu kurz(beim Domi).

    Etwas anders schaut es bei meinem betagten Giffard(Co2,LL64cm) aus.
    Dazu muss ich sagen, dass es ein etwas weites Laufmaß hat. 4,5mm
    Rundkugeln rollen durch Dias halten aber wegen des überkalibergroßen Kelches.

    Rabbit Magnum 189m/s = 18,2J
    JSB 230m/s = 14,3J
    Eun Jin 197m/s = 20,2J
    H&N RK 4,7mm 230m/s = 16,2J

    Gruß Klaus

  • Zitat

    Original von bart
    die JSB Heavy mit 0,6 gramm stetzten sich mit unseren 16,5 J ja nicht durch .
    zudem haben diese diabolos eine lange führungsfläche , welche wohl wieder
    einiges an präzision kosten wird . der kelch zum dichten im lauf ist ebenfalls
    sehr dickwandig ausgefallen was für sehr hohr drücke spricht .

    erwin


    Bringen die JSB Heavy eigentlich was aus F-Gewehren? Habe mir dummerweise vor einiger Zeit mal ein paar Dosen davon bei egun ersteigert, aber dabei nicht auf das "Heavy" geachtet und bisher auch noch nicht ausprobiert.

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Sie bringen nicht mal etwas aus 16J Gewehren. Kein heutiger FT Schütze nutzt etwas anderes wie 0,54g Dias, teilweise wird sogar auf die etwas leichteren Express umgestiegen. Es hat sich halt herausgestellt, was schneller unterwegs ist, wird auch nicht so weit vom Wind abgetrieben.

  • Hallo Ralph,
    diese Weisheit hat dir mit Sicherheit der Wind zu geflüstert,oder zugetragen.
    Habe heute aus der Not heraus mit eben solcher JSB ein ganz und gar ordentliches Ergebnis erzielt und auch er/ geschossen.
    Der Schwachpunkt war mal, wie fast immer, hinter dem Gewehr gesessen, gekniet und gestanden.

    Grüße,
    Wolf

  • Zitat

    Original von Musashi
    Die Rabbit Magnum II taugen nicht für für 16J Federdruckgewehre, sie sind eher schädlich!
    Vielleicht funktionieren sie wegen des größeren Luftvolumens bei Pressluftgewehren, vielleicht auch nur mit über 20J, keine Ahnung.

    Interessant! Wir haben damals bei unserem Diabolo-Test bei H & N vier HW 90 in der 16-Joule-Version geschossen (pro Kaliber eins, 4,5/5,05/5,5 und 6,3), und die haben ja auch keine Feder, sondern arbeiten mit der Theoben-Luftpolstermethode. Uns ging es damals allerdings hauptsächlich um das Bestimmen des Ballistischen Coeffizienten, trotzdem waren etwa die 4,5er Rabbits auch auf 25 und 50 m noch recht präzise. Ja, lang ist's her...

    Ich werde den Link zu diesem Thread mal an H & N weiterleiten


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo,
    die Erfahrungen die ich damals mit den Rabbits machte waren wie folgt. Aus Diana Gewehren, egal welches Modell...liessen die sich schlecht verschiessen. Ein 350 Magnum knallte ganz komisch, der Prellschlag war enorm. Denke das die Diana Läufe etwas untermäßig sind. In Gamo Gewehren hingegegen sind die Rabbits einsame Spitze...hat mir der erzählt der mir die restlichen 400 abgekauft hat.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Hoi

    Vielleicht funktionieren diese Diabolos ja wie Minié-Geschosse bei Vorderladern:
    Es muss ein ausreichend hoher Druck auf die Hinterseite der Diabolos wirken damit sich der "Rock" aufdehnt und in die Zuege gepresst wird.

    Bei Minié-Geschossen muss deshalb auch mit viel mehr Grain Schwarzpulver geladen werden.

    ?

