messung von V(o) mit einfachen mitteln

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 10.244 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2005 um 14:01) ist von LiPi.

  • Pendellager zwischen zwei Spitzen.
    Anzeige per Schleppzeiger an Skala.
    Masse zwecks vollständiger Energieaufnahme aus Blei.
    Massezunahme beim Berechnen nicht vergessen.

    Das wären doch sicher ein par Eckdaten, über die man
    diskutieren könnte.


    Da fällt mir...ganz locker angedacht...noch folgende
    Möglichkeit ein..wenn der Pendel wie ein Spinner
    konstruiert ist, und man auf eine kleinere Masse schießt,
    dann könnte doch vielleicht die Anzahl der Umdrehungen
    als Messgröße herhalten. Umdrehungen kann man
    sicherlich ziemlich einfach mit einem Fahrradtacho
    berührungslos messen.

    Pellet

  • Müsste man da nicht erst mit bekannter Energie eichen? Ich meine man muss doch wissen wieviel Energie pro Umdrehung verloren geht.

    Sprich Haft- und Gleitreibung müssten bekannt sein. Oder nicht?

    Gruß
    Whiteshark

    du-ich-kann-dich-nicht-leiden-aber-blende-dich-mit-dem-winke-smiley :winke: siehste-hat-wieder-geklappt

  • Da fällt mir gerade ein, warum denn so schwierig. Einfach durch ein Chrono auf den Block schiessen und auf der Skala die Geschwindigkeit eintragen. Damit ist dann quasi die Skala geeicht.

  • Wenn man völlig ohne Energiekalibrierung auskommen möchte (und nur dann macht das Ganze ja eigentlich Sinn), kommt m.E. eigentlich fast nur ein Fadenpendel in Frage, das man relativ hoch, z.b. an der Decke, aufhängt. Vielleicht sinnvollerweise mit zwei Fäden, damit die Schwingrichtung einigermaßen definiert ist. Daran dann ein kompaktes schweres Gewicht, das man möglichst zentral treffen muß, damit der Geschoßimpuls nicht in eine Drehung des Gewichtes umgewandelt wird.

    Nur so kann man sicherstellen, dass die Berechnungen für ein ideales Pendel mit der Wirklichkeit zusammentreffen.

    Wenn man das Pendel komplexer aufbaut, zum Beispiel mit einer starren Achse und einem sich nicht verdrehenden Material, muß man irgendwie die Auslenkung auf die Energie und den Impuls kalibrieren, und das wird wahrscheinlich schon wieder alles viel zu kompliziert.

    Marcus

  • Zitat

    Original von Old_Surehand
    Wenn man völlig ohne Energiekalibrierung auskommen möchte (und nur dann macht das Ganze ja eigentlich Sinn), kommt m.E. eigentlich fast nur ein Fadenpendel in Frage, das man relativ hoch, z.b. an der Decke, aufhängt. Vielleicht sinnvollerweise mit zwei Fäden, damit die Schwingrichtung einigermaßen definiert ist. Daran dann ein kompaktes schweres Gewicht, das man möglichst zentral treffen muß, damit der Geschoßimpuls nicht in eine Drehung des Gewichtes umgewandelt wird.

    Nur so kann man sicherstellen, dass die Berechnungen für ein ideales Pendel mit der Wirklichkeit zusammentreffen.

    Wenn man das Pendel komplexer aufbaut, zum Beispiel mit einer starren Achse und einem sich nicht verdrehenden Material, muß man irgendwie die Auslenkung auf die Energie und den Impuls kalibrieren, und das wird wahrscheinlich schon wieder alles viel zu kompliziert.

    Marcus

    Marcus

    So sehe ich das auch.Mit einfachen Mitteln.
    Es geht einfach nur darum die zurückgelegte Strecke des Pendels zu erfassen.
    Gruß Andreas

  • Das mit dem Fadenpendel stell ich mir in der Praxis schwierig vor.
    An einer starren Achse und und damit definierten Richtung wird man
    wohl nicht vorbei kommen.

    Noch eine Idee: (nicht immer alles ganz ernst nehmen,
    beim Brainstorming ist herumspinnen durchaus erwünscht...)
    Ich schieß senkrecht von unten auf einen Messkörper und
    messe die Bewegung deselben.....

