V0 einer scharfen Waffe

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 4.763 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. März 2008 um 17:37) ist von thomas magnum.

  • Nur...
    etwas mehr als die CP99 :)) Die P99 hat ca. 500 Joule...oder mehr, je nach Munsorte. Vo müsste dann um die 350m/s oder etwas mehr je nach Mun liegen.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Google eingabe "P99"
    Erster Treffer : Wikipedia

    Ich bin jetzt auch mal faul und hänge keinen Link an .... :new16:

    shit zu spät

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Léon Montana (16. März 2008 um 16:31)

  • Unglaublich wegen was für Fragen man nen neuen Thread aufmachen muss :new16:
    Kannst mir glauben sie hat schon ein "paaaar" Joule mehr :crazy2:
    Aber bei sowas guckt man echt erstmal bei Wikipedia nach, da steht eig
    alles an Joulezahlen und V0!!!

  • Zitat

    Original von FlorianH
    Unglaublich wegen was für Fragen man nen neuen Thread aufmachen muss :new16:
    Kannst mir glauben sie hat schon ein "paaaar" Joule mehr :crazy2:
    Aber bei sowas guckt man echt erstmal bei Wikipedia nach, da steht eig
    alles an Joulezahlen und V0!!!

    Mein Gott, immer ruhig mit den Pferdchen.

    Nicht jeder kennt oder ist gezwungen Wikipedia zu kennen....

    Jetzt weiß er es sicher auch.

  • Hi Alex,
    welche V0 eine bestimmte Feuerwaffe erreicht hängt weit weniger von der Waffe, als von der damit verschossenen Munition ab.
    Wie Uhi s schon geschrieben hat, der Bereich bei der 9para liegt irgendwo zwischen 250 und knapp 400 m/s. Die hohen Werte werden allerdings nur mit sehr harten, industriell (meines Wissens) nur für das Militär hergestellten, Laborierungen erreicht. Und: nicht jede Pistole in 9para verdaut solche Laborierungen schadlos!

    Aber: Eigentlich stellst Du solche Fragen besser auf waffen-online.de - eine 9mm para (egal welche) ist nun mal keine freie Waffe... ;)

    Edit: bestimmte vor Feuerwaffe eingefügt, sonst stimmt's nicht.

    neuer Nick wegen (technischer Probleme):

    Herbk_II

    Einmal editiert, zuletzt von Herbk (17. März 2008 um 12:21)

  • Zitat

    Original von Herbk
    Hi Alex,
    welche V0 eine Feuerwaffe erreicht hängt weit weniger von der Waffe, als von der damit verschossenen Munition ab.


    Da muss ich leide widersprechen - ohne Dir zu Nahe treten zu wollen.
    Bei gleicher Munition ist die Geschwindigkeit und darauf resultierender Energie in erster Linie von Lauflänge abhängig, weil bei einem langen Lauf der Gasdruck länger auf das Geschoss wirken kann, wird dieses auch länger beschleunigt.
    Ein Beispiel: Visier hat das mal in irgend einem Heft gemessen. Dabei kam heraus, dass bei einem kurzem Revolver mehr als die Hälfte an Energie (also auch starken Geschwindigkeitsverlust) einhergeht. So hatte ein kurzer 357 Mag weniger Energie, als eine 9x19.

    Du hast aber insofern Recht, dass verschiedene Fabrikate, ja sogar verschiedene Losnummern gewisse Unterschiede haben. Zwischen den Herstellern bei gleicher Munition und Art wird der Unterschied aber nicht sehr groß sein. Bezieht man aber noch das unterschiedliche Geschossgewicht ein, sieht die Sache wieder anders aus:

    S&B 9x19
    8 g/ 124 gr Geschoss = 355 m/s = 504 Joule
    6,5 g/ 100 gr Geschoss = 430 m/s = 600 J

    Auswirkungen der Lauflänge:
    .22 Magnum CCI

    Extrembeispiel:
    Messlauf 600 mm
    615 m/s = 491 J
    Revolverlauf 32 mm (!)
    214 m/s = 59 J

    Daher muss die Munition zur Lauflänge passen. Im Extrembeispiel wird eine Langwaffenmunition aus einem sehr kurzen Lauf verschossen. Da geht viel Energie in Form eines Mündungsblitzes verloren.
    Aber im Umkehrschluss muss es aber zu keinem nennenswerten Geschwindigkeitsgewinn kommen, wenn ausgesprochene Kurzwaffenmunition aus einem sehr langen Lauf verschossen wird, wie mal der Vergleich einer 45 ACP aus einer H&K USC Langwaffe ergeben hat.
    Um einen Faden zum Topic zu finden:
    Daher haben die meisten Luftdruck- /Co2-Kurzwaffen* haben i.d.R. knapp die Hälfte Energie, als eine Langwaffe. Auch dort ist ähnlich, jedoch kommen dort weitere Faktoren hinzu.

    * Bevor gemeckert wird - ich weiß, es gibt Ausnahmen, wie wohl überall.

