DDR Waffengesetz

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 13.915 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. April 2008 um 11:36) ist von monika.

  • Zitat

    Original von Haras
    ...Möchte gerne mal wissen wo die alle hingegangen sind die werden sie doch nicht eingeschmolzen haben...

    Laut dem von mir verlinktem Wiki-Artikel ist wohl der Großteil verschrottet worden, der Rest auf dem internationalen Markt versumpft.

    Gruß, RugerBlackhawk

  • Zitat

    Original von RugerBlackhawk

    Laut dem von mir verlinktem Wiki-Artikel ist wohl der Großteil verschrottet worden, der Rest auf dem internationalen Markt versumpft.

    Na ja, in der Schweiz waren die 69er eine Zeit lang günstig zu haben (wenn man die Anzeigen in internationalen Waffenmagazinen gelesen hat), auch in den USA sind einige aufgetaucht.

    Verschrottet wurden übrigens nur wenige Handfeuerwaffen - dies aber recht publikumswirksam. Irgendwo gibt es eine Liste im Netz, die Akribisch den Verbleib der NVA - Bestände auflistete - das Gros der Handfeuerwaffen und Munition dafür ist an Finnland und die Türkei gegangen, einiges in Kroatien gelandet und an die Neu- Nato - Lander aus dem Osten geliefert worden. Lediglich Panzerkettenfahrzeuge waren ein Problem, da sie nach internationalen Abrüstungsverträgen verschrottet werden mußten.

  • Zitat

    Soweit ich mich erinnere, durfte man ein Luftgewehr ab 16 Jahre besitzen!


    Ja, und wenn Du bereits mit 14 im Garten geschossen hast, hat sich keine Sau drum geschert..
    Da kam aber auch keiner auf die Idee, dass Du nach oben oder nach hinten schießen könntest und Omma ein paar abbekommt.
    Immer ging mabn davon aus, dass Du auch in die Richtung schießt, in die Du zieltest, Abweichungen von 20..30 cm eingeschlossen.
    Niemals hätte mir einer die Puste weggenommen, es sei denn, ich hätte die Dachrinne gelöchert, denn das Teil war teuer und nicht zu bekommen ... :lol:

    Mit anderen Worten: Es war ein ganz normaler Umgang mit Luftdruckwaffen, wir haben damit umzugehen gelernt und sind auch keine schlechten Kerle geworden.

  • Zitat

    Original von Bambi
    Mit anderen Worten: Es war ein ganz normaler Umgang mit Luftdruckwaffen, wir haben damit umzugehen gelernt und sind auch keine schlechten Kerle geworden.


    Doch, doch, ihr seit ganz üble Kerle - ihr habt das System gestürzt :laugh: :laugh:

  • Zitat

    Original von Vogelspinne


    Doch, doch, ihr seit ganz üble Kerle - ihr habt das System gestürzt :laugh: :laugh:


    salzgitter....hmmm...da war doch mal was zu deutsch-deutschen zeiten????? *lol*

    Haenel, what else?

  • Irgendwie lese ich hier nur über Lgs und das LPs verboten oder nicht erhältlich waren. Und wie war das im Verein, oder wie auch immer der Schießsport organisiert war?

    Wenn ich mich an Olympia und Co. von damals erinnere hatte die DDR doch auch eine Menge guter KK und ich meine doch auch Lupi-Schützen, und die fallen ja nicht vom Himmel. Ergo müsste es ja einen Breitensport gegeben haben, aus dem sich die Förderungswürdigen Talente dann aussieben.

    Irgendwie müßen die ja Leute wie z.B. Norbert Klaar (Olypia Gold 1976 in OSP) oder Uwe Potteck (Olypia Gold 1976 in FP) gefunden und auch Trainiert haben.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (21. April 2008 um 22:53)

  • Zitat

    Original von Erklärbär
    Irgendwie lese ich hier nur über Lgs und das LPs verboten oder nicht erhältlich waren. Und wie war das im Verein, oder wie auch immer der Schießsport organisiert war?

    Wenn ich mich an Olympia und Co. von damals erinnere hatte die DDR doch auch eine Menge guter KK und ich meine doch auch Lupi-Schützen, und die fallen ja nicht vom Himmel. Ergo müsste es ja einen Breitensport gegeben haben, aus dem sich die Förderungswürdigen Talente dann aussieben.

    lg`s und LP´s waren nicht verboten,nur gab es offiziell keine lupi`s zu kaufen , nur gewehre.
    dann gab es da die GST(gesellschaft für sport und technik) wenn man hier engagiert mitstreitete kam man sogar zu" weltenruhm".alles war eben geregelt@ erklärbär.....ronny

    Haenel, what else?

    Einmal editiert, zuletzt von daron01 (21. April 2008 um 22:55)

  • Die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) war eine paramilitärische Jugendorganisation der DDR.

    Während die FDJ mehr für Winke-Winke-Paraden stand, durfte bei der GST schon richtig Krieg gespielt werden. Da standen dann so Sachen wie Schießen, Funken, Fallschirmsprung, etc. auf dem Dienstplan.

    Mehr Infos auch hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellsch…ort_und_Technik


    Natürlich gab es darüber hinaus auch die gezielte Sportförderung; man wollte dem Klassenfeind ja zeigen, welches (politische) System überlegener war.