  • um die exakt zurückgelegte Strecke messen zu können , könnte man ja unter dem Pendel eine Skala anbringen , auf welcher sich eine Art "Schieber" befindet . Durch die Auslenkung des Pendels wird dann der Schieber durch das Pendel zum maximalen Auslenkpunkt bewegt . Nach dem Schuß kann dann einfach die Position des Schiebers abgelesen werden . Man muß allerdings darauf achten , dass der Schieber sehr sehr leichtgängig ist , um möglichst wenig Bewegungsenergie des Pendels auf desssen Positionierung zu "verschwenden"

    Übrigens das experiment von unserem Physiklehrer war vor dem Amoklauf in Erfurt , seit dem bleibt das Luftgewehr zu Hause.

  • Zitat

    Original von plumbum
    um die exakt zurückgelegte Strecke messen zu können , könnte man ja unter dem Pendel eine Skala anbringen , auf welcher sich eine Art "Schieber" befindet . Durch die Auslenkung des Pendels wird dann der Schieber durch das Pendel zum maximalen Auslenkpunkt bewegt . Nach dem Schuß kann dann einfach die Position des Schiebers abgelesen werden . Man muß allerdings darauf achten , dass der Schieber sehr sehr leichtgängig ist , um möglichst wenig Bewegungsenergie des Pendels auf desssen Positionierung zu "verschwenden"

    Übrigens das experiment von unserem Physiklehrer war vor dem Amoklauf in Erfurt , seit dem bleibt das Luftgewehr zu Hause.

    Hallo


    Grundsätzlich ist aber die Bauweise des Pendels vorher zu klären.
    Wobei ich Pellet Recht gebe.Das Pendel muß in der Bewegungsachse geführt werden.

    Gruß Andreas

  • Die "Achse" des Pendels könnte zwei nach unten zeigende Spitzen haben, welche in Nuten oder Einsenkungen des Tragwerks stehen.
    Auf einer Spitze kippt es sich sehr reibungsarm.

    Als Anzeigemöglichkeit böte sich folgendes an:
    Am Pendel ist ein feiner Pinsel befestigt, der nur mit ein paar Haaren die gebogene Skala berührt.
    Die Skala müsste allerdings vor jeder Messung mit etwas eingestaubt werden, aber Mehl sollte jeder im Haushalt haben.


    Stefan

  • Zitat

    Original von carfanatic
    Wie wäre es denn einfach damit? Ein U-Profil aus Alu, ein genau passender Alublock darin. Auf der Schiene eine Skala, die auf der Seite des Blocks weiterführt. Auf das Zentrum des Blocks schiessen, an der Seite die Strecke ablesen, rechnen.

    Vom Gefühl her, würd ich sagen, dass zuviele
    Störfaktoren durch Reibung drin sind.

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Die "Achse" des Pendels könnte zwei nach unten zeigende Spitzen haben, welche in Nuten oder Einsenkungen des Tragwerks stehen.
    Auf einer Spitze kippt es sich sehr reibungsarm.

    Als Anzeigemöglichkeit böte sich folgendes an:
    Am Pendel ist ein feiner Pinsel befestigt, der nur mit ein paar Haaren die gebogene Skala berührt.
    Die Skala müsste allerdings vor jeder Messung mit etwas eingestaubt werden, aber Mehl sollte jeder im Haushalt haben.


    Stefan

    Ging mir auch schon durch den Kopf mit dieser Lagerung,
    wobei ich allerdings an Schneiden, wie bei einer Waage
    gedacht habe. Zwei Spitzen sind einfacher.

  • Hallo

    Falls oder nachdem man den Aufbau des Pendels geklärt hat,würde ich folgendes versuchen.
    Den Radius des Pendels bestimmen.
    Unterhalb des Pendels ein Gestell mit der Radiuskontur des Pendels anbringen.
    In diesem Gestell ein Blatt Papier befestigen.
    Unter dem Pendel einen weichen Bleistift anbringen.
    Den Bleistift knapp zum Papier einstellen.
    Schießen.
    Pendel schlägt aus.
    Strich wird gezogen.
    Strecke ist bekannt.

