FWB 300s wie schmieren?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 7.505 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juli 2008 um 01:30) ist von duese01.

  • Ahoi!

    Durch bemühen der Suche habe ich bereits herausgefunden womit man am besten schmiert (10W40 hat sich da heraus kristalisiert) und das man sehr wenig schmiert.

    Meine Frage wäre jetzt WAS man alles schmiert und wieviel wohin.

    Noch eine Frage zu eienm anderen Theama: Wie Stelle ich fest ob die Federn bei einer 300s verschlissen sind. An der Länge? wie lang sollten die Federn (sind ja 2) den jeweils sein?

    Grüße ray

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • nun wenn du es schon demontiert hast , den kolben mit dem kolbenring
    aber hier unbedingt ein sehr gutes fett verwenden , kein ÖL
    und alle beweglichen teile , hier gilt je weniger umso besser .
    ein leichter oelfilm reicht vollkommen aus .
    auch den schaft innen , wo das system liegt , mit etwas ballistol einstreichen
    die federn sind eigendlich sehr langlebig und nur wechseln wenn die V0 nicht
    mehr gleichmäßig ist oder eben weit unter etwar 170 M/Sec. liegt .

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

    Einmal editiert, zuletzt von bart (10. März 2008 um 19:19)

  • Wen Du dein FWB offen hast wechsle auf jeden fall die Federn und alle Dichtungen.

    Ich Bade die Teile in WD40 und setze mein FWB wieder Zusammen und Fertig.

    Das Ding ist fast so robust wie ein Sturmgewehr.:nuts: Beim einten FWB waren sogar Blei ablagerungen im Kolben und das Ding Schoss noch.
    Wie das hineingekommen ist?

    Gruss :new11:

  • -raY-

    Hör zu, wexel die Federn erst aus wenn du :

    eine Serie von min. 20 Schuss durch den Chrony gejagt hast und die V0 deutlich unter 170m/s liegt.
    Liegt sie um oder knapp drunnter, achte auf die V0. Wenn sie konstant ist +- 2m/s dann Finger weg !
    Solltest du sie tauschen müssen/wollen, säöubere alle Teile vor dem Zusammenbau sorgfältig. Bestreiche alle relevanten Teile des Systems leicht, wirklich nur leicht mit stinknormalem xxW40 Motorenöl.
    Nimm kein Fett ! Das mag für andere LG`s gelten, nicht für die FWB. Sie ist etwas anders aufgebaut alls anderes LG`s und reagiert auf Fett mit geringerer V0 und V0 Schwankungen ! Das liegt eben an dem Kolben/Kolbenring. Nach rund 100 Schuss legt sich das dieseln und die schmierung ist für die näxten 10 Jahre perfekt.
    Fette nur da wo ausserhalb des Systems bewegliche Teile sind oder wo es zu Reibung kommt. Die Nase vom Spannhebel ... ect.
    Eine ausgelutsche Feder erkennt man in den seltesten Fällen an der Länge.

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

    Einmal editiert, zuletzt von theSpy (10. März 2008 um 20:42)

  • Und als Ergänzung - Falls er nicht gerade gebrochen ist, NIEMALS den Rechteckring am Kolben (aus Metall) wechseln. ISt wie der Kolbenring eines Autos und hält ein Leben lang. Lediglich der Puffer und die Laufdichtung verschleißen so alle 15 Jahre .....

  • Zitat

    Original von theSpy
    Bestreiche alle relevanten Teile des Systems leicht

    Genau da liegt der Hase im Peffer. Was sind denn die relevanten teile?

    Ich hab mal ein Bild von den Innereien gemacht und die alphabetisch gekennzeichent.

  • Zitat

    Original von -raY- Was sind denn die relevanten teile?

    Ganz einfach: ALLES :))
    Also alle beweglichen Teile und alles aus Metall, was nicht rosten soll.
    (Nur das Laufinnere nicht fetten oder ölen)

    Und WD40 eignet sich eher zum Reinigen, aber weniger für dauerhafte Schmierung.
    Ich habe bei meiner 300S alle inneren Teile GANZ LEICHT (!) mit Teflonfett eingerieben. So, daß die Finger leicht fettig sind u. dann alle Teile "massieren".
    Das Spannhebelgelenk u. die Ratsche können auch etwas mehr Fett vertragen.

    EDIT: Nach dem Fetten den Kolben einige Zeit per Hand im Zylinder bewegen u. wieder herausnehmen. Dann kann man überschüssiges Fett entfernen.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fisher´s Sam (10. März 2008 um 23:42)

  • Jetzt werdet Ihr staunen. Hatte meine 300s ganz wenig mit ganz normalem Allzweckfett (hell, für die Fahrradkette gedacht), geschmiert. Hab´s dann mit dem Combro öfter mal geprüft, alles Sahne. Den Rechteckring hatte ich aus Unwissenheit auch getauscht. Habe bei Feinwerkbeu einfach die Verschleißteile bestellt, da war er dabei. Mit dem Motoröl wusste ich nicht. Die gute alte 300s funktioniert heute noch perfekt, hatte sie verkauft an einen Bekannten.

    Ich denke, dieses Gewehr ist unkompliziert, was die Schmierung angeht. Man muss nur geizig sein damit.

    Aktuell: Steyr LP10, S&W 686 .357, Crosman 1377c, QB78, div. Schleudern, Cold Steel Big Bore .625 Blasrohr, Feinwerkbau AW93, Pedersoli Le Page, Bearpaw Kiowa

  • Fette haben, bis auf wenige Ausnahmen die unangenehme Eigenschaft das sie irgendwann verharzen/können.
    Jeder der schon mal ein Moppedmotor o.ä. auseinander gebaut hat und sich den Kolben und die Laufbuchse angesehen hat, der hat da kein Fett gesehen. Max. einen leichten Ölfilm.
    -raY-
    auf deinem Bild : der Kolben und der Kolbenring leicht mit dem Motoröl "benetzen". Auch die Aussenseite der Systemhülse. Bild A. Damit sie beim spannen "sämig" im System gleiten kann.
    Die Feder ebenfalls, hier aber nur einen leichten Film und auch nur als Rostschutz.
    Die 3 Stifte auf denen das Rücklaufsystem fährt würde ich auch leicht ölen oder fetten.
    Die ganze Abzugsmimik, es gibt da ein spezielles industrielles Kettenspray. Das sprühst du leicht auf. Das Zeuch ist extrem kriechfähig und kommt wirklich überall hin. Nachdem das Lösungsmittel verflogen ist hast du eine langanhaltende, sehr anhaftende Schmierung. Ich weiss aber nicht ob`s das so im Handel gibt.
    Jedenfalls hab ich das Abzugsgewicht meiner .357er nur damit um fast 200g senken können.
    Ich denke gut geölt reicht hier aber aus.

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Spy hat es treffend gesagt. Ein Tropfen Motorenöl auf den Rechteckring und gut ists. Auch die Feder und alle anderen Innenteile nur hauchdünn ( unsichtbar benetzen) mehr nicht. Ich bin übrigens wieder weg gegangen vom hochwertigen Teflonfett als Schmierung für die FWB. Selbst das beste nichtverharzende Teflonfett mit niedrigster Viskose bremst immer mehr wie reines Motorenöl, sieht man wenn die Vo danach gemessen wird ( bessere Konstanz mit Motorenöl, ja kein anderes nehmen ( wegen der Entflammtemp.), das allerbilligste reicht). Übrigens wurden die FWB 300S vom Werk aus im Neuzustand auch so behandelt. Auch FWB empfielt in der Bedienunganleitung ausdrücklich einen Tropfen Motorenöl von Zeit zu Zeit in den Transferport zu geben mehr nicht, das reicht. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld ( auch Slick 50 etc. und Konsorten) und bringt Null Vorteile.