    EDIT:
    Gerne wuerde ich mal 4-5 solcher Diabolos durch mein HW100 FAC und durch meine FX-Monsoon (27J) jagen und messen.

    kim

    2 Mal editiert, zuletzt von kim (21. Juli 2008 um 10:03)

  • Hallo zusammen,

    Falls es jemanden noch intresiert, habe heute die Diablos mal probiert,
    nicht schlecht!!!
    Aber mit 7,5 Joule würd ich sie nicht gerade probieren!
    Auf ca. 12m nur einen Streukreis von ca. einem 10 Cent Stück und gut 1 cm tiefer
    Einschlag in einen Itonstein.

    mfg
    Peter

  • Und Hallo - erst jetzt entdeckt (eines der Lieblingstemen: Dias)!

    Ich kann Paramags und einigen Vorrednern gern Recht geben. Man hat noch eine Schachtel (bis auf 50 Schuß die fehlen) der alten RM, die man einst im Waffenladen erwarb.
    Es handelt sich bei den neuen im Grunde um die RM die wohl neu aufgelegt wurden – ist auch gut so! Diese sind weiterhin noch recht übermaßig und bleiben bei 7,5J im Lauf stecken (Gamo CFX, Diana 35;46;54, HW 35;...;97K,..., A380;2001, FWB 300S,...). Seis nun bei einem Federdruckgewehr oder nem Vorkomprimierer – überall gabs ein unschönes „Puff“ mit anschließendem kurzen Zischen. Selbst bei etwas mehr Energie hatten wir sehr gut zu tun diese Geschosse aus dm Lauf zu befördern. Was das Abdichten betrifft muß man widersprechen – dies funktioniert! Als Grund für die geringen Energien: die gesamte Mantelfläche presste sich bei den RM in die Züge was die Reibungsverluste nicht gerade verringert. Ansonsten kann man sagen das Sie wirklich ordentlich verarbeitet sind – was hat man auch anderes aus diesem Hause erwartet. Auch alle anderen Daten waren nicht schlecht (Gewichtskonstanz, Durchmesser,...) - galt übrigens auch bei den RM2. Diese habe ich jedoch noch nicht geschossen, nur etwas genauer „angeschaut“, als man sah das es sich praktisch um die RM handelt, sparte man sich das Austreiben des Dias aus der Waffe (sprich das Probeschießen). ;D
    Für FT wars in meinen Augen aber wirklich nichts, schon wegen des hohen Gewichtes und eben der resultierenden Flugbahn. Bei einer leichteren Variante (kenne ich nicht) dürfte die Präzision aber wahrscheinlich leiden, wenn man die äußeren Dimensionen exakt beibehalten möchte. Das Geschoß wäre doch sehr hohl und hierdurch wäre sehr viel Masse in Richtung des Außendurchmessers konzentriert. Hier müsste man wohl bei der Länge und / oder der Form einen Kompromis eingehen.
    Für sehr starke Gewehre wird’s wohl eine Munition bleiben, auch wenn man persönlich auf andere Sorten zurückgreifen würde. Aber für die Scheibe und FT in meinen Augen recht uninteressant. Die Dias bleiben andren Einsatzzwecken vorbehalten und haben hier aus sehr starken Gewehren sicher auch Ihre Berechtigung.

    p.s.
    Ich dächte die gabs damals ausschließlich in 4,5mm, was jetzt evtl. auch so bleiben wird.

  • Zitat

    Original von Kurt
    Hallo,

    kann das bitte mal jemand "zurückrechnen", auf welche V0 man mit diesen Teilen bei max. 16,3 Joule käme?

    Gruß Kurt

    Antwort: ca 178,6 m/s

    alfred044 :lol:
    Waffen & Kondome, lieber eins haben und keins brauchen, als eins brauchen und keins haben.
    Solange du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist du noch weit ab vom Wege zur Weisheit. china

  • Habe heute 2 Dosen davon gekauft.Also die Verarbeitung ist echt sauber, eben H&N. Morgen werde ich sie mal testen,habe heute nur mal einen Probeschuß gemacht. Aber ich denke mal das die bestimmt nicht schlecht sind.Allerdings wirst du schon ein LG mit ca. 35 Joule brauchen um noch auf eine vernünftige Geschindigkeit zukommen.

    Ich Atme Tief und Ohne Angst

  • Habe gerade die Rabbit`s getestet,echt der Hammer die Teile :tine:.Verschossen habe ich sie aus der Domi 1250( 28 Joule,WBK-Ausführung).Wobei die Domi noch etwas nach oben korrigiert wurde (32-33 Joule).Das Ziel war eine in 35 Meter aufgestellte alte aus 0,8 mm verzinkten Stahlblech Wäschewanne (die gute aus Oma`s Zeiten).Das Resultat war von 8 Schüssen: 7 mal Durchschlag und einmal habe ich die Wanne etwas schräg getroffen dort wurde das Blech auf einer Länge von 30mm regelrecht aufgeschlitzt.
    Zur Präzision:Ich hatte einen Streukreis von 3 cm,wobei die Schüsse nur schnell abgegeben wurden.Mit etwas mehr Mühe und etwas Feineinstellung geht es bestimmt noch besser.
    Für mich einer der besten Dias die es gibt,werde nur noch die RM`s verschiessen.
    Habe sie auch aus einem Mercury-Federdruck (21 Joule) verschossen,nicht zu empfehlen.Das Ergebnis war lautes Schußgeräusch und ein fetter Prellschlag.Das Dia flog zwar raus aber ich glaube das hier der Druck zugering ist um den Kelch festgenug gegen die Laufinnenseite zupressen.Es wahr mehr ein Gefühl wie ein Leerschuß.
    Für starke Pressluftwaffen sehr empfehlenswert.

    Ich Atme Tief und Ohne Angst

  • Hallo, das Problem dieser Geschossform liegt in der Reibung am Lauf. Idealerweise solte das Geschoß die Züge nur gerade eben berühren während der hintere Ring in den Feldern liegt und damit sowohl abdichtet wie auch der Drall überträgt. Das funktioniert aber nur wenn Geschoss und Lauf vollkommen harmonieren und das dürfte im Hinblick auf die Fertigungstolleranzen nur bei den wenigsten Schüssen der Fall sein. Darüber hinaus dürfte sich auch der Choke einiger Läufe als recht starke Bremse erweisen. Der Grund für V0-Schwankungen liegt in meinen Augen ebenfalls in den Fertigungstolleranzen die das Geschoss mal mehr und mal weniger bremsen. Wenn ich mich recht entsinne, wurden solche Geschoße für die Jagd mit Luftgewehren auf Oxenfrösche in bewohnten Gebieten ( USA / Canada )entwickelt, waren aber ein Flop, da es erst mit Energien funktioniert bei denen keine geringere Gefärdung entsteht wie bei Flobert-Systemen, welche deutlich billiger sind. Awesome

  • Wäre vielleicht mal interessant zu sehen wie die sich in einem Polygenlauf verhalten.
    Der hat kein Chocke und weniger Reibung.

    Bernard, bring die doch bitte mal mit nach Dorsten zum 1. Training.
    Dann können wir das mit meiner Steyr ausprobieren.

    Wenn Martin dann noch den Chrony dabei hat können wir ja mal die Ergebnisse vergleichen.

  • Ich glaube kaum das es mit Polygon-läufen fuktionieren wird, auch das mit den glatten Läufen will mir nicht einleuchten.Eher schon ein Lauf mit rel. wenigen und sehr knapp / spitz gehaltenen Zügen. (siehe fig.9.4 Mitte / Seite 90 / in "The Air Gun from trigger to Target" ) :) Awesome

  • Zitat

    Original von Awesome
    ...Eher schon ein Lauf mit rel. wenigen und sehr knapp / spitz gehaltenen Zügen. (siehe fig.9.4 Mitte / Seite 90 / in "The Air Gun from trigger to Target" ) :) Awesome

    Noch weniger Züge als ein Polygenlauf geht nicht. Der hat nämlich gar keine :new16: .
    Das Profil an sich ist in sich gedreht (schwieriger Satz :nuts: )

    Wie gesagt ein Versuch wäre es wert.

    Ich glaube nicht das es zur neuen Wundermun. fürs FT wird, ansonsten hätten es die Engländer schon längst am Start.

  • Zitat

    Original von Surfjunk

    Noch weniger Züge als ein Polygenlauf geht nicht. Der hat nämlich gar keine :new16: .

    Tja, ist ja nicht ganz richtig, es gibt schon Polygonläufe mit Züge, z.B. den Segmentpolygonlauf.

    Grüße
    uwe :nuts: