erfolgreiche Tierabwehr?

Es gibt 106 Antworten in diesem Thema, welches 27.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2007 um 20:08) ist von edbru.

  • In Notwehr würde diese "Sachbeschädigung" aber nicht geahndet.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Verletzt oder tötet man ein Tier, kommt als passender Tatbestand mithin zunächst die Sachbeschädigung in Betracht. Relevant ist aber auch die tierschutzgesetzliche und damit spezialgesetzliche Grundlage, so dass der Tatbestand der Sachbeschädigung hinter den Straftatbestad z. B. des grundlosen Tötens von Wirbeltieren zurücktritt (lex specialis geht vor lex generalis).

    Rein aus Juristensicht ist es nämlich so, dass eine speziellere gesetzliche Grundlage (hier der Verstoß gegen das Tierschutzgesetz) der allgemeineren gesetzlichen Grundlage (hier die Sachbeschädigung) vorgeht und diese verdrängt.

    Somit würde im Falle des Falles nicht wegen Sachbeschädigung, sondern wegen des grudlosen Tötens eines Wirbeltieres ermittelt werden. Und damit sind Tiere grds. keine Sachen mehr.

    In diesem Sinne...

    Was senkt den Blutdruck eines Angreifers? Ein kleines Loch. Was senkt ihn schneller? Viele kleine Löcher. // Si vis pacem, para bellum.

  • wenn dich ein hund angreift wie beschrieben ist das einzig und allein notwehr und dann stehen dir alle mittel offen dich zu verteidigen, auch schusswaffen... da wird auch keiner wegen "sachbeschädigung" kommen können und mit artgerechter tötung schon garnicht.
    und überhaupt: bei den meisten furchenmollies soll ein beherzter schlag auf die nase wunder wirken....

    munter bleiben

    thomas

    Ratet mal was ich am Gürtel habe.....

    LP 300 XT - HW 35 - FWB 300

  • Zitat

    Original von Steinschleuder
    Dazu fällt mir ein, dass ich mal etwas über Ultraschallabwehrgeräte gelesen habe. Sind diese sinnvoll? Reagieren Hunde auf ein sollches Gerät? Oder macht ne Presslufthupe Sinn?

    Die Ultraschallgeräte bringen garnichts. Habe das mal getestet. Die Hupe vielleicht, ist aber bestimmt schwierig zu transportieren. Klein ist die ja nicht gerade.

    gruß Markus

  • Hallo.

    Ich habe zwei ausgewachsene altdeutsche Schäferhunde. Die erschrecken sich beim Schießen überhaupt nicht und lassen sich dadurch auch nicht abschrecken. Insgesamt sind die beiden außerhalb des Hauses friedlich, aber unterschreiben würde ich dafür auch nicht. Aus diesem Grunde gehen die beiden grundsätzlich im Wald an der Leine. Im Feld, wo sie frei laufen können, nehme ich sie sofort an die Leine, wenn Spaziergänger kommen. Im Dorf habe ich die auch grundsätzlich bei Fuß.

    Ich bekomme jedesmal einen Hals wie ein Baum, wenn ich diese Hundebesitzer mit ihren freilaufenden, großen Hunden sehe, die sich einen Teufel darum scheren, ob da Fußgänger mit Kindern, Jogger oder Fahrradfahrer kommen. Da habe ich, wenn ich im Feld allein unterwegs bin, vorsorglich die Hand an der SSW. Wenn ich dann schießen muss, sollen sich die Hundebesitzer nicht beschweren, zumal es einige Monate im Jahr sowieso verboten ist, die Hunde im Feld oder im Wald laufen zu lassen. Ich meine so von Mitte April bis Mitte Juni.

    Aus Erfahrung mit anderen Hunden weis ich, dass diese meistens beim Schießen wegen des Knalls das Weite suchen. Ich habe auch schon von Bekannten gehört, die auf Hunde mit Pfeffer schießen oder sprayen mussten, dass diese sich dann sofort auf den Boden warfen, jaulten und mit den Pfoten heftig über die Augen wischten. Der Angriff war damit beendet.

    Gruß.

    sundog

  • Ich denke das die Umarex Pfeffer variente doch sicher Helfen sollte!! Naürlich die Extra Stark, aber net die von Wadie, die sind net Toll. :evil:

    EGOist ;)

  • Zitat

    Original von carfanatic
    Echt, da habe ich wohl etwas verpasst. Hast Du 'ne Ahnung, wo ich das nachlesen kann.