    Und um die Frage zu beantworten:
    Die Standard 9x19 Patrone mit 8g / 124 gr Geschoss erreicht in den üblichen Pistolen um die 350 bis 360 m/s und hat somit gute 500 Joule.

  • Zitat

    Original von Herbk
    Die hohen Werte werden allerdings nur mit sehr harten, industriell (meines Wissens) nur für das Militär hergestellten, Laborierungen erreicht. Und: nicht jede Pistole in 9para verdaut solche Laborierungen schadlos!

    Laut meines Wissens verwendet das Militär gerne "Surplus", welches dadurch gekennzeichnet ist dass es schwächer geladen ist als andere Ladungen.
    Man erkennt es beispielsweise auch daran dass das zivile .308 Win stärker geladen ist als das 7.62x51 (was ja im Prinzip auch eine .308 Win ist). Ältere Militärwaffen wie zB der Enfield 2A1 vertragen die "modernen" .308 Win aufgrund des Gasdruckes nur schwerer als müde geladene Patronen.

    Ansonsten ist der Ausführung von Floppyk nichts hinzuzufügen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Hi Floppyk,
    Du tritst mir da keineswegs zu nahe, denn Du hast natürlich recht, Waffe und Munition müssen immer zusammen betrachtet werden. Ich habe da das "bestimmte" vergessen.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Extrembeispiel:
    Messlauf 600 mm
    615 m/s = 491 J
    Revolverlauf 32 mm (!)
    214 m/s = 59 J


    Das von Dir aufgezeigte Beispiel zeigt dies ganz deutlich.

    Die Eingangsrage war aber

    Zitat

    welche V0 erreicht eine scharfe 9mm P99


    eine Frage die m.E. nur mit dem Hinweis auf die Munition zu beantworten ist.

    (Was der vergleich mit der CP99 soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen...)

    neuer Nick wegen (technischer Probleme):

    Herbk_II

  • Zitat

    Original von Herbk
    (Was der vergleich mit der CP99 soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen...)


    Na gut, schon am Anfang dieses Beitrages hatte ich diesen Gedanken:
    So eine CO2 Pistole erzeugt in der Gegend eine Geschossenergie von 2-3 Joule. Irgendwo /wer hat mal die Rückschlagenergie von scharfen Schusswaffen gemessen. (Ich glaube das war im Schweizer teil der Visier). So hatten 9x19 Pistolen 2-3 Joule Rückschlag, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.
    Insofern vergleichbar - nur die Richtung ist entgegengestzt :new16:

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (17. März 2008 um 12:28)

  • Zitat

    Original von Promo
    Laut meines Wissens verwendet das Militär gerne "Surplus", welches dadurch gekennzeichnet ist dass es schwächer geladen ist als andere Ladungen.

    "Surplus" bedeutet "Reste aus Militärbeständen" - das ist das was bei Lagerräumungen des Militärs auf den Zivilmarkt kommt :new16:

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • So ist es. Das hat aber nichts mit der Stärke einer Patrone zu tun. 9x19 Surplus gilt als recht hart, da sie auch in MP's laufen muss. Die Kiste 308, die ich letztes Jahr bei Frankonia gekauft hatte, ist jedoch weicher zu schießen, als das jagdliche Zeugs. Das liegt aber mitunter an den unterschiedlichen Geschossgewichten.
    Surplus kann der Berechtigte übrigens ganz normal kaufen. Allerdings gibt es so was meist nur in Großgebinden - in originalen Munitionskisten.

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Surplus kann der Berechtigte übrigens ganz normal kaufen. Allerdings gibt es so was meist nur in Großgebinden - in originalen Munitionskisten.

    ... weil das Militär sich das teure Umpacken sparen will - die Kisten kosten ja so gut wie nichts.

    IIRC werden Munitions-Lagerbestände immer nach einer bestimmten Zeit abverkauft, um garantiert "frische" Munition zu haben - und das obwohl selbst 50 Jahre alte Surplus-Munition noch meistens wunderbar funktioniert.

    Ist ja auch vernünftig - so hat die Armee immer gute Munition, und man spart dem Steuerzahler die kostenpflichtige Entsorgung ein (und nimmt sogar noch Geld ein!).

    Klappt aber logischerweise nur mit gängigen Kalibern (9mm, .30, .223), und nur wenn gerade kein größerer Eigenbedarf herrscht wie z.B. bei den USA.

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Zitat

    Auswirkungen der Lauflänge:
    .22 Magnum CCI

    Extrembeispiel:
    Messlauf 600 mm
    615 m/s = 491 J
    Revolverlauf 32 mm (!)
    214 m/s = 59 J


    Beim 500 S&W Magnum ist das ähnlich aus unserem Vereins-Revolver (8 Zoll Lauf)
    macht die Patrone 2600 Joule (im Moment das stärkste Kurzwaffen-Kaliber).
    Aus dem 4 Zöller den "wir" auch noch haben macht die Patrone "nur noch" etwas über 2000 Joule. :))

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG