Evtl. Kannst du ja ein Normgewinde auf die Kolbenstange und in die Scheiben schneiden und ein Helicoil dazwischen setzen?
Haenel - Gemeinschaft
Es gibt 24.577 Antworten in diesem Thema, welches 3.542.570 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
-
-
Ja, das war mein erster Gedanke, ich muss mir das mal genau ausmessen. Gut Ding braucht Weile.
-
Nö, Helicoil geht sich nicht mehr aus. Der Gedanke war ein M12 in die Scheiben schneiden und ein M10 auf der Kolbenstange. Auf der Kolbenstange wäre genug Fleisch, das ginge, aber das Scheibenloch hat an manchen Stellen schon 12mm Innendurchmesser.
Original ist ein M11×1 Gewinde dran, wenn ich an den Fragmenten richtig die Steigung gemessen habe. Ist aber in diesen Fall egal.Wenn ich eine Drehbank hätte, wäre schon der halbe Weg gewonnen, aber am Zimmertisch und Schraubstock ist da nichts zu machen. Die Scheiben brauche ich ohnehin neu, dann könnte man eine 11mm Hülse auf die Kolbenstange schrumpfen und das originale M11x1 Gewinde schneiden. Naja, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
-
Dann lass doch die Scheiben für ein paar Euro irgendwo drehen und gleich ein M12 Gewinde rein machen.
Dann auf die Kolbenstange ein M10 Gewinde Schneiden und den Helicoil drauf.
Das ist dann stabil und du musst die Kolbenstange nicht neu fertigen lassen. -
Mach ein M10x1 auf die Kolbenstange und
2 neue Scheiben mit M10x1. Evtl. PN? -
Meine Idee wäre ein M10 oder M10x1 auf die Kolbenstange schneiden und dazu nur noch eine dickere Scheibe drehen lassen, welche mit einer M6 Madenschraube gesichert wird. Das gegenseitige Kontern beider Scheiben ist ohnehin Mist, weil man wieder einen speziellen Schlüssel braucht.
-
Kontern hält aber wesentlich besser als Gewindestifte.
Welchen Durchmesser hat der restl. Stummel?
Wenn die Ringe auf Anschlag auf die Stange kommen
könnte man auch einen dickeren Ring verstiften. -
Mach ein M10x1 auf die Kolbenstange und
2 neue Scheiben mit M10x1. Evtl. PN?Das ist natürlich noch besser, hätte ich auch mal drauf kommen können
Bei Neufertigung der Scheiben ist das Helicoil natürlich überflüssig.
Ich Depp -
Ja, es wird wohl nur eine aber doppelt so dicke Scheibe werden und ein M10x1 Gewinde.
@NC9210
Die Kolbenstange hat 12mm Durchmesser, der Gewindestummel 11mm Durchmesser und 10mm Länge.Somit werde ich eine Scheibe mit 27,8mm x 11mm drehen, die Kanten leicht anschrägen und ein MF10x1 Gewinde zentrisch schneiden lassen.
An der Kolbenstange den Gewindeansatz auf 10mm Durchmesser und den Rasthaken auf knappe 9mm abdrehen lassen. Gewinde dran und fertig.Als Verdreh- und Lockerungsschutz reicht ein M6 Gewindestift.
-
Na dann steht der Plan ja.
Dann morgen ab zur Dreherei und nen Zwanni in die Kaffeekasse. -
Und jetzt kommt der Clou ...
Wer sich für das Problem meines Haenel lV/M interessiert und auch die Haenel "Bibel" besitzt, kann hinten bei den Explosionszeichnungen nachsehen. Für das lV/M gibt es keine Explosionszeichnung in der Realversion, sondern nur eine Muster- oder Bauvorschlagsversion und jetzt kommts ...
Dort ist statt den beiden Scheiben, lediglich eine dicke Scheibe mit Gewindestift Sicherung eingezeichnet. Also genau so, wie ich meine Ersatzscheibe drehen lassen möchte.Ich traue mich nicht die ganze Seite samt Erklärung hier zu posten, denn der Autor könnte da etwas dagegen haben. Die die keine Haenel "Bibel" haben, bitte ich um Verständnis.
-
Hallo Leute,
ich habe mal eine Fachfrage an euch:
Ich habe ein Haenel III-56 restauriert. Alles Top geworden. Nun hat mich jedoch jemand darauf aufmerksam gemacht, dass der Lauf dünner ist, als bei einem normalen III-56. Er vermutet, dass es sich um einen Lauf vom 303 handelt, der in den Laufkasten eines III-56 eingesetzt wurde.
Mir war das völlig neu und ich habe auch beim Kauf nicht drauf geachtet. Bin mir sicher, dass der Vorbesitzer dies nicht gemacht hat und er war auch der einzige Vorbesitzer.
Kann es sein, dass die das original vom Werk aus in Suhl so gemacht haben?
Schöne Grüße
-
Kannst Du mal den Laufdurchmesser messen? Und ist auf dem Lauf eine Kaliberangabe gestempelt?
-
Der Laufdurchmesser beträgt ca. 14,2 mm. Beim Original III-56 Lauf sind es wohl ca. 16,5 mm.
Der Lauf ist mit den normalen 4,5 mm gestempelt. -
Ich bin wohl nicht der Knicker Spezialist, aber mit 14,2mm dürfte es sich tatsächlich nicht um den originalen III-56 Lauf handeln. Möglich das seinerzeit im Werk gerade nichts anderes verfügbar war. Vielleicht kann Kollege air-fox mehr dazu sagen. Ein Kuriosum ist es allemal und es macht das Gewehr deshalb sicher nicht schlechter. Jedenfalls hast Du es sehr schön restauriert.
-
Ich bin wohl nicht der Knicker Spezialist, aber mit 14,2mm dürfte es sich tatsächlich nicht um den originalen III-56 Lauf handeln.
Sicherlich eine DDR-Büchsenmacherarbeit ende der 70'er oder anfang der 80'er Jahre.
Kein Suhler-Ersatzteil, denn dann hätter der Lauf 15,2mm gehabt und die neue Schiebekimme.
MSG Eberhard -
Vielen Dank für das Lob und die Antworten.
Hatte auch schon vermutet, dass die es im Werk so gemacht haben, weil die keine anderen Läufe hatten aber das 303 kam ja wohl später raus als das III-56 soweit ich weiß.
Ist und bleibt dann wohl eine Kuriosität.
Wer Interesse an dem Gewehr hat, kann sich ruhig bei mir melden. Es steht grundsätzlich zum Verkauf. Brauche wieder Platz im Schrank für Neues ;-D
-
Wie sieht denn die Laufkrone aus? An der kann man den Unterschied auch festmachen.
-
-
Ich tippe mal darauf, dass der Vorbesitzer oder deren Vorbesitzer vom Vorbesitzer mal durch eine starke RT-Feder (üblicher Umbau zu DDR Zeiten) den Lauf genau am massiven Laufhaken/Verschlussstück abgebrochen hat. Haben wir schon sehr viel gesehen. Durch handwerkliches Können hat dann jemand in den Laufhaken/Verschlussstück einen 303er Lauf eingelegt. Fertig ist eine Kuriosität....
-