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Ein Tropfen Motorenöl auf den Rechteckring und gut ists. Selbst das beste nichtverharzende Teflonfett mit niedrigster Viskose bremst immer mehr wie reines Motorenöl, sieht man wenn die Vo danach gemessen wird ( bessere Konstanz mit Motorenöl, ja kein anderes nehmen ( wegen der Entflammtemp.), das allerbilligste reicht). Übrigens wurden die FWB 300S vom Werk aus im Neuzustand auch so behandelt.

    hi kippchen,
    meint ihr hier in diesem Thread jetzt "harzfreies" Öl? Mir hat man empfohlen, ebensolches auf die Kolbendichtung zu träufeln, um die V0 zu erhöhen. Was ist genau so harzfreies Öl? - WD 40?

    gruß terslam

    FWB 601, FWB 300 S, FWB 300, Diana 100, HW 97 K, HW 77

  • Ganz wichtig, bei der Auswahl des Öls, es darf nicht entflammbar sein. Ist eigendlich das wichtigste bei der Auswahl des Schmiersstoffs für die FWB. Nicht umsonst gibt FWB Motorenöl vor.

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Ganz wichtig, bei der Auswahl des Öls, es darf nicht entflammbar sein. Ist eigendlich das wichtigste bei der Auswahl des Schmiersstoffs für die FWB. Nicht umsonst gibt FWB Motorenöl vor.

    auch Motorenöl ist entflammbar, was fängt man also mit dieser Information an?

  • Zitat

    was fängt man also mit dieser Information an?

    Das du es zum schmieren nehmen sollst, ganz einfach :deal:

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Hallo und ganz spezielle Frage zum Kolbenring.

    Warum sollte man den Kolbenring nicht wechseln???
    Das Teil arbeitet ja nun auch schon so seine 30 Jahre und wer weiß wie viel Dias (kg) er schon "verarbeitet" hat. Also auch hier tritt mit der Zeit sicherlich ein Verschleiß ein. Wo, soll hier der Nachteil sein?

    Frank

    ... und ist die Kugel aus dem Lauf, hält selbst der Teufel sie nicht auf :evil:

  • Der Kolben der FWB 150/300 arbeitet wie ein Kolben beim Auto. Wird der Kolbenring gewechselt muss er sich erst einschleifen. Das ganze System läuft sich sozusagen ein.
    Erstens bedeutet das erhöhten verschleiß und und zweitens ist in der Zeit die Vo nicht konstant.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Zitat

    Original von duese01
    Hallo und ganz spezielle Frage zum Kolbenring.

    Warum sollte man den Kolbenring nicht wechseln???
    Das Teil arbeitet ja nun auch schon so seine 30 Jahre und wer weiß wie viel Dias (kg) er schon "verarbeitet" hat. Also auch hier tritt mit der Zeit sicherlich ein Verschleiß ein. Wo, soll hier der Nachteil sein?

    Frank


    Die Kolbenhülse beim FWB ist gehärtet und gehont. Der Kolben und der Kolbenring sind ebenfalls aus zähen und harten Material. Das ganze ist zu vergleichen mit einen Automotor, sogar noch besser hinsichtlich Material, Verarbeitung etc.. Pro Hub macht die FWB 60mm, mit Spannhub sind es 12cm Kolbenweg Belastung pro Schuss. Bei 100 Millionen Schuss wäre das eine Belastung von gerade mal 12TKM . Ein Auto was 12TKM auf der Uhr hat ist gerade mal eingefahren. Diese Schusszahlen zustande zubringen dürfte sowieso nahezu unmöglich sein. Hier kann man getrost von Verschleissfreiheit sprechen. Einen Kolbering braucht man also nie wechseln, wenn keine äussseren Beschädigungen sichtbar sind ( passiert extrem selten wenn z.B. Staub/Schmutz etc. eingedrungen ist, dann hat aber auch die Systemhülse Riefen und ist Reif zum Austausch.) Auch braucht bei der FWB nichts einlaufen, die Teile sind so perfekt verabeitet und mit engstmögliche Tolleranzen versehen, die arbeitet von den ersten bis zum 10 Milliardsten Schuss immer mit gleichbleibenden Druck. Die FWB ist eines der perfektesten Luftgewehre auf diesen Planeten, wo gibt :n1:, bloss den wenigsten fällt das auf. ;)

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Die FWB ist eines der perfektesten Luftgewehre auf diesen Planeten, wo gibt , bloss den wenigsten fällt das auf.

    pssst, nicht so laut ... :n12:

    vita brevis, ars longa