LEP & Salut ab 01.04.2008 kaufen?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juli 2008 um 17:50) ist von Smilie.

  • Wie kommt man ab morgen in den Besitz dieser ehemals scharfen Waffen?
    Über den Altbesitz wurde ja schon viel gesprochen, aber wie sieht es aus, wenn ich erst morgen mit dem Sammeln dieser Waffen anfangen würde?

    Einfach WBK beantragen?
    Ist das bedürfnis-frei?
    Sachkunde und Waffenschrank Mindestvoraussetzung?

    Ehrlich gesagt - ich bin verwirrt. ???


    Danke! für Eure Antworten.

  • Lese doch mal hier und dann im neuen Gesetz, das morgen in Kraft tritt -

    meiner Meinung nach kommst du ab Morgen zu "neuen LEP`s" gar nicht mehr, weil NIEMAND ein Bedürfnis dafür nachgewiesen bekommt.

    Wie es mit dem Altbestand aussieht, lese mal hier:


    LEP`s (auch ehemals Waffen mit "F") und 4mmM20 wie gehts weiter?

    Noch Fragen ???


    Ohne Sachkunde, Aufbewahrungsmöglichkeiten etc. geht sowieso nix - aber ohne Bedürfnisnachweis auch nicht. Das ist alles sehr, sehr kompliziert - frag doch mal bei deinem Ordnungsamt nach, wie es dein Sachbearbeiter für Waffenrecht sieht, mit dem "Neukauf" von LEP`s (Morgen).

  • Zitat

    Original von Baller-Bolle
    Einfach WBK beantragen?


    :laugh:

    Zitat

    Original von Baller-Bolle
    Sachkunde und Waffenschrank Mindestvoraussetzung?


    Eine Waffensachkunde ist bei jeder WBK nötig, Ausnahme Erben-WBK.
    In der Regel muss man beim Antrag auch den Nachweis der sicheren Einlagerung der Waffen nachweisen. Im einfachsten Fall also eine Rechnung eines Waffenschrankes.

    Die restlichen Voraussetzungen zum erfolgreichen Antrag einer WBK richten sich nach Art der WBK, bzw. wer diese beantragt.

    Wie das nun mit den Salutwaffen weiter geht, ist noch nicht ganz klar. Wir sind gespannt.
    Vielleicht sind demnächst deswegen die Salutwaffen hinfällig, weil es einfacher ist, diese als scharfe Version zu beantragen :ngrins:

  • ich bin mal gespannt, ob egun die laufenden auktionen rausnimmt, oder mit dem zusatz "ewb" versieht.

  • Zitat

    Original von ulli s
    ... sehe ich auch so - für 150 Euro Mehrpreis bei einer Salut kann ich mir auch eine neue gelbe WBK holen ......


    Mir scheint ohnehin, dass die WBK oft als unüberwindbares Hindernis angesehen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (31. März 2008 um 14:16)

  • Das ist ja geil!

    Eine beisher bedürfnislose, freie Waffe wird ab 1. April nicht nur WBK-pflichtig, sondern bedarf auch noch eines Bedürfnisses?

    Wie will man für "Luftpistolen" und "Schreckschussgewehren" ein Bedürfnis nachweisen?
    "Ja, ich brauche das, um damit im Keller zu schießen", bzw. "Ohne solch ein Gewehr ist Silvester für mich unvorstellbar"
    Das nimmt einem doch keiner ab! Nachher wird man noch wegen Totschlags verurteilt, weil sich der Sachbearbeiter bei dieser Begründung totgelacht hat.


    Während man bei allen anderen Schusswaffen (wie sie auch im Verein geschossen werden), den Eigenerwerb wohl damit begründet, besser trainieren zu können, und auch den Nachweis über bisheriges Training (mit ähnlichen Modellen) nachweisen kann; sieht es für den Privatgebrauch sehr düster aus.
    Denn wie will ich - ohne eine solche Waffe - deren Training damit belegen können? Denn dann müsste ich ja
    A) bei jemandem trainieren, der so ein Ding bereits hat (-> bräuchte der dann nicht auch nen Trainerschein?)
    B) ich miete/ pachte mir ein Anwesen im Ausland, wo der Besitz solcher Waffen nach wie vor frei ist, verbringe dort meinen Jahresurlaub und trainiere.

    Aber wer bestätigt mir das? Wie aussagekräftig ist ein selbst unterschriebenes Schießbuch?

    Ergo: Gaaanz großer Dünnpfiff, diese Regelung. Denn nur zum Sammeln ("an die Wand hängen") brauche ich ja keine "Schuss"waffen, auch wenn sie nur noch Diabolos verschießen oder "Peng!" machen. Man will sie ja benutzen!

    Momentan betrifft es zwar "nur" die ehemals scharfen Waffen, aber kann garantieren, dass dies eines Tages nicht auch auf ganz normale Luftgewehre, SSW, usw. ausgeweitet wird - vom ALtbestand ganz zu schweigen.
    "Wofür wollen sie denn eine SSW beantragen? Haben sie die letzten Silvester geknallt oder wurden sie überfallen - nein? also: ABGELEHNT!"

    :evil:


    MfG, Bolle

  • Zitat

    Original von Floppyk


    Mir scheint ohnehin, dass oft die WBK als unüberwindbares Hindernis angesehen wird.

    Ging mir genauso, und nun bin ich auf dem besten Weg zur Gelben.
    Ende April ist Sachkunde Lehrgang. :nuts:

    Was ich aber noch nicht so ganz geschnallt habe ist jetzt das mit den LEP's.
    Ich besitze auch welche. Größtenteils Umbauten scharfer Originale, also genau die Gruppe, die ab morgen als "scharf" eingestuft wird.

    Ich hab meinen Sachbearbeiter schon gefragt, der spuckt aber nur das aus, was Harryumpf auch schreibt: Er weiß nix genaues, warten Sie mal ab.

    Da ich mich ja mit der WBK jetzt in den Kreis der "Wissenden" begebe, will ich da nix falsch machen.

    Zum :kotz:

    Gruß
    Andreas

  • @ floppyk - ist doch so, wenn ich mich für Waffen interessiere, ist es ja nicht unbedingt störend, wenn diese auch schießen .... Das Alter dafür kommt, wenn man sich nicht allzu dämlich anstellt (oder auch Pech hat), von allein (und schneller, als einem lieb ist :ngrins: ) - mitgliedschaft im Verein kostet meist auch nicht mehr, als man sonst als Gastschütze für regelmäßige Schießstandbesuche zahlen würde, die neue gelbe WBK ist eine einmalige Anschaffung und dann kostet jeder weitere Eintrag nur noch ein paar Euro. Gut, die Sachkunde noch, aber im Ernst - wenn man in der Lage ist, den Führerschein zu machen, schafft man den Part auch noch. Wenn man sich wirklich dafür interessiert, sogar ohne Probleme :crazy2:

  • So sit es - mein Reden.
    Ein bisschen Fleiß und Interesse an der Sache. Letzteres kann man hier allen unterstellen. Viel Geld kostet das auch nicht unbedingt und Zeit sollte sich für ein Hobby immer finden.
    Daher habe ich mich schon oft gefragt - woran liegt's?

  • @ Baller-Bolle - es geht ja mehr um die LEP´s, in denen der Gesetzgeber offensichtlich ein Problem sieht. Diese sollen laut den Kommentaren besser kontolliert werden können, zum einen, ob sie wirklich Sachgerecht umgebaut wurden, zum Anderen, daß sie nicht wieder zurückgebaut werden - und falls doch, daß man weiß, wer´s war.
    Angesichts der hohen Zahl der bisher verkauften LEP´s sicher Schwachsinn, denn machen wir uns nichts vor - höchstens 10 % der Besitzer werden sich Gesetzeskonform verhalten und - in welcher Form auch immer - noch einmal Geld anfassen, um mit dem Gesetz ins reine zu kommen. Der Rest wird sie einfach in eine dunkle Ecke legen und abwarten - oder schlimmer noch - bevor man selbst Ärger kriegt - einem begnadeten Bastler in die Hand drücken, der damit interessante Experimente machen wird ...