    Wie das nun speziell beim Schießsport rausgefiltert und gefördert wurde, weiß ich jedoch nicht - trotz meiner vielen Helmstedt-Marienborn-Stempel. Bin halt doch ein Wessi.
    ;)

    Fördermitglied des VDB.


  • daher würd ich weitergehende fragen gern erklären wenn sie spezifischer werden,ok? ronny :n17:

    Haenel, what else?

    Einmal editiert, zuletzt von daron01 (21. April 2008 um 23:21)

  • Von Vereinen, die sich mit dem Schießsport befassten, ist mir nichts bekannt. Dafür gab es die GST, die ja nicht nur für junge Leute da war. Immerhin hatte man da auch einige Vergünstigungen, so habe ich dort sehr preiswert meinen ersten Führerschein gemacht.
    Turniere im LG-Schießen wurden auch in den Schulen (da gabs auch AGs!) organisiert. Die Schulen stellten auch die Waffen dafür.

    Es war eben ein unkomplizierter Umgang mit freien Waffen. Wie es deren Bezeichnung schon sagt. Man musste sich nicht verstecken, wenn man eine besaß und konnte sich auch mit ihr zeigen.
    Von Muttern gabs allenfalls mal paar hinter die Ohren, wenn plötzlich ein paar Tulpen keine Blüten an den Stielen hatten ... :laugh:

  • [quote]Original von Bambi
    Von Vereinen, die sich mit dem Schießsport befassten, ist mir nichts bekannt. Dafür gab es die GST, die ja nicht nur für junge Leute da war. Immerhin hatte man da auch einige Vergünstigungen, so habe ich dort sehr preiswert meinen ersten Führerschein gemacht.
    Turniere im LG-Schießen wurden auch in den Schulen (da gabs auch AGs!) organisiert. Die Schulen stellten auch die Waffen dafür.

    Es war eben ein unkomplizierter Umgang mit freien Waffen. Wie es deren Bezeichnung schon sagt. Man musste sich nicht verstecken, wenn man eine besaß und konnte sich auch mit ihr zeigen.
    Von Muttern gabs allenfalls mal paar hinter die Ohren, wenn plötzlich ein paar Tulpen keine Blüten an den Stielen hatten ... :laugh:[/quote
    ich auch, motorradschein kam damals glaub ich 60,00 ostmark....

    Haenel, what else?

  • Motorrod ca. 60 Mark
    LKW Komplettsorglospaket ca. 70 Mark (Ausbildung zum MKF, feine Sache :lol:)

    Alles komplett also für einen Selbstbeteidigungsbetrag von 130 Ostmark, das probier mal heute.

    Z-MAN :winke:

  • So war es bei mir auch 60,00 Ostmark für den LKW-Schein..................
    Es geht doch nichts über den guten alten W50 :)) :confused2: ;D ;)
    Ich war stolzer Militärkraftfahrer :laugh: :laugh:
    Zu Ostzeiten noch auf Busfahrer umgesattelt was ich heute noch mache............
    Busschein bezahlte damals übrigents VEB Kraftverkehr :nuts: :nuts:

    Bekennender HW100 FAN und Bassist!!!!!

  • Zitat

    Original von Palme
    So war es bei mir auch 60,00 Ostmark für den LKW-Schein..................
    Es geht doch nichts über den guten alten W50 :)) :confused2: ;D ;)
    Ich war stolzer Militärkraftfahrer :laugh: :laugh:
    Zu Ostzeiten noch auf Busfahrer umgesattelt was ich heute noch mache............
    Busschein bezahlte damals übrigents VEB Kraftverkehr :nuts: :nuts:


    jo dit war`n noch zeiten...ich meine preislich... :nuts:

    Haenel, what else?

  • Zitat

    jo dit war`n noch zeiten...ich meine preislich...


    Ja, und das alles auch noch mit "Spielgeld", wie man heute manchmal so meint ... :lol:

  • Jaja das System gestürzt , irgendwie hatten die Leute keinen Bock mehr auf die Roten , naja , war schon gefährlich damals , ich war ja noch zu grün hinter den Ohren damals.

    War ne ziemlich aufregende Zeit damals . . . so ne Aufbruchstimmung , net so ne Lethargie wie heute . . . man hoffte es würde alles besser . . . naja !

  • Zitat

    Original von airgunner
    Jaja das System gestürzt , irgendwie hatten die Leute keinen Bock mehr auf die Roten , naja , war schon gefährlich damals , ich war ja noch zu grün hinter den Ohren damals.

    War ne ziemlich aufregende Zeit damals . . . so ne Aufbruchstimmung , net so ne Lethargie wie heute . . . man hoffte es würde alles besser . . . naja !


    Was- wollen- uns -diese- Worte -sagen??????? :confused2: :confused2: :confused2:

    Haenel, what else?

  • Was- wollen- uns -diese- Worte -sagen ?
    Ganz einfach " Man sollte niemals NIE sagen "

    Mit Gruß aus dem Erzgebirge
    Harald

    Hs

    Einmal editiert, zuletzt von Haras (24. April 2008 um 10:19)

  • Soll heißen : wieso lässt man alles mit sich machen , Lohnkürzungen , Entlassungen und so wenn mal alle Nein sagen würden , könnten Firmen wie Nokia solche Aktionen stecken lassen .

    Was macht man statt dessen ???

    Manche gehn für 3,50/Stunde arbeiten ``Damit sie nicht daheim rumsitzen ´´ !

    Solche Idioten werden gebraucht . . .