Rost im Lauf, Öl zur Konservierung?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.669 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. August 2007 um 17:46) ist von schoster.

  • Hallo,

    ab und zu schieße ich mit meinem IJ60, beim reinigen stelle ich immer wieder fest, dass der Lauf von innen rostet :(
    Bisher habe ich den Lauf mit Balistol-getränkten Wattestäbschen und Messingstab durchgezogen.
    Egal wie oft ich durchziehe, die Wattestäbchen kommen immer mit Rost bedeckt raus.
    Wenn ich durch den Lauf in eine Lichtquelle schaue, sieht er aber sauber aus.
    Der Rost hat zwar auf die Präzision keine Auswirkungen, aber die Geschichte gefällt mir überhaupt nicht.

    Das Problem bei Balistol ist halt, dass das Gewehr nach der Reinigung dieselt, obwohl ich vor dem Schießen den Lauf mit Wattestäbchen entöle.
    Oder sollte ich lieber die Filzpropfen kaufen?
    Bei den CO2 Waffen funktioniert die Reinigung mit Wattestäbchen problemlos.

    Gibt es ein anderes Öl, das etwas dickflüssiger als Balistol ist und gut konserviert?

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Hallo basay

    wenn ich eine Waffe eine Zeit lang "einlagere", ziehe ich mit Hilfe einer dünnen Rundbürste mit Messingdrahtkern und Kunststoffborsten einen Ölfim in den Lauf. Dazu tränke ich die Bürste im vorderen Drittel mit Öl und schiebe sie dann durch den Lauf. Meist verwende ich auch Ballistol, aber ich denke, ein säurefreies Nähmaschienenöl konserviert auch sehr gut.bei Rost im Lauf mache ich auf diese Weise eine Vorbehandlung mit Caramba oder WD40, um evtl. rostnester so gut wie möglich zu beseitigen.Vielleicht wäre es auch eine Überlegung wert, den Lauf mit Schnellbrünierung durchzuziehen um einen Rostschutz zu erhalten. Allerdings muss man nach wie vor mit Öl konservieren.

    MfG
    Musikus

  • Ich nehm meistens einfach einen Filzpfropfen tränke diesen mit ballistol und schiesse den dann durch den Lauf. Lauf geölt und konserviert.

    :johnwoo:
    Man it's crazy out here, I have no fun, I can't walk the streets... without my gun!!!

  • Zitat

    Original von basay
    Oder sollte ich lieber die Filzpropfen kaufen?

    Ich denke das währe in diesem Fall angebracht. Rost zieht immer neuen Rost an, wie man so schön sagt. Sprich, solange Du den Rost nicht entfernt hast wird wohl kein Öl der Welt einen vernünftigen Rostschutz abliefern.

    Messingbürste ist da aber schon die Rabiate Methode. Zunächst würde ich die Intensiv-Filtzpropfen für den Putzstock versuchen. Die haben einige wenige Messingfäden mit im Filz. Und damit so lange Reinigen bis der Rost wirklich weg ist.

    Und danach vor allem Schießen. Der beste Rostschutz für LG-Läufe ist IMHO noch immer die eigene Bleischicht.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (22. Juli 2007 um 21:28)

  • danke für die Ratschläge.

    ich werde nächste Woche bei meinem BüMA vorbeischauen und die Filzpropfen kaufen.

    Mit einer Messingbürste habe ich auch nur ein Mal durchgezogen, danach gleich mit Wattestäbchen, es kam richtig viel Rost raus.
    Vor ein paar Wochen habe ich die beim SSW-Putzen geschrottet :confused2:, muss mir halt eine neue bestellen.

    Wenn die Filzpropfen mit WD40 nichts nützen, greife ich dann zur Messingbürste.

    €Ach ja, Nähmaschinenöl habe ich auch, aber das ist flüssiger als Balistol

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

    Einmal editiert, zuletzt von basay (22. Juli 2007 um 22:37)

  • Mhhhh,,

    Also weitestgehend gebe ich meinen Vorednern ja recht, der Rost muss raus.

