unglaublich

servus,

es gab da mal einen koreanischen Film "Shiru" oder so. Da haben sie echte MP5's , etc verwendet. Da haben dann natürlich Platzpatronen verwendet .

mfg

Thomas

Da hier aus dem ursprünglichen Thema inzwischen mehrere Themen wurden, werde ich mal etwas ausführlicher schreiben
"Theaterwaffen" sind scharfe Waffen, aus welchen ("unter Aufsicht" )entsprechende Platzpatronen verschossen werden. In USA und anderen Ländern kein Thema, in De extremst reguliert und deshalb für die Produktion relativ aufwändig. Deshalb werden hierzulande immer mehr "freie Waffen" benutzt. Die entsprechenden Effekte werde später digital eingemischt... das ist erheblich günstiger und weniger aufwändig.
Da es sich um scharfe Waffen handelt und die Platzpatronen durchaus einen Gasdruck von 500 - über 1000J entwickeln können, wäre eine versehentliche Vorladung durchaus tödlich - zumal am Set bei Szenen, wo beide Darsteller im Bild sind, üblicherweise aus relativ kurzen Distanzen geschossen wird. In De wäre durch die starke Reglementierung und Überwachung so etwas kaum möglich, in anderen Ländern (z.B. USA), wo man Waffen an sich sehr viel relaxter betrachtet, ist so ein "Unfall" durchaus möglich (und ist auch schon mehrfach passiert).

Aber zurück zum eigendlichen Thema: "Mord mit einer CO² - Spritze" - ich habe den Film selbst nicht gesehen, aber wenn dies tatsächlich der Inhalt desselbigen war, kann ich nur sagen: "lächerlich" ! Man kann mit solch einer Waffe keine "direkt tödlichen" Verletzungen zufügen. Man kann durch Zufall oder absichtlich ("Meisterschütze" vorausgesetzt) "lebensbedrohliche" Verletzungen verursachen - hier müßte man mit einem "Meiterschuß" eine "Schlagader" aufreißen, oder den Kehlkopf zertrümmern. Kehlkopf zertrümmern dürfte mit einer - Waffe nicht ohne Weiteres möglich sein, allerdings kann evtl. eine lebensbedrohliche Schwellung entstehen. Diese Verletzungen sind aber nicht direkt lethal - bei zeitnaher Hilfe sind diese "relativ unkritisch". Ein Einschuß in das Gehirn wäre nur durch´s Auge möglich - da muß man sich aber schon sehr gut in Anatomie auskennen und auch wirklich 100% treffen. Aber selbst solch ein Treffer ist nicht tödlich - im schlimmsten Fall ergibt sich eine schwere Behinderung (im einfachsten Fall halt "nur" Verlust eines Auges).
Jeder andere Beschuß des Schädels, egal aus welcher Entfernung, kann u.U. schwerste Verletzungen (Schädelfraktur, "Hirnprellung") nach sich ziehen, welche jedoch heutzutage durch die umfangreiche medizinische Versorgung kein allzu großes Problem darstellen.

Ein aufgesetzter Schuß aus einer SSW - Pistole in Mund / Nase / Ohr ist weitaus tödlicher ...

OK, ich habe das jetzt vielleicht etwas "zu harmlos" dargestellt - es geht hier aber nicht um mögliche Folgeschäden / Behinderungen, sondern um den Schwachsinn, daß man mit einer CO² - Spritze jemanden "direkt umlegen" kann

Gruß,
Andreas

bam: Sorry aber hab selten so einen Mist gelesen!

Hast du schonmal mit einer CO² Waffe auf einen Menschen geschossen??
Oder hast du es schonmal gesehen? Du sprichst doch selber davon, das man mit solchen Waffen '"lebensbedrohliche" Verletzungen' verursachen kann. Dein Text ist also sogar noch unlogisch!
Denn, ob du es glaubst oder nicht, an '"lebensbedrohliche" Verletzungen' kann man sterben!!