    Hab mal kurz gegoogelt:

    § 90a BGB
    Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

    Einmal editiert, zuletzt von AD-iceman (7. April 2007 um 17:22)

  • Zitat

    Alles in Richtung Fusstritt, seitlich wegdrehen usw könnt ihr getrost vergessen.. aber was rede ich, macht doch wie ihr meint

    Dieses ausweichen kurz vor einem Zusammentreffen, habe ich mir in Jahrelanger Aikidopraxis angeeignet und es funktioniert bei Mensch und Tier. Wenn du dich allerdings zu schnell wegdrehst, kann der Hund die Richtung noch korregieren und du hast keine Chance.
    Zum Glück war ich nie in so einer Situation, aber meinen 40kg Dobermann-Rotweiler-Mischhund konnte ich so jedesmal beim Spielen verarschen. auch wenn er mal mit nem affenzahn angerannt gekommen ist hatte ich mehr als genug zeit im richtigen Moment aus dem weg zu gehen

    Pfeffer halte ich sowohl als kartusche als auch als Spray für sehr wirkungsvoll im Gegensatz zu diesem CS-mist. Die polizei benutzt in ihren wasserwerfern die 20fache Menge CS als in kartuschen ist um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. das einzige, wozu das Zeug gut ist, ist um Gasmasken auf Dichtheit zu überprüfen.

  • CS und CN wirken eh nicht bei Tieren, ebenso nicht bei Leuten die unter dem Einfluß von Drogen stehen (egal welcher Art, Alkohol reicht da auch schon), und wenn sie wirken, dann extrem zeitverzögert. Zudem haben mehr Menschen eine natürliche Resistenz gegen die chemischen Reizstoffe als gegen das Naturprodukt Pfeffer. Und um wieder auf die Tiere zurückzukommen, die sind immun gegen Angriffe mit der chemischen Keule, allerdings sehr empfindlich gegen Pfeffer.

    Achja, und das mit dem Tritt ist nicht gesagt, man muss nur die richtige Stelle treffen beim Hund, und das ist die Nase. Alles andere juckt den recht wenig, auch wenn man dem noch so fest in die Rippen tritt. Habe das schon am eigenen Leib erfahren als ich mich mal mit so einem unangeleinten Dobermann-Mischling rumärgern musste.... :evil: Allerdings hat es bei dem geholfen ein zwei Mal in die Luft zu schießen mit der SSW.- Dann durfte ich der total perplexen Besitzerin noch helfen ihren Fifi wieder einzufangen...Leute gibts denen gehört einfach kein Tier :evil:

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Mal ne kleine Frage :
    Vor einigen Wochen es war so 3Uhr Morgen sitz vorm Rechner und Bemerkte das ich keine Kippen mehr hatte ,allso machte ich mich auf den Weg zu Tanke .
    Plötzlich ein Dumpfes Bellen nur ein Wuff ,ich drehte mich um und sah wie das Vieh schon in meine Richtung lief, was mich beunruhigte war das ich den besitzter im Dunkeln nicht sehn Konnte.
    Der Hund erreichte mich nun auch ,lief um mich rum und wieder weg.
    Puh dachte ich nur ,scheisse,und ärgerte mich das ich zur der Zeit noch KWS hatte.

    Nun die Frage ich kann ja nicht wissen was der Hund vor hatt der nächste ist möglicher weise nicht so nett.
    Da ich von Pfeffer und so nix halte hab ich immer Stop Blitz drin.
    Darf ich denn nun 1m bevor der Hund mich erreicht Feuern.

    KWS Nr.53/07 ! Raus aus dem Lauf und rein in die Front !

  • Zitat

    Original von Fasanenjagd
    Darf ich denn nun 1m bevor der Hund mich erreicht Feuern.


    Nein, du musst dich auf jeden Fall töten lassen, sonst kommst du in den Knast und bist echt gear$cht.
    ;)


    Leute, ich lese hier viel "ich denke", "Ich halte nichts von" usw. aber wenig "meiner Erfahrung nach". Im OT-Bereich kann man doch auch einen Thread über Hundeabwehr aufmachen. Hier geht es ausdrücklich um SSW im Bezug auf Tierabwehr. Nachher wirds so unübersichtlich dass keiner mehr Bock hat hier die Erfahrungsberichte nachzulesen, bzw. letztere gehen völlig unter. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Bericht, wer weiß?

    FWR 27745

    Gun control is the theory that a woman found dead in an alley, beaten, raped and strangled to death with her own pantyhose is somehow morally superior and preferable to that same woman, alive in that alley, explaining to a police officer how her dead assailant got a bullet in the chest.