    Aber zur Konservierung würde ich etwas andres nehmen, besser ist "ganz leicht" Fetten so meine Erfahrung. Was man dazu nimmt, da scheiden sich die geister, und das Budget, man kann Waffenvaseline nehmen, die mag ich aber nicht weil sie DIeselt (dann kann ich auch gleich ÖL nehmen) ich nehme Hitzebeständiges Teflon, da rostet nix aber auch gar nix, und dieseln tut es auch nicht.

    mfg:pex

  • ein Versuch wäre Fertan , dies wird zur Autorestaurierung genommen - wandelt den Rost in Eisen um. Ich verwende es schon seit langem an Oltimern - mit Erfolg, nichts rostet wieder.

    Ev. mal ausprobieren. Ist nicht giftig (außer man säuft es)

    ichmußmichgleichübergeben.de

  • Ne also Rostumwandler hat nix im Lauf zu suchen. So mache ich es mit LGs, wenn sie Flugrost im Lauf haben, mit einer Trockenen Messingbürste richtig durchzirhrn, bis der Rost weg ist, dann mit der Plastickbürste den Dreck Rausholen. Danach nehme ich entweder einen Streifen von einen LAppen oder die Filzbürste wobei der Lappen etwas bessser ist weil man wirklich fast alles an Rost rausgewischt bekommt, am besten du ölst den auch ein, dann bleibt der Feine Staub gut an dem Lappen haften. Anschliessend nochmal mit Öl durchziehen. Ich habe bis jetzt immer Ballistol genommen und keine weiteren Probleme mehr gehabt, ich denke du machst es nur nicht Gründlich genug, das soll keine beleidigung sein, aber scheint mir so zu sein, aber wenn ein richtiger Ölfilm drauf ist, dann rostet es nicht. Wichtig ist, dass der Lappen stramm durch den LAuf geht, damit Züge und Felder auch wirklich in der kleinsten Ritze Öl abbekommen am besten schneidest du den LAppen aus einem alten Bettlaken und dann Konisch, damit er leicht in den Lauf einzuführen geht aber trotzdem Stramm durchgeht.
    Zum Thema rostbeseitigung am KFZ ich halte nicht von Rostumwandlern, am allerbesten ist die Flex, ein gutes Schutzgasgerät und passende Bleche. Größzugig um die Roststelle ausschneiden und neu einbraten. Zur Hohlraumkonservierung gibts nichts besseres als Tuff cote dinol.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Da besteht aber die Gefahr, dass es mit der ZEit Säure bildet.

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  • Bei "Eisenteilen" wie Deinem kannst Du zum Beispiel auch für die Laufreinigung das alte NVA- Waffenöl in den "Shampookissen" verwenden, das enthält Phosphorsäure und wandelt auch Rost um. Darf nur nicht für moderne Matchwaffen oder SSW´s genutzt werden, da das Zeug alles, was Kupfer und Zink enthält, gnadenlos löst (ist halt als Laufreiniger für scharfe Waffen gewesen). Vor allem Konserviert es sehr gut.

  • So ich habe heute mir die Filzpropfen geholt.
    Erstmal habe ich die in WD40 getränkt und mit dem Putzstock durchgezogen, hat aber nicht viel gebracht.
    Danach abwechselnd Messingbürste mit Filzpropfen, nach drei Durchgängen kam der Rost weg.
    Anschließen noch viele Filzpropfen abwechselnd trocken und mit WD40 durchgezogen, bis die einigermaßen sauber rauskamen.

    Nach der ganzen Putzorgie ahbe ich etwa 80 Schuss verschossen und den Lauf mit Balistolgetränkten Filz durchgezogen.
    Das Gewehr dieselte am Anfang etwas, so war der Lauf innen schwarz :(

    Insgesamt habe ich etwa 60 Filzpropfen verbraucht :nuts:

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Zitat

    Original von daron01
    hör mal, hat dein opa das teil aus stalingrad(es war in der entwicklungsphase) mitgebracht???meine ist total rostfrei und null probs.

    Der Witz ist ja, dass es nur im Inneren des Laufs rostet, außen nicht.
    Es muss nicht unbedingt sein, aber die Qualität des Stahls kann schwanken.
    Bei einem rostet es, bei anderem nicht.

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Rost im lauf ? wie geht´n das ? das problem hatte ich noch nie.

    Weihrauch HW 40, Walther LG 55, Diana 26, 2 x Weihrauch HW 35 mit ZF , Weihrauch HW 50 s, Diana 35 Commemorative