  • @ Floppyk - ja, woran liegt´s ?
    Ich habe mit unserem Verein ja auch das Problem, daß es kaum Nachwuchs gibt. Ich denke, das liegt an der "Konsummentalität", die sich heute stark ausgeprägt hat. In einem Verein muß man halt selbst etwas machen, die Anlage instand halten, eventuell feste Trainingszeiten akzeptieren .... viele kommen 2-3 mal und dann nie wieder - und auf die Frage, was der Verein denn anders machen sollte, kommt nur Schulterzucken - da müßte man ja wieder was machen ...

  • Zitat

    Original von Floppyk

    So ist es - mein Reden.
    Ein bisschen Fleiß und Interesse an der Sache. Letzteres kann man hier allen unterstellen. Viel Geld kostet das auch nicht unbedingt und Zeit sollte sich für ein Hobby immer finden.
    Daher habe ich mich schon oft gefragt - woran liegt's?

    Ich bin ein überzeugter "Privatkeller/-garten-Schütze". Ich bestimme selber, wann und wie oft ich im Jahr schieße.
    Mir reich(t)en die Freien Waffen eigentlich aus - darum bisher kein 'Bedürfnis' für eine WBK oder einen Verein.

    Aber wenn die Schlinge immer enger, der Kreis der Freien Waffen immer kleiner wird, dann mache ich mir so meine Gedanken,
    ob ich in Zukunft auch noch mit der Lupi im Keller schießen darf oder dies nur unter hohen Auflagen möglich/ erlaubt ist (WBK, abgenommener Schießstand,und was die sich für einen Blödsinn einfallen lassen, etc.).

    mfg, Bolle

  • Sehen wir das mal anders:
    Unsereins hat gar kein Interesse, im Keller (habe ich auch nicht) oder Garten zu schießen.
    Ich freue mich auf unsere (festen) Standtermine, die ich fast immer wöchentlich wahrnehme.
    Einmal im Monat geht's dann auf die Langbahn, wo wir immer auf 100 m, und oft - ist vom Wetter und der Laufbereitschaft der Leute abhängig - auf 300 m geschossen wird. Da kracht es auch richtig.
    Thema kosten: Wir haben viele Leute dabei, die wollen oder können nicht so viel dafür aufbringen. Ihnen reicht ein Ordonanzgewehr, die oft um die 100 € und manchmal darunter gehandelt werden und 20 Schuss pro Monat.
    Daher interessieren sich die meisten von uns auch nicht für die Silvesterknallerei. Wir lassen es jede Woche krachen und da braucht's das nicht auch noch zu Silvester. Wenn ich da noch lese, was einige dafür ausgeben, sollte sich der Schießsport locker bezahlen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (31. März 2008 um 14:56)

  • Ich sehe eigentlich garnicht vom preislichen her das Problem, das wäre alles irgendwann machbar, sondern eher das Problem bei den Vereinen. Nicht böse nehmen jetzt, schildere nur meine Eindrücke.

    Also ich war vor langem mal bei einem SV in unserer Stadt und ich weiß nicht so recht was man davon halten soll. Ich war 2 mal dort und das hat mir gelangt. Da war alles grau und grün, keine Blumen nichts, dann war die Luft stickig, keine Fenster offen und das bei 30° in der Sonne. Hallo bei so einem Wetter will ich im freien schiessen und nicht in einem Raum wo 10 Leute sich auf der Pelle hocken. :crazy3: Die Möglichkeiten dazu hätten sie, den gleich neben an kann man KK schiessen und da lässe sich bestimmt auch etwas für den Sommer mit LG einrichten.

