Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.591 Antworten in diesem Thema, welches 3.589.781 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Mai 2024 um 00:11) ist von Rifleman.

  • Genau. Fühlerlehrenband oder ein Sägeblatt sollte funktionieren. Die Rastnase herauszutreiben wird trotzdem sicher nicht einfach. Man könnte in diesem Bereich mit MIG Material vorsichtig und ohne zu große Hitzeeinwirkung aufpunkten und dann in Form feilen. Dann ist zwar die Nase aus dem "Vollen", tut aber die Funktion erfüllen. Sonst tatsächlich weichglühen, am Besten mit einer Form treiben, härten und anlassen.

    Gruß, Micha.

  • Ist ne ganz schöne Herausforderung,

    du brauchst auf jeden Fall weichgeglühtes Material,

    und eigentlich auch passendes Stanzwerkzeug, oben und unten

    Man könnte einen Meissel passend schleifen, Hartholz als Pressform. Du musst aber die Seiten des Blechs mit verspannen, sonst biegt sich alles durch.

    Geht vielleicht wenn man den Blechstreifen erst mal breiter lässt und erst nach dem Nase bauen das eigentliche Teil herausarbeitet.

    Gruß Fiete

  • Viele Vorschläge, das mit dem Federstahl werde ich mal probieren.

    So und jetzt wieder Haenel 100

    so sieht es dann aus beim rausziehen. Der Blechstreifen am Spannhebel dient nur zur Führung. Und beim rausziehen macht es 2 x leicht klick

    Hier die Einzelteile und auch der kleine Lauf. Man kann es natürlich noch weiter zerlegen, dies ist aber nicht unbedingt notwendig. Außer die Manschette ist nicht mehr in Ordnung. Da muß man sich einen Schlüssel basteln, so wie bei einer Flex und dann vorne in 2 Löcher stecken und aufschrauben. Ob dann allerdings die Feder sich auch entspannt und sie steht ja noch unter Spannung.

    hier der kleine Lauf zum Einschrauben

    Und nun zum Zusammenbau, hier ein Blick in die Hülse unten ist eine Aussparung und dort drückt sich die Sperre durch.

    Die wird beim Betätigen des Abzugs nach unten gedrückt und gibt das Stoßröhrchen mit Manschette und Feder frei.

    Hinter der Manschette befindet sich der Stahlring und dort rastet die Sperre ein.

    Und zum Zusammenbau muß man die Sperre von innen nach außen drücken (ich habe einen Durchschläger genommen), aber Achtung nicht zu doll drücken, oder so daß man nicht zu sehr an der Hülse drückt.

    Dann von außen mit einem schmalen Schraubenzieher unter die Sperre gehen und so lassen. Jetzt kann man das Röhrchen mit Manschette und Feder ganz leicht einführen. Ohne dem würde man an der Sperre hängenbleiben.


    Gleichzeitig muß der kleine Blechstreifen wieder in die Führung hinein, hinterher geht das nicht. Eine kleine Fummelei, aber es geht.

    Und dann die Schraube wieder aufschrauben und den Bolzen in den Spannhebel und dem System hineindrücken.

    Wieder spannen und den Griff von vorne nach hinten aufschieben, schön in die Führung hinein.

    Der Abstand zwischen der Schraube im Griff und dem Blech beträgt ca. 2mm, damit der Griff straff setzt.

    Kann aber unterschiedlich sein, das muß man probieren. Außerdem beim Auseinanderbauen verändert man das ja nicht.

    Noch den Abzugsbügel einhängen und festschrauben. Fertig

  • DAS GEHT ALLES

    viel einfacher . Ich kann Euch aber erst in der nächsten Woche meine erfrarungen miteilen.

    Ich weiß, was du meinst. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Beim Nachdenken fällt es einem ein, manchmal ist man betriebsblind. Wer es jetzt noch nicht weiß, das ist eine Rätselfrage!

    Mal sehen, wer es rausbekommt.

