Dieseleffekt - Schädlich für Gewehr

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 18.067 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2006 um 13:04) ist von lowdiver.

  • Wenn man den Lauf nicht sauber vom Waffenöl befreit kann es einen recht deutlichen Dieseleffekt geben. Ist dieser eigentlich schädlich für die Waffe, ich meine jetzt in Bezug auf erhöhten Druck oder so ?

    Die interessantere Frage: Bekommt man beim Dieseleffekt einen m/s Gewinn ?

    rhodium

  • Nein scädlich ist es nicht die Gewehre brauchen sogar ein wenig diesen Effekt da gab es auch mal einen Test hier wo die Lg´s in einer Tüte mit Stickstoff waren und dann verschossen wurden dabei kam heraus ds sie langsamer waren als in Sauerstoff der ja nötig ist für das Dieseln.

  • Hallo,
    ja, es schadet dem Gewehr sehr... wenn man sein Gewehr bewusst dieseln lässt kann das ganze System kaputt gehen oder sogar explodieren. Das ist jemanden passiert der sein Gewehr mit Silikonöl einsprühte! Es bringt mehr VO, aber auch nur ein mal da die Dichtung dabei kaputt geht. Desweiteren wird die V0 immer so verschieden sein das man nichts mehr trifft :new16:

    Rambo: Es gibt einige Gewehre die das brauchen... das sind dann aber keine :F: Gewehre mehr! Dieseln ist schädlich und sollte vermieden werden.

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  • Komisch ich hatte so ein China LG und das hat sehr gedieselt aber ich hab da nie einen Schaden damit gehabt nur die Treffpunktlage hat sich etwas verändert.Ich habe damit ca. 2500 Schuß gemacht und nichts ist passiert.

  • Das Gewehr muss ja nicht zwangsläufig explodieren. Die Dichtung wird durch die entstehende Hitze nur ziemlich ramponiert. Ich schätze, dass sich die Verbrennungsrückstände bei einem stark dieselnden Gewehr das System verunreinigen, zudem stinkt das Ganze.
    Meine Feinwerkbau hat auch mächtig gedieselt, die veränderte Trefferlage war deutlich zu erkennen. Hab alles entfettet und dezent mit MoS2 Fett eingerieben, jetzt schießt sie wunderbar und stinkt vorallem nicht mehr wie ein alter Traktor...

  • Also gestunken hat es nicht der Boden war nur Aalglatt sodass ich einmal hingeflogen bin :cry:.
    Nur der Typische Geruch von WD-40.Und innen sah es irgendwie aus wie Brüniert nur das es schwarzer Ruß war.Aber die Dichtungen waren total OK nicht kaputt nur schwarz.

  • Naja..
    da son China LG eh keine Qualität ist fällt es bei dem auch nicht auf wie die Trefferlage ist :D Fakt ist aber das es schädlich ist und man es vermeiden sollte! P.S: du bist ja erst 15 Jahre jung... und da schon so viel Erfahung mit Waffen???

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  • Es ist so da ich das Gewehr benutze muss ich mich auch drum kümmern so ist das.Ich will ja auch das es noch schießt und wenn man sich nicht drum kümmert ist das Gewehr halt nicht mehr so gut. Die Trefferlage vom China teil war garnicht mal so schlecht fand ich nur ich habe jetz ein FWB 300S und da musste der China Kracher halt weichen.Seit ich die FWB hab ist der Boden auch wieder begehbar :new11: da sie nicht so stark dieselt und ich Ballistol benutze.

    Einmal editiert, zuletzt von Rambo (12. April 2006 um 17:10)

  • Ja weil ich es zuletzt auseinander hatte und Überall so Modder vom Vorbesitzer war.Da habe ich mir halt meine Ballisstol genommen und damit das Innenleben der FWB gereinigt sowie die Brünierung gepflegt.

    Was ist denn daran so komisch BlackJack?

  • @ Rambo: Was daran so komisch sein soll? Hallo? Öl hat im System einer Luftdruckwaffe nichts, aber auch garnichts zu suchen, da es sich entzünden kann und somit die Waffe beschädigen kann!!!

    Gruß Benjamin

  • Zum Dieseln kann ich nur sagen: Mir wäre es egal ob ein LG Dieselt oder nicht da ich bei allen sorten LG's bisher keine schäden außer an der Dichtung feststellen konnte.

    Fakt ist: Bei dem Diana 350 Magnum eines verwandten (Freund von Schwester) konnte ich durch den Dieseleffekt auf 40m NICHTS mehr treffen. Mit glück war ein A4-Blatt drin aber mehr nicht. Ist auch das einzige Gewehr was ich mal mit 32 Joule testen konnte. Österreich sei dank :new11:

    Na jedenfalls ist es bei 7,5 Joule noch nichts so sehr spürbar wegen der trefferpunktlage, aber da ich jetzt eher ein "Präzisions-fanatic" bei LG's bin gegenüber früher der "urige" typ wo es schön stinkt und qualmt muss ich sagen: Dieseln macht verdammt unpräzise!!! Der rest ist pflegesache. (Ein Gewehr bis 200€ kann man ruhig mal Dieseln lassen, ein HW 97k....das wäre wahnsinn)

  • Zitat

    Original von metalfreak
    @ Rambo: Was daran so komisch sein soll? Hallo? Öl hat im System einer Luftdruckwaffe nichts, aber auch garnichts zu suchen, da es sich entzünden kann und somit die Waffe beschädigen kann!!!