  • Hallo zusammen!

    Hat zwar grad nix mit ssw zu tun, aber trotzdem:

    Leute gibt`s: :confused2:

    Bei mir um die Ecke hat neulich eine Hulda vor der Apotheke einen Schäferhund an eine Blechkiste angebunden, die zum Alt-Schuhesammeln vom "Roten Kreuz" da stand.
    Der Hund beim Rumtollen hat die Blechkiste umgerissen, sich über das Gepolter fürchterlich erschrocken und ist in Panik mit der polternden Kiste an der Leine, immer lauter jaulend, die Straße entlanggelaufen.
    Dann kam die Hulda aus der Apotheke geschossen, die Straße entlanggekeift, und mit Mühe den armen, völlig aufgelösten Hund von der Kiste abgeknotet, welcher dann, immer noch in Panik, auf der Straße jaulend im Kreis lief, so das mehrere ahnungslose Autofahrer eine Vollbremsung hinlegen mußten.
    Dann herrschte die Hulda mich auch noch an, weil ich als unbeteiligter Fußgänger auf der anderen Straßenseite vor Lachen :laugh:kaum noch Luft bekam: die Vorstellung sei zuende !
    Auf meine Frage, ob diese "Vorstellung" kostenlos sei, oder ob ich nun was bezahlen muß, bekam ich nur schwäbische Flüche :evil:zu hören, die ich (als Rand-Berliner) aber nicht verstanden habe.

    Leute gibt`s.

    Frohe Ostern!
    Henry

  • Im Strafrecht und im Bürgerlichen Gesetzbuch gelten Tiere als Sache. Das erklärt auch, warum es bei einem Tier keine Notwehr geben kann. Notwehr geht nur gegen Menschen. Bezieht es sich auf Sachen (wie ebend Hunde), ist es ein Notstand.

    Das es andere Gesetze gibt, die Tiere schützen ist klar, aber im STGB und BGB sind Tiere nunmal Sachen. Und das ist es wirauf es ankommt.

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • seit wann gehts denn bei notwehr um den angreifer??? in erster linie geht es erstmal um dein eigenes leben und das deiner familie. natürlich sollte man nicht nachbars fiffi mit nem aufgesetzten dahinstrecken wenn er dir ans bein pinkelt, aber bei einem realen angriff sollte es doch wohl egal sein ob mensch oder tier.
    zu schade das ich die unterlagen von meiner sachkunde weiter gegeben habe, da stand das gut beschrieben.

    Ratet mal was ich am Gürtel habe.....

    LP 300 XT - HW 35 - FWB 300

  • Mal ein Vergleich, den ich immer im Hinterkopf habe:

    Stellt Euch mal vor, es hängt sich einer eine AK 47 Deko (frei verkäuflich zu haben bei K...........) am Schulterriemen vor den Bauch, den Finger am Abzug und geht so durch die Innenstadt. Das diese Waffe "GANZ LIEB" ist, und man damit niemanden töten kann, weiß aber nur der Träger dieser Waffe. Die Menschen auf der Straße fallen doch in Panik und rufen (zurecht!) die Polizei, weil sie sich bedroht fühlen und Angst um ihr Leben haben.

    Aber genau so dummsinnig verhalten sich einige Halter von Hunden und lassen selbst ihre größten Hunde unangeleint auf der Straße rumlaufen. Daß das Tier möglicherweise GANZ LIEB ist, weiß zwar der Besitzer des Tieres, aber nicht die fremden Menschen auf der Straße, die sich bedroht fühlen, wenn der Hund auf sie zu läuft.

    Hinzu kommt noch, daß ein Hund seinen eigenen Kopf hat und es schwer nachvollziehbar ist, was darin vorgeht. Und wenn er austickt, läßt er sich von seinem Besitzer nur schwer oder garnicht steuern.
    Eine AK47 dagegen, feuert nur dann (falls überhaupt schießfähig und keine DEKO), wenn der Schütze bewußt den Finger am Abzug krumm macht.

    Fazit: Die Bedrohung, die von einem unangeleinten Hund ausgeht, ist nach meinem Ermessen größer als die, die von einem (womit auch immer) Bewaffneten ausgeht. Das wollen aber die schwarzen Schafe unter den Hundehaltern nicht wahrhaben !!