  • Ich als Haenel 100 Laie versuche es mal:

    Der Gedanke das System zu spannen gefällt mir nicht, wenn man den Spannhebel anlupft und gleichzeitig die Schraube der Systemhülse löst, sollte doch der Stift für den Umlenkhebel freikommen. Weiß die genaue Bezeichnung nicht.

    Stift weg, dann geht das ganze Gedöns evtl schon mal raus, unabhängig vom Spannhebel.

    Vielleicht ist hinten an der Kolbenstange ja auch ne Schraube? Weiß ich nicht. Wäre noch einfacher.

    Wenn dieses Stahlteil aus dem Weg ist kommt man vielleicht sogar durch den Spannhebel an die Blattfeder der Griff- Verriegelung ran?

    Wenn man den Abzug voll durchzieht, geht dann das Raststück aus dem Weg zum Einfädeln von Stossröhrchen und Manschette und Rastscheibe?

    Hoffentlich nicht total blamiert, Gruß Fiete

  • hier noch mal Fotos

    hier der hintere Knopf, der ist nicht verschraubt

    und hier von innen gesehen, keine Verschraubung

    Und soweit geht das Röhrchen mit Feder und Manschette raus, ich muß den Bolzen vom Spannhebel rausnehmen. Der Bolzen ist auch der einzige, der richtig stabil ist, hier wirkt die Kraft beim spannen. Und der läßt sich leichter rausschlagen als der kleine Bolzen, der die Verbindung Spannhebel und Hebel zur Stange hält. Und der muß ja dann auch wieder exakt drinne sein, er ist ja nicht durch das Griffstück geschützt. Der Bolzen vom Spannhebel wird ja durch das Griffstück beidseitig am herausdrehen geschützt.

    Fiete: der letzte Satz ist die Lösung, ohne mit Schraubenzieher im System rumfummeln, um das Röhrchen mit Feder und Manschette wieder einzuführen. Manchmal denkt man zu kompliziert.

    Das Raststück ist ja wie eine Wippe, wenn ich den Abzug betätige wird es am Abzug hochgedrückt und das andere Ende wird nach unten gedrückt und gibt die Verriegelung frei.. So einfach ist das.

  • hier noch andere Bilder zu Haenel 50 und 51

    Vom Aussehen und der Machart eher Kinderspielzeug. Trotzdem extrem selten!

    Das Haenel 100 dann schon etwas schöner anzusehen, aber von der Leistung her auch nicht viel besser.


    Haenel 50 mit Plakette

    Haenel 50 mit Plakette


    Haenel 50 mit Plakette

    Haenel 50 ohne Plakette

    Haenel 50 ohne Plakette

    Haenel 50 ohne Plakette

    Haenel 51

    Haenel 51

    Haenel 51

  • Heute mal wieder was von der Reparatur der Haenel 100.

    Im Netz Federstahl bestellt und nun habe ich mich getraut. Das Ergebnis bisher, sieht gut aus.

    Der Federstahl ist nicht so spröde wie aus den Uhren, sodaß ich die Aussparung austreiben konnte.

    Einfach einschneiden und mit einem schmalen Schleifer verbreitern und eine nicht so harte Unterlage und mit einem schmalen Durchtreiber draufhauen. Loch bohren und biegen kein Problem. Das zuschleifen dauert natürlich, die breite Seite ist schon fertig. Brünnieren geht nicht, ich will es aber auch nicht erhitzen und dann ins Öl schmeißen, nur damit es dunkel ist. Sieht ja keiner wenn es verbaut ist.

  • Heute die Vollzugsmeldung. Die Blattfeder fertig geschliffen und eingebaut und es funktioniert.

    Die Haenel 100 ist nun fertig und sie bekommt einen Ehrenplatz. Das neue Holz ist heller, wenn ich gleich Beize genommen hätte, wäre es zu dunkel geworden. So erst mit dunklen Schaftöl gestrichen und dann mit Beize.

    Es soll ja erkennbar sein, daß sie restauriert wurde.