    Gruß Benjamin

    ...na so kann man das auch nicht stehenlassen.
    Öl hat im Kompressionsraum nichts zu suchen.
    Zumindest wenn man es übertreibt. Ein hauchdünner
    Belag schadet nichts. Wenn der Kolbenring beim FWB
    etwas mit Motoröl benetzt ist, so versorgt der die Gleitflächen
    im Kompressionsraum ausreichend. Ganz trocken ist Gift.

  • Wenn Metall auf Metall schleift ist es auch nicht sehr gut weil dadurch verschleißen natürlich die Teile schneller als wenn sie schmierung haben nicht umsonst hat ein Motor auch Motoröl damit er nicht kaputt geht.Gestern oder Vorgestern haben die Mythbusters ja auch versucht den Motor ohne Öl laufen zu lassen das Ergebnis war ,dass der Motor verreckt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Rambo (12. April 2006 um 19:00)

  • Also, meine Empfehlung:
    Kolben und Dichtring - Liqui Moly LM47 Langzeitfett + MoS2
    Rücklaufsystem - s.o.
    Abzugmechanik - Synthetisches Centralin Maschinenöl (Schmiert sehr gut, Harz- und Säurefrei)

    Der Vorteil von Fett ist, dass es sich länger auf den Teilen hält als Öl und niemals dieseln wird.
    Die Schmiermittel gibts übrigens in jedem gut sortierten Baumarkt.

  • Zitat

    Original von metalfreak
    Öl hat im System einer Luftdruckwaffe nichts, aber auch garnichts zu suchen, da es sich entzünden kann und somit die Waffe beschädigen kann!!!

    Sagen wir mal eher im Kompressionsraum hat es nichts verloren. An bestimmten Stellen sind ein paar wohldosierte Tropfen nicht verkehrt. Wobei ich da eher Liqui Moly Guntec nehme. Für den Schaft und die Brünierung außen nehme ich Ballistol.

    Gruß
    Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (12. April 2006 um 22:31)

  • Zitat

    Original von BlackJack
    Der Vorteil von Fett ist, dass es sich länger auf den Teilen hält als Öl und niemals dieseln wird.


    Leider trifft dies nicht bei wirklich allem Fetten zu. Die Neigung ist bei diesen zwar geringer, aber vorhanden.
    Der schlimmste Diesler ist für mich weiterhin Ballistol (schon Stichflammen aus Freundes LG-Lauf gesehen, danach Federbruch und neue Dichtung notwendig :cry: ), obwohl es sonst nahezu universell einsetzbar ist. Besser war das schon Cito und dann vollsysnth. Motorenöl. Nun verwendet man bevorzugt PTFE-Fett. Man hat sich nach dem Stöbern im Forum und dem Tip von Musashi (nochmals Danke) auch etwas MoS2 zugelegt. Ich bin schon gespannt ob sich tatsächlich eine merkliche Verbesserung zum Teflonfett ergibt, da dies schon sehr gute Ergebnisse brachte.

  • Zitat

    Original von germi
    ein paar wohldosierte Tropfen nicht verkehrt. Wobei ich da eher Liqui Moly Guntec nehme. Für den Schaft und die Brünierung außen nehme ich Ballistol.

    Gruß
    Marcel


    Wobei die Betonung mehr auf "wohldosiert" liegen sollte!

    Gruß,

    Reinhard

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Nur mal so zum Vergleich, eine Erfahrung aus den Anfängen meiner Luftgewehrsammelei:

    Standard-LG, innen etwas zu trocken durchs Alter:
    Eindringtiefe in kunststoffbeschichtete Spanplatte - etwa 2 mm, Dia kommt zurück, vielleicht 4-5 Joule.

    GLEICHES Standard-LG mit etwas Sprühöl 88 von Kontaktchemie:
    Erster Schuss:
    6-7cm Ölfleck auf der Spannplatte, Eindringtiefe etwa 1mm.
    Zweiter Schuss:
    Dia durchschlägt die 17mm Spanplatte glatt und locht danach noch eine Dose, Energie will ich nicht wissen!

    Das Gewehr hat es zwar ohne Schaden überlebt, aber seitdem wird Kolbendichtungen nicht mehr mit Sprühöl von außerhalb zu neuer Elastizität verholfen!

    Dieseln in Grenzen geht etwas auf die Lebensdauer, auf jeden Fall aber auf die Schusspräzision und ist auch etwas geruchsbelästigend.
    Dieseln wie oben ist unkontrolliert und gefährlich, sowohl für den Schützen wie auch Dritte, denn möglicherweise wird ein zu dünner Kugelfang durchschlagen.

    Stefan

  • Oh ja!
    Wie gesagt, man stand bei dem kleinen Feuerstoss nur daneben und war schon ausreichend geschockt. Der Besitzer meinte das käme nach dem Putzen schon mal vor da er hier und da gehört habe: "Die Waffe immer und überall schön ölen, bei allen beweglichen Teilen!" Was nun den Kolbenraum mit einschliesst. :confused2:
    Nur war genau dies der letzte Schuss mit dieser Feder aus einem Stück. Da es auch ein eintragungspflichtiges Gewehr war wurde der Austausch dann nicht von mir durchgeführt. Bei einem :F: Gewehr habe ich dies jedoch noch nicht erlebt, da die Entzüngungstemperatur evtl noch nicht erreicht wird.