Ich stimme dir zwar zu, das eine Schreckschusswaffe sehr viel gefährlicher sein kann. Aber bevor ich nicht einen Versuch gesehen hab, in dem 100 Menschen mit einer CO² Waffe ins Gesicht und auf den Hals geschossen wird, steht für mich fest, das man mit so einer Waffe töten kann. Und wenn es nur aus 1 Meter entfernung geht; Auch das wär töten!

Sry, wenn das hier vielleicht jetzt etwas unfreundlich klingt

Fakt ist: Man kann selbst mit einem Blasrohr jemanden töten.

Kann dieses Thema nicht mal dichtgemacht werden?
Oder interessiert sich jemand für die "ja bei mir im Dorf hat auch son Bengel sein Auge verloren weil er zu dumm ist sein Luftgewehr zu handhaben"-Storys?

Wir sollten alle wissen wie gefährlich Waffen jeder Art sind.

MfG

eigentlich steht ja bei den fragen mit denen man hier verschont werden möchte auch die nach: Was ist euch schonmal blödes mit eurem LG passiert.

da dieser thread sich immer mehr dahin entwickelt wär er wirklich mal zum schließen prädestiniert.

Normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen raus, aber mal aus aktuellem Anlass:

Schuss trifft Schüler
Unfall beim Probetraining

Nettlingen. Bei einem
Probeschießen auf der Anlage
des Sportschützenvereins
Nettlingen im Landkreis Hil-
desheim ist ein zwölfjähriger
Schüler schwer verletzt wor-
den. "Der Junge wurde vom
Projektil eines Luftgewehrs
aus nächster Nähe in die Stirn
getroffen", sagte Polizeispre-
cher Uwe Herwig. Ärzte der
Medizinischen Hochschule
Hannover konnten das Ge-
schoss während einer Opera-
tion aus der Stirnhöhle des
Schülers entfernen. Lebens-
gefahr bestehe nicht.
Nach den bisherigen Er-
mittlungen habe sich der
Schuss gelöst, als ein neben
dem Opfer stehender gleich-
altriger Junge mit einem Luft-
gewehr hantierte, sagte Her-
wig. Wie es zu dem Unfall
kommen konnte, sei noch
nicht geklärt.

aus: Ostfriesische Nachrichten 23.05.2006

An die, die der Meinung sind, sowas sei ja nicht so schlimm und das könne ihnen nie passieren etc.:

Erst gestern habe ich auf dem Stand unverhofft in die Mündung eine LGs geguckt. Die Nachwuchsschützen waren am Schießen und ein Mädchen neben mir hantierte etwas übereifrig mit dem Gewehr herum.

Auch wenn den Kindern immer wieder eingebläut wird, die Waffe mit der Mündung nach unten und geöffnetem Verschluss zu tragen, vergessen sie - wie das halt bei Kindern so ist - diese Vorsichtsmaßnahmen im Eifer des Gefechts schonmal.

Und dass das ganze gar nicht so harmlos ist und ein Dia es auch durch die Stirnplatte schafft, zeigt obiger Artikel, also immer schön vorsichtig

Zitat

Original von Lachmoewe
mal aus aktuellem Anlass:

Was hat ein Unfall mit einer Waffe die locker die 2,5-Fache Energie einer CP88 hat mit der Eignung einer CP88 als Mordwaffe zu tun?

Und wie kommst Du zu dem Schluss dass die Schädelplatte durchschlagen wurde? Die Stirnhöhle ist in mehrere Richtungen offen.

Irgendwie scheinen mir hier 2 Fronten völlig unberechtigt aufeinander zu prallen. Ja, auch CO2-Waffen haben ein gewisses Gefährdungspotential, und nein, sie sind trotzdem nicht sonderlich als Mordwaffen prädestiniert.

Aber kramt ruhig weiter... irgendwann haben wir hier genügend Beweise zusammen damit CO2 Waffen dann tatsächlich in Presse und Politik als "Die Mordwaffe schlechthin" angesehen und verboten werden können.

Ein wahres Schlußwort, um diesen Kongreß der Forensiker nach eigenen Gnaden zu beenden...

Wer sich weiterbilden möchte, findet hier das Standardwerk dazu. Auswendig lernen, nächste Woche wird abgefragt!