    Dieser Beitrag soll übrigens keine Hetze gegen Hunde und deren Besitzer sein, das Geschriebene bezieht sich nur auf die schwarzen Schafe unter denen. Denn die meisten Hundehalter sind sich ihrer Verantwortung bewußt.

    Schönen Ostersonntag !

    Henry

  • Nachdem hier überwiegend Hypothesen geäußert werden und die
    (wenigen) tatsächlichen Vorkommnisse drastisch ausgeschmückt
    dargestellt werden nehme ich an, dass es sich lediglich um ein
    Randproblem handelt. Wenn ich die Anzahl der User in diesem Forum zu
    der Anzahl der geschilderten Angriffe durch Tiere in Relation setze stelle ich
    fest: es lohnt sich nicht ernsthaft darüber nachzudenken.
    Aber ich muss zugeben, es ist recht amüsant hier mitzulesen.
    Fast so unterhaltsam wie ein Stammtisch am Sonntagmorgen nach der
    Kirche.

    Einmal editiert, zuletzt von Bachforelle (8. April 2007 um 11:28)

  • Meiner Erfahrung nach sind agressive Ausschretugen von Hunden gegenüber Manschen häufiger als angenommen und ich denke nicht, dass man es als Randproblem bezeichnen sollte es kommt nur darauf an wie man eine
    "Hundattacke" deiniert.
    Folgendes Szenarioist speziell mirpassiert: Ich lauf so durch den Wald...
    plötzlich hör ich etwa 100m entfern nen Hund bellen, schau hin und seh wie das Vieh auf mich zuprescht, bremstdann aber kurz vor mir ab (will mich also nicht umrennen) schnappt dann aber nach meinem Arm den ich wegziehe.
    Die Lage ist letztlich glimpflich ausgegangen, der hund wurde unter Kontrolle
    gebracht und ich blieb unverletzt. (o-ton Hundebesitzer:"Der hatte nur Angst" :laugh:)
    Auf ´Nachfrage bei Freunden wurde mir klar, dass diese Art von "Hundeattacke"
    wohl schon genug Menschen zugestossen ist.
    Jetzt bleibt es eben jedem selbst überlassen ob man das als anschlag auf sein leben betrachtet oder einfach nur als hirnlose Aktion eines übereifrigen
    Heimbeschützers. Genauso ist es Fraglich ob man in dieser Situation die (vorhandene?) SSW zieh un auf den Hund ballert oder sich anderer Mittel bedient
    (ruhig bleiben, keine Angst zeigen, anschreien, künstlich groß machen ............)
    So wie ich es sehe wird sich wohl jeder der eine SSW bei sich führt in Angst oder
    Beshützerwille eher der erstenMethode bedienen, und so wohl eine Eskalation der Lage riskieren, mit möglicherweise schlimmeren Ausgang.

    Two beer or not two beer
    -Shakerpere

  • Zitat

    Genauso ist es Fraglich ob man in dieser Situation die (vorhandene?) SSW zieh un auf den Hund ballert oder sich anderer Mittel bedient

    Ich sage es mal so - sobald das Tier auf einen zu springt und versucht nach irgendeinem Körperteil zu schnappen oder zu beissen, sollte man sich auf jeden Fall gedanken um seine Gesundheit gedanken machen, und sich gegebenenfalls auch verteidigen. Vielleicht nicht bei einem Pudel o.ä., aber bei einem Schäferhund oder einem Rottweiler wäre es meiner meinung nach je nach Situation durchaus angebracht. (Ausser man weiss sicher, das es wirklich nur Spass ist) Ich haette keine Lust einen Arm oder irgendein anderes Körperteil zu verlieren, und mich hinterher zu fragen "Wieso dachtest du, der Hund wird dir schon nichts tun, die Situation bekommst du so schon unter Kontrolle..." oder sowas in der art. Nur weil ein "Hundebesitzer" seinen Hund nicht angeleint bzw. unter Kontrolle hat? Man sollte seinen Hund doch wenigstens im Auge behalten und gegebenenfalls zurückpfeifen. Ist zumindest meine Meinung.

    Gruß
    Nico

    P.S.
    Sorry das es nichts mit dem Topic zu tun hatt, musste das nur eben loswerden.

    /Edit

    Das mit dem Pudel sollte nicht heissen das er ungefährlicht ist, sondern nur das man Ihn evtl eher unter Kontrolle bekommt, bzw der Angriff glaube ich, nicht so schlimme auswirkungen hatt wie der eines Kampfhundes oder so.

    Einmal editiert, zuletzt von DGK (8. April 2007 um 20:14)