    Ja und das andere übel war wohl, das ich Spaß bei der Sache haben möchte. Der Trainer stand die ganze Zeit um einen herum und hat einen dumm angeschaut und wenn man was gefragt hatte kam nichts rüber. Nichts gegen das anschauen, vollstes verständniss, soll ja nichts passieren ;) Bloß der Mann ging auf die 80 oder so zu und saß nur da, was soll man da als 20 jähriger denken. Ich möchte Spaß bei der Sache und keine Wettbewerbe oder sonstiges machen, ich will ein normaler Freizeitschütze sein und keine Bindung irgendwo ran haben, zumindest fürs erste nicht.

    Und das mir dieser Mann dann noch einreden wollte ich brauchte unbedingt so eine Weste, Hose und Schuhe um ordentlich zu schiesen, das hat mir dann gelangt. Anscheinend wollen diese Vereine nur Sportschützen ausbilden oder ich weiß es nicht.Auf alle Fälle sehe ich keinen Sinn darin, wenn ich den Verein als Freizeitschütze 1 bis 2 mal im Monat besuche mir so eine Weste zu kaufen aber das hat er nicht so ganz verstanden. Im Grunde hat er ja recht, das es damit besser geht aber ich will keine Pokale oder irgendwas gewinnen sondern es als "Hobby" sehen.

    Ja die Eindrücke lassen schlecht schildern. Ich will halt nur sagen das sich die Vereine mehr an der Jugend orientieren sollen wenn sie Nachwuchs brauchen, da wird das nichts wenn an dieser Stelle nicht gearbeitet wird. Es soll kein Ramboclub oder sonstiges entstehen, der sportliche Gedanke muss bleiben, bloß mit solchen Vereinsräumen und Einrichtungen behält man nur die Alteingesessenen und gewinnt keine neuen Mitglieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Tidus85 (31. März 2008 um 15:15)

  • ... na ja - aber wie heißt es so schön - "der Verein bist Du" - und in der Regel kann sich - auch in den Vereinen - nur etwas ändern, wenn jemand das aktiv forciert. Die 80 - Jährigen werden das nicht sein, und wenn die Jüngeren gleich auf dem Hacken wieder kehrt machen, ändert ... "sich" nichts ...

  • Jop da hast du natürlich recht bloß ist das Problem das man wahrscheinlich als "Freizeitschütze" ohne irgendwelchen Anstrebungen (Pokale,Turniere usw.) garnicht akzeptiert wird, zumindest war es da so. Wo ich gemeint hatte ich strebe nichts an und will nur 1/2 mal im Monat schiessen, hat er gleich abgewunken und gemeint sowas brauchen wir nicht.

    Ich meine die Vereine beschweren sich aber mit so einer Art wird das auch nichts. Irgendwann ist der Drang dann vielleicht mal da auch noch aktiver zu werden, bloß zu dem Zeitpunkt war es halt noch nicht so.

    Ich weiß man soll nicht von einem auf alle schliessen aber das hat mir gelangt und war bis jetzt auch mein einziger Besuch in so einem Verein und so schnell wird das auch nicht mehr passieren.

  • Ich will ja nicht unhöflich wirken und rein-egoistisch nur "MEIN Thema" beantwortet wissen, aber könnten wir vom Schießen in Vereinen wieder zurück kommen zum Thema:


    Wie kann man sich ab morgen - LEP- oder Salutwaffen kaufen?

    Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?


    Danke!

  • Sorry fürs Threadausgraben, aber ich wollte dafür keinen neuen aufmachen und glaube, daß das hier ganz gut rein paßt.

    Bezüglich der Salutwaffen gibt es ja einen neuen Punkt im Gesetz.
    Und zwar bei der Nummer 1.5 der Anlage 1:

    "-der Verschluß muß ein Kennzeichen nach Abbildung 11 der Anlage II zur Beschußverordnung tragen"

    Das trifft auf alte Salutwaffen ja nun nicht zu. Gilt hier auch so etwas wie Altbesitz?