    Gruß Andreas

  • Noch ne kleineAnmerkun zu der Pendelmasse...
    damit man nicht bei jedem Schuss rechnen muss,
    kann man zB in den Pendel ein Reservoir einbauen,
    in dem man etwa 100 Dias unterbringt. Dann nach
    jedem Schuss eins rausnehmen. Dadurch muss man
    nicht ständig rechnen, sonder braucht nur ablesen.

  • Also, Vorschläge und Ideen haben wir jetzt genug.

    Wer führt sie aus?

    Schweigen im Walde?


    Obba Gerrit

    P.s. Zum Eichen und Vergleichen braucht man wieder ein Chrony.
    Das kostet wieder Geld.
    Siehe Anfang: Messung mit einfachen Mitteln.
    Scheint irgendwie ein Kreis zu sein aus dem man nicht rauskommt.

  • Nicht unbedingt, bzw. nur einmal, wenn man die Teile und den
    Aufbau standartisiert.

    Zu der Ausführung :crazy2: Wenn ich mal Rentner bin und
    gaaaanz viel Zeit habe, könnt ich sowas machen. (Ich hab ja
    noch 2 vollwertige Vo Messgeräte) :ngrins:
    Zur Zeit könnt ich einen 50 StundenTag brauchen :(

  • Zitat

    Original von Pellet
    ... Wenn ich mal Rentner bin........... :ngrins:


    Das hab ich schon so oft gehört, aber leider selten mitgemacht

    Zitat

    Zur Zeit könnt ich einen 50 StundenTag brauchen :(


    Was wärst du dann Abends müde. *lol*

    Obba Gerrit

  • diabolokelch mit leuchtfarbe füllen. diabolo wiegen. diabolo beleuchten und nachts abschiessen und dann nur noch wiederfinden. aus der ermessenen distanz lässt sich doch sehr gut die anfangs- und gesamtgeschwindigkeit errechnen, oder? :nuts:

    vita brevis, ars longa

  • Sorry,aber ich werde mir einen Chrono kaufen :))

    Zitat

    Also, Vorschläge und Ideen haben wir jetzt genug.

    Zitat

    Wer führt sie aus?


    Die ganzen Vorschläge und Überlegungen sind ja schön und gut,doch wer soll das umsetzen ?
    Und zum Nachbau,vorrausgesetzt es bastelt jemand einen mechanischen Vo-Messer : wer hat den die Zeit und die Mittel das nach zu bauen ?
    Und so teuer ist ein Chrono auch nicht mehr.(für unseren Bedarf )
    Die Idee an sich ist ja nicht verkehrt,doch das Fleisch ist schwach....

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

  • Beim studieren dieses Threads ist mir gerade eine ganz andere Idee gekommen.
    Ich hab doch hier im Forum schon mal geschrieben, dass ich meine Luftdruckwaffen durch schießen von 4,5mm Bleirundkugeln aus 3m Distanz auf einen Prallplattenkugelfang vergleiche. Je stärker die Waffe, desto platter die Kugel.

    Die Idee:

    Stahl- oder Steinplatte auf dem (nicht federnden) Boden

    750g Gewicht an Faden aufgehängt über der Platte

    4,5mm Bleirundkugel auf der Platte am Boden.

    Zollstock

    Schere zum durchschneiden des Fadens


    Das 750 g Gewicht lässt man aus verschiedenen Höhen auf die Kugeln fallen und misst mittels Messchieber oder Micrometer den Durchmesser der geplätetten Kugeln. Das ergibt dann eine Tabelle mit Fallhöhen und den zugehörigen Durchmessern.
    Da sich aus Gewicht und Fallhöhe ganz einfach die Energie errechnen lässt (z.B. 750g und 1m Fallhöhe ergeben ja bekanntlich 7,5 Joule), erhält man eine Tabelle die Durchmesser der geplätteten Kugeln mit den einwirkenden Energien enthält.
    Jetzt brauch man nur noch mit Rundkugeln aus verschiedenen Distanzen auf die Platte schießen und ebenfalls die Durchmesser der geplätteten Kugeln messen um über die Tabelle auf die Enerie zu kommen.

    Was meint ihr wie genau das sein könnte?

    Gruß,